1. Bundesliga - Saison 2012/2013

Wenn die unmittelbar vor Hoffenheim stehenden Teams eine durchschnittliche Rückrunde mit ca. 20 Punkten spielen, muss die TSG schon eine Serie hinlegen, die sie auf der Rückrundentabelle auf Platz 6 oder höher stehen lässt. Sprich, sie müssten schon 25-30 Punkte (also mehr als doppelt so viele wie in den ersten 17 Spielen) machen um realistische Chancen zu haben, die Klasse direkt zu halten.
Ich denke, dass Wolfsburg sicherlich für mindestens 20 Punkte gut ist, stellt sich die Frage wie sich Düsseldorf und Nürnberg in der zweiten Saisonhälfte schlagen. Wenn von den beiden Klubs keiner einbricht, schätze ich die Chancen für Hoffenheim als relativ gering ein.

Gladbach (H), Frankfurt (A), Freiburg (H) und Hannover (A) lautet das Startprogramm. Durchaus anspruchsvoll, aber eben auch nicht unmöglich. Mit einer ordentlichen Ausbeute aus den vier Spielen kann man schnell wieder in Reichweite sein, mit einer miesen Ausbeute kann es dann schon richtig schlecht aussehen.

Ich bin jedenfalls sehr gespannt, wie sich dieses "Projekt" weiterentwickelt und würde mir einen Abstieg schon ein wenig wünschen.

Den Abstieg ist zu aller erst dem dreckspack aus Wolfsburg zu wünschen!!
Aber die scheinen sich ja langsam wieder zu fangen

Fürth u. Augsburg werden da unten sowieso nicht mehr großartig rauskommen. Daher ist nur noch der Releplatz zu vergeben.
Hoffenheim muss sich in der Tat enorm steigern um die 7 Pkt erstmal wett zu machen. Aber auch dort wäre ein Abstieg nicht sehr bedauerlich

@ emtz, dertorgarant, Goal04: Ihr habt Recht, dass das auf Kurz nicht zutrifft. Jedenfalls noch nicht. Aber der steht ja auch erst am Anfang seiner Trainerlaufbahn. Ich habe mich immer schon gefragt, warum man als Verein Trainer verpflichtet, die schon mehrfach zuvor bei anderen Vereinen gescheitert sind. Friedhelm Funkel ist da so ein Fall. Irgendjemand verpflichtet den auch immer wieder, in der Regel mit dem gleichen vorhersehbaren Ausgang. Wie emtz schon schrieb, kommt Neururer auf 13 Trainerstationen (!). Wirklich dauerhaft erfolgreich war er nirgends. In welcher anderen Branche gibt es das, dass man trotz so vieler Entlassungen immer wieder neue Jobs bekommt?

Gleiches gilt übrigens auch für den Sportdirektor- oder Manager-Posten, wenn auch nicht ganz so extrem. Michael Meier hat er Dortmund in den Ruin getrieben, dann durfte er das in Köln auch machen.

Das "Scheitern" - ich spreche lieber von schlechten Ergebnisse muss nicht immer die Ursache in der Person des Trainers haben. Bestes Beispiel haben wir doch hier erlebt. Rinus Michels kam als Trainer des Europameisters und ist hier auch "gescheitert". Es kann halt sein, dass ein Trainer gut ist, aber nicht zu der Mannschaft passt.

Zitat von BigB

@ emtz, dertorgarant, Goal04: Ihr habt Recht, dass das auf Kurz nicht zutrifft. Jedenfalls noch nicht. Aber der steht ja auch erst am Anfang seiner Trainerlaufbahn. Ich habe mich immer schon gefragt, warum man als Verein Trainer verpflichtet, die schon mehrfach zuvor bei anderen Vereinen gescheitert sind. Friedhelm Funkel ist da so ein Fall. Irgendjemand verpflichtet den auch immer wieder, in der Regel mit dem gleichen vorhersehbaren Ausgang. Wie emtz schon schrieb, kommt Neururer auf 13 Trainerstationen (!). Wirklich dauerhaft erfolgreich war er nirgends. In welcher anderen Branche gibt es das, dass man trotz so vieler Entlassungen immer wieder neue Jobs bekommt?

Gleiches gilt übrigens auch für den Sportdirektor- oder Manager-Posten, wenn auch nicht ganz so extrem. Michael Meier hat er Dortmund in den Ruin getrieben, dann durfte er das in Köln auch machen.

Spitzenmanager von Unternehmen. Zurück zum Thema: Das liegt aber daran das Fußball ein elitärer 'Inzucht-Verein' ist, da kommst du von Außen ganz schwer rein. Egal ob Trainer oder Sport-Manager, gilt auch für Spieler du findest 'meist' immer wieder einen Arbeitsplatz. Und wenn du nicht mehr für das Tagesgeschäft gebraucht wirst und genug Seilschaften geknüpft hast bist du schwups bei einem Verband, DFB / DFL / UEFA oder FIFA, dort gibt es immer Posten. Ist aber in allen Sportarten so, ob Radsport, Schwimmen oder DOSB, man bleibt halt gern unter sich.

Zitat von Lülü

Es kann halt sein, dass ein Trainer gut ist, aber nicht zu der Mannschaft passt.

Natürlich. Aber nicht 5 bis 10 Mal.

@ Tapeworm: Sehe ich genauso.

Natürlich ist das fragwürdig warum man so jemanden noch holt. Aber:

1) sind das zum Teil die Mechanismen des Geschäfts. ich habs jetzt nicht recherchiert, aber im Schnitt werden doch allein in der Bundesliga jedes Jahr mindestens 5 Trainer gewechselt. Da kann der Markt eben auch manchmal nur verbrauchte Elemente bieten

2) Weiß man gut was man bekommt. Häufig versprechen gerade Funkel und Neururer ziemlich kurzfristigen Erfolg. Nachhaltig ist das jedoch seltenst.

3) Warum ziehst du dann den Vergleich wenn das auf Kurz nicht zu trifft? Gerade am Anfang ist es doch noch schwer abzuschätzen ob der nicht doch auch langer das halten kann. Und wie unter 1 angedeutet ist es eben auch Teil des Geschäfts:
Heynckes: Nach seinem ersten langen Engagement in Gladbach--> 12 Stationen in 25 Jahren
Magath: 9 Stationen in 17 Jahren
Veh: 9 Stationen in 22 Jahren
Daum: 11 Stationen in 26 Jahren
Rechnet man die Zwischenzeiten raus und betrachtet vor allem die Aufenthalte in den höheren Ligen kommt kaum einer auf mehr als 2 Saisons im Schnitt pro Station.

Jetzt mal fernab davon:

Leider eine gute Trainerwahl der TSG. Halte recht viel von Kurz. Glaube, er hat ein gutes Grundverständnis. Wenn er jetzt noch mit dem Team klarkommt könnte es wieder aufwärts gehen mit der TSG, kurz und mittelfristig.

@ emtz: Kurz ist für mich einfach so ein Kandidat, dem eine ähnliche Laufbahn bevorsteht. Genau wie einem Babbel oder Stanislawski. Aber das ist eben meine persönliche Ansicht. Ich würde keinen dieser Trainer in Leverkusen sehen wollen. Die sind für mich jetzt schon zu verbrannt.

Daum ist übrigens eine ganz andere Geschichte. Der hatte fast überall Erfolg und ist selbst gegangen. Selten wegen Erfolglosigkeit.

Es gehen ja auch einige Vereine den Weg mit Leuten aus dem eigenen Haus. Aktuell sind das Leverkusen, Freiburg, Mainz und Bremen. Nicht ganz unerfolgreich.

Zitat von BigB

Ich habe mich immer schon gefragt, warum man als Verein Trainer verpflichtet, die schon mehrfach zuvor bei anderen Vereinen gescheitert sind. Friedhelm Funkel ist da so ein Fall. Irgendjemand verpflichtet den auch immer wieder, in der Regel mit dem gleichen vorhersehbaren Ausgang.

Der ist mit Frankfurt in die 1. Liga aufgestiegen und hat sie fünf Jahre lang in sehr sicheren Gefilden halten können. Ist denn das nichts?

Bremen ist eben eine andere (durchaus positive) Welt. Ich bin auch froh dass man in Fürth nicht so verlblendet ist Büskens rauszuschmeißen. Mainz entwickelt sich dahin wo Klopp ja auch freiwillig gegangen ist. Und ja Daum ist ein anderes Beispiel. Aber deine Beispiele Leverkusen und Freiburg hinken etwas. Sowohl Lewandowski als auch Streich waren jetzt nicht extrem lang im Verein. Was die alle gemein haben ist, dass sie erfolgreich in der Jugend waren. Aber was passiert mit denen wenn es nicht mehr so läuft, das wird sich ncoh zeigen. Vereine hatten immer den Mut eigene Leute zu bringen. Vielleicht nicht eigene Jugendtrainer, aber den eigenen Amateurtrainer oder Co-Trainer oder vorallem ehem. Spieler. Funkel z.B. der übrigens nur auf 8 Trainerstationen in über 20 Jahren kommt...

Betrachtet man die Zielvorstellungen der Vereine vor Saisonbeginn, ist es schon rein mathematisch unvermeidlich, dass eine ganze Reihe "scheitern" werden, da eben nur einer Meister werden kann, irgendjemand absteigen muss und nur eine begrenzte Anzahl von Europapokal-Plätzen zu vergeben ist. Wenn man die Trainer jener "gescheiterten" Vereine alle als "verbrannt" betrachten würde, bräuchte man jede Saison 10-15 brandneue Trainer im deutschen Profifußball.

Außerdem gibt es nur eine kleine Anzahl von Spitzenvereinen, die sich die besten/erfolgreichsten Trainer quasi aussuchen können. Die anderen Vereine werden immer vor die Wahl gestellt sein, entweder einen Trainer zu nehmen, der auch schon Misserfolge hatte, oder es mit jemand ganz Neuem zu versuchen. Beides ist nicht ohne Risiko.

Auch kommt die Bezeichnung "Feuerloescher" nicht von ungefaehr. Es gibt Trainer auf dem Markt die eigentlich nur gemacht sind fuer solche Aufgaben. Kurze Vertragslaufzeiten mit wenig Risiko, und nur im Erfolgsfall gibt es Sonderzahlungen. Auf diese Trainer schaut auch kaum ein grosser Verein, weil sich diese Trainer-Typen gar nicht in den Regionen in der Tabelle aukennen. Die sind gemacht fuer den Ernstfall. Ohne Schnick-Schnack muessen dann Punkte gegen den Abstieg gemacht werden.

Funkel ist übrigens ein relativ schlechtes Beispiel für "verbrannte Trainer". Der Mann hat nämlich gar nicht soo viele Vereine trainiert (8 Profi-Vereine in 20 Jahren) und war bis auf die Stationen Hertha BSC und zuletzt Aachen, für die vorliegenden Umstände immer recht erfolgreich.

Gerade seine Resultaten bei Uerdingen, Duisburg, Frankfurt und (wenn auch für kürzere Zeit) Bochum waren doch durchaus respektabel bis hervorragend für die gegebenen Bedingungen.

Mal eben für mich die Elf der Hinrunde:

-------------------Adler----------------
Carvajal---Dante---Subotic--Oczipka
-------------Castro----Rode----------
Müller----------Reus-----------Ribery
------------------Kießling-------------

Jo, die würde ich so unterschreiben! Evtl Kroos statt Rode auf der 6, wobei der ja meistens in der Tat auf der 10 gespielt hat. Aber alles in allem seh ich das auch so!

Da ich in voller Länge eigentlich nur unsere Spiele gesehen habe, kann ich nicht groß mitreden, aber Reus hat da ganz sicher nichts zu suchen, dafür war seine Bundesliga Leistung zu durchschnittlich. Subotic und Oczipka könnte man auch drüber schnacken.

Innen war wohl Timm Klose der beste Verteidiger. Dabei spielt er wirklich nicht bei einem starken Team.

Oczipka hat doch alleine 8 Vorlagen oder? Reus hat viele wichtige Tore gemacht!

Würde da statt dem Reus den Alex Meier aufstellen, innen Timm Klose statt Subotic und hinten links Sorg von Freiburg. Ansonsten sehe ich das genauso.

Wollscheid statt Subotic, nicht?