Alles anzeigenEs ist ein Unterschied ob er in Salzburg seine 14-15 Stammspieler hat oder dies in Leverkusen auch so ist. Es ist sicher menschlich bei einer neuen Aufgabe in einer der ganz großen Ligen gleich zu Beginn seine Stammformation zu haben um einen guten Start hinzubekommen welcher Sicherheit einem selbst gibt, den Druck nimmt, und auch den Druck auf das System, dem radikalen neuen, nimmt. Auch ist es wichtig die Spieler für die das auch was ganz neues ist dran glauben zu lassen. Doch genau das führt dann dazu das nicht 14-15 Spieler reichen. Nicht für die Belastung, nicht für den Erfolg.
Die Breite des Kaders muss genau auch schon zu Beginn einer Saison genutzt werden um solchen Verletzungen und Ausfällen vorzubeugen. Um auch zu sehen wer im Feuer der Liga und Wettbewerbe für das System tauglich ist und wer zulegen muss. Trainingseindrücke alleine reichen hier nicht.
Und das er unter besonderer Beobachtung steht von der Presse sollte ihm auch vorher klar gewesen sein. Da passen schnippische Antworten auf der PK nicht dazu. Der Grad zwischen "Kopie von Kloppischen System" und "Harakiri System" ist nun einmal sehr dünn. Auch wenn weder das eine noch das andere hier anliegend sind. Denn es ist keine Kopie von Klopp und auch kein wildes Chaos. Es ist ein für sich genommenes ganz neues System welches aus sehr vielen Systemen und Konzepten sich gliedert.
Auch Roger Schmidt muss hier erst einmal ankommen, sich an die Liga, den Druck und der Mehrbelastung gewöhnen. Und dazu gehört Rotation bis zur letzten Schraube, dem letzten Glied im Team. Nicht um den Kritikern woher auch immer Recht zu geben sondern um die Belastungen gleich zu verteilen und das Team als ganzes "Positionstreu" abzustimmen mit dem Druck des Pflichtspiels.
Lernt er das auch noch, hat er alle Bausteine um in die Riege von Klopp und Hitzfeld aufzusteigen. Oder zumindest Titel mit seinen Teams auch hier (Bundesliga) zu gewinnen. Da wird ihm sicher auch die Akklimatisierung an Druck und Belastung helfen mit der Zeit. Zumindest hoffe ich das.
Auch bleibt die Frage offen wie das System in diesem 3 Tage Rhythmus immer wieder aufgefrischt und Verbessert werden kann. Eventuell liegt es nur an den Ausfällen das es sich deutlich abschwächte. Nur es kann auch daran liegen das es durch die Mehrfachbelastung alle 3 Tage im Training zu kurz kommt. Besonders jetzt als was ganz frisches wo kein Spieler im Team ist der den anderen sagt... so und so. Eventuell hätte man doch einen oder zwei Salzburger mitnehmen müssen.
Zu 1) du warst noch nie beim Training, oder? Ist ja nicht schlimm. Aber was Bartlett macht, ist wesentlich Spiel orientierter, als das was Broich früher mit der Mannschaft gemacht hat. Das hat Bartlett auch selbst gesagt (siehe bei einem Interview auf Bayer TV).
zu 2) Denn Satz, "Besonders jetzt als was ganz frisches wo kein Spieler im Team ist der den anderen sagt... so und so" lese ich nicht zum ersten mal. Ja das System ist neu, aber die Mannschaft trainiert das schon seit einigen Wochen, wir hatten sogar ein Trainingslager, es gibt auch keine Trainingsgruppe Zwei (wo der ein oder andere Spieler außen vor ist), daher werden die Spieler schon wissen, was und wie verlangt wird. Der Feinschliff fehlt noch, okay, aber das grobe werden die bis heute kapiert haben.