Julian Brandt

  • Es geht nicht mal darum, besonders viele Zweikämpfe in der Defensive zu gewinnen, sondern darum, diese Wege überhaupt erst zu gehen. Wenn ein Stürmer oder Zehner von diesen Aufgaben befreit wird, kann ich das nachvollziehen. Wenn es aber bei einem Flügelspieler so ist, bekommt es sein Hintermann automatisch mit zwei Gegenspielern zu tun. Und Bailey und Volland gehen sehr wohl weitere Wege zurück, während bei Brandt meist an der Mittellinie oder kurz dahinter Feierabend ist. Der Vorwurf geht hier nicht nur an Brandt, sondern auch an den Trainer, der es entweder zulässt oder sogar erlaubt.


    In dieser Sequenz ist das ganz gut zu sehen: https://twitter.com/TheWeiglRole/status/1046165819082887168


    Beim Gegenpressing macht Brandt noch mit, aber sobald es über die Mittellinie geht, lässt er die Gegenspieler laufen. Nicht umsonst ging beim BVB in der zweiten Halbzeit fast alles über seine Seite. Die war dank ihm offen.

  • Die war dank ihm offen.


    Oder die Vorgabe der Trainer. Wer Aufgaben im Spiel konsequent ignoriert sitzt auf der Bank / Tribüne. Er spielt = macht mehr richtig als falsch.
    Vorsicht vor abschliessenden Urteilen: Niemand weiß, was in der Kabine taktisch besprochen wurde und welcher Spieler welche Aufgaben hat. Wenn hinten 2 gegen 1 an einer Stelle gespielt wird, hat der Gegner bei Ballverlust umgekehrt auch eine Unterzahlsituation, die er nur durch schnelles Verschieben lösen kann...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Ich sehe es auch so, das die linke Seite unsere Problemzone ist. Dies liegt aber nicht nur am Defensivverhalten von Brandt.
    Dies liegt auch an den Fehlern von Wendel und dem schlampigen Spiel von Bailey.
    Der ganze Verbund funktioniert nicht.
    Bei dieser Seite wird auch regelmäßig sichtbar, das denen nach 70 Minuten die Luft aus geht.


    Alternativen? Sehe ich leider keine (mehr) im Kader

  • Was Jule da gestern im Nordpark gezeigt hat, war schlicht und ergreifend überragend. Es muss ihm noch irgendwie gelingen, die Grottenspiele rauszubekommen, dann kann er wirklich zu einer festen Größe werden.
    Also, weiter so!! :bayerapplaus

  • Er wird es vermutlich nie in die absolute Weltspitze schaffen, da ihm der absolute Wille fehlt. In einer gut funktionierenden Mannschaft kann er glänzen, aber mehr ist aktuell nicht drin. Macht leider viel zu wenig aus sich, echt schade.

  • In Spielen, in denen wir das Spiel machen müssen, ist er nahezu unbrauchbar. Seine Stärken hat er in Konterspiel. Wenn aber nicht mal das klappt, muss er eben ausgewechselt werden. So wie gestern.


    Es ist faszinierend, wie viel reifer ein Kai Havertz schon wirkt, obwohl er jünger ist. Havertz hat ihn schon lange überholt in der Entwicklung.


    Übrigens muss man es auch erstmal schaffen, als Offensivspieler so viele Gegentor zu verschulden wie er. Gestern waren es zwei.

  • In Spielen, in denen wir das Spiel machen müssen, ist er nahezu unbrauchbar. Seine Stärken hat er in Konterspiel. Wenn aber nicht mal das klappt, muss er eben ausgewechselt werden. So wie gestern.


    Es ist faszinierend, wie viel reifer ein Kai Havertz schon wirkt, obwohl er jünger ist. Havertz hat ihn schon lange überholt in der Entwicklung.


    Übrigens muss man es auch erstmal schaffen, als Offensivspieler so viele Gegentor zu verschulden wie er. Gestern waren es zwei.

    Richtig!
    Ich sehe bei Brandt eine genauso große Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit wie bei Bailey, nur dass er irgendwie trotzdem spielt. Sein öffentliches Auftreten macht ihn sympathischer, er gibt sich immer so selbstkritisch und steht zum Bayer... Nichtsdestotrotz: Er vertändelt viele Bälle, die zu gefährlichen Kontern führen und ist auch offensiv nie ausschlaggebend bei Gefahr für den Gegner beteiligt. Also bei ihm stimmt es im Moment weder offensiv noch defensiv und er gehört definitiv auf die Bank. Die Art wie er die Bälle verliert führen bei mir regelmäßig zu hohem Blutdruck, mit den ganzen halbherzigen Tricks...
    Unsere Hoffnungsträger heißen Bellarabi, Volland und Havertz. Der Rest ist gerade maximal Durchschnitt in der Offensive...

  • Julian Brandt von Bayer 04 Leverkusen hat keine Lust auf soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter. Nutzen müsse er sie aber trotzdem, sagte der 22-Jährige nun bei einem Fantalk. Fußball-Profi Julian Brandt hat eine ungewohnt harsche Abneigung gegen soziale Netzwerke kundgetan, muss sich nach eigener Aussage als Nationalspieler aber trotzdem widerwillig in diesen präsentieren. „Ich habe von Facebook und Twitter überhaupt keinen Plan“, sagte Brandt in einem Fantalk seines Vereins Bayer Leverkusen: „Ich hasse diese Plattformen über alles. Aber ich muss sie halt benutzen.“ Er selbst habe sich „jahrelang dagegen gesträubt“, sagte der 22-jährige Brandt: „Aber dadurch, dass immer mehr über diese Plattformen läuft, hast du irgendwann keine andere Wahl. Die Leute sagen: Irgendwann musst du was machen. Spätestens, wenn du bei einer WM dabei bist, musst du das tun.“ Im Sommer war der Offensivspieler bei der Weltmeisterschaft in Russland dabei. Er selbst habe bei Facebook und Twitter zwar Accounts, „aber ich bin da nicht selbst aktiv, ich lasse sie bedienen“. Seinen Instagram-Account pflege er schon selbst, erklärte Brandt, „aber auch da bin ich nicht der Typ, der jede Stunde was updaten muss.“


    www.rp-online.de

  • Finde die Aussage er MÜSSE das benutzen etwas befremdlich.


    Wer sagt ihm das ? Seine Berater ? Seine Sponsoren ?


    Er MUSS das nur benutzen WENN er zusätzlich zu seinem üppigen Gehalt noch mehr Kohle einheimsen will... Es gibt genügend Spieler die auch ohne Social Media Gedöns auskommen, daher kann man keinesfalls von einer Pflicht sprechen.

  • Da wäre ich mir in der heutigen Zeit nicht mehr sicher.


    Vielleicht gibt es mittlerweile Klauseln im Vertrag die so etwas in gewisser Weise vorschreiben, damit der Werbewert von Bayer oder der Marktwert des Spielers erhöht wird.



    Wirklich wundern würde es mich nicht...

  • Der allgemeine Marktwert, nicht nur im fußballerischen Sinne, wird durch Social Media quantifiziert. Und das ist inzwischen definitiv 'harte' Währung. Ein Mesut Özil kann beispielsweise auf deutsche Medien, den DFB & Co. schei... weil der weiß, dass seine Follower eher im Ausland sitzen, insofern berechnend durch Berechnung.

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Finde die Aussage er MÜSSE das benutzen etwas befremdlich.


    Wer sagt ihm das ? Seine Berater ? Seine Sponsoren ?


    Er MUSS das nur benutzen WENN er zusätzlich zu seinem üppigen Gehalt noch mehr Kohle einheimsen will... Es gibt genügend Spieler die auch ohne Social Media Gedöns auskommen, daher kann man keinesfalls von einer Pflicht sprechen.


    Warum befremdlich? Ich persönlich finde diese (a)sozialen Medien auch kacka. Aber mir ist bewusst das wir das Jahr 2018 haben und heutzutage diese Medien ein "muss" sind, egal ob Sportler, Politiker, Musiker oder Filmstars. Zum einen haben die Spieler eigene Sponsorenverträge und diese Plattformen werden da wie Litfaßsäulen (falls die noch einer kennt) benutzt. Schon mal der seit längeren dahin geht, das Gesichter vermarktet werden und nicht Mannschaften.


    Wie wichtig diese Plattformen sind, sieht man auch an Hand von Diskussionen, wie Beispielsweise Chicharito oder Son, als wir sie verpflichtet haben, so genannte Markenbotschafter. Oder die säglich Kampagne vom Express, wie sich versucht hat dazulegen, wie Bayer durch "Like-Firmen" in Indien ihr Followerzahlen manipuliert. Wenn es so uninteressant ist, muss man kein Bericht darüber schreiben. Auch in Fernsehsendungen, gibt es sogenannte Sozial-Media Ecken, wo das auftreten der Spieler diskutiert wird.


    Von daher, jeder der durch "öffentliches auftreten" sein Geld verdient, muss diese Plattformen bedienen. Und Profi-Fußball ist kein Sport, sondern Showbusiness.


    Nenn mir bitte 5 Spieler, die 1. beim Spitzenklub spielen (der das Ziel hat international zu spielen) 2. Nationalspieler ist, der keine von den drei beliebtesten Sozial-Media-Plattformen nutzt.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Good news (nicht nur) für Jule.


    Das Beste am Zeitalter der Digitalisierung ist, dass es unvermeidlich jenen segensreichen Keim in sich trägt, mit welchem die auf Idiottabyte-Niveau hochgezüchteten Schaltzentralen dieses Zeitalters sich selbst in nicht all zu ferner Zukunft final hacken = in geschichtsbuchkompatible Restmüllportiönchen zerhacken werden.
    Das gesamte Twittbooktagram-Gedöns inbegriffen.



    P.S.
    Wenn es noch eines Beweises bedurft hätte, dass der Mensch vom Affen abstammt, so würde dieser soeben durch Twittbooktagram in praxi erbracht.
    Denn bekanntlich machen Affen alles nach.