Ich finde den Postillon-Text sehr gelungen. Diese übertriebene und teilweise gespielte Anteilnahme ist grausig.
Formel 1 Saison 2013/Motorsport-Thread
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Ich finde den Postillon-Text sehr gelungen. Diese übertriebene und teilweise gespielte Anteilnahme ist grausig.
Der mediale Beileidsoverkill ist bei solchen Ereignissen vollkommen normal und vorhersehbar. Brauch man nicht zu beachteen oder sich dran beteiligen. Sich über einen Menschen Lustig zu machen, der entweder stirbt oder als sabbernde Kartoffel im Rollstuhl endet ist nicht nur grausig, sondern widerlich. Einfach mal Fresse halten.... (btw nicht persönlich an Dich, sondern eher generell an alle pseudolustigen Menschen) -
Der mediale Beileidsoverkill ist bei solchen Ereignissen vollkommen normal und vorhersehbar. Brauch man nicht zu beachteen oder sich dran beteiligen. Sich über einen Menschen Lustig zu machen, der entweder stirbt oder als sabbernde Kartoffel im Rollstuhl endet ist nicht nur grausig, sondern widerlich. Einfach mal Fresse halten.... (btw nicht persönlich an Dich, sondern eher generell an alle pseudolustigen Menschen)
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Ein Blick auf die Onlineseiten diverser Zeitungen aus den verschiedensten Ländern der Welt zeigt jedenfalls, welchen Stellenwert und Bekanntheitsgrad Schumacher weltweit hat. Ich wünsche ihm und seiner Familie, dass das Ganze noch irgendwie gut ausgeht.
Wünscht du ihm das WEIL er einen ach so tollen Stellenwert hat? Oder wünscht du ihm das einfach nur weil er ein Mensch ist und es einfach tragisch ist, so etwas erleben zu müssen?! Wünscht du es auch jedem NICHT bekannten Menschen, dem es so ergeht?!?!?! Fragen über Fragen! Ich selber bin da echt geteilter Meinung! Oder besser...geteilter Emotion!
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Selbst mit Millionen kann man sich keinen neuen Kopp kaufen, sagte heute ein Kunde zu mir.
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Diese reflexartige Afrikakinder-Argumentation beim Tod von Promis ist ein ziemlich misslungener Versuch, sich dem Gutmenschentum anzuschließen. Von daher doppelt blöd.
Menschen wie Schumacher haben einige von uns lange emotional begleitet, manch einer mag nun ein Gefühl haben, als liege da ein Bekannter, den man gern hat, im Koma. Ich habe auch mit Schu gefiebert früher und auch ich nehme mehr Anteil an seinem Schicksal als an Afrika/Lampedusa/Wolgograd-Opfern. Nicht weil er mehr Wert als diese Menschen oder besser wäre, sondern weil er mir emotional näher steht. Und ich finde das sogar noch völlig normal.
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Das mit den Idolen oder Sportlern, die man eig immer nur im Fernsehen gesehen hat, aber eben halt jahrelang seit der Kindheit verfolgt hat, ist wirklich eine ganz komische Sache. Ich bin seit meiner Kindheit glühender Formel 1 Fan und habe seit ich in die Grundschule gehe, fast jedes Rennen geschaut und somit auch Schumacher fast jedes 2. Wochenende gesehen. Natürlich kenne ich ihn nicht persönlich und habe ihn nicht mal live gesehen, aber trotzdem hoffe ich iwie sehr sehr, dass er es gut überlebt und fände es andersrum unglaublich traurig, wenn er, Gott bewahre, wirklich stirbt. (Puh selbst das bloße schreiben löst bei mir leichte Gänsehaut aus!) Ich kann auch gar nicht anders, als es so tragisch zu finden. Es ist halt eine Person, die ich mein halbes Leben lang alle 2 Wochen in meinem 2.-Lieblingssport gesehen habe und nicht nur irgendwelche, sondern DIE Person! Und wenn der jetzt plötzlich einfach nicht mehr unter uns ist, dann ist das schon iwie traurig für mich. Nach ganz logischen Aspekten vllt unverständlich, aber ich fühle es halt nun mal so. Bei Enkes Tod war ich auch zutiefst bestürzt, auch wenn er damals selbst für seinen Tod gesorgt hat und man das jetzt nicht so gut vergleichen kann. Schumacher war ja ein Unfall...
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Zitat
Der mediale Beileidsoverkill ist bei solchen Ereignissen vollkommen normal und vorhersehbar. Brauch man nicht zu beachteen oder sich dran beteiligen. Sich über einen Menschen Lustig zu machen, der entweder stirbt oder als sabbernde Kartoffel im Rollstuhl endet ist nicht nur grausig, sondern widerlich. Einfach mal Fresse halten.... (btw nicht persönlich an Dich, sondern eher generell an alle pseudolustigen Menschen)Der Text macht sich doch nicht über Michael Schumacher lustig, sondern über die bei vielen gespielte Anteilnahme an seinem Schicksal.
Mit Sicherheit meinen das viele Leute ernst, wenn sie ihm alles Gute wünschen, und das Ganze öffentlich zu machen, gehört anscheinend mittlerweile auch dazu, aber was der Postillon-Text auf die Schippe nimmt, ist meiner Meinung nach was anderes.
Die Menschen, die sofort "RIP Schumi" Facebook-Seiten eröffnen, um die ersten zu sein und um die meisten Likes zu kassieren, die Menschen, die 200 #kämpfenschumi Tweets posten, damit auch ja jeder sieht wie mitfühlend man ist, oder die Menschen, die einfach irgendeinen Text zum Thema schreiben, weil das halt im Moment alle machen. Das sind die, die ein wenig verspottet werden.
Im Prinzip ist das ja auch nicht schlimm und ganz normal, aber über diese Leute kann man sich ruhig mal ein wenig lustig machen, das schadet denen nicht, zumal das keine spezifische Einzelperson ist und sich keiner angesprochen fühlen muss.Wenn da jetzt stehen würde "Schumacher ist zu blöd zum Skifahren" oder so in der Art, wäre das natürlich geschmacklos, aber so geht das doch relativ eindeutig nicht gegen Michael Schumacher selbst.
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Danke pauol, genau so meinte ich das.
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Schaut Euch einmal das Bild auf RP-Online an:
Glaubt Ihr ernsthaft dass es hier um Anteilnahme geht ? Das ist Vouyerismus in Vollendung. Es ist geschmacklos und empörend was sich da abspielt. Kaum einer ist wirklich schockiert über den Unfall. Das ist pure Sensationsgier. Und noch einmal: Warum wird einem Menschen, der seit Jahrzehnten mit hohem Risiko lebt, so eine Aufmerksamkeit zuteil, aber rund um den Erdball krepieren im 1/10 Sekundentakt Menschen an Hunger ? Die Antwort: Weil es so geiler ist !
Guten Rutsch !
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Irgendwie geht mir das auf den Keks.
Warum wird aus allem hier ein Politikum oder eine Ansichtsdebatte eröffnet.ES GEHT UM FORMEL 1 IN DIESEM THREAD!!!!!!!!!!!!!!
Ich finde es schon tragisch wenn jemand als 7 facher Weltmeister Unfälle mit 300 KmH fast unverletzt überlebt und beim Unfall beim Skifahren kurz davor ist zu sterben.
Weiterhin gute Besserung! Einen kleinen Lichtblick gibt es ja. -
So ist halt der Journalismus. Aber manchmal hat es auch seine guten Seiten. Wenn nicht vor ein paar Jahren ein Prominenter,weiß nicht mehr wer, nen schweren Skiunfall gehabt hätte, würde heute immer noch jeder Hobbyskifahrer ohne Helm fahren.
Und hört bitte mit den Vergleichen zur Dritten Welt oder ähnlichem auf, sowas macht keinen Sinn. Wenn einem Bayer-Spieler was passieren würde, würden wir alle auch viel mehr Anteil nehmen, als bei sonstigem Leiden auf der Welt. Und genauso verhält es sich für manche halt auch bei Schuhmacher. -
Über viele Beiträge hier kann ich nur den Kopf schütteln. Der vielleicht beste
Formel1-Pilot ( bisher zumindest der erfolgreichste ) aller Zeiten und wohl das
(deutsche) Motor-Sport-Idol kämpft um sein Leben.Erstmal und nur vorrangig das.Und hier muß man sich fast schon entschuldigen , wenn man Anteilnahme verspürt.
Für einen der größten Sportler , die es je in Deutschland gegeben hat.Mit dem Verweis der ewigen Gutmenschen , daß es sekündlich mehr Elend auf der Welt
gibt.Grandios.Ich denke seit Sonntag ( neben dem Sportler Schu ) eigentlich mehr an seine Frau und seine
Kinder ,die vielleicht den Mann und Vater verlieren. Und wenn es überlebensmäßig gut läuft,
allem Anschein nach nie wieder den Menschen haben werden , der er Samstag noch war.Ähnlich wie bei Boris Becker (damals !) , der wie eine Urgewalt an die Tennis-Spitze
hervorgestoßen ist, habe ich bei Schumi mitgefiebert und gefeiert.Garantiert nicht des
alleinigen Erfolgs wegen.Ganz besondere Menschen mit Ecken und Kanten....und aus dem Nichts mit ihrem unbändigen
Willen , Ehrgeiz und Können aus unserer Mitte im Focus der Welt.Das nötigt - wenn man schon keine Sympathie verspürt - gewaltigen Respekt ab.
Aber hier nimmt man teilweise erstmal Wohnsitz und Steuerklasse unter die Lupe ,
bevor man eventuell soetwas wie Anteilnahme verspüren kann.Fremdschämfaktor 2000.
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Warum wird einem Menschen, der seit Jahrzehnten mit hohem Risiko lebt, so eine Aufmerksamkeit zuteil,
In so einer Situation ist die hohe Aufmerksamkeit eher kontraproduktiv. Irgendwelche TV-Schnüffler oder Bild-Fuzzies in Lauerstellung vor dem Krankenzimmer zu haben, ist jetzt nicht so angenehm... Prominent zu sein hat nicht nur Vorteile.
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So ist halt der Journalismus. Aber manchmal hat es auch seine guten Seiten. Wenn nicht vor ein paar Jahren ein Prominenter,weiß nicht mehr wer, nen schweren Skiunfall gehabt hätte, würde heute immer noch jeder Hobbyskifahrer ohne Helm fahren.
Und hört bitte mit den Vergleichen zur Dritten Welt oder ähnlichem auf, sowas macht keinen Sinn. Wenn einem Bayer-Spieler was passieren würde, würden wir alle auch viel mehr Anteil nehmen, als bei sonstigem Leiden auf der Welt. Und genauso verhält es sich für manche halt auch bei Schuhmacher.zu 1) wenn schon dann richtig. Es war Dieter Althaus und es war nicht nur "ein" Skiunfall. Bei diesen "Unfall" starb eine Frau und Althaus wurde wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
zu 2) Hier hat keiner die "Dritte Welt" erwähnt...
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Und noch einmal: Warum wird einem Menschen, der seit Jahrzehnten mit hohem Risiko lebt, so eine Aufmerksamkeit zuteil
Ich wollte eigentlich nichts dazu schreiben aber das ist deshalb einfach falsch, weil es impliziert, dass Schumachers Risiko, dass er früher mal gegangen ist, irgendetwas mit dem Unfall zu tun hätte. Er hat aber so wie es aussieht einen Helm getragen, war nicht übermäßig schnell unterwegs und auch nicht auf einer gesperrten Piste. Das eine hat mit dem anderen gar nix zu tun. Ansonsten muss ich sagen mich berührt das nicht besonders. Ich wünsche natürlich keinem so einen Unfall und wünsche jedem, der einen hat, dass er es gut übersteht. Gibt aber zig Dinge die mich mehr kümmern. Nach so einem Unfall mit irgendwelchen Steuersachen anzufangen finde ich ziemlich krank. Den Postillon Artikel fand ich dagegen ziemlich gelungen, weil es sich wie schon angemerkt nicht über den Unfall oder Schumacher lustig macht, sondern über die teilweise gespielte Anteilnahme. -
Zitat
war nicht übermäßig schnell unterwegs und auch nicht auf einer gesperrten Piste.
Hmmmm...ich hörte, er fuhr abseits der Pisten und hätte er keinen Helm aufgehabt, wäre er schon tot. Das spricht nicht gerade für gemächliches Dahingleiten. Aber das ist jedem seine Sache, des Menschen Wille ist sein Himmelreich.
Ich wette, RTL hat schon einen fertigen RIP Schumacher-Abend vorgefertigt in der Schublade. Das sind halt die Schattenseiten des Promilebens.
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Hmmmm...ich hörte, er fuhr abseits der Pisten und hätte er keinen Helm aufgehabt, wäre er schon tot. Das spricht nicht gerade für gemächliches Dahingleiten.
Habe vorhin den sogenannten "Journalisten" Uli Klose in irgendeinem Sender vor irgendeiner Skipiste herumturnen sehen. Der bekommt das sicher bald alles raus...
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