Schon interessant wie aus einer Pyro-Aktion in Augsburg eine Anti-Schade-Bewegung entsteht und über den eigentlichen Auslöser keiner mehr spricht. (Bis die Strafe vom DFB kommt)
Darum hat er sich mit dem dämlichen Brief auch stark bemüht.
Damit hat er sich gleich 2 Eigentore geschossen:
Ohne den Brief wäre die mediale Aufmerksamkeit nicht halb so gross gewesen und aufgrund seiner Wortwahl hat er einen Grossteil der Fanszene gegen sich aufgebracht. Muss man auch erst einmal schaffen.
Das ist eine Position. Aus der Position des Gegenübers betrachtet:
Mit der Pyro-Aktion im Rahmen einer größeren Choreographie hat "die Fanszene" gleich mehrere Eigentore geschossen:
- Erregt negative mediale Aufmerksamkeit.
- Bewirkt finanzielle Strafen.
-Trotz enger Kommunikation auch zu diesem Thema mit dem Verein wurde von den Agierenden bewusst in Kauf genommen, dass dadurch das Verhältnis vergiftet wird.
- Von der vom Verein erbetenen Selbstreinigung in der Kurve war während des Vorfalls nichts zu sehen und auch die Reaktionen danach lassen nicht erkennen, dass man dies wirklich ernst nimmt.
- Im Nachgang sagt der Dachverband der Fanclubs (mit "differenziert" netten Worten) unterm Strich, dass man sich nicht drum schert, wie die Position des Vereins, der DFL und des gastgebenden Vereins zum Thema Pyro ist, sondern dass man die Sache von Fall zu Fall differenziert sieht. Diskreditiert man sich damit nicht prinzipiell für künftige Gespräche?
Der offene Brief war sicher nicht die beste Idee, die offene Antwort evtl. auch nicht. Darüber sollen sich schlauere Köpfe auslassen. Aber bei dem Diskurs über offenen Schreiben, und da bin ich komplett BigB's Meinung, sollte man nicht vergessen, was der eigentliche Auslöser war und wie das und die Reaktionen der NK12 bei den direkten Ansprechpartnern im Verein ankommen.