Doping im Leistungssport

  • Beckenbauer hat sich da gerade im Sportstudio um Kopf und Kragen geredet. Hat zugegeben "Vitaminspritzen" bekommen zu haben, ohne zu wissen, was drin ist.


    Ja, wenigstens ein Highlight in einer ansonsten unsäglichen Jubiläumssendung...


    Obwohl, Karl Senne war auch eins, sollte ab sofort wieder einsteigen.

  • Komische Definition vom blonden Engel.


    Natürlich geht es bei Doping fast immer nur darum Erholungsphasen zu verkürzen, um länger, härter und intensiver trainieren zu können.

  • Insgesamt ziemlich heftige Aussagen. Auch die hier:

    Zitat

    "Wir haben alle irgendwas genommen. Keine Aufputschmittel im klassischen Sinn", sagte Schuster: "Da hast du nicht nachgefragt, was du da bekommst. Es ging jedoch nicht darum, Strom in den Hintern zu kriegen und mit 200 Prozent über den Platz zu rennen."

  • Das waren sicherlich nur Glücksbonbons :D :bayerapplaus


    Es ist halt die Frage, wo Doping anfängt und wo es aufhört. Spieler die "fit gespritzt" werden und unter normalen Umständen nicht spielen könnten, stehen streng genommen auch unter Einfluss von "Doping".


    Man muss halt mal aufdecken, was das so verabreicht wurde

  • Aktuell ab dem Moment, ab dem du ein Mittel nutzt, das auf der Dopingliste steht. Blöd nur, dass man das zumindest im Fußball kaum nachweisen kann.


    Wie hat der ehemalige Mannschaftsarzt von Bochum mal gesagt?: "Doping im Fußball bringt gar nichts, das Zeug muss in die Spieler rein."

    C. Streich: "Ich habe zwar einen deutschen Pass, aber ich fühle mich nicht als Deutscher. Ich bin ein Mensch, der einen Pass hat, in dem deutsch drin steht"
    Möge die Macht mit Bayer04 sein!


  • so it was:


    Mit 19 hat man immer Träume und viele wurden war..... :LEV18


    Man kann den Politikern der alten BRD nicht vorwerfen, dass sie ihre Athleten im Kampf um olympisches Gold hängen ließen. Auch westdeutsche Sportärzte zeigten im Labor wenig Berührungsängste. Wie das Spiel funktionierte, legen Berliner Historiker in einer aktuellen Studie dar. Was dort über Doping im Westen steht, hat die Titelseiten der vergangenen Wochen gefüllt.


    Über das aufregendste Experiment war bislang wenig zu lesen. Auf Seite 293 ff. ist das "Bad word-Projekt" beschrieben, es sollte die psychosexuellen Nebenwirkungen von Anabolika auf den Mann testen. Wer das Zeug schluckt oder gespritzt bekommt, wie in Zeiten des Kalten Kriegs üblich, wird möglicherweise nicht nur krank, sondern auch zwischenmenschlich aktiver. Man konnte damals nur mutmaßen.


    Professor Nöcker aus Leverkusen wollte Fakten. Er stellte anabolikabehandelte Sportler vor eine große Leinwand und setzte sie "visuell wahrgenommenen sexuellen Reizen" aus, wie er im Forschungsantrag schrieb. Er zeigte seinen Hammerwerfern und Kugelstoßern also ..bad word...., denn mit dem Schulmädchenreport wird es womöglich nicht getan gewesen sein.


    aus ZEIT.online heute 20.8.13

  • und wieder einmal ein völlig unsinniger Artikel zum Thema.


    Ich meine Testosteron läuft ja unter männlichem Sexualhormon (Androgen), hat also per se eine androgene Wirkung. Das brauche ich dann nicht noch erst zu erforschen.


    Jeder darf mal, das ist Teil der aktuellen "Debatte"


    :LEV14

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • "Da muss man nicht rumheucheln oder alles auf den Osten schieben. Wir waren genauso dran, wir haben hier genauso gedopt im Westen. Früher gab's das so, da wurden die im Bus rumgeschmissen die Präparate, da brauchte man nur zugreifen. Captagon - das ist ein Aufputschmittel. Das haben Fußballer halt früher genommen. Die flogen manchmal durch den Bus, die flogen manchmal unter der Toilette durch, wenn du da gesessen hast, die waren überall die Viecher", sagte Schatzschneider. Captagon stand als klassisches Aufputschmittel schon ab 1972 auch beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf der Liste der verbotenen Präparate.


    Hannover-96-Ikone Dieter Schatzschneider äußerte sich im Interview ausführlich zum Thema Doping im Fußball:
    "Das war in gewissen Kreisen ganz normal", sagte der 55-Jährige dem NDR. --> www.ndr.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Kann die WADA ein Land von einer Veranstaltung des IOC ausschließen?

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Nein, steht aber auch so im Artikel:

    Zitat

    Würden die Standards nicht eingehalten, werde die Wada das Internationale Olympische Komitee (IOC) informieren, das dann über weitere Schritte bis hin zu einer Sperre entscheide

  • Ok, dann kann ich mir das aber nicht vorstellen!
    Das IOC soll den wahrscheinlich größten Star seiner Spiele, Usain Bolt, so denn 2016 noch am Start, ausschließen? Soll außerdem den so schön zu vermarktenden Kampf der Sprinter à la Klein (Jamaica) gegen Groß (USA) freiwillig aus dem Programm nehmen? Ich lasse mich sehr gerne eines besseren Belehren, aber das ist für mich absolut unwahrscheinlich!

    "Wenn wir einen Menschen hassen, so hassen wir in seinem Bild etwas, was in uns selber sitzt. Was nicht in uns selber ist, das regt uns nicht auf." - Hermann Hesse, Demian.

  • Der Spiegel greift eine vor 2 jahren publizierte Studie des Teamarztes der Nationalmannschaft auf: http://www.spiegel.de/sport/fu…-bei-profis-a-919354.html und https://www.thieme-connect.com…OI?10.1055/s-0031-1280776


    Der hatte über ein Jahr durch 4 genau terminierte Blutproben bei etwa 500 Spielern insb. aus Liga 1 und 2 Blutparameter bestimmt. Immerhin ca. 10-12 Spieler pro Bl-Verein! Vermutlich mit dem Hintergedanken Referenzwerte für Profifussballer zu etablieren. Nun pickt der Spiegel sich Einzelwerte heraus bei denen Hämatokrit und Hämoglobin auffällig erhöht sind. So etwas könnte durch Blutdoping verursacht sein. In 0,43% der Proben lag ein erhöhter Hämatokrit und bei 0,48% der Proben ein erhöhter Hämoglobinwert vor. Auch wenn die Proben im Vorfeld angekündigt wurden, klingt das jetzt nicht nach flächendeckendem Blutdoping. Die Diskussion im Spiegel-Forum bewegt sch natürlich voll in diese Richtung...


    Die Werte halte ich nicht für sensationell. Ich hätte gedacht, dass z.B. unsere Spieler durch die häufige Nutzung der Höhenkammer im Fitnessbereich durchaus erhöhte Werte haben könnten. Das wirklich erstaunliche an dieser Studie ist, dass der Teamarzt ein Budget hatte, das ihm die Analyse von Proben ursprgl. 532 Spielern ermöglichte, der DFB aber nur Geld für 2 Spielerkontrollen pro Verein locker macht - in einer gesamten Saison...

  • BigB Danke fuer den Tipp!
    Ich könnte mir nicht vorstellen, so etwas zu akzeptieren. Hoert sich sehr bürokratisch und krass an. Aber das ist ja wirklich die Krönung:

    Zitat

    Zum Beispiel Heiko Schaffartzik, der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, hatte ein auf „Sport 1“ übertragenes Nationalspiel, hat also für Deutschland gespielt, aber hatte vergessen in seinem Online-Kalender dieses Spiel einzutragen. Und da sind die Leute während der Übertragungszeit zu ihm nach Hause gegangen und haben an seiner Haustür geklingelt, und haben gesagt: „Ja, Heiko Schaffartzik, sie waren anscheinend nicht da; da werden wir ihnen jetzt einen Missed-Test geben, wenn sie einen zweiten kriegen, müssen sie aus der Nationalmannschaft austreten.“

    :LEV14

  • Naja für den Traum vom Profisport kann man schonmal Opfer bringen. Basketballer in der BBL sind da sehr verwöhnt. Die müssen recht wenig Trainingszeit für ihren Beruf aufwenden und haben dementsprechend viel Freizeit. Aber für die wirklichen Leistungssportler im Ausdauerbereich, die 365 Tage im Jahr für den Sport leben müssen, ist das sicher kein Problem. Da kann man es sich als Sportler eh nicht erlauben mal ne Nacht richtig durchzufeiern oder so.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba