Ende September wird Wolfgang Holzhäuser sein Amt als Geschäftsführer von Bayer Leverkusen niederlegen. Im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ spricht der Bayer-Boss über die Tiefen und Höhen während seiner Amtszeit. Von Christoph Pluschke
Kaprun.
Herr Holzhäuser, Sie begleiten in diesen Tagen zum letzten Mal als Klubchef ein Trainingslager von Bayer 04 Leverkusen – kommt da Wehmut auf?
WOLFGANG HOLZHÄUSER: Das kann ich nicht leugnen. Dieser enge Kontakt zur Mannschaft, zu den Sporttreibenden, das hat immer den besonderen Reiz in meinem Beruf ausgemacht, und das wird mir fehlen.
Durch die Festlegung des Zeitpunkts Ihres Ausscheidens auf den 30. September dieses Jahres steht zumindest eines fest: Sie werden sich Ihren beruflichen Lebenstraum nicht erfüllen können – Sie werden nie als Bayer-Klubchef die Meisterschale in den Händen halten.
HOLZHÄUSER: Träume müssen ja nicht unbedingt in Erfüllung gehen. Ich glaube aber, dass wir einige sehr gute Spielzeiten hinbekommen und mit relativ begrenzten Mitteln ordentliche sportliche Ergebnisse abgeliefert haben. Wir haben während meiner Tätigkeit in Leverkusen höchstens zwei- oder dreimal nicht international gespielt, waren mehrmals Vizemeister. Seit der Spielzeit 2001/2002, als wir in der Bundesliga Zweiter wurden, im DFB-Pokal- und Champions-League-Finale standen, war die vergangene Saison gefühlt die beste. Deshalb ist der Zeitpunkt zum Aufhören auch der richtige.
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