Confed-Cup in Brasilien

  • Wenn du dein Gehirnkontingent mal für 10% anschalten solltest, müsstest du nicht solch verachtendene Worte wählen. WELCH eine Überheblichkeit!


    Ich glaube, das posting vom Löwen hatte keine überhebliche oder verachtende Absicht, sondern ging in die Richtung 'Brot & Spiele' bzw. give the people what they want.


    In dem Sportstudio-Beitrag gestern nach dem Spiel sagte eine Demo-Teilnehmerin (die lt. Kommentar wie viele der neuen Mittelschicht zugerechnet wird), dass "man im Notfall ein krankes Kind nicht ins teuer umgebaute Estádio do Maracanã bringt, sondern in ein Krankenhaus".


    Aus meiner Zeit in Brasilien (u.a. an den jetzigen Confed-Austragungsstätten Fortaleza und Salvador da Bahia) weiss ich, dass die hier schon angesprochenen "sozialen Verwerfungen" eklatant sind und vor allem den hohen Bevölkerungsanteil mit afrkanischen Wurzeln treffen.

  • der Löwe schreibt ja oft Quatsch, aber mit dem Beitrag liegt er ausnahmsweise gar nicht so falsch. Die einfache brasilianische Bevölkerung und selbst die Mittelschicht hat nichts von diesem Event, genauso wie es schon in Südafrika war. Um FIFA-Vorgaben zu erfüllen und aus Imagegründen werden Milliarden ausgegeben, die in anderen Projekte sicher besser angelegt wären. Die Einnahmen hingegen gehen an die Verbände oder ausländische Konzerne (beispielsweise Heineken statt regionaler Biere). Hinzu kommt die fehlende Nachhaltigkeit. Selbst die Topvereine Brasiliens können die Riesenstadien nur bei Clasicos oder int. Topspielen füllen. In Südafrika sieht das ganze natürlich noch krasser aus.


    Und ja, die einfache Bevölkerung braucht keine Business-Seats, Stadiondächer etc. Selbst bei Länderspielen sitzen die Menschen in Ecuador beispielsweise auf unüberdachten Betonstufen (womit 90% der Weltbevölkerung wohl kein Problem haben dürften, auch nicht in BRA). Ausser verwöhnten Insustriestaatlern braucht niemand den Luxus.

  • Die einfache ... Bevölkerung und selbst die Mittelschicht hat nichts von diesem Event, genauso wie es schon in Südafrika war. Um FIFA-Vorgaben zu erfüllen und aus Imagegründen werden Milliarden ausgegeben, die in anderen Projekte sicher besser angelegt wären. Die Einnahmen hingegen gehen an die Verbände oder ausländische Konzerne (beispielsweise Heineken statt regionaler Biere).

    Das alles gilt mehr oder weniger für jede WM nach dem Krieg. Ja, auch fürs Sommermärchen. Die "einfache Bevölkerung" war nämlich beim public viewing und nicht in den Stadien. Das ganze Geschrei mit Steuervergünstigungen, Sponsoren und viel zu teuere Stadien (wenn ich da an den Umbau hier in Berlin denke), wo man das Geld immer für "wichtigere" Dinge als Fußball ausgeben gab es genau so hier im Vorfeld der WM 2006...und in Japan/Korea und in Frankreich und in den USA und zuletzt auch in Polen/Ukarine bei der EM und, und, und.....

    Mein Allstar-Team: Vollborn, Jorghinho, Juan, Hörster, Heintze, Schneider, Vidal, Emerson, Schuster, Cha, Kirsten


  • ...Das alles gilt mehr oder weniger für jede WM nach dem Krieg....

    Was meinst du genau, wenn du von WM sprichst?


    Den offenkundigen Referent, quasi die "wirkliche" Veranstaltung, also die Sportveranstaltung im eigentlichen Sinne, die Begegnungen von Spielern aus aller Welt, und ein Ritual mit nationalem, ja nationalistischem Beigeschmack, den Aufmarsch von Nationalmannschaften, die Zeremonie mit Fahnen und Nationalhymnen?


    Oder den verborgenen Referent, die Gesamtheit der von den Fernsehgesellschaften aufgenommenen und verbreiteten Bilder dieser Veranstaltung, die jeweils eine nationale Auswahl aus dem national scheinbar nicht differenzierten (Der Wettbewerb ist ja international) im Stadion dargebotenen Material vornehmen?

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • Um FIFA-Vorgaben zu erfüllen und aus Imagegründen werden Milliarden ausgegeben, die in anderen Projekte sicher besser angelegt wären.

    Warum gibt es die FIFA-Vorgaben? Die machen das nicht aus Spaß oder "Imagegründen".


    11. Mai 1985: Valley Parade Stadium, Bradford, England
    Bradford City gegen Lincoln City
    Eine Zigarette, nicht ganz ausgedrückt in einem Plastikbecher, der unter die hölzerne Haupttribüne geworfen wurde, verursacht einen Großbrand mit 56 Toten und hunderten Verletzten.



    29. Mai 1985: Heysel Stadion in Brüssel:

    Juventus Turin - FC Liverpool - quasi Champions League Finale
    Englische Fans stürmen einen Block mit italienischen Fans, Panik bricht aus - 39 Menschen sterben.




    15. April 1989: Hillsborough Stadium, Sheffield, England

    Nottingham Forest gegen FC Liverpool
    Fans versuchen, sich auf eine bereits überfüllte Tribüne zu drängen, Menschen werden gegen die Begrenzungszäune gequetscht, 95 Tote, mehr als 200 Verletzte.



    Die hatten Ende der Achtziger Jahre keinen Bock mehr, alle paar Wochen Leichen aus den Stadien zu karren. Schlecht für die Sportart. Sieht einfach blöd aus.



    Die einfache brasilianische Bevölkerung und selbst die Mittelschicht hat nichts von diesem Event, genauso wie es schon in Südafrika war.

    Das so nebenbei auch Infrastrukturen mit verändert werden müssen wird hier scheinbar ganz vergessen. Bitte mal nach Barcelona schauen; denen hat die Olympiade 1992 sehr gut getan...



    Hinzu kommt die fehlende Nachhaltigkeit. Selbst die Topvereine Brasiliens können die Riesenstadien nur bei Clasicos oder int. Topspielen füllen. In Südafrika sieht das ganze natürlich noch krasser aus.

    Niemad hat Brasilien zu dieser Kandidatur gezwungen. Die FIFA hat Standards in Bezug auf Sicherheit - oberste Priorität - sowie Komfort. Da eine WM nun mal eine internationale Veranstaltung ist, zu der auch Gäste aus anderen Ländern sowie Familien mit Kindern gehören, ist dies legitim.



    Und ja, die einfache Bevölkerung braucht keine Business-Seats, Stadiondächer etc. Selbst bei Länderspielen sitzen die Menschen in Ecuador beispielsweise auf unüberdachten Betonstufen (womit 90% der Weltbevölkerung wohl kein Problem haben dürften, auch nicht in BRA). Ausser verwöhnten Insustriestaatlern braucht niemand den Luxus.

    Warum sollen die Stadien sich den sozialen Verhältnissen vor Ort anpassen und nicht umgekehrt die Verhältnisse an die Stadien?
    Genauso gut könnte gefragt werden: Warum werden Ford Taunus oder Trabant nicht mehr hergestellt; so ganz ohne ESP, Airbag u.s.w.?
    Hier wird ein sensibler Punkt berührt, der weniger mit der FIFA zu tun hat, sondern eher die allgemeinen Lebensverhältnisse betrifft. Anscheinend gibt es eine Schere oder gar einen Bedingungszusammenhang im Kapitalismus zwischen technischen Fortschritt und sozialem Rückschritt oder zwischen immer mehr Reichtum und immer mehr Armut. Währendessen die einen sich im 21.Jahrhundert befinden fallen andere in Verhältnisse aus dem 19.Jahrhundert zurück. Aber dafür brauchen wir nicht nur nach Brasilien zu schauen. Das kann getrost auch in Deutschland seit gut 15 Jahren bestaunt werden - wenn auch in abgefederter Form - noch.




    Im nachfolgenden link - 18,5 MB - abgelegt sind die technischen Richtlinien für den Stadionabau für eine WM.


    Fussballstadien
    ...Page 1. p Fussball- stadien Technische Anforderungen und Empfehlungen p Fussball- stadien technische anforderungen und Empfehlungen p ...
    [2560k]

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Was meinst du genau, wenn du von WM sprichst?


    Den offenkundigen Referent, quasi die "wirkliche" Veranstaltung, also die Sportveranstaltung im eigentlichen Sinne, die Begegnungen von Spielern aus aller Welt, und ein Ritual mit nationalem, ja nationalistischem Beigeschmack, den Aufmarsch von Nationalmannschaften, die Zeremonie mit Fahnen und Nationalhymnen?


    Oder den verborgenen Referent, die Gesamtheit der von den Fernsehgesellschaften aufgenommenen und verbreiteten Bilder dieser Veranstaltung, die jeweils eine nationale Auswahl aus dem national scheinbar nicht differenzierten (Der Wettbewerb ist ja international) im Stadion dargebotenen Material vornehmen?

    Ääähhhhmmmmm........ja, irgendwie alles. :LEV16

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  • Ich glaube, das posting vom Löwen hatte keine überhebliche oder verachtende Absicht, sondern ging in die Richtung 'Brot & Spiele' bzw. give the people what they want.


    Zitat von Ziegenhasser

    Die einfache Bevölkerung braucht keine Business-Seats, Stadiondächer etc. Selbst bei Länderspielen sitzen die Menschen in Ecuador beispielsweise auf unüberdachten Betonstufen (womit 90% der Weltbevölkerung wohl kein Problem haben dürften, auch nicht in BRA).


    Erklärt Ihr Beiden den anderen doch mal, wie Ihr das macht.
    (Lesen, und gleichzeitig auch noch den Sinn dessen verstehen, was da geschrieben steht).


    Nur mal als Info zu unserer familiären Situation:
    Wir gehören selbst weiß Gott nicht zu den Wohlhabenden.
    Auch wir müssen wie die meisten Anderen jeden Cent umdrehen, bevor wir ihn ausgeben.
    Teure Plätze in Fußballstadien sind für die Meinen und mich nicht drin.
    Auch nicht in der Bayarena.


    Was den von UNS erwünschten Komfort in unserem Stadion angeht.
    Breitarschkomfortsitze im F-Block: Brauchen WIR nicht.
    VIP-Logen zwischen Unter- und Oberrang: Brauchen WIR nicht.
    Luxus-VIP-Tribüne statt Südkurve: Brauchen WIR nicht.
    Kaviar, Schnittchen und Champus hinter Glas: Brauchen WIR nicht.
    Hotel im Stadion: Brauchen WIR nicht.
    Viini im Stadion: Brauchen WIR nicht.
    WLAN im Stadion: Brauchen WIR nicht.


    UNS würde auch heute noch eine schlicht ausgestattete BayArena völlig ausreichen.
    UNS.
    Vielen anderen inzwischen aber nicht mehr.
    Und das gilt vor allem für die zahlungskräftige Eventpetete.


    Deshalb noch ein klärendes Wort zum Thema Überheblichkeit.
    Überheblich sind nicht diejenigen, welche die immer hemmungsloser ausufernden Luxusausschweifungen im Weltfußball anprangern.
    Überheblich sind diejenigen, welche moderne Stadien so konzipieren, bauen und betreiben, dass sich einfache Menschen die Eintrittspreise kaum mehr leisten können.
    Und die Überheblichsten unter den Überheblichen sind diejenigen, welche gesteigerten Wert darauf legen, exhibitionistisch vorzeigen zu müssen, dass sie sich diesen ganzen überteuerten Käse leisten können.
    Das ist in BRA nicht anders, als bei uns hierzulande.

  • Dazu nur soviel:
    Wie passt es dazu, dass in Dortmund (sozusagen Kerngebiet der "einfachen Menschen") bei jedem Spiel über 80.000 Zuschauer die Arena füllen? Alles "Eventpetete"? Oder ist in Dortmund das BVB-Ticket quasi Bestandteil von Hartz IV?

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  • 1. Es sind keine 80.000 pro Spiel
    2. Davon kommen auch nicht alle aus Dortmund
    3. Den einfachen Mann findest du vor allem auf deren Südtribüne.
    Das ist eine Tribüne ohne Schnickschnack.
    Natürlich sind auch dort die Preise gestiegen, aber :
    - Nicht jeder einfache Dortmunder ist arbeitslos
    -Viele dieser Fans geben für ihren Verein ihr letztes Hemd
    (Kennst du den Film "Geh auf mein Stern Borussia" oder so ähnlich? )
    Existenzen, die durch diesen Fanatismus zerstört werden, gehen nicht auf der großen Bühne kaputt.
    Heißt: Investiert der Michel von seinen 1100 im Monat 500 in Miete, 100 ins Auto und 400 in Lebensmittel+Co, so hat er sich 100 zusammengespart,um sich BVB Spiele anzusehen.
    Sein Nachbar, der lieber in den Schrebergarten geht , investiert sie darein.


    Nur:
    Wie der Löwe es schon anmahnt:
    Irgendwann ist der Bogen überspannt. Und dann ist es zu spät, um mahnend den Finger zu erheben, weil dann der Fußball schon komplett wem anders gehört und somit auch die Meinung der einfachen Leute niemanden mehr interessiert.

  • Warum sollen nicht alle zum Fußball gehen dürfen, in ein und dasselbe Stadion? Steher, billige Sitzer in der Kurve, teurere Sitzer an den Seiten, teure Sitzer in der Mitte, Logen.
    Ich könnte den Löwen verstehen, wenn es nur noch Business-Seats im ganzen Stadion geben würde. Aber so?


    Im Kino oder Konzert interessiert es doch auch keinen, ob der Sitznachbar sich das Ticket mühsam zusammengespart oder aus der Portokasse bezahlt hat.
    Genausowenig interessiert es die Vereine, ob der jeweilige Fan sich das Ticket locker oder mühsam leisten kann. Hauptsache es ist verkauft. Wie überall im Leben gilt auch hier das Gesetz von Angebot und Nachfrage. Wenn das Stadion immer nur noch halbvoll ist, werden auch die Preise gesenkt.

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  • Warum sollen nicht alle zum Fußball gehen dürfen, in ein und dasselbe Stadion?


    Genau das ist eines (der geringeren) Probleme derzeit in Brasilien. Es gibt eben keine Plätze mehr, die sich der «einfache Mann» leisten kann. Steher sowieso nicht und die billigsten Sitzer weit über dem Preisniveau der brasilianischen Liga. Der »einfache Mann« wird also (bewußt?) draußen gehalten, nur menschen ab oberer Mittelschicht können sich Karten leisten. Also alles so, wie die FIFA es will.

  • Nur eine Frage am Rande. Konnten wir die WM-Spiele in Deutschland sehen? Jetzt mal fast unabhängig von der "Schicht", der wir von unten und von oben gesehen zuzuordnen waren.
    Wurden wir auch bewusst draußen gehalten, weil wir uns keine Karten irgendwo bei einem Großveranstalter leisten konnten oder leisten wollten?


    So ist das Leben. Jeder muss sehen, was er davon selbst zu seinen Gunsten beeinflussen kann bzw. wie er seine Lebensführung und sein/seine Hobbies unter einen Hut bringt.
    BL92 hat es gesagt: Angebot und Nachfrage. Das galt schon bei den Neandertalern und so wird es ewig bleiben.


    Und wenn ein "kleiner Mann" eine Karte geschenkt kriegt. Was macht er dann? Falsch! Er geht nicht ins Stadion sondern vertickt sie an einen "großen Mann" ... :LEV6

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Nur eine Frage am Rande. Wenn der Optimist für einen Steher in der Nordkurve 35 Euro/Spiel bezahlen soll, vertickt er dann seine Karte an mich?
    Eher nicht, der Optimist kauft eh nie Karten, er geht ja nicht ins Stadion.


    Gute Nacht

  • Nur eine Frage am Rande. Wenn der Optimist für einen Steher in der Nordkurve 35 Euro/Spiel bezahlen soll, vertickt er dann seine Karte an mich?
    Eher nicht, der Optimist kauft eh nie Karten, er geht ja nicht ins Stadion.


    Gute Nacht


    1.) Der Optimist sitzt im Stadion, weil er keinen Bock zu stehen hat :LEV8
    2.) Er geht immer ins Stadion :bayerapplaus
    3.) 35 Euro für einen Stehplatz wäre nicht "geschenkt" :LEV16
    4.) Ich glaube, du hast zur nachtschlafen Zeit nicht alles so ganz richtig verstanden :LEV19

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Mit Brasilien hat das alles nichts zu tun. Die Proteste in Brasilien haben nichts mit "immer hemmungsloser ausufernden Luxusausschweifungen im Weltfußball" zu tun.


    Es ist nicht ganz so einfach zu verstehen, welche Zusammenhänge und Zwänge bestehen, wenn wir von der WM reden.
    Die WM wird ja in gewisser Weise zwei mal produziert, vor Ort und als Fernsehveranstaltung bzw. als "Kommunikationsinstrument".
    Dieses Geflecht (die Gesamtheit der objektiven Beziehungen) der Akteure und Institutionen, die um die Produktion und Kommerzialisierung der Bilder und Diskurse zu den Spielen konkurrieren, müsste erst einmal untersucht und verstanden werden. Dazu gesellen sich neben der FIFA ja auch die großen Fernsehgesllschaften, einige multinationale Unternehmen, sowie die Produzenten von Bildern und Kommentaren.
    Ebenso müssten die vom Fernsehen über die Planetarisierung der WM ausgehenden Auswirkungen auf die Intensivierung des Wettbewerbs unter den Nationen untersucht werden, etwa die Entstehung einer auf internationale Erfolge ausgerichtete Sportpolitik der Staaten, deren Einflussnahme auf die Akteure und Institutionen, und und und.


    Dann kann ich anfangen mir Gedanken zu machen eine WM so zu gestalten, dass sich möglichst viele eine Eintrittskarte leisten können. Dazu müssten die Mechanismen, die das Handeln der o.a. Mitwirkenden bestimmen erst einmal bewusst und reflektiert werden, bevor diese kollektiv gemeistert werden können.
    DAS ist alles andere als einfach!

    If you are fat, they will call you a glutton, and if you stay skinny, they call you a runt....

  • Je mehr Leute sich ein Ticket leisten könnten, desto unfairer wird das Auswahlverfahren. Die Stadien haben ja nun mal nur begrenzte Kapazität. So bewirkt der Preis schon mal eine Art "natürliche Vorauswahl". Und was ist mit den erwünschten Auswärtsfans? Die müssen neben dem 15 Euro Ticket mal eben noch einen Flug und ein paar Übernachtungen bezahlen. Das können sich nur "Wohlhabendere" leisten.

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