Leverkusen –
Arturo Vidal kam 2007 aus Chile, entwickelte sich bei Bayer 04 zum Führungsspieler und Publikumsliebling. Und er wurde 2011 für über zehn Millionen Euro (er hatte in Leverkusen nur noch ein Jahr Vertrag) an Juventus Turin verkauft. Jetzt jagt die Werkself in Chile den „neuen Vidal“.
Sportdirektor Rudi Völler weilte auch am Mittwoch noch in Südamerika. Am Dienstagabend sah sich Völler Top-Klub Universidad de Chile im Meisterschafts-Playoff-Viertelfinale gegen Cobreloa Calama (2:1) an.
Bayers Objekt der Begierde: Verteidiger Igor Lichnovsky Osorio. Der erst 18-Jährige spielte für den Copa-Sieger von 2011 durch. Wie chilenische Medien jetzt melden, soll Bayer 04 nicht nur ein Angebot für Lichnovsky abgegeben, sondern sich für zwei Millionen Euro bereits 50 Prozent der Transferrechte gesichert haben.
Ein ähnliches Szenario also wie einst bei Vidal, der aber vom Stadt-Rivalen Colo Colo nach Leverkusen kam. Interessant: Lichnovsky besitzt wegen seiner Vorfahren auch einen österreichischen Pass. Und er hat in Fernando Felicevich denselben Berater wie Vidal.
Ebenfalls im Visier von Bayer ist Nachwuchshoffnung Mauro Caballero von Club Libertad Asuncion (Paraguay). Angeblich habe Völler mit dem Management des 17-jährigen Stürmers gesprochen. Auch Gladbach und Benfica sollen Caballero auf dem Zettel haben.