Es ist (unabhängig von der Abneigung gegen uns als Verein grundsätzlich) schwierig wenn man verlängert und öffentlich sagt das man sich auch als Kapitän sieht und dann geht. Durch schlechte Planung sind viele Spieler ablösefrei gegangen, das Ende von Eberl dort war traumatisch und da war Hofman sowas wie die letzte Säule.
Kann man auch anders sehen: Mit der Verlängerung ist er dem Verein ja entgegengekommen, da sein Vertrag in diesem Sommer auslief. Nur dadurch konnten Gladbach jetzt überhaupt eine Ablösesumme erhalten. Er wird natürlich mehr verdient haben, aber sicher nicht diese 10 Mio. Daher war die Vertragsverlängerung aus Sicht des Vereins ökonomisch völlig sinnvoll. Aufgrund der Tatsache, dass er die Sollbruchstelle einer fixen Ablöse in den Vertrag verankern liess, sollte allen Beteiligten klar gewesen sein, dass er sich die Option eines Wechsels in diesem Sommer offen halten wollte. Und wenn Virkus sagt, dass er den Abgang nicht versteht, weil er dem Spieler ja in einem verbesserten Angebot alle Forderungen erfüllt hat, dann schliesst er offenbar aus, dass andere Vereine dem Spieler eben diese Wünsche ja vielleicht auch erfüllen oder sogar übererfüllen können. Das ist ziemlich naiv!
Zur Kapitäns-Aussage: Wer weiss, vielleicht kam die bevor Gladbach die Hälfte der Leistungsträger verloren hat? Als Nationalspieler mit Ambitionen bei der Heim EM willst du vermutlich Kapitän eines Teams sein, dass um die internationalen Wettbewerbe spielt, aber eben nicht eines Teams, das durch Missmanagement vermutlich gegen den Abstieg spielt. Das wäre zumindest eine völlig nachvollziehbare Sichtweise - auch für einen, der 7 Jahre ein Teil dieses Clubs war.