Auf Schalke entbrannte nach dem Rolfes-Tor eine Fairplay-Diskussion, weil Marica zuvor im Strafraum liegengeblieben war. Doch Fußballer sind nicht die Hüter der zehn Gebote, sondern geborene Saukerle.
Von Oskar Beck
Als Ciprian Marica am Samstagabend beim Kopf-an-Kopf-Kampf gegen Stefan Kießling den Kürzeren zog, wurde das Topspiel in Schalke plötzlich zum Millionenquiz: Was hat der Schiedsrichter zu tun, wenn ein Fußballer regungslos im Strafraum liegt – soll er a) den Vereinsarzt herbeipfeifen, b) die kräftigen Helfer vom Roten Kreuz mit der Bahre oder c) vorsichtshalber gleich den Priester für die letzte Ölung?
Referee Manuel Gräfe aus Berlin hat sich auf der Suche nach der richtigen Antwort für d) entschieden – und einfach weiterspielen lassen.