Doping im Leistungssport


  • Danke!
    Ob der Artikel jetzt gut oder schlecht ist soll jeder selbst entscheiden. Aber ein interessanter Ansatz Doping zu "ermitteln".

    Levarela
    Wenn mein Handy mal das macht, was ich will, dann schreibe ich auch die Namen erfolgreicher Drahteseltreter richtig :LEV6

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Ich denke es gibt nur noch einen Weg, dem ganzen Mist ein Ende zu bereiten.
    Das Problem ist doch, dass niemand ein 100 Meter Rennen sehen will, bei dem nur Schnecken laufen.
    Die Tour zieht auch nur mit Schweiß und Blut und keinem Zusammenklappen ob der unmenschlichen Herausforderung.


    Die Sportarten, die besonders betroffen sind, sollten simpel gespalten werden.
    Und das in eine weiße Liga, in der Doping verboten ist und jeder eine Unterlassungsverfügung unterschreibt, die mit mehr als empfindlichen Strafen droht, und in eine schwarze Liga, in der Doping, auf Eigenverantwortung der Athleten geduldet wird.


    Denn seien wir ehrlich: Wer ist schon so blöd und arbeitet 3 mal so viel, um dann doch gegen die gedopten Sportler zu verlieren.
    Momentan ist der größte Wettkampfgedanken der, sich nicht erwischen zu lassen. Also mehr Versteckspiel als Sport.


    Das Contraargument, dass man dann wissentlich zuließe, Jugendlichen und Erwachsenen mit teils gefährlichen Substanzen zu schädigen, greift auch nicht, da das doch Status Quo ist.
    Organisatorisch dürfte es ebenfalls machbar sein, betrachtet man den Aufwand, der für diverse Sportveranstaltung per se schon bestritten wird.


    Also: Gebt den Massen gedoptes Sprinting mit Zeiten, die langfristig die 9er Marke anvisieren, und gebt den Moralaposteln und Verteidigern des Wettkampfgedankens solches, das wohl kaum die 10er Marke sprengen wird.


    (Noch ein Plus-Punkt wären wohl mehr Medaillen für Deutschland, so dass auch den Schlandgroupies heftigst einer abgehen würde und wir die endlich bei WM/EM quitt sind :levz1 )

  • Positiver Dopingtest bei Jamaikas Fußballern

    Nach dem Dopingskandal in der jamaikanischen Leichtathletik steht auch ein Spieler der Fußball-Nationalmannschaft von Winfried Schäfer unter Manipulationsverdacht.


    Die Urinprobe eines Teammitglieds beim WM-Qualifikationsspiel gegen Honduras am 11. Juni habe nach Angaben des Weltverbands FIFA ein verdächtiges Ergebnis ergeben, teilte der Verband Jamaikas (JFF) auf seiner Internetseite mit. Die Identität des Spielers oder Details zum Test wurden nicht genannt. Man warte auf weitere Informationen der FIFA und habe eine eigene Untersuchung gestartet, hieß es weiter. Zuletzt waren fünf jamaikanische Leichtathleten, darunter der frühere 100-Meter-Weltrekordler Asafa Powell, bei den nationalen Meisterschaften positiv getestet worden.


    http://www.sportschau.de/fussball/fifawm2014/doping156.html

  • So wurde (wird???) mit positiven Dopingproben beim Tennis umgegangen:


    Der Gewinner von acht Grand-Slam-Titeln, der 1996 in Atlanta Olympiasieger war und mit dem US-Team auch den Davis Cup holte, war Ende 1997 in der Weltrangliste auf Position 141 abgestürzt und hatte zweitklassige Challenger-Turniere spielen müssen. Damals habe ihm sein Assistent "Slim" die Droge angeboten, deren Besitz in den USA laut "Times" mit bis zu fünf Jahren Gefängnis bestraft werden kann. "Weißt Du was? Sch... drauf. Lass uns high werden", wird Agassi zitiert. Dann habe er den Stoff geschnupft. Auf dem New Yorker Flughafen LaGuardia habe ihn im Herbst 1997 ein für die ATP tätiger Arzt angerufen, über einen positiven Dopingtest informiert und die möglichen Sperren aufgezählt. Er habe sich zunächst gedacht, "mein Name, meine ganze Karriere, alles steht auf dem Spiel", berichtet Agassi. Ein paar Tage später habe er in einem Brief an die ATP-Verantwortlichen gelogen. "Ich habe gesagt, ich habe vor kurzem aus Versehen einen Drink mit Schuss meines Freundes Slim getrunken und dabei unabsichtlich seine Drogen zu mir genommen", soll Agassi geschrieben haben. Er bat um Verständnis und um Gnade. Die ATP entschied sich damals gegen eine Sperre.


    Agassi ein Crystal-Junkie? Heisenberg wird's freuen... :levz1

  • http://www.zeit.de/sport/2013-…umshormone-forschung-akte


    Ein Aktenfund belegt: In den Siebzigern finanzierte das Innenministerium Doping-Forschung. Politik und Sport wehren sich gegen Aufklärung, sagen Kritiker.


    Was für eine Überraschung bei uns im Westen wurde auch gedopt ... :LEV14 :wacko: :LEV7


    Das ist völlig richtig! Das gab`s ganz planmäßig.Olympia in München stand vor der Tür.


    Eine Zentralstelle war das Klinikum Leverkusen, die Kontrolluntersuchungen wurden in den Labors Dr. Lommel gemacht. Ausgangspunkt waren die Mitbringsel des geflüchteten Kugelstoßers Krug aus der DDR 1968, die in Leverkusen analysiert wurden. War selber von 1968 - 1970 in einer Probeandengruppe. Die Betreuung war hervorragend. Gesundheitliche Schäden :LEV18 sind mir bei keinem der Probanden bekannt ( kenne einige heute noch gut). Oberherrschaft lag beim NOK Deutschland.


    Ausfluss der sehr guten Arbeit ist übrigens auch das:


    Dt. Meister Diskus:


    1968 Hein-Direck Neu (USC Mainz) Jens Reimers (Rot-Weiß Oberhausen) Klaus-Peter Hennig (Preußen Münster)
    1969 Hein-Direck Neu (USC Mainz) Klaus-Peter Hennig (Preußen Münster) Ferdinand Schladen (Eintracht 09 Bonn)
    1970 Dirk Wippermann (Rot-Weiß Oberhausen) Hein-Direck Neu (Bayer 04 Leverkusen) Klaus-Peter Hennig (Bayer 04 Leverkusen)
    1971 Klaus-Peter Hennig (Bayer 04 Leverkusen) Dirk Wippermann (Rot-Weiß Oberhausen) Hein-Direck Neu (Bayer 04 Leverkusen)

  • http://www.sport1.de/de/mehrsport/newspage_756179.html
    Doch vorallem der letzte Satz gefällt mir gar nicht.


    Das ist leider standard. Auch heute noch. Bei minderjährigen gibt es nunmal praktisch keine Kontrollen. Da werden massig Wachstumshormone in dem Alter genommen. Dadurch hat man dann auch noch Wettbewerbsvorteile, wenn man die später im Seniorenbereich nicht mehr nimmt.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Mir gefällt die ganze Meldung nicht. Ziemlich erschreckend alles.


    Verwunderlich ist das nicht. Ich kenne einen der da als HiWi an der ganzen Sache mitgearbeitet hat und seit dem ist er generell viel misstrauischer gegenüber sportlichen Leistungen und vor allem auch gegenüber den Staat. Er hat mir nix weiter gesagt, nur glaubt er selber nicht, dass das jemals alles rauskommen wird. Diese Studie läuft ja schon sehr lange und es gibt immer Bestrebungen, sie völlig untergehen zu lassen.


    Mir kann auch keiner erklären, dass die ständig purzelnden Rekorde im Sport nur mit optimierten Trainingsplänen zusammen hängen. Auch im Fußball wird massiv gedopt, jedes Jahr gibt es immer mehr Spiele, die Fußballer laufen mehr als je zuvor. Ob das alles noch im menschlich normalen ist, darf bezweifelt werden. Mein Bruder ist ausgebildeter Diplomsportwissenschaftler und bei ihm Studium wurde das auch schon angesprochen, dass z.B. die jetzigen Zeiten bei den Sprintstrecken sportphysiologisch unmöglich sind.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Profisport noch gibt, bei dem keine Pharmaka zum Einsatz kommen. Selbst die Dicken beim Dart schmeißen sich Zeug ein, um die Hand ruhiger halten zu können.

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!

  • Mein Bruder ist ausgebildeter Diplomsportwissenschaftler und bei ihm Studium wurde das auch schon angesprochen, dass z.B. die jetzigen Zeiten bei den Sprintstrecken sportphysiologisch unmöglich sind.

    Das bin ich auch, muss also nichts heißen. :D


    Die Sprinter haben ja auch eine entsprechende Doping-Historie, obwohl sie gar nicht so stark überprüft werden wie viele andere Sportler. Das liegt auch viel an den nationalen Verbänden. Das Beispiel Jamaika zeigt ja, wie unterschiedlich die nationalen Bestimmungen sein können. Bis vor kurzem konnten die Jamaiker noch machen was sie wollten.

  • Doping-Studie belastet auch den Fußball - WM-Helden von 1954 und BVB im Visier


    Laut Doping-Studie der Berliner Humboldt-Universität wurde auch im deutschen Spitzenfußball gedopt. Unter anderem stehen die deutsche Nationalmannschaft von 1954 und Borussia Dortmund unter Trainer Max Merkel unter Verdacht. Der Abschlussbericht der Studie soll am Montag veröffentlicht werden.


    Es ranken sich ja so einige Legenden um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, die 1954 in der Schweiz Weltmeister wurde. So heißt es unter anderem, die Herbergers Wunderwirker wären im Finale topfitgespritzt gewesen. Dass es entsprechende Kanülen in der Kabine gab, wird nicht dementiert. Strittig ist allerdings deren Inhalt.


    Doping-Studie belastet auch WM-Helden von 1954 und den BVB | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
    http://www.derwesten.de/sport/…-id8278527.html#333874815

  • Es ranken sich ja so einige Legenden um die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, die 1954 in der Schweiz Weltmeister wurde. So heißt es unter anderem, die Herbergers Wunderwirker wären im Finale topfitgespritzt gewesen. Dass es entsprechende Kanülen in der Kabine gab, wird nicht dementiert. Strittig ist allerdings deren Inhalt.

    Ich weiß ja nicht, ob es so sinnvoll ist, sich an diesen alten Kamellen so aufzureiben. Das ist immerhin 59 Jahre her. Bestenfalls beruhen die Anschuldigungen auf Hörensagen. Die Ressourcen würden meiner Meinung nach sinnvoller in die Durchleuchtung des aktuellen Spitzensports investiert.

  • Da wird jetzt auch nichts mehr passieren. Die Studie ist ja draußen und dennoch ziemlich schockierend. Vielleicht hilft sie aber dabei, in Deutschland endlich ein Anti-Doping-Gesetz einzuführen, damit man den aktuellen Spitzensport besser kontrollieren kann.


    Dass es Doping auch im Fußball gab und gibt, sollte keinen überraschen.