09. Spieltag: 1899 Hoffenheim - Bayer 04 Leverkusen (Freitag, 18.10.2013, 20.30 Uhr; Wirsol Rhein-Neckar-Arena)

  • Wir sind zu gut. Man hätte lieber Bayern, Dortmund, Schalke, HSV, Gladbach, ein bischen Hauptstadt sowie irgendeinen vermeintlich schrägen Beklopptenklub - St. Pauli-ähnliches. Die können mit uns als Anheizer-Produkt zum Verkauf für Werbeblöcke nichts anfangen. Dortmund und Opel passt, Bayern und Audi, Telekom passt. Wir?

    Das ist alles ein bisschen so wie bei DSDS. Da kommen in die letzten Shows auch keine "normalen" Guten Sänger. Da muss man irgendetwas besonderes haben um irgendwie drumherum berichten zu können. Bei dieser Sendung sind es doch immer die gleichen Leute, ein Gangster, ein Frauenheld, ein schüchterner gutaussehender, ein Freak etc.
    Unser Verein ist doch in der Medienlandschaft eine graue Maus. Wir spielen guten Fußball, aber nicht so gut wie Bayern oder BVB. Wir versprühen keinen Glamour. Hier gibt es keinen Stress wie in Schalke oder Hamburg. Es gibt eigentlich nie irgendwelche Skandale. Keine Profis die mit ihrem Geld um sich schmeißen und dann die Polizei anpöbeln. Wenn dann wird ein Spieler von uns verprügelt. Wir haben dazu noch den großen Bruder Bayer der uns vermeintlich jedes Jahr Millionen in die Tasche pumpt damit wir überhaupt überleben können.
    Das sind alles Dinge wo man eigentlich nicht drüber berichten muss weil andere Vereine in irgendetwas "besser" sind. Jetzt schießen wir so ein Tor und alle beschweren sich und schieben Kieß die Schuld in die Schuhe obwohl er, wie eigentlich alle anderen nichts dafür können. Einzig und allein ist der Zeugwart von Hoffenheim Schuld. Warum sie ihn nicht mal fragen wie es überhaupt sein kann dass da ein Faden gerissen ist und wie man das denn nicht bemerken kann wenn sogar Leute aus dem Publikum das sehen bleibt mir auch schleierhaft.

  • Ach ja, da war doch noch was.


    Da ein Loch bekanntermaßen in beide Richtungen hin offen ist:
    Lassen wir den Ball vor unserem geistigen Auge doch mal haarscharf am gleichen Pfosten vorbei regulär ins Tor fliegen und an der gleichen Stelle durch das Loch im Netz wieder nach draußen.
    Da der Ball nicht im, sondern neben/hinter dem Tor liegen bleibt, denkt Brych, der es nicht genau gesehen hat, Kieß habe am Pfosten vorbei nur das Außennetz getroffen, und entscheidet auf Abstoß.


    Geht das Spiel dann Remis aus, oder Hoffenheim gewinnt, dreht sich der Spieß genau um.
    Dann ist Leverkusen der Benachteiligte.
    Wegen dem selben Loch an der gleichen Stelle im Netz, um das noch mal deutlich hervorzuheben.


    Und:
    Passiert ein ähnlicher Vorfall in der ersten Halbzeit, reden wir hier nicht über eine strittige Szene im Hoffenheimer, sondern im Leverkusener Tor.


    Bevor man also auch nur eine einzige weitere Überlegung anstellt.
    Wer ist eigentlich durch das Loch im Netz potenziell benachteiligt, so lange der Ball nicht tatsächlich genau dort hindurch fliegt?
    Rischtisch:
    Beide Mannschaften gleichermaßen.


    Und nu?

  • Ich bin da ganz bei Bommes. Da hat nicht nur Kießling eine große Chance verpasst. Das gilt auch für Reinartz oder Sam, die es definitiv auch gesehen haben, sich dann aber eindeutig dagegen entschieden haben, etwas zuzugeben. Das erkennt man schon am verschmitzten Lächeln. Castro und Rolfes nehme ich da aus.

  • Ich bin da ganz bei Bommes. Da hat nicht nur Kießling eine große Chance verpasst.

    Was hätte Kiessling dem Schiedsrichter mehr sagen sollen als, dass er dachte der ging ans Aussennetz?

    ... es ist egal woher du kommst,
    es ist wichtiger wohin du gehst,
    auf welcher Seite du dann stehst...

  • Ich bin da ganz bei Bommes. Da hat nicht nur Kießling eine große Chance verpasst. Das gilt auch für Reinartz oder Sam, die es definitiv auch gesehen haben, sich dann aber eindeutig dagegen entschieden haben, etwas zuzugeben. Das erkennt man schon am verschmitzten Lächeln. Castro und Rolfes nehme ich da aus.


    Einfach Wahnsinn, was du alles so erkennst. Du hättest Verhaltensforscher oder Psychologe werden sollen.

  • Was hätte Kiessling dem Schiedsrichter mehr sagen sollen als, dass er dachte der ging ans Aussennetz?

    Etwas eindeutiges. Dann hätte er es aberkannt. Aber ein "ich bin mir nicht sicher" reicht da nicht.


    Aber wie gesagt, der Vorwurf geht nicht allein gegen Stefan Kießling. Das haben noch andere Spieler gesehen. Im Sinne des Fairplays war das nicht, aber wie Strunz und auch Dutt richtig sagen, handelt man da auf dem Platz nicht immer rational. Und eben auch nicht immer sportlich.