Trainergespann Lewandowski/Hyypiä

  • Völler:

    Das hätte man den beiden Jungs auf der Trainerbank vielleicht vorher stecken sollen. Bislang haben sie ja immer öffentlich beteuert, dass sie gleichberechtigt sind und im Zweifel die besseren Argumente zählen. Meiner Meinung nach verliert insb. Lewandowski in der Öffentlichkeit durch diese Aussage ein wenig das Gesicht. Völlig unnötig dieses Fass jetzt ohne Not aufzumachen, weil es keinen Streit gab - zumindest keinen, der dem gemeinen Fan bekannt ist. Es sei denn es gab tatsächlich ersten Krach zwischen unseren Übungsleitern und Völler hat öffentlich mal eine klare Ansage gemacht. In beiden Fällen ist das kein gutes Zeichen...


    Ich denke im Prinzip sind sie beide gleichberechtigt, aber SL hat ja schpn früher gesagt das SH durch seine Profi Laufbahn den "höheren Respektstatus" besitzt und daher das letzte Wort hat.
    Ich würde als Spieler auch eher auf Sami hören, da SL (ohne ihn herabzusetzen) vorher nur mit kleinen Buben gearbeitet hat.

  • Und ich glaube, du interpretierst da wieder viel zu viel rein.


    Einer muss im Ernstfall das letzte Wort haben, d.h. ja nicht, dass davon Gebrauch gemacht wird. Vielleicht kann S.L. ja auch gut damit leben. Wo er jetzt sein Gesicht verliert, sehe ich jedenfalls nicht.


    Also, ich würde mich an Lewandowskis Stelle ein wenig blamiert fühlen, wenn auf die Frage "Hand aufs Herz, wer von Ihnen beiden hat am Ende das letzte Wort?" meine eigenen Aussagen (die übrigens so auch von Hyppiä kamen) wie "Der mit den besseren Argumenten. Wir diskutieren so lange, bis alle von einer Idee überzeugt sind. " so von meinem Sportchef gekontert wuerde. Das war das erste mal, dass vom Verein gesagt wird, dass es Hierarchieunterschiede gibt. Bislang klang das immer so: „Es ist ein Teamkonstrukt, gleichberechtigte Arbeit auf Augenhöhe.“, Pressesprecher Dirk Mesch.


    Es gab keinen öffentlichen Streit, alles im Verein scheint ruhig und dann rudert der Sportchef in so einem wesentlichen Punkt plötzlich öffentlich von der bisherigen Linie des Vereins zurück. Ohne offenkundige Not. Ich finde das schräg...

  • Würde das auch nicht überinterpretieren. Mein persönlicher Eindruck ist zur Zeit eh, dass Lewandowski derzeit eher der Chef ist. Dies liegt aber vermutlich daran, dass er als gelernter Trainer sich besser Auskennt wie man eine Vorbereitung gestaltet und das Training richtig auf die Spieler abstimmt. Sami macht derzeit für mich eher den Eindruck des Beraters für Spieler und Trainer.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Würde das auch nicht überinterpretieren. Mein persönlicher Eindruck ist zur Zeit eh, dass Lewandowski derzeit eher der Chef ist. Dies liegt aber vermutlich daran, dass er als gelernter Trainer sich besser Auskennt wie man eine Vorbereitung gestaltet und das Training richtig auf die Spieler abstimmt. Sami macht derzeit für mich eher den Eindruck des Beraters für Spieler und Trainer.


    Den Eindruck konnte man in der Tat gewinnen. Was soll dann aber die Aussage von Völler zu diesem Zeitpunkt?

  • Und ich glaube, du interpretierst da wieder viel zu viel rein.

    Aber genau das ist ja das Problem. Solche Aussagen wie jetzt von Völler verleiten halt so manchen zu evtl. falschen Interpretationen und Schlussfolgerungen. Ich sehe Völlers Aussage auch eher gelassen aber manchmal ist weniger mehr. Dann kommt erst gar nicht zu falschen Interpretationen :LEV19



    @ Professor


    und du spielst hier schon wieder die Vereins-Polizei, weil sich jemand erdreistet die Aussage eines Vereinsmitgliedes zu hinterfragen? Wird langsam lächerlich, dass du in jedem Thread in dem kritisch über Vorgänge im Verein gesprochen wird, den Zeigefinger hebst. Nach deiner angesprochenen "Aufregung" hier suche ich übrigens immer noch.

  • Er hat doch nur den Begriff "Teamchef" definiert. Was soll die Aufregung?


    Völler hat einen von zwei laut allen früheren Aussagen des Vereins (und der beiden Beteiligten selbst) Gleichberechtigten öffentlich hinter der anderen zurückgestuft. Ohne erkennbaren Grund. Wenn es keinen Ärger gibt, würde mich das wirklich sehr freuen, kann mir aber nicht vorstellen, dass so etwas überhaupt keine Spuren hinterlässt.


    Das hat für mich ungefähr die gleiche Qualität wie das "Rolfes und Ballack können nicht zusammenspielen" von Dutt vor einem Jahr: Ein zum jetzigen Zeitpunkt nach meiner Wahrnehmung total unnötiges Statement, das höchstens Unruhe stiftet aber in der Sache keinen weiter voranbringt. Es sei denn, es hat schon gekracht hinter den Kulissen und wir haben hier nur das Machtwort nach aussen mitbekommen. Das glaube ich aber nicht!

  • Zitat

    meiner Wahrnehmung


    Das ist der Punkt. Allen im Verein ist das recht latte, was da in der express erzählt wird, aber hier werden wieder Szenarien gesponnen wieviel Unruhe das doch reinbringt bla bla bla
    Und ganz nebenbei wird nochmal ne Dutt Aussage hervorgeholt, die - auch wenn sie inhaltlich vollkommen korrekt war - hier überhaupt nicht vergleichbar ist.

  • Das ist der Punkt. Allen im Verein ist das recht latte, was da in der express erzählt wird, aber hier werden wieder Szenarien gesponnen wieviel Unruhe das doch reinbringt bla bla bla
    Und ganz nebenbei wird nochmal ne Dutt Aussage hervorgeholt, die - auch wenn sie inhaltlich vollkommen korrekt war - hier überhaupt nicht vergleichbar ist.


    Dutt hat sich seinerzeit mit dieser Aussage völlig ohne Not den ersten Sargnagel in die Kiste gehämmert. Damals haben das hier auch viele als nicht kritisch angesehen. Und ich habe seine Aussage nicht mit der Völlers verglichen sondern gesagt, dass beide Aussagen "Ein zum jetzigen Zeitpunkt nach meiner Wahrnehmung total unnötiges Statement, das höchstens Unruhe stiftet aber in der Sache keinen weiter voranbringt." sind.


    Wenn du meine Denke so kritisierst und den totalen Durchblick im Verein hast, wirst du mir aber sicher doch einen guten Grund nennen können, warum unser Sportdirektor nun in diesem Interview von der bisherigen Linie des Vereins und aller Beteiligten zurückrudert? Watt soll das?

  • Zitat

    Wenn du meine Denke so kritisierst und den totalen Durchblick im Verein hast, wirst du mir aber sicher doch einen guten Grund nennen können, warum unser Sportdirektor nun in diesem Interview von der bisherigen Linie des Vereins und aller Beteiligten zurückrudert? Watt soll das?


    Weil er gefragt wurde?
    Anschließend hat er den - gar nicht so verkehrten - Vergleich mit ihm und Skibbe bzw. Beckerbauer und Osieck/Köppel gezogen.

  • Weil er gefragt wurde?


    Natürlich wurde er gefragt. Es war ja ein Interview... Aber das beantwortet nicht meine Frage! Nochmal: Alle aus dem Verein, die bisher die gleiche Frage gestellt bekamen, haben von einem gleichberechtigten Trainerteam gesprochen und sich sogar im Detail darüber ausgelassen, dass Entscheidungen letztendlich nur über die besseren Argumente gefunden werde. Warum gibt der Sportdirektor Völler nicht einfach die gleiche Antwort wie alle anderen vorher auch, sondern schildert plötzlich einen ganz anderen Sachverhalt? Und zwar völlig ohne Not denn es gibt ja keinen öffentlich gewordenen Grund, warum man das jetzt korrigieren müsste!

  • Ich gehe mal stark davon aus, dass auch tatsächlich das stärkere Argument zählt - aber wenns eben mal kein stärkeres Argument gibt, muss dennoch eine Entscheidung getroffen werden :LEV8 und das wird vermutlich praktisch nie vorkommen.

  • Ist doch alles Wortklauberei mit dem "stärkeren Argument".
    Also ob die zehn Minuten vor Schluss beim Stand von 0:1 anfangen auszudiskutieren, welche Argumente für eine Einwechselung von A oder B für X oder Y sprechen.
    Sami hört sich kurz Saschas Vorschlag an. Findet er ihn gut, wirds so gemacht, wenn nicht, hat Sami die "stärkeren Argumente".

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

    Einmal editiert, zuletzt von BL92 ()

  • Lass es mich versuchen: Völler hat die Aussage, dass beide gemeinsam diskutieren und am Ende eine gemeinsame Entscheidung treffen doch überhaupt nicht negiert. Er hat lediglich von dem sehr unwahrscheinlichen Fall gesprochen, dass die beiden sich nach einer langen Entscheidungsfindung nicht einig sind. Und dann muss es eben banalerweise einen geben, der entscheidet. Und das ist eben der Teamchef. Das ist so einfach wie normal. Und es degradiert auch niemanden. Und Unruhe bringt es nur auf Werkself.

  • Ich war auch erst verwundert über die Aussage.
    Aber mehr, weil nicht so ganz geklärt ist, wer hier als lizensierter Trainer gegenüber der DFL benannt ist. Die wollten doch Bayer "im Auge behalten".
    Oder spielt das jetzt keine Rolle mehr?
    Ansonsten muss man das nicht hoch aufhängen. In der Praxis werden sie sich partnerschaftlich verständigen - das letzte Wort ist reine Theorie.

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Ich finde mein Beispiel einer hektischen Schlußphase, in der die Überlegung ansteht welcher Einwechselspieler für welchen Auswechselspieler das Spiel noch drehen könnte, gar nicht so furchtbar theoretisch.

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten

  • Irgendwie scheine ich mich nicht klar auszudrücken oder ihr lest nicht richtig!


    Ich kann eure Argumente ja durchaus alle nachvollziehen. Dennoch bleibt mir weiterhin ein Rätsel (und das war mein Punkt), wieso unser Sportdirektor nun plötzlich und ohne ersichtlichen Grund von der bisher öffentlich gemachten Linie des Vereins (gleichberechtigte Arbeit auf Augenhöhe; Es ist nicht so, dass ich entscheide und Sascha macht, was ich sage) in dieser Sache abweicht. Zumal, und da hat Optimist recht, das Thema u.U. auch ein gewisses Problem gegenüber dem DFB aufwirft.


    Nochmal: Ich wollte nicht den Grund wissen, warum man eine solche Hierarche brauchen könnte (den kann ich mir auch selbst aus den Fingern saugen), sondern was Tante Käthe geritten hat, jetzt mit diesem Statement rauszukommen - gerade mal eine Woche nachdem beide Coaches in einem Doppelinterview noch öffentlich die Linie vertreten haben, man entscheide komplett gleichberechtigt nur auf Basis der besseren Argumente.