Michael Schade

  • Die Wurzel allen Übels liegt sowohl in der Fehleinschätzung (besser gesagt: Selbstüberschätzung) von Einzelnen (hier: Herr Schade), die sich selbst als Oberfan aller Fans betrachten, einerseits;
    als auch in der Fehleinschätzung (besser gesagt: Selbstüberschätzung) von (Fan-) Gruppen-Mitgliedern, die sich selbst als bessere Fans als die große Mehrheit der nicht in Gruppen ins Stadion pilgernden Fans betrachten, andererseits.


    Alle Probleme, über die hier jetzt schon seitenlang diskutiert wird, haben ihre Ursache schlicht und ergreifend darin, dass der genannte Personenkreis nicht willens und noch viel weniger fähig ist, seine eigene Verzichtbarkeit zu realisieren.
    Wer mit sich selbst im Reinen ist, den dürstet es nicht danach, besondere Aufmerksamkeit erregen zu müssen.
    Weder im täglichen Leben, noch im Stadion.


    Will heißen, diese Minderheit unter den Stadion-Besuchern begreift nicht, dass es im weiten Stadionrund keine S.au interessiert, dass einige Wenige mit ihrer Wichtigtuerei im Stadion und rund um das Thema "mein/unser (!!!) Verein" ihre eigenen Minderwertigkeitskomplexe in der Öffentlichkeit zu kompensieren suchen.
    Würde man die Mitglieder dieses Personenkreises gegen völlig andere Personen austauschen, die Abwesenheit der ausgetauschten Personen würde von den anderen Stadionbesuchern nicht einmal bemerkt werden.


    Nachtgetrauert würde ohnehin niemandem.
    Die weit über 80% derjenigen Besucher im Stadionrund, die diese Thematik nicht im geringsten tangiert, kommen, weil sie Fuppes auf dem grünen Rasen sehen wollen, und nicht irgend welche Visagen in den Logen oder gegrölte Tanzeinlagen auf einer der Tribünen und/oder in einer Tribünenecke.
    Das ist nicht boshaft, sondern so ist es halt im Leben.


    Fakt ist.
    Sämtliche Probleme, die es im und rund um den Fußball immer wieder gibt, gehen ausschließlich von diesem Minderheiten-Personenkreis aus, den man typischerweise in fast jedem "Verein" vorfindet.
    Beliebig austauschbar, weil allerorten gleichermaßen verzichtbar, so ein Zufall aber auch.


    Die ganz große Fußball-Gemeinde hat mit der Verursachung wie auch immer gearteter Fußball-"Fan"-Probleme nicht das Geringste zu tun.
    Ganz im Gegenteil, kann man das Wichtigste, was diese weit über 80% aller Stadionbesucher vom genannten Problembären-Personenkreis (zu dem wie gesagt auch die jeweilige Vereins-, vor Ort also Bayer-Etepetete gehört) unterscheidet, gar nicht deutlich genug herausheben:
    Diese weit über 80% blamieren sich weder durch abartiges Verhalten im und rund um das Stadion, noch durch dümmliches Offene Briefe-Austauschen auf Kindergarten-Niveau.


    Wobei das so eigentlich gar nicht stimmt, denn das käme einer Beleidigung jedes Kindergartenkindes gleich.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Weil man nicht pauschalisiert (was ja so wunderschön einfach ist), sondern differenziert, diskreditiert man sich als Gesprächspartner? Wäre ein Armutszeugnis für das jeweilige Gegenüber. Woraus Du entnimmst, dass wir als Dachverband uns nicht darum scheren, wie die Position des Vereins, von DFL und des gastgebenden Vereins ist, würde ich übrigens auch gerne mal wissen. Es steht im Text klar und deutlich anders.


    ...
    Zur Pyro selbst haben wir uns in dem Brief klar positioniert, ich darf zitieren:


    "Vorneweg ist es uns wichtig zu betonen, dass es auch in Kreisen der Nordkurve12 unterschiedliche Auffassungen zum Thema Pyrotechnik gibt. Das gilt sowohl für unsere Mitglieder, als auch für das Organisations-Team. Für die einen ist Pyrotechnik ein unverzichtbares Stilmittel in einer bunten und belebten Kurve, für andere ein No-Go, wieder andere ordnen sich irgendwo dazwischen ein. Es ist als Dachverband schwierig, hier allen Mitgliedern gerecht zu werden. Daher ist unsere Haltung gegenüber Pyrotechnik von Fall zu Fall verschieden, sie ist differenziert. Pyrotechnik wie vor einem Jahr von Leverkusen-Fans in Düsseldorf eingesetzt ist verantwortungslos, Pyrotechnik wie von FC-Fans in Mönchengladbach gegen andere Fans abgeschossen ist eine Waffe. Pyrotechnik wie in Augsburg eingesetzt ist mit beiden Aktionen nicht zu vergleichen. Es ändert nichts an der Tatsache, dass es verboten bleibt und ein Lamento über Strafen unangebracht ist. Unsere Antwort auf Ihren offenen Brief soll auch kein Lamento über diesen Fakt sein. Er ist jedoch eine Replik und Auseinandersetzung mit Pauschalität und Undifferenziertheit."


    Hallo Erik!


    Danke für die ausführliche Antwort! Warum ich denke, dass man sich mit einer solchen Antwort als Gesprächspartner diskreditiert? Die Frage beantwortest du eigentlich schon selbst: Es wird anerkannt, dass etwas verboten ist,man sagt dann aber im gleichen Atemzug, dass ein Verstoß gegen dieses Verbot "differenziert" betrachtet wird. Mal wird also die Haltung vertreten, dass ein solcher Verstoß akzeptabel ist und mal nicht. Das ist ungefähr so, als ob du einem Polizisten erklärst, dass deine Haltung als Autofahrer zu roten Ampeln differenziert ist. Mal ignorierst du sie und mal nicht. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir... Denkst du, dass der dich im weiteren Gespräch noch ernst nehmen wird?
    Ähnlich müsste es eigentlich der Vereinsleitung gehen. Die setzt um, was von den Verbänden vorgegeben wird, hat evtl. sogar eine etwas andere Sichtweise, aber eben 0 Spielraum in der Sache und soll dann künftig mit einem Dachverband der Fans weiter zusammenarbeiten, der öffentlich erklärt, dass er sich um diese Vorgaben im wesentlichen nicht scheren wird, sondern von Fall zu Fall selbst entscheidet, wie die Haltung dazu ist? Sorry, so gut ich eine Antwort im Prinzip finde, aber das geht aus meiner Sicht gar nicht!


    Dieses "wir entscheiden selbst von Fall zu Fall" ist für mich übrigens auch keine klare Positionierung. "Ja wir erkennen das Verbot an und werden alles tun, um den Verein zu unterstützen, es künftig auch umzusetzen", oder" nein wir erkennen das Verbot prinzipiell nicht an" - das wäre für mich eine klare Positionierung. Ihr wollt ein "bisschen schwanger" sein. Das geht aber bekanntlich nicht!


    Ansteff

  • Das ist ungefähr so, als ob du einem Polizisten erklärst, dass deine Haltung als Autofahrer zu roten Ampeln differenziert ist. Mal ignorierst du sie und mal nicht. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir... Denkst du, dass der dich im weiteren Gespräch noch ernst nehmen wird?
    Ansteff


    Kann ich dir ganz klar mit "ja" beantworten, sofern du so sauber argumentierst, wie es in Form dieses Schreibens passiert ist. Selbst im späteren, möglicherweise aus dem Verstoß resultierenden Gerichtsverfahren wird mit Sicherheit sehr "differenziert" durch den Vorsitzenden geurteilt.


  • Kann ich dir ganz klar mit "ja" beantworten, sofern du so sauber argumentierst, wie es in Form dieses Schreibens passiert ist. Selbst im späteren, möglicherweise aus dem Verstoß resultierenden Gerichtsverfahren wird mit Sicherheit sehr "differenziert" durch den Vorsitzenden geurteilt.

    Es ist also deiner Meinung nach prinzipiell erlaubt, absichtlich rote Ampeln zu passieren, so lange du nur denkst, dir könnte ein guter Grund dafür einfallen (z.B. ich hatte es eilig)?


    Das ist doch Unfug!

  • Wenn ijemand was reinschmuggelt und dann zündet, hat er das dann nicht auch geplant?

    Hat er, ist aber nicht das was ich meinte. Ließ meinen vorherigen Beitrag (Nr. 811) dann weißt du was ich meinte.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ansteff


    Zitat

    Es wird anerkannt, dass etwas verboten ist,man sagt dann aber im gleichen Atemzug, dass ein Verstoß gegen dieses Verbot "differenziert" betrachtet wird. Mal wird also die Haltung vertreten, dass ein solcher Verstoß akzeptabel ist und mal nicht. Das ist ungefähr so, als ob du einem Polizisten erklärst, dass deine Haltung als Autofahrer zu roten Ampeln differenziert ist. Mal ignorierst du sie und mal nicht. Die Entscheidung liegt natürlich bei dir... Denkst du, dass der dich im weiteren Gespräch noch ernst nehmen wird?


    Es wird ja von allen anerkannt das es verboten ist und man auf jeden Fall ne Strafe akzeptiert.


    Differenziert wird halt nur, um vielleicht bei deinem Beispiel zu bleiben, ob jemand vorsätzlich mit zu viel Tempo, bei ersichtlichem Verkehr und auf die Gefahr hin andere zu verletzen, über die Rote Ampel fährt oder ob diese Person mit seiner gebährenden Frau im Auto über eine rote Ampel fährt, wo nichts los ist und er einsehen kann das er niemanden verletzen wird.


    Beide Fälle sind verboten, dass weiß jeder, bestreitet auch keiner, aber beide Fälle sollte man auf jeden Fall differenziert betrachten und das wird auch der Polizist/Richter so tun.

    W11-1.Liga <= Deutscher Kicker-Meister 2016/2017 =>


    Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf! (Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)

  • Es ist also deiner Meinung nach prinzipiell erlaubt, absichtlich rote Ampeln zu passieren, so lange du nur denkst, dir könnte ein guter Grund dafür einfallen (z.B. ich hatte es eilig)?


    Das ist doch Unfug!


    Ich glaube, du willst absichtlich nicht verstehen.
    Denn meine deutliche Replik auf deine Frage ist eigentlich völlig unmissverständlich.
    Dein polemischer Beitrag, der mir eine irrige Meinung unterstellen soll, ist besagter "Unfug".

  • All eure Vergleiche mit anderen Strafdelikten hinken. Pyro ist verboten. Punkt. Wenn jemand Pyro zündet wird er sanktioniert.
    Genau wie wenn jemand über eine rote Ampel fährt. Wenn die Person erwischt wird hat sie Pech gehabt. Da gibt es kein Rausreden, nichts.


    Die Pyrodiskussion kommt auf, weil eine große Gruppe der Fans nicht verstehen warum es solche Regeln gibt. Sie würden diese Regeln in unserem demokratischen Land gerne ändern. Regeln werden nicht von Gott geschrieben, sondern man einigt sich auf diese. Die Pyroaktivisten haben dabei teilweise gute Argumente auf ihrer Seite. Ein kontrolliertes Abbrennen legaler Pyrotechnik mit entsprechenden Schutzvorkehrungen ist weitaus weniger gefährlich als jede Straßenpyro an Sylvester. Wenn man nach einem vernünftigen Diskurs auf den Konsens kommt, dass Pyro weiterhin verboten sein sollte, OK.


    Bergischer Löwe: Es kommt leider nicht auf die Masse einer Personengruppe an, sondern auf die Organisationsfähigkeit. Und da sind die Ultras und Fandachverbände ein wenig im Vorteil. Mit ein wenig meine ich extrem. Alle Fanvertreter die sich in irgendwelche Gremien oder andere Positionen wählen lassen kommen zum großen Teil aus der Nordkurve. Diese stehen im direkten Dialog und haben direkten Einfluss.
    Der Rest kann ja eine Gegenbewegung starten. Da wäre ich aber gespannt ob da genauso viel Leidenschaft und Herzblut dabei ist wie bei der Nordkurve und den Ultras.
    Wenn ich sehe wann die Leute aus diesen Bereichen im Spiel nach Hause gehen bezweifel ich, dass sie sich auch nur eine Minute außerhalb des Spiels mit dem Bayer beschäftigen.

  • Die Pyrodiskussion kommt auf, weil eine große Gruppe der Fans nicht verstehen warum es solche Regeln gibt. Sie würden diese Regeln in unserem demokratischen Land gerne ändern. Regeln werden nicht von Gott geschrieben, sondern man einigt sich auf diese. Die Pyroaktivisten haben dabei teilweise gute Argumente auf ihrer Seite. Ein kontrolliertes Abbrennen legaler Pyrotechnik mit entsprechenden Schutzvorkehrungen ist weitaus weniger gefährlich als jede Straßenpyro an Sylvester. Wenn man nach einem vernünftigen Diskurs auf den Konsens kommt, dass Pyro weiterhin verboten sein sollte, OK.

    Mh...ist das zahlenmäßig wirklich eine große Gruppe? Ohne es beurteilen zu können würde ich vermuten, dass die Pyroaktivisten auch unter dem Fan-Verband in der Minderheit sind.



    M.M.n. gibt es für Pyro kein einziges gutes Argument!
    Kontrolliertes Abbrennen ist in einem Stadion (egal ob Heim- oder Auswärts) nicht möglich. Selbst wenn in 99,99% aller Fälle nichts passiert. Das eine Mal, wo etwas passiert reicht völlig aus. Die Folgen sind dann für die Geschädigten gravierend! Der Vergleich mit Silversterfeuerwerk hinkt wie jeder Vergleich. Das Brennmittel an sich ist schon ein riesiger Unterschied. Die begrenzten Fluchtwege im Stadion bergen ein sehr hohes Risiko. Silvester stehe ich nicht mit 4000 Leuten dicht gedrängt auf einer riesigen eingezäunten Treppe...und und und.


    Gegenüber den 80er Jahren sind die Stadien heute auf jedem mm² durchgeplant. Es stehen/sitzen viel mehr Personen auf der gleichen Fläche. Außerdem sind es viel mehr Zuschauer, da unsere Stadien (zum Glück) gut besucht sind. Da gibts auch keine Aschebahn mehr, wo im Falle eines Falles Pyro in irgendeiner Form gezündet werden könnte.


    Schade hat hier, sicherlich teilweise polemisch, ein Thema angesprochen über das nicht mehr diskutiert werden muß. Es ist verboten. Aber anders kann man dem Thema nicht mehr beikommen. Und wenn es einige Feuerfreaks nicht einsehen wollen, sollten halt alle im Stadion versuchen, der Verein mit seinem Ordnern vor allen anderen, diese Leute ausm Stadion zu bekommen. In dem Punkt braucht man keine Toleranz und Abwägung des Einzelfalles.

  • Kann Schade auch verstehen, da er sich damit als erster beschäftigen muss, weil die Strafen oder Sanktionen erstmal gegen den Verein Bayer 04 Leverkusen und nicht direkt gegen die Fans läuft. Wenn diejenigen nicht ausfindig gemacht werden, wird unser Verein dafür zahlen müssen und so gesehen schadet der eigene Fan den Verein, da er ihn Geld kostet.
    Schade hat (wie ich finde) sich schon sehr für die Fans eingesetzt, was Erneuerungen wie Fressbuden, Stadionklo's etc. angeht und wenn dann inerhalb von paar Wochen einiges zusammenkommt platzt einem halt der Kragen. Seine Darstellung in Verbindung mit Frankreich, Gladbach war überzogen, finde ich auch. Trotzdem ein wenig überzogen für einen Teil der Fans so über ihn zu schreiben.


  • Die Gruppe ist groß genug um Initiativen zu starten, die nahezu erfolgreich waren. Der DFB ist kurzweilig auf die Pyroaktivisten zugegangen.
    Im zweiten Teil deines posts offenbart sich, dass du meinen Post nicht verstanden hast. Es geht um den Diskurs. Dem Austausch von Argumenten. Gegen jedes deiner Argumente würden die Aktivisten Gegenargumente finden. Dieser Diskurs findet jedoch nicht statt.


    Dieser Thred dient auch nicht die Pyrodebatte noch mal aufzurollen. Ich wollte lediglich aufzeigen, dass jeder Vergleich mit anderen Strafdelikten hinkt. Der Konsens bei Pyrotechnik ist lange nicht so groß wie bei der Sinnhaftigkeit von Ampeln.


    Es hat sich schon immer gezeigt, dass Regeln die von vielen als unsinnig empfunden werden, gebrochen werden.

  • Die Pyrodiskussion kommt auf, weil eine große Gruppe der Fans nicht verstehen warum es solche Regeln gibt. Sie würden diese Regeln in unserem demokratischen Land gerne ändern.


    Diese Regeln in einem demokratischen Land auf demokratische Art und Weise definieren bzw. ändern wollen, würde bedeuten:


    1. Wie bei jeder demokratischen Wahl gibt es Wahlberechtigte.
    2. Das sind im Fall Fuppes die am regelmäßigsten in den Stadien erscheinenden und zahlenden Zuschauer, also die Gesamtheit aller Dauerkartenbesitzer. Bei Bayer 04 knapp 20.000, ligaweit meines Wissens knapp 500.000.
    3. Jeder dieser Wahlberechtigten hat eine Stimme.
    4. Zur Abstimmung steht die Entscheidung: Soll Pyrotechnik in Bundesligastadien kontrolliert abgebrannt werden dürfen, ja oder nein?
    5. Die einfache Mehrheit entscheidet.


    So einfach ginge das - theoretisch - in einer Demokratie.
    Ich gebe Dir allerdings Brief und Siegel, dass die selben Leute, die bereits jetzt gegen die bestehenden Regeln verstoßen, dies auch dann tun würden, wenn der demokratische Entscheid sich mehrheitlich gegen Pyrotechnik aussprechen würde.
    Word.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.


  • Das wäre sehr pragmatisch aber es würde zumindest einen Diskurs auslösen, welcher dazu führen würde dass Argumente ausegetauscht werden.
    Und ich gebe dir auch Recht. Selbst dann wird es Einzelne geben die dagegen verstoßen. So wie überall gegen Gesetze verstoßen wird.
    Es ist jedoch eine ganz andere Diskussion. Die Regeln stehen fest und daran wird wohl nicht mehr gerüttelt.


    Ursprünglich ging es ja um die Reaktion Schades auf den Pyroeinsatz.
    Ich glaube, dass solche Statements Trotzreaktionen auslösen können. Denn der ledigliche Einsatz von Pyrotechnik ist keine versuchte Körperverletzung und hat per se nichts mit Gewalt zu tuen.
    Es ist der Verstoß gegen Sprengstoffgesetze. Und so sollte man das auch benennen.

  • Wie sehr Pyotechnik polarisiert ist ja nun einmal mehr bewiesen. Dass es unterschiedliche Meinungen gibt und man nie auf einen Nenner kommt ebenfalls. Dies hier ist aber der Michael Schade-Thread. Sprich jene Person, die es nach gutem Einstieg im Laufe der Zeit mehr und mehr geschafft hat, eine gesamte Fankurve gegen sich aufzubringen.


    Auf der einen Seite werden die Fans nach den skandalösen Umständen rund um das Spiel in Paris im Stich gelassen, auf der anderen gibts einen überdramatisierten Brief nach Fanfehlverhalten. Auf der einen Seite verlangt er Diskretion über das, was im Fanbeirat besprochen wird, auf der anderen veröffentlicht er bewusst Unwahrheiten über dieses Gremium. Auf der einen Seite beschimpft er Fans als hirnlos, auf der anderen gibt es aber nie ein Dankeschön, wenn genau die gleichen Leute wochenlang an einer Choreo malen (wie die 110 Jahre Bayer 04--Aktion), die dem Verein einen super Imagegewinn beschert. Auf der einen Seite werden Fanprojekt, Fanbetreuung, NK12 und die aktive Fanszene nicht dafür gewürdigt, dass durch eine wunderbare Arbeit (bei letzteren ehrenamtlich) und super interner Kommunikation es eben nur sehr, sehr selten zu Verfehlungen der Fans kommt, auf der anderen wird dann selber aber nicht der direkte kommunikative Weg gesucht, wenn dann doch mal was passiert. Auf der einen Seite nennt man sich Fan der Fans, auf der anderen "sieht man aber keine Notwendigkeit", wenn ein Fanclub mal um ein Gespräch bittet. Die Liste könnte ich und können Insider der Fanszene über zig Seiten fortführen...


    Genau darum ist die gesamte aktive Fanszene "not amused".

  • Es muss doch möglich sein das 95% die restlichen 5 % raus bekommen.....!


    Das ist bei biologischen Populationen nicht nur möglich, sondern sogar überlebensnotwendig.
    Von Ameisenvölkern über Bienenvölker bis hin zu den höheren Säugetieren ist keine Population dauerhaft überlebensfähig, die Artgenossen mit durchschleppen muss, welche sich nicht regelkonform verhalten und/oder eine abnorme Physis aufweisen und somit eine Gefahr für die gesamte Population darstellen.


    Aus diesem Grund zielt jede Population darauf ab, von der Norm abweichende Artgenossen zu eliminieren.
    Diese Eliminierung vollziehen niedere Lebewesen zumeist mit brutaler physischer Energie.


    Auch Homo sapiens neigt seiner biologischen Abstammung geschuldet bekanntlich von je her zu dieser Methode.
    Gleich ob man in diesem Zusammenhang die Kreuzzüge oder Hexenverbrennungen als wenige unter vielen Beispielen heranzieht.
    Die Kultivierung des Homo sapiens soll eigentlich der Überwindung dieser Entwicklungsstufe dienlich gewesen sein.
    Angesichts z.B. der in letzter Zeit im Nahen Osten wieder in Mode gekommenen Enthauptungen darf der nachhaltige Erfolg dieses Entwicklungsschrittes allerdings stark bezweifelt werden.

    Bayer 04 Leverkusen.
    Weil seit 1904 drin ist, was drauf steht.

  • Schade hat (wie ich finde) sich schon sehr für die Fans eingesetzt, was Erneuerungen wie Fressbuden, Stadionklo's etc.


    Mal abgesehen von der eigentlichen Diskussion. Was hat das mit einsetzen zu tun? Bei den Fressbuden hat doch die Geschäftsführung ein Interesse möglichst viele Konsumenten in kurzer Zeit bedienen zu können. Gibt es zu wenig Fressbuden, wird auch weniger gekauft. Ganz einfach. Genau so hat es nichts mit "schon sehr für die Fans eingesetzt" zu tun, wenn er marode Toiletten renovieren lässt.


    Ein Einsatz für die Fans wäre beispielsweise nach Paris wünschenswert gewesen. Das blieb aus.


  • Eigentlich wollte ich dazu nichts mehr schreiben. Kann deinen Beitrag jedoch nicht einfach so stehen lassen.
    Was ist denn die Norm? Wer legt denn die Normen fest? Wenn es eine Norm wäre keine Pyro zu zünden dann würde es auch keine Pyro in den Stadien geben. In Polen und anderen Staaten ist es Norm auch mal Pyrotechnik zu zünden. Die Vereine dort werben sogar damit. Auch früher war das wohl ganz normal hier und da ein Bengalo zu zünden. Im islamischen Staat ist jeder der nicht den extremen Glauben annimmt abweichend der Norm und wird eliminiert. In Deutschland streitet man sich ob Pyro n o r m a l ist oder nicht. Ein vernünftiger Diskurs darüber wäre sehr dienlich Normen festzulegen. Und nur weil die in den Medien dominierenden Persönlichkeiten behaupten es sei keine Norm, heißt es noch lange nicht dass es keine Norm ist. Nur weil dir bestimmte Dinge im Stadion auf die Nerven gehen heißt es noch lange nicht, dass du die Wahrheit für dich beanspruchen kannst.

  • Je mehr Menschen eine Idee richtig finden, desto korrekter ist diese Idee
    Die Kurve ist unpolitisch
    Tatsachen hören auf zu existieren, weil sie ignoriert werden
    Unsinn, Empfindungen, Glückseligkeit, Illusionen & Esprit de Corps spielen keine Rolle
    Der After einer ganzen Sekte infamer Bonzen preßt sich fest und defäkierend auf mein eigenes Gesicht
    Ich bin undifferenziert

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • Wie sehr Pyotechnik polarisiert ist ja nun einmal mehr bewiesen. Dass es unterschiedliche Meinungen gibt und man nie auf einen Nenner kommt ebenfalls. Dies hier ist aber der Michael Schade-Thread. Sprich jene Person, die es nach gutem Einstieg im Laufe der Zeit mehr und mehr geschafft hat, eine gesamte Fankurve gegen sich aufzubringen.


    Auf der einen Seite werden die Fans nach den skandalösen Umständen rund um das Spiel in Paris im Stich gelassen, auf der anderen gibts einen überdramatisierten Brief nach Fanfehlverhalten. Auf der einen Seite verlangt er Diskretion über das, was im Fanbeirat besprochen wird, auf der anderen veröffentlicht er bewusst Unwahrheiten über dieses Gremium. Auf der einen Seite beschimpft er Fans als hirnlos, auf der anderen gibt es aber nie ein Dankeschön, wenn genau die gleichen Leute wochenlang an einer Choreo malen (wie die 110 Jahre Bayer 04--Aktion), die dem Verein einen super Imagegewinn beschert. Auf der einen Seite werden Fanprojekt, Fanbetreuung, NK12 und die aktive Fanszene nicht dafür gewürdigt, dass durch eine wunderbare Arbeit (bei letzteren ehrenamtlich) und super interner Kommunikation es eben nur sehr, sehr selten zu Verfehlungen der Fans kommt, auf der anderen wird dann selber aber nicht der direkte kommunikative Weg gesucht, wenn dann doch mal was passiert. Auf der einen Seite nennt man sich Fan der Fans, auf der anderen "sieht man aber keine Notwendigkeit", wenn ein Fanclub mal um ein Gespräch bittet. Die Liste könnte ich und können Insider der Fanszene über zig Seiten fortführen...


    Genau darum ist die gesamte aktive Fanszene "not amused".


    :bayerapplaus :bayerapplaus

  • Im zweiten Teil deines posts offenbart sich, dass du meinen Post nicht verstanden hast. Es geht um den Diskurs. Dem Austausch von Argumenten. Gegen jedes deiner Argumente würden die Aktivisten Gegenargumente finden. Dieser Diskurs findet jedoch nicht statt.

    Nee, im zweiten Teil meines Posts offenbart sich nur meine Meinung :levz1


    Beim Thema Pyro geht es nicht mehr um Diskurs. Kann es nicht mehr um Diskurs gehen. Sondern nur noch um die Umsetzung des Pyro-Verbotes.
    Zumindest so lange, bis aus irgendeinem Grund Pyros wieder gezündet werden dürfen. Bis dahin gilt das Verbot. An das muß sich gehalten werden. Wer dennoch zündet, verhindert jegliche Chance Pyros in irgendeiner Art einzusetzen und erhält als Reaktion einen Brief von Schade oder ein Stadionverbot.
    Oder beides :LEV18


    Natürlich kann man gegen jedes Argument ein Gegenargument finden. Wie bei den Ampeln: Es klappt doch auch ohne...mit Rechts vor Links oder man baut nen Kreisverkehr. Sich bedingt über Regeln hinwegsetzen darf sich -nur mit Vorsicht- jemand mit Blaulicht. Und nicht jemand, der irgendwie über die Grundannahme der (Verkehrs-)Sicherheit hinweg diskutiert. Nur um sein individuelles Interesse über das der Allgemeinheit zu stellen und seinen 40tonner mitten auf der Kreuzung parkt weil er es geil findet.