08. Spieltag: Bayer 04 Leverkusen - FC Bayern München (Samstag, 05.10.2013, 18.30 Uhr; BayArena)

  • Kruse wäre zu offensiv. Can hat zwar etwas überraschendes, aber ist nicht sicher im Passspiel. Zu viele Abspielfehler gestern. Da muss er noch dran arbeiten. Vielleicht wird er eingewechselt.


    Warten wir ab, was Hyypiä sich einfallen lässt.

    Einen auf die eigene Mannschaft meckernden Rüdiger Vollborn werden wir also im Fanblock nicht erleben? VOLLBORN: Nein! So etwas mache ich nicht!
    Pyro--NEIN DANKE !! ANFEUERN statt ABFEUERN !!

  • Zitat

    Das Bundesliga-Spitzenspiel zwischen Bayer Leverkusen und Fußball-Rekordmeister Bayern München am Samstag (18.30 Uhr/Sky) wird nach Angaben des Werksklubs in 204 Ländern live übertragen. Dies bedeutet Bundesliga-Rekord.

    11Freunde

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • In Leverkusen wissen sie selbst nicht, wie stark sie sind. SAMI HYYPIÄ (39) aber weiß, was am Samstag zählt.


    Die realistische Einschätzung einer Situation gehörte schon immer zu den Stärken des Fußballprofis Stefan Reinartz. Knochentrocken wie sein Spiel beschreiben seine Kommentare meist treffend den Ist-Zustand, selten verschwendet der Leverkusener Sechser seine Worte unnötig. So beschreibt er am Vorabend des Spiels gegen die Bayern die Lage so: „Am Samstag können wir gucken, ob wir tendenziell nach hinten blicken müssen oder ob wir vorne dieses Dreierduell off enhalten können.“


    Der Vergleich der Leistungen beider Teams in den Spielen vom Mittwoch ist nicht zulässig. Bayer ist nicht so schwach, wie sich die Mannschaft phasenweise nach der Pause präsentierte. Doch ist Bayer so stark, wie es der Tabellenplatz in der Bundesliga aussagt? Super-Bayer gegen die Super-Super-Bayern? Kann die Mannschaft von Trainer Sami Hyypiä diesem Team Paroli bieten? „Ja“, sagt der Finne, „wenn wir auf jeder Position 100 Prozent für das Team bringen.“ Aber er weiß auch: „Es klappt nicht, wenn wir Fehler machen wie am Mittwoch nach der Pause.“


    Eigentlich hatte Hyypiä am Donnerstag den Stress seines ersten Heimspiels als Trainer in der Champions League auf seiner Moto-Cross-Maschine verarbeiten wollen. Der Feiertag ließ es nicht zu: „Alle Anlagen sind überlaufen“, so Hyypiä, der eingestand: „Ich war nach dem Schlusspfiff mental sehr müde! Es wäre die perfekte Ablenkung gewesen.“


    Ohne diese beginnt also an diesem Freitag die heiße Phase der Vorbereitung auf den Gipfel, dennoch sind körperliche und geistige Fitness gerade gegen den Triple-Sieger gefragt. Anleihen bei den Teams, die in dieser Saison bereits gegen die Bayern spielten, nimmt sich Hyypiä nicht: „Im Fußball gilt: Es zählt immer nur die Form vom Spieltag.“ So ist beispielsweise das 1:1 der Freiburger gegen den Rekordmeister für ihn ein Muster ohne Wert: „Weil die Bayern heute viel stärker sind als damals.“


    Kapitän Simon Rolfes versucht den Druck vom Kessel zu nehmen und gibt dem Kind einen Namen: „Hannover und San Sebastian waren Pflichtsiege. Bayern ist eine Zugabe. Wir freuen uns auf ein Spiel auf ganz hohem Niveau.“


    Abwarten! Das Niveau bestimmen ohnehin die Bayern, positiv wie negativ. Entweder weil sie unerreichbar stark sind oder eben ungeahnte Schwächen zeigen, an denen sich der Gegner dann aufrichtet. Darüber wird sich entscheiden, ob Bayer demnächst nach hinten blicken muss oder im Rennen bleibt.
    FRANK LUSSEM



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 04.10.13

  • EINWURF VON ULF KIRSTEN
    Der Ex-Nationalspieler über die Chancen von Bayer Leverkusen gegen die Bayern

    Schaut man sich das Spiel der Bayern in Manchester und direkt danach die Partie von Bayer Leverkusen gegen San Sebastian an, dann kann es über den Ausgang des Bundesliga-Spitzenspiels am Samstag keine zwei Meinungen geben: Die Bayern sind nicht nur haushoher Favorit, sie sind aktuell unschlagbar. Die beiden Spielfilme sprechen eine deutliche Sprache. Hier die souveränen und dominanten Bayern gegen die Millionärstruppe aus Manchester, da die bemühten, später hektischen und ganz spät glücklichen Leverkusener gegen das No-Name-Team aus San Sebastian.


    Aber: So funktioniert Fußball nicht! Dass die Bayern überragend spielen können, dass der Kader zwei Top-Mannschaften hergibt – all das ist eine Binsenweisheit. Aber unschlagbar? Nein, das gibt es nicht!


    Bayer kann dagegenhalten. Zwei der letzten drei Spiele gegen den Rekordmeister hat mein Ex-Klub gewonnen. In Leverkusen gab es ohnehin immer relativ enge Spiele. Wir haben historische Siege gefeiert, ich erinnere mich an ein 4:2 mit zehn Mann nach Rot für Christian Wörns und 0:2-Rückstand. Damals erzielte ich drei Tore. Auch 5:2 haben wir mal gewonnen – es war zu Zeiten, als die Bayern genauso die beherrschende Mannschaft in der Bundesliga waren wie heute.


    Wie kann man ihr Spiel stören und zerstören? Vorsicht ist angebracht, aber sie darf nicht in Angst umschlagen. Man muss gegen diese Bayern die eigene Chance suchen, sie wahren und wenn möglich nutzen. Es wird nicht viele Chancen geben, aber sie werden garantiert kommen.


    Was man auf keinen Fall machen darf, ist, die einzelnen Mannschaftsteile und Spieler zu vergleichen. Das bringt überhaupt nichts. Die Bayern sind überall besser besetzt als jeder Bundesliga-Konkurrent, egal wer spielt. Am Samstag geht es für Bayer nur über die Mannschaft. Wenn das Team stärker ist als die Summe der Einzelspieler, dann kannst du die Bayern stoppen.


    Noch ein paar Sätze zu Stefan Kießling und dem schon längst überflüssigen Palaver um seine Nominierung: Joachim Löw entscheidet über die Besetzung seines Aufgebots. Wenn er aufgrund seiner Philosophie keinen Platz für Stefan sieht, dann ist das ganz bitter. Weil der in den Kader gehört und seine Chancen längst verdient hätte.


    Aber mit diesen nervigen Diskussionen muss endlich Schluss sein. Torjäger sind sensibel, sie brauchen Ruhe und Vertrauen. Ständige Debatten nerven, sie stören die Konzentration. Und das kann nur schaden.




    Quelle: kicker-Printausgabe vom 04.10.13

  • LEVERKUSEN: Boenisch und Hilbert wackeln


    Es gab nicht wenige unter jenen Fußball-Fans, die sich für das Schicksal von Bayer Leverkusen interessieren, die am Mittwoch in der 60. Minute schon einen Schritt weiter dachten. Gerade hatte Sebastian Boenisch mittels eines schrecklichen Stellungsfehlers auf der linken Abwehrseite San Sebastians Angreifer Carlos Vela eine hochprozentige Torchance ermöglicht, die Bernd Leno nur dank einer starken Fußabwehr vereitelte. Der Gedanke, der da garantiert einer Menge Menschen durch den Kopf schoss: „Wie geht das aus, wenn ihm das am Samstag gegen Arjen Robben oder Franck Ribery passiert?“


    Bayer drückt ein großes Problem. Die Besetzung der defensiven Außenbahnen ist nicht optimal, und das rächt sich auf höchstem Niveau. Erinnerungen wurden am Mittwoch wach an die Partie gegen Manchester United, als Luis Valencia mit dem viel zu zögerlich agierenden Boenisch machte, was er wollte.


    Auch hinten rechts hat Roberto Hilbert noch nicht das Maß gefunden zwischen sinnvollen Vorstößen und Harakiri-Fußball. Was gegen Mainz oder Hannover reicht, rächt sich auf höchster Ebene meist bitter und behindert das Aufbauspiel, weil die Sechser Rolfes (links) und Bender (rechts) immer wieder gezwungen sind, für die Außenverteidiger in die Deckungsarbeit einzuspringen.


    Sami Hyypiäs angeborene Zurückhaltung lässt es nicht zu, einen Tag vor einem Spiel Personalien zu diskutieren. Der Finne (der während der Länderspielpause im Rahmen seiner Trainerausbildung eine Hospitanz beim englischen Nationalteam absolviert) sagt aber deutlich: „Wir brauchen Frische in der Mannschaft.“


    Möglicherweise wird der in der Defensive etwas stärkere Guilio Donati am Samstag Franck Ribery beackern, Arjen Robben bekommt es eventuell mit seinem ehemaligen Kollegen Emre Can zu tun. Der Neuzugang überzeugte beim Pokalspiel in Bielefeld hinten links, fällt nach jeder Einwechslung positiv auf. Seine Robustheit besticht ebenso wie seine selbstbewusste Körpersprache. Behauptungswille wird gegen die Bayern gefragt sein – wenn das Stellungsspiel noch stimmt, kann solch eine Partie durchaus mal die Chance auf den Durchbruch erhöhen.


    Auch in der Offensive könnte es zu Wechseln kommen. Heung-Min Son entwickelt sich zwar, wirkte zuletzt aber etwas überspielt. Die Wege, die er nach hinten gehen muss, kosten ebenso Kraft wie die Vielzahl der Zweikämpfe. Möglicherweise bekommt Jens Hegeler eine Chance von Beginn an. Dies würde auch die neue Bayer-Stärke beleben: Tore nach Standards. Von den 17 Bundesligatreffern fielen sechs nach ruhenden Bällen, gegen San Sebastian alle beide. Sidney Sam etwa entwickelte sich hier zum unentbehrlichen Vorlagengeber, Jens Hegeler entzückte mit seinem Freistoß am Mittwoch alle Bayer-Fans. Davon können andere Kollegen momentan nur träumen.



    Quelle: kicker-Printausgabe vom 04.10.13

  • Da haben die Bayern mit ihrem geizigen "Bloß-nix-Ausgeben"-Kader es der Millionärstruppe aber mal gezeigt! :LEV14 wir haben doch erst Oktober oder? Hört sich gewaltig nach 11.11. an :P


    Schaut man sich das Spiel der Bayern in Manchester und direkt danach die Partie von Bayer Leverkusen gegen San Sebastian an, dann kann es über den Ausgang des Bundesliga-Spitzenspiels am Samstag keine zwei Meinungen geben: Die Bayern sind nicht nur haushoher Favorit, sie sind aktuell unschlagbar. Die beiden Spielfilme sprechen eine deutliche Sprache. Hier die souveränen und dominanten Bayern gegen die Millionärstruppe aus Manchester, da die bemühten, später hektischen und ganz spät glücklichen Leverkusener gegen das No-Name-Team aus San Sebastian.


  • was hat er gesagt, oder wo kann man die sich ansehen?

    nei Netzwerk, dort sind alle PK, sollte die von gerade noch nicht on sein, ist sie es spätestens am frühen Abend on.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)