Bayer 04 Leverkusen Transfergerüchteküche Saison 2024/2025 (Diskussion erlaubt)

  • Nein, Edit:


    Argumentation wie immer eigentlich.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

  • Wer ernsthaft behauptet wir hätten ein schlechtes Scouting oder würden schlechte Transfers tätigen dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Ich schätze dass uns von allen Seiten das Gegenteil bescheinigt wird ist nur Teil einer großen Medienverschwörung.


    Ganz nebenbei ist der Saldo ALLER dort aufgelisteten Spieler wahrscheinlich maximal -10 Mio... Wenn überhaupt. Wahnsinnige Flops unfassbar.

  • Es ist nunmal BigB seine Einschätzung! Ich sehe die Transferflops auch nicht als so dramatisch an! Garantierte Volltreffer sind mit unserem Budget kaum zu erzielen, auch nicht mit Cl-Einnahmen!


    Im übrigen schätze ich BigB als Forumsteilnehmer durchaus sehr, da genau solche Leute es sind, die eine Diskussion überhaupt erst interessant machen! Wer die Einheitsmeinung möchte, sollte sich mit den üblichen Massenmedien begnügen! Aber das nur nebenbei!

    Pro BigB!


    Wir haben hier beim Tabellenführer gespielt! R.V.

    Einmal editiert, zuletzt von SirErich ()

  • Dramatisch finde ich das auch nicht. Aber eben auch nicht sonderlich erfolgreich. Bei so vielen Talenten aus dem Ausland, die uns nicht geholfen haben, bin ich eben skeptisch bei weiteren Einkäufen dieser Art. Vor allem bei dem Preis.

  • Es ist immer Einfach rückblickend zu urteilen und es besser zu wissen. Und wir können einfach keine 40 oder 50 Spieler auf der Gehaltsliste haben incl.. Leihen usw. Das sprengt unsere Möglichkeiten der Betreuung und Beobachtung usw. Auch ein Reus wurde vom BVB abgegeben und kam sehr teuer wieder zurück.


    Interessant ist doch das wir eine Baustelle die nun seit zwei drei Saisons deutlich drückt nun frühzeitig beheben oder behoben haben. Ob es auch wirklich so kommt bleibt Abzuwarten nur haben wir keinen alten Jansen oder Arango geholt sondern einen 20 Jährigen von dem die Scouts und die Chefs so überzeugt sein müssen das die dafür 5,5 Millionen investieren!


    Das gibt die Hoffnung auf mehr.

  • Bei diesen Transfermodalitäten wie bei Wendell, lagen wir so gut wie noch nie daneben.


    Der einzige, der mir einfällt ist Fernandez.


    Da hier so viele ja gerne die gescheiterten Transfers aufführen:


    Ortega, Carlinhos, Vida, Pamic, Jörgensen und co.


    Wie hoch war hier bitte das Risiko??


    Entweder haben wir die nur ausgeliehen, um zu schauen, ob die evtl. was drauf haben oder für wenig Geld geholt, was wohl kaum in's Gewicht fällt.


    Wenn wir für ein Talent an die 5 Mio.€ ausgeben und man auch von anderen Vereinen hört, dass diese an den Spieler dran waren, waren das Spieler, die früher oder später eingeschlagen haben.


    Man merkt schon an dem Verhalten unserer GF, ob ein Spieler wahrscheinlich floppt oder nicht.


    Daher ist der Transfer für mich eher in die Vidal-/Carvajal-Kategorie einzuordnen.

  • Der weltbeste Verein aller Vereine hat folgende Transfers aus dem "Ausland" importiert:
    Zeitraum: ca. die letzten 10 Jahre


    Ali Karimi - ablösefrei
    Julio dos Santos - 2.700.000€
    Mark van Bommel - 6.000.000€
    Franck Ribery - 25.000.000€
    Landon Donovan - Leiharbeiter
    Massimo Oddo - Leiharbeiter
    Arjen Robben - 24.000.000€
    Anatoly Tymoshchuk - 11.000.000€
    Danijel Pranjic - 7.700.000€
    Edson Braafheid - 2.000.000€
    Jose Sosa - 9.000.000€
    Luca Toni - 11.000.000€
    Breno - 12.000.000€
    Takashi Usami - Leiharbeiter
    Rafinha - 5.500.000€
    Boateng - 13.500.000€
    Javi Martinez - 40.000.000€
    Xherdan Shaquiri - 11.800.000€
    Thiago Alcantara - 25.000.000€


    Kann sich jeder seine ganz eigenen Reinfälle ausrechnen... :LEV8

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Bei diesen Transfermodalitäten wie bei Wendell, lagen wir so gut wie noch nie daneben.
    Der einzige, der mir einfällt ist Fernandez.


    bei Fernandez war es auch noch nen bißchen anders. Damals hat man ja ewig in Südamerika bewusst gesucht, und am Ende hatte man eher den Eindruck, dass man dann auch unbedingt nen Spieler mitbringen muss. Das dieser Transfer jetzt so schnell durch ist, spricht auf jedenfall dafür, dass unsere Scouts von ihm voll überzeugt sind.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Es hat doch nicht nur was mit dem geringen finanziellen Risiko zu tun! Wir haben Flops geholt und im Gegenzug Spieler abgegeben, die nicht schlechter bzw. besser waren als die geholten. Was Transfer betrifft, haben wir uns in letzter Zeit nicht mit Ruhm bekleckert. Unabhängig vom Geld

    Werkself ist die KOMFORTZONE schlechthin!


    XXXX ist "der personifizierte widerspruch"

  • mannimanni


    Die Zeiten auf dem Transfermarkt haben sich geändert. Die Preise sind stark angestiegen und das Scouting von vielen Vereinen ist auch um einiges besser geworden, so dass es nur noch, wenn überhaupt, minimale Unterschiede gibt.



    Bei unseren Kondition mit Ablöse und Gehalt sind wir im Prinzip dazu gezwungen, schneller als andere Spieler zu verpflichten, wie es bspw. bei Schürrle oder Stafy der Fall war.


    Daher gehe ich mal davon aus, dass die GF auch dazu gezwungen ist immer mehr zu spekulieren, man hat schlicht nicht (mehr) die Zeit dazu, einen Spieler gründlich zu scouten, um sich ein "perfektes" Bild zu machen, ob ein Transfer Sinn macht oder nicht. Das sieht man auch an dem Verhalten auf den Transfermarkt. Einen Transfer von Guardado hätte man schlicht platzen lassen, wenn man ihn nicht leihen hätte können, weil man halt nicht völlig überzeugt von ihm war. Hier wurde mehr oder weniger spekuliert und wartet das Resultat ab.


  • Vergleichen wir einfach mal:


    Als Flop würde ich generell auf den ersten Blick mal folgende Spieler aufzählen: Karimi, dos Santos, Donovan, Oddo, Pranjic Braafheid, Breno, Usami. Der große Unterschied ist: alle Spieler wurden beim FC Bayern wirklich ausprobiert und haben 'ne Chance bekommen sich 'nen Platz zu erspielen. Wenn sie sich da nicht durchsetzen konnten, wurden sie z.B, nochmal innerhalb der ersten Liga oder an einen anderen starken Verein verliehen.


    Karimi: 44 Pflichtspiele in zwei Jahren bei Bayern
    dos Santos: Fehleinkauf, einen Tag nach der Ausleihe schwer verletzt. Geld verbrannt.
    Donovan: War natürlich Quatsch und eben Lieblingsschüler von Klinsmann. War aber auch nur 2 1/2 Monate da und kam da "immerhin" zu 6 Kurzeinsätzen.
    Oddo: Kam in seinem einem Jahr zu 18 Einsätzen in der Bundesliga und 7 Einsätzen in der Champions League.
    Pranjic: 55 Bundesliga-Spiele in 3 Jahren
    Braafheid: 9 (Kurz-) Einsätze in einem halben Jahr. Danach an Celtic Glasgow verliehen und festgestellt, dass er nicht die nötige Qualität hat und an Hoffenheim verkauft. Flop.
    Jose Sosa: 35 Pflichtspiele in 2 Jahren
    Breno: insgessamt 21 Spielle für die Bayern und zwischendurch an Nürnberg verlieren.
    Usami: ein Jahr, 3 Spiele in der Bundesliga, 1 x CL, 18 Spiele in der Reserve, dananch Leihe nach Hoffenheim


    Dagegen unsere Bilanz seit 2005:


    Michal Papadopulos - 1,5 Mio
    Athirson - 0,8 Mio
    Fredrik Stenman - 0,8 Millionen
    Josip Tadic - 0,3 Millionen
    Danko Lazovic (Leihgeschäft)
    Pirmin Schwegler
    Karim Haggui
    Arturo Vidal - 5,2 Millionen
    Ricardo Faty 0,6 Millionen
    Dimitri Bulykin
    Renato Augusto 5,2 Millionen
    Michal Kadlec - 3,5 Millionen
    Constant Djakpa 1,0 Millionen
    Henrique (Leihgeschäft)
    Eren Derdiyok 3,8 Millionen
    Lucas
    Samy Hyypiä
    Domagoj Vida 2,4 Millionen
    Nicolai Jörgensen 0,8 Millonen
    Zvonko Pamic 0,5 Millionen
    Hajime Hosogai
    Vedran Corluka (Leihgeschäft)
    Michael Ortega (Leihgeschäft mit weiterer Leihe nach Bochum nach einem Jahr)
    Daniel Carvajal 6,5 Millionen
    Junior Fernandes 4,7 Millionen
    Arkadiusz Milik 2,6 Millionen
    Carlinhos - Leihe, weiter verliehen an Jahn Regensburg
    Giulio Donatio - 3,0 Millionen
    Konstantinus Stafylidis 1,5 Millionen
    Emir Spahic 0,4 Millionen
    Andres Palop
    Seung-Woo Ryu - Leihegschäft
    Andres Guardado - Leihgeschäft
    Joel Pohjanpalo - Leihe, weiter verliehen an Aalen


    Ich habe jetzt einfach mal alle Transfers rausgelassen von Spielern, die vor ihrer Zeit bei uns schon mal in Deutschland gespielt haben. Also auch alle Kiralys, Hilberts und Ballacks. Bei den Bayern mache ich es auch so mit den Boatengs und Rafinhas.


    Bayern: 17 Transfers
    Bayer 04: 34 Transfers


    Diese Zahl sagt soweit erstmal gar nicht viel aus Der Unterschied ist nur, wenn man sich die Flops bei uns anschaut. Wen man als Flop ansieht, kann im Endeffekt wiederum für sich selbst entscheiden:


    Für mich sind das:
    Papadopulos, Faty, Tadic, Lazovic (kann man streiten), Djakpa,, Jörgensen, Lucas, Vida, Jörgensen, Pamic, Ortega, Carlinhos, Stafylidis - und bisher auch anhand ihrer Leistung bzw. Einsatzzeiten Guardado, Ryu, Milik und Pohjanpalo.


    Und das sind nur die schlimmsten Kandidaten. Nehme ich da bei Bayern einen Pranjic, muss ich hier eigentlich auch einen Stenman oder Athirson nehmen. Nehme ich einen Braafheid, müsste ich eigentlich auch einen Hosogai und Djakpa nehmen.


    Faty macht hier in einem halben Jahr zwei Spiele. Carlinhos macht hier gar keins und wird direkt weitergeschickt. Selbiges Spiel mit Pohjanpalo bisher, Stafylidis kommt auf 8 Minuten. Ein Ortega mausert sich in der Rückrunde langsam an und kommt auf 7 Kurzeinsätze und wird dann nach Bochum geschickt. Ein Pamic macht hier kein einziges Spiel, genauso wie ein Lucas und ein Tadic kommt auf ein einziges Spiel. An die Prognose für Ryu möchte ich nicht denken.


    Was mich dabei nun stört ist, dass bei Bayern die Spieler eher eine Chance bekommen haben als bei uns bzw. Leihgeschäfte dieser Spieler entweder in der Bundesliga zu guten ausländischen Teams stattfanden. Bei uns wird ein Ortega nach Bochum, ein Carlinhos, nach Regensburg und ein Pohjanpalo nach Aalen ausgeliehen. Und wenn die sich dann halt nicht durchsetzen, sagen wir "Macht ja nichts, hat ja nicht viel gekostet." Was soll sowas? Wenn ich solch junge Spieler hole, mag es vorkommen, dass die nicht direkt das Zeug für einen Spitzenclub wie Bayer 04 haben. Sie müssen aber doch zumindest die Qualität mitbringen in der 1.Liga mitzuspielen, sei es halt in Freiburg, Nürnberg, Augsburg. Bei einem Milik bin ich zwar auch skeptisch, habe aber noch Hoffnung. Aber ein Carlinhos oder Ortega hatten ja schon Probleme sich überhaupt bei Regensburg oder Bochum durchzusetzen. Da hat man sich dann entweder im Potential völlig verschätzt oder auf ein Wunder gehofft. Aber wenn ich auf ein Wunder hoffe, sind auch 100000,- Ablöse viel zu viel.


    Generell fallen mir bei den Bayern noch zwei Unterschiede zu uns auf.


    Sie haben ihre Transferpolitik insgesamt umgestellt und das gar nicht mal finanziell bedingt. Südamerika-Transfers machen die nach Sosa und Breno gar nicht mehr, da ihnen das Eingewöhnungsproblem zu groß ist und sie dieses Risiko meiden. Der Verein hat ja auch schon kundgetan, dass sie nur noch Südamerikaner holen werden, die bereits in Europa überzeugt haben. Bei uns hat ein Vidal geklappt, ein Fernandes ist komplett geflopt und Augusto war ein Mittelding. Zudem gibt man herausragende Spieler, für die man im Moment keine Verwendung hat,mittlerweile nicht mehr ab, sondern lässt sie woanders ausbilden - beispielsweise ein Kroos oder jetzt auch ein Can. Ein Lasogga wurde hingegen bei uns weggeschickt, was wir im Nachhinein sicherlich bedauern dürften.


    Möchte nun nicht sagen, dass die Bayern eine viel, viel bessere Transferpolitik machen, aber es ist auf jeden Fall auch neben der Kohle eine Entwicklung zu sehen. Und wirklich schlechter sehe ich sie verhältnismäßig bei den Transferflops nun auch nicht aufgestellt. 4,7 Millionen für einen Fernandes tun uns mehr weh als den Bayern 12 Millionen für Breno.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

    Einmal editiert, zuletzt von Sami4 ()


  • Weitergeholfen haben nur Hyypiä, Carvajal, Corluka und mit Abstrichen Spahic. Drei davon sehr erfahren, der andere aus der Jugend eines Topklubs. Donati ist aktuell "nur" Ergänzungsspieler. Vor allem bei Talenten aus dem Ausland lagen wir in den vergangenen Jahren fast ausschließlich daneben. Klar, finanziell haben uns die meisten davon nicht wirklich weh getan, aber wenn uns Spieler nicht weiterhelfen, dann sind es dennoch Flops, die zu dem Zeitpunkt Kaderplätze einnehmen.


    Da darf man dann ruhig mal skeptisch sein, wenn ein weiterer No-Name aus dem Ausland für viel Geld kommt.


    Auch wenn ich in Sachen Welldell auch selptisch bin Deine Betrachtung ist ehrlich gesagt absolut sinnfrei.


    Zum einen läst Du die Ablöse vollkommen außen vor. Zum anderen sind da Spieler bei, die man noch gar nicht beurteilen kann (z.B. Ryu). Außerdem wurden einige Spieler bewusst als Ergänzungsspieler geholt (z.B. Palop). Von daher ist das eine absolut unpassende Schwarz-Weiss-Betrachtung.

  • Sami04: interessanter Beitrag. In den Schlussfolgerungen kann ich mich jedoch nicht ganz finden. Auch einen Stafylidis als Flop zu brandmarken find ich noch etwas früh. Was auffällt ist, dass diese Aufstellung ein Sinnbild unterschiedlicher Strategien ist, die eben auch mit den Möglichkeiten zu tun haben die ein Verein hat. Entscheidend ist ja die Intention mit der man einen Spieler holt, was man meistens auch gleichsetzen kann mit dem Geldbetrag den man für ihn ausgibt. Die Frage also, ob diese Spieler perspektivisch vielleicht was werden sollen oder direkt weiterhelfen sollen. Hinzu muss man eventuel auch noch die Phase rechnen in der diese geholt wurden. Fernandes ist in dieser Hinsicht sicher der herbste Flop, ähnlich auch ein Vida und auch Jörgensen hat nicht das erfüllt was man sich erhofft hat. Bei einem Djakpa müsste ich mir den Fall noch mal genau angucken. In Summe sind die jedoch noch nicht mal Wert was ein Sosa oder geschweige ein Breno gekostet haben. Da kann man zwar sagen, das Geld täte uns vergleichsweise mehr weh als den Bayern, aber es ist dann eben auch Sinnbild der Position und der Möglichkeiten eines Vereins. Deswegen verstehe ich deine Schlussfolgerung mit den Kosten und der Entwicklung in der Strategie nicht. Wir haben schlichtweg nicht die Möglichkeiten fertige Topspieler zu kaufen wie die Bayern. Genauso kann man hier die ganzen kleinen Vereine in der Bundesliga loben die zurzeit eine Super Arbeit machen (wobei man bei Freiburg auch sieht wo der Weg hinführen kann), aber die meisten von den Spielern die die Ausgraben haben auch nicht das nötige Niveau für unsere Ansprüche. Letztlich lässt sich aus dem allen folgern, dass man zurecht skeptisch sein darf was Wendell betrifft, aber man ihn auch nicht direkt abschreiben muss. In dem zusammenhang eben auch die Frage, wie man mit dem Geld besser die Baustelle schliessen kann.


    Ein anderer Aspekt den du ansprichst weicht leider etwas vom Thema ab. Aber ja, bei uns bekommen wenige Spieler eine Chance sich in der ersten Elf zu beweisen. Das ist etwas was sich interessanterweise durch alle Trainer der letzten Jahre durchzieht (mit kleinen Ausnahmen Heynckes). Die Frage ist also ob der Erfolgsdruck auf die Trainer so groß ist, dass sie sich nicht mehr trauen, die Spieler zu schlecht sind oder ihnen andere äußere Einfüsse (Komfortzone in Form von Startelf garantieen, Peerpressure etc.) die Hände binden um hier mehr Mut zu haben. Da kann man jedoch nur spekulieren und ist das hier auch der falsche Thread für.

  • Danke "eMtz" - dann "muss" ich hier nichts mehr dazu schreiben. Nur ein Gedanke muss noch gerade gebogen werden.

    Möchte nun nicht sagen, dass die Bayern eine viel, viel bessere Transferpolitik machen, aber es ist auf jeden Fall auch neben wegen der Kohle eine Entwicklung zu sehen.

    Jetzt stimmt's.


    Wenn der Kollege aufgewacht ist, bin ich mal auf seine Antwort gespannt... :LEV19

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Sami04: interessanter Beitrag. In den Schlussfolgerungen kann ich mich jedoch nicht ganz finden. Auch einen Stafylidis als Flop zu brandmarken find ich noch etwas früh. Was auffällt ist, dass diese Aufstellung ein Sinnbild unterschiedlicher Strategien ist, die eben auch mit den Möglichkeiten zu tun haben die ein Verein hat. Entscheidend ist ja die Intention mit der man einen Spieler holt, was man meistens auch gleichsetzen kann mit dem Geldbetrag den man für ihn ausgibt. Die Frage also, ob diese Spieler perspektivisch vielleicht was werden sollen oder direkt weiterhelfen sollen. Hinzu muss man eventuel auch noch die Phase rechnen in der diese geholt wurden. Fernandes ist in dieser Hinsicht sicher der herbste Flop, ähnlich auch ein Vida und auch Jörgensen hat nicht das erfüllt was man sich erhofft hat. Bei einem Djakpa müsste ich mir den Fall noch mal genau angucken. In Summe sind die jedoch noch nicht mal Wert was ein Sosa oder geschweige ein Breno gekostet haben. Da kann man zwar sagen, das Geld täte uns vergleichsweise mehr weh als den Bayern, aber es ist dann eben auch Sinnbild der Position und der Möglichkeiten eines Vereins. Deswegen verstehe ich deine Schlussfolgerung mit den Kosten und der Entwicklung in der Strategie nicht. Wir haben schlichtweg nicht die Möglichkeiten fertige Topspieler zu kaufen wie die Bayern. Genauso kann man hier die ganzen kleinen Vereine in der Bundesliga loben die zurzeit eine Super Arbeit machen (wobei man bei Freiburg auch sieht wo der Weg hinführen kann), aber die meisten von den Spielern die die Ausgraben haben auch nicht das nötige Niveau für unsere Ansprüche. Letztlich lässt sich aus dem allen folgern, dass man zurecht skeptisch sein darf was Wendell betrifft, aber man ihn auch nicht direkt abschreiben muss. In dem zusammenhang eben auch die Frage, wie man mit dem Geld besser die Baustelle schliessen kann.

    So völlig anders ist unsere Strategie nicht als die der Bayern. Schließlich holen wir auch sehr viele Spieler aus Deutschland, die bereits Erfahrung haben. Diese Taktik funktioniert sehr gut, wenn man sich allein unseren aktuellen Kader ansieht. Leno, Wollscheid, Toprak, Boenisch, Hilbert, Rolfes, Kießling, Sam oder Son haben wir allesamt aus deutschen Ligen geholt und waren mit denen sehr erfolgreich. Das inländische Scouting funktioniert also wunderbar, ist natürlich auch deutlich einfacher.


    Problematisch ist bei uns das ausländische Scouting, denn da liegen wir eben häufiger daneben als das wir einen Treffer landen. Und für die 5,5 Millionen für Wendell bekommt man auch einen gestandenen Bundesligaspieler (Jung zum Beispiel). Stattdessen geht man eben ein Risiko mit einem Brasilianer ein, bei dem kaum einer wissen kann, ob der hier klar kommt oder nicht. Die Bayern gehen dieses Risiko gar nicht mehr ein und holen direkt Spieler aus der Liga oder anderen europäischen Topligen, bei denen kein Risiko besteht. Borussia Dortmund macht das inzwischen auch so. Natürlich haben die finanziell auch die bessere Möglichkeiten, aber in einem kleineren Rahmen könnten wir das auch machen. Funktioniert haben bei unseren ausländischen Transfers bis auf Vidal (der zudem für die falsche Position gescoutet wurde) doch nur die Spieler, die aus anderen europäischen Topligen kamen. Carvajal zum Beispiel kam aus der Jugend von Real Madrid, da kann man gar nichts falsch machen. Spahic vom FC Sevilla, Hyypiä von Liverpool.