Jetzt will ich doch auch mal .
Meine erste Reaktion am Fernsehen war "Wooow ... was für ein Tor! Wie hat der den denn gemacht ?!? Weltklasse!!! Selbst Kieß dreht sich ja um und packt sich an den Kopf ... " Erst bei der x. Wiederholung konnte man erahnen, dass der Ball durchs Außennetz ging. Aber selbst mit Zeitlupe konnte man die konkrete und genaue Passage durch das Netz nicht sehen.
Subjektiv kann ich die Hoffenheimer Enttäuschung natürlich verstehen.
Objektiv ist das eine Situation, die man keinem Schiedsrichter wünscht, der Ball kommt mit einem für einen Kopfball wahnsinniger Geschwindigkeit aufs Tor geknallt und der Ball zappelt im Netz ... kein Abseits bzw. kein Foul ... da sagt der Kopf doch als allererstes "Tor!".
Und da ist auch der große Unterschied zum Helmer Tor ... der Ball war innen im Netz und nicht am Tor vorbei gekullert.
Die Vergleiche mit dem England Spiel finde ich sehr gut - auch da gab es kein Wiederholungsspiel.
Das Kieß nichts genaues gesehen habe glaube ich, denn er dreht sich ja wie oben geschrieben während des Fluges des Balles weg vom Geschehen.
Die Ausrede "Angst vor Gelb" glaube ich keine Sekunde lang - wenn eine absolut krasse Fehlentscheidung gefällt wird ist man im Spiel doch so voller Adrenalin, dass man da "Gerechtigkeit fordert." Ich behaupte einfach, dass mindestens 18 Spieler auf dem Platz entweder dachten "Sch... Tor" oder "Jawoll 2:0". Hängt halt von der Teamzugehörgkeit ab. Will damit sagen, dass auch die überwiegende Mehrzahl der Spieler auf dem Platz die Situation nicht klar gesehen haben. Und wenn selbst das Fernsehen zig Wiederholungen braucht ...
Klar will kein Sportler auf diese Art und Weise gewinnen. Aber für mich steht fest, dass der 11 m nicht in einem "normalen Spiel" gegeben wird ....