Leverkusen –
Er sitzt bei José Mourinho nur auf der Bank. Er ist Edelreservist. Aber dennoch ist Kevin de Bruyne (22) Europas begehrtester Spieler! Und Bayer Leverkusen hat beste Chancen, den Belgier vom FC Chelsea loszueisen.
De Bruynes Berater Patrick de Koster sagte am Montag dem EXPRESS: „Kommende Woche fliege ich nach London, um mit dem FC Chelsea eine Lösung zu finden. Wenn Kevin die Freigabe erhalten sollte, werde ich eine halbe Stunde danach Michael Reschke (Bayers Kadermanager; die Red.) anrufen. Zu ihm haben wir ein exzellentes Verhältnis.“
De Koster räumt allerdings ein, dass auch andere Bundesligisten an dem Spieler interessiert seien. „Dortmund, Gladbach, Schalke und Wolfsburg haben sich auch gemeldet. Sollte Chelsea sein Okay geben, wird Kevin schauen, wo er sportlich die besseren Perspektiven hat.“
Und da hat Bayer beste Karten. Der Werksklub kann Dienstag den Einzug ins Champions-League-Achtelfinale perfekt machen. Und in der Bundesliga sind sie auf dem besten Wege, Platz zwei und damit den erneuten Einzug in die Königsklasse zu erreichen.
Wenn das mal kein Pfund ist im Poker um den belgischen Superstar...
Aber kann sich Leverkusen den offensivstarken Allrounder überhaupt leisten? Bayer kann! Und Bayer will! 13,5 Millionen Euro Transferüberschuss erwirtschaftete der Klub. Dazu kommt die Kohle, die Leverkusen kassiert, wenn sie ins Champions-League-Achtelfinale kommen sollten. Das wären weitere 21,5 Millionen Euro.
Klubchef Michael Schade (61) macht keinen Hehl daraus, dass er ehrgeizige Ziele verfolgt. „Wir wollen sportlich unter die besten Klubs Europas.“
Ein de Bruyne-Kauf würde das Team von Trainer Sami Hyypiä sportlich noch einmal verstärken und die Qualität des Kaders auf der Jagd nach einem Titel erhöhen.
Sein Berater dementierte energisch Spekulationen, dass der Spieler bereits einig sei mit Wolfsburg. „Es gibt keinerlei Zusage, es gibt auch noch keine Absichtserklärung. Erst einmal müssen wir mit Chelsea sprechen. Danach wissen wir, wohin sein Weg gehen wird.“