Roger Schmidt

Zitat von BigB

Ich fänd auch eine Aufstockung der Liga auf 20 Mannschaften geil, aber das ist mit der Jammermentalität hier nicht vereinbar.

Mit welcher Begründung? Warst du nicht (bzw gehörtest du nicht zu denen) die u.a. Eintracht Braunschweig und Greuther Fürth die Erstklassigkeit absprachen, solche Vereine hätten in der 1 Liga nichts zu suchen, weil zu unattraktiv und schlechte Qualität, möchtest aber die Liga auf 20 Mannschaften aufstocken. Welche Aufsteiger der letzten Jahren, außer Augsburg (ist vielleicht gerade auf dem Weg dahin), konnte sich in der 1. Liga dauerhaft halten?

Zitat von Tapeworm

Mit welcher Begründung? Warst du nicht (bzw gehörtest du nicht zu denen) die u.a. Eintracht Braunschweig und Greuther Fürth die Erstklassigkeit absprachen, solche Vereine hätten in der 1 Liga nichts zu suchen, weil zu unattraktiv und schlechte Qualität, möchtest aber die Liga auf 20 Mannschaften aufstocken. Welche Aufsteiger der letzten Jahren, außer Augsburg (ist vielleicht gerade auf dem Weg dahin), konnte sich in der 1. Liga dauerhaft halten?

da hast du aber einige vergessen! z.B. Mainz, Frankfurt, Hoffenheim, Hannover, Freiburg...mit etwas Abstruchen auch Gladbach, und wer weiß was aus Köln und Paderborn wird...

Zitat von CP_R00T

da hast du aber einige vergessen! z.B. Mainz, Frankfurt, Hoffenheim, Hannover, Freiburg...mit etwas Abstruchen auch Gladbach, und wer weiß was aus Köln und Paderborn wird...

Klar, ich könnte um den Bogen ganz weit in die Vergangenheit zu schlagen, Bayer Leverkusen nennen. Ich rede von der jüngsten Vergangenheit, in der Regel verabschiedet sich der 2. Zweitligist wieder. Und wie viel Vereine sind abgestiegen und haben den Wiederaufstieg nicht geschafft? Aktuell Braunschweig freier Fall, Nürnberg freier Fall (und nein das ist nicht die Schuld von RB). HSV zwar durch die Relegation gerettet, befindet sich aber am Tabellenende. Wieviel Vereine sind eine Fahrstuhlmannschaft? Köln, Hertha, Frankfurt, die Hin und her pendeln?

Und ehrlich, ich schaue mir fast jedes Fortuna Düsseldorf Spiel an und da ist Qualität der Spiele (im Gegensatz zur ersten Liga) stellenweise schon erschreckend. Durch eine Aufstockung der 1. Liga verwässerst du nicht nur (meiner Meinung nach) die 1. Liga, sondern auch die 2. Liga, da die 2. Liga ebenfalls durch 3. Liga Mannschaften auffüllen musst, es sei denn du willst eine 2. Liga bestehend aus 16 Mannschaften. Was nicht geht, denn du musst die 2. Liga ebenfalls mit 20 Mannschaften haben, da es sonst eine Kollision mit der Relegation geben könnte.

Zitat von BigB

Ich fänd auch eine Aufstockung der Liga auf 20 Mannschaften geil, aber das ist mit der Jammermentalität hier nicht vereinbar.

Ich finde es schade, das Du eine Jammermentalität unterstellst, weil Schmidt Fragen zur Belastung beantwortet wie er sie beurteilt. Die Mannschaften haben unterschiedlich breite Kader und sicher da, wo die Anzahl gleich ist, unterschiedliche Qualität. Da sind wir besser aufgestellt als in den Vorjahren, aber sicher nicht so wie zum Beispiel die Bayern. Manche scheinen zu vergessen, das Fußball in der Bundesliga ein Hochleistungssport ist. Für die derzeitige Umbruchsituation läuft das aus meiner Sicht recht gut.

Zitat von Tapeworm

Klar, ich könnte um den Bogen ganz weit in die Vergangenheit zu schlagen, Bayer Leverkusen nennen. Ich rede von der jüngsten Vergangenheit, in der Regel verabschiedet sich der 2. Zweitligist wieder. Und wie viel Vereine sind abgestiegen und haben den Wiederaufstieg nicht geschafft? Aktuell Braunschweig freier Fall, Nürnberg freier Fall (und nein das ist nicht die Schuld von RB). HSV zwar durch die Relegation gerettet, befindet sich aber am Tabellenende. Wieviel Vereine sind eine Fahrstuhlmannschaft? Köln, Hertha, Frankfurt, die Hin und her pendeln?

Und ehrlich, ich schaue mir fast jedes Fortuna Düsseldorf Spiel an und da ist Qualität der Spiele (im Gegensatz zur ersten Liga) stellenweise schon erschreckend. Durch eine Aufstockung der 1. Liga verwässerst du nicht nur (meiner Meinung nach) die 1. Liga, sondern auch die 2. Liga, da die 2. Liga ebenfalls durch 3. Liga Mannschaften auffüllen musst, es sei denn du willst eine 2. Liga bestehend aus 16 Mannschaften. Was nicht geht, denn du musst die 2. Liga ebenfalls mit 20 Mannschaften haben, da es sonst eine Kollision mit der Relegation geben könnte.

najaaaa das ist dann doch nochmal nen Unterschied zumindest Mainz, Freiburg und Hoffenheim sind ja doch recht neu in Liga 1...um sich zu etablieren, muss man ja auch erst mal paar Jahre oben bleiben bevor ich das Wichtigste vergesse...auch ich bin absolut gegen eine 20-Team-Liga, warum sollte man den Ziegen so ein Geschenk machen?

edit: mal abgesehen davon...vielleicht wird in England weniger gejammert, aber warum ein Beispiel an der Premier League nehmen? Die Premier League hat höchstens deshalb spannendere Titelkämpfe, weil es mehr Scheiche gibt und mehr Vereine unseriös und unmoralisch wirtschaften. National mag das die Liga an der Spitze intetessanter machen, international steht due Premier League aber für Erfolglosigkeit wie keine andere Liga. (wenn man die Internationalen Erfolge mit den Unsummen an Geld vergleicht, die verpulvert werden, und die lernen einfach nicht dazu, bestes Beispiel ist da wohl Liverpool...waren auf nem guten Weg zurückzukommen, haben Dortmund als Vorbild erwähnt, kaum ist man ein Jahr relativ erfolgreich, wird wieder die (imaginär volle) Brieftasche geöffnet.)

Auch ich wünsche mir die englischen Schiedsrichter und würde gerne auf die Winterpause verzichten, in allem anderen geniesst die PL aber einen völlig zu unrecht super guten Ruf.

Zitat von CP_R00T

najaaaa das ist dann doch nochmal nen Unterschied zumindest Mainz, Freiburg und Hoffenheim sind ja doch recht neu in Liga 1...um sich zu etablieren, muss man ja auch erst mal paar Jahre oben bleiben bevor ich das Wichtigste vergesse...auch ich bin absolut gegen eine 20-Team-Liga, warum sollte man den Ziegen so ein Geschenk machen?

Genau, man müsste erst ein paar Jahre Oben bleiben, viele steigen aber sofort wieder ab, bzw dann im zweiten Jahr. Aber in erster Linie ging es mir auch darum, das u.a. BigB (wenn ich es richtig in Erinnerung habe) gerne über die Leistung von Vereinen wie Greuther Fürth oder Braunschweig, etwas abfällig geäußert hatte. Vereine die sich aber sportlich qualifiziert haben, er aber der Meinung war, sie hätten nichts in der 1. Liga zu suchen. Was ja bei einer Aufstockung ja noch extremer wäre und sich dann ja widerspricht.

Aufstockung auf 20 Vereine in der Bundesliga sollte es auf keinen Fall geben. Das Niveau in der zweiten Liga ist schlechter geworden in den letzten Jahren. Braunschweig und Führt haben gezeigt, dass sie nicht die Qualität für die erste Liga hatten. Deutlich zu sehen auch, das letzte Saison der Abstiegskampf auf erbärmlichen Niveau war und entschieden wurde für den HSV, weil die vor den letzten 5 Spieltagen auf Platz 16 standen und die beiden unter ihnen sich nicht wehren konnten. Früher war es ja noch oft so, dass sich jemand mit einer guten Serie von unten frei spielte. Es ist auch nicht zu erwarten, dass dies sportlich in den nächsten Jahren besser wird.

Ich halte 18 Mannschaften für ok und wenn man überlegt was anders zu machen, sollte man eher auf 16 Mannschaften zu reduzieren.

Ich fände auch eher eine Reduzierung auf 16 oder gar 14 Vereine sinnvoll. Damit wenigstens diese BULI-Spieltage unter der Woche wegfallen. Für die Zuschauer (vor allem auswärts) ist dies unter der Woche eh kaum zu stemmen. Noch dazu wenn man bedenkt, dass diese Fans ja schon zu den internationalen Spielen gehen. Nee BigB, dieser Vorschlg ist m.E. völlig kontraproduktiv und würde niemandem wirklich helfen...auße Sky!

Hallo miteinander. Bin ich hier richtig im Roger Schmidt Thread?

Zitat von Nullchecker

Hallo miteinander. Bin ich hier richtig im Roger Schmidt Thread?

Ja bist du und es wurde über eine Aussage in einem Interview diskutiert, welches weiter gesponnen wurde, von daher alles im grünen Bereich.

Zitat von Tapeworm

Mit welcher Begründung? Warst du nicht (bzw gehörtest du nicht zu denen) die u.a. Eintracht Braunschweig und Greuther Fürth die Erstklassigkeit absprachen, solche Vereine hätten in der 1 Liga nichts zu suchen, weil zu unattraktiv und schlechte Qualität, möchtest aber die Liga auf 20 Mannschaften aufstocken. Welche Aufsteiger der letzten Jahren, außer Augsburg (ist vielleicht gerade auf dem Weg dahin), konnte sich in der 1. Liga dauerhaft halten?

Mit der Begründung, die eh schon kurze Saison länger zu machen. Am besten noch mit der gleichzeitigen Abschaffung der Winterpause. Die anderen großen Ligen haben alle 20 Teams. Die Qualität der 2. Liga hat damit überhaupt nichts zu tun. Das ist jedes Jahr anders. Braunschweig und Fürth waren einfach grottig, dagegen spielt der SC Paderborn groß auf. So ist das nun mal bei Aufsteigern. Und es macht es besonders interessant, dass immer wieder Neulinge erstmals den Aufstieg in die 1. Liga schaffen. Dass es innerhalb einer Liga ein Leistungsgefälle gibt, ist klar.

Aber wie gesagt, in Deutschland ist alles Neue erstmal doof. Da muss dann ewig drüber diskutiert werden, bevor es am Ende verworfen wird. Das ist vergleichbar mit der Torlininentechnologie oder dem Freistoßspray. Während das in anderen Ländern einfach direkt eingeführt wird, wird hier noch diskutiert und getestet.

Zitat von Fan aus Rösrath

Ich finde es schade, das Du eine Jammermentalität unterstellst, weil Schmidt Fragen zur Belastung beantwortet wie er sie beurteilt. Die Mannschaften haben unterschiedlich breite Kader und sicher da, wo die Anzahl gleich ist, unterschiedliche Qualität. Da sind wir besser aufgestellt als in den Vorjahren, aber sicher nicht so wie zum Beispiel die Bayern. Manche scheinen zu vergessen, das Fußball in der Bundesliga ein Hochleistungssport ist. Für die derzeitige Umbruchsituation läuft das aus meiner Sicht recht gut.

Ich finde es schade, dass du mir so etwas vorwirfst, obwohl ich auf der letzten Seite noch das hier geschrieben habe:

Zitat

Er hat wirklich alles andere als gejammert in dem Interview. Er und sein Trainerteam haben da offenbar eine gute Mischung im Training gefunden, so dass die Fitness bisher kein Problem war. Einige Spieler waren höchstens mental nicht mehr ganz auf der Höhe oder überspielt.

Ich bin mit Roger Schmidts Arbeit sehr zufrieden. Einzig die etwas inkonsequente Rotation habe ich noch nicht verstanden.

Zitat von BigB

Mit der Begründung, die eh schon kurze Saison länger zu machen. Am besten noch mit der gleichzeitigen Abschaffung der Winterpause. Die anderen großen Ligen haben alle 20 Teams. Die Qualität der 2. Liga hat damit überhaupt nichts zu tun. Das ist jedes Jahr anders. Braunschweig und Fürth waren einfach grottig, dagegen spielt der SC Paderborn groß auf. So ist das nun mal bei Aufsteigern. Und es macht es besonders interessant, dass immer wieder Neulinge erstmals den Aufstieg in die 1. Liga schaffen. Dass es innerhalb einer Liga ein Leistungsgefälle gibt, ist klar.

Aber wie gesagt, in Deutschland ist alles Neue erstmal doof. Da muss dann ewig drüber diskutiert werden, bevor es am Ende verworfen wird. Das ist vergleichbar mit der Torlininentechnologie oder dem Freistoßspray. Während das in anderen Ländern einfach direkt eingeführt wird, wird hier noch diskutiert und getestet.

Mmh, BigB ich bin schwer enttäuscht . Mir wirfst du vor, ich würde Argumente ignorieren und dann kommst du mit dem Satz: "Aber wie gesagt, in Deutschland ist alles Neue erstmal doof", obwohl ich Argumente geliefert habe. Du kannst mir vieles vorwerfen, aber nicht, dass ich mich Neuerungen verschließen (daher kapier ich jetzt nicht, warum du mit der Torlinientechnik kommst). Ich gebe zu, mit mir zu diskutieren ist nicht enfach, was aber daran liegt, dass mich meist die Argumente die mir entgegengebracht werden nicht umstimmen.

Mmh, stimmt, Paderborn hat die ersten Spiele "groß" aufgespielt, warten wir mal ab, wie es Ende der Saison aussieht. Ja, es immer wieder schön, wenn "Neulinge/Exoten" die Liga Bereichern, wie SD Eibar in Spanien. Aber wie du siehst, das hast du (mit Paderborn) auch in einer 18er-Liga.

Ist die Liga mit 18 Mannschaften, internationales Geschäft und DFB-Pokal zu kurz? Mmh, gut, das ist Ansichtssache, mir ist es nicht zu kurz. Ab und an ein "freies" Wochenende, dank Länderspielpause finde ich okay. Ich finde, wie es aktuell ist, ist es okay. Bin kein großer Freund alles künstlich aufblähen zu müssen (siehe auch die EM, die Quali zu und die Gruppenphase während der EM, kann man sich sparen, sportlich "null" Aussagekraft). Macht das aufblähen der Liga auf 20 Mannschaft die Liga sportlich interessanter? Naja finde ich nicht und es ist nun mal die Topliga, wo die Besten der Besten spielen sollten. Macht es die spanische oder englische Liga interessanter? Mmh, ich verfolge sie nicht so, aber wenn ich sehe, wer jedes Saison international vertreten ist, denke ich nicht, da es immer die selben Mannschaften sind.

Wie du siehst, es gibt für mich gute Gründe und nicht nur, weil ich es "doof" finde. Aber auf den Punkt gebracht, ja ich finde es doof, warum? Siehe oben

Hä? Ich bin doch auf deine Argumente eingegangen. Die Sache mit den Deutschen, die erstmal alles doof finden, betrifft dich ja nicht. Du bist doch Holländer.

Das mit der 20er Liga ist auch nur meine persönliche Meinung. Wir haben in Deutschland viel weniger Spiele als in den anderen Topligen. Ich finde das nun mal schade. Ob es die Liga interessanter macht? Ja, weil es mehr Spiele gibt und jedes einzelne interessant ist. Von mir aus kann man die Liga auch vom Frühling bis zum Herbst spielen und nicht im Winter. Torlinientechnologie und Freistoßspray hätte ich schon längst eingeführt. Aber das ist eben nur meine Ansicht und die sollte hier nicht das Thema sein.

Zitat von BigB

Ich finde es schade, dass du mir so etwas vorwirfst, obwohl ich auf der letzten Seite noch das hier geschrieben habe:

Ich bin mit Roger Schmidts Arbeit sehr zufrieden. Einzig die etwas inkonsequente Rotation habe ich noch nicht verstanden.

Alles Gut. Kein Problem. Sind eben auch viele Einträge von Dir. Da geht auch mal was unter beim lesen

Zitat von BigB

Hä? Ich bin doch auf deine Argumente eingegangen. Die Sache mit den Deutschen, die erstmal alles doof finden, betrifft dich ja nicht. Du bist doch Holländer.

Das mit der 20er Liga ist auch nur meine persönliche Meinung. Wir haben in Deutschland viel weniger Spiele als in den anderen Topligen. Ich finde das nun mal schade. Ob es die Liga interessanter macht? Ja, weil es mehr Spiele gibt und jedes einzelne interessant ist. Von mir aus kann man die Liga auch vom Frühling bis zum Herbst spielen und nicht im Winter. Torlinientechnologie und Freistoßspray hätte ich schon längst eingeführt. Aber das ist eben nur meine Ansicht und die sollte hier nicht das Thema sein.

Gut, dann habe ich dein Äußerung missverstanden. Jo, eine kalendarische Saison hätte was, sieht Völler ja auch so. Bin gespannt wie sich das jetzt entwickelt (Stichwort Quatar).

Stimmt, sollte nicht hier Thema sein, führt dann doch zu weit.

Auch wenn die Diskussion eigentlich hier wirklich nicht hingehört es ist ja doch Länderspielpause. Hier sind auf den letzten Seiten zwei Punkte genannt worden, die ich interessant finde:

1. Mehr Spiele = besser ==> 20 Mannschaften in der Bundesliga ist besser als 18. Warum dann nicht gleich 22?

2. Auf- und Abstieg. Man muss erstmal ein paar Jahre dabei sein um sich zu etablieren. Ich habe hier mal als Grenze 5 Jahre am Stück angelegt. In dieser Betrachtung ist nach wie vor interessant, wie schwierig es ist, sich in der Bundesliga zu etablieren. Nach dem Aufstieg von Wolfsburg 1997 ist dies bis 2008 (Einführung der Relegation) nur noch Hannover geglückt. Beide bis heute dabei. 2008 sind dann Hoffenheim und Gladbach aufgestiegen, die jetzt beide 6 Saisons überlebt haben und gut mitmischen, aber eben auch beide nur noch da sind, weil man die Relegation eingeführt hat. Schon krass, wenn man sich überlegt, wie es mit beiden Vereinen sonst gelaufen wäre. 2009 sind dann Freiburg und Mainz aufgestiegen, die sich nun mit Eingang ihrer 6. Saison nach obiger Definition ebenfalls erfreulicherweise etablieren konnten. So kommt man in den letzten 6 Jahren auf stolze 4 Teams die sich etablieren konnten gegenüber einem einzigen in den 10 Jahren vorher. Unverändert ist dass es ein Fahrstuhlgrüppchen gibt (K*ln, Frankfurt, Nürnberg, Kaiserslautern, Bochum, evtl. Hertha) die immer mal wieder oben auftauchen, aber ziemlich sicher auch wieder absteigen bevor sie die 5 Jahre überleben. Viele neuere (nach moderner Betrachtung) Namen (Fürth, Braunschweig, Düsseldorf) haben sich hingegen sehr schnell wieder verabschiedet. Bei Paderborn muss man noch sehen in welcher Kategorie sie landen. Ich gehe trotz gutem Start davon aus, dass sie spätestens nächste Saison wieder weg sind. Bleibt nur noch Augsburg zu nennen, die rein statistisch schon längst fällig gewesen wären, aber gute Anstalten machen Freiburg und Mainz zu folgen. Logische Konsequenz daraus wäre jedoch dass sich der Kreis der etablierten immer stärker formiert, was ein endlicher Prozess ist. Was bedeutet, dass es wieder viel schwieriger wird sich zu etablieren oder dass es letztlich doch auch etablierte trifft, dann aber vielleicht sogar jene, die schon viel länger dabei sind, was schon bemerkenswert wäre. Das letzte mal, dass ein etablierter Club abgestiegen ist war das übrigens die Hertha 2010, nach 13 Jahren am Stück. Ansonsten ist das in den letzten 15 Jahren nur 3 weitere male aufgetreten 1860 (2004;10 Jahre), Rostock (2005; 10 Jahre) und K'lautern (2006, 9 Jahre).

Zusammengefasst kann man also sagen, dass es zwischen 1997 und 2008 eine Phase gab in der es sehr schwer war sich in der Bundesliga zu etablieren und sich sogar etablierte Clubs verabschiedet haben. Seit der Einführung der Relegation haben sich wieder mehr Vereine etablieren können, was zur logischen Folge hat, dass die die es nicht schaffen immer kürzer bleiben. Wie oben erwähnt ist dies aber endlich und mit einer Trendwende ist zu rechnen.

Hinzufügend ist noch zu sagen, dass es spannend ist zu beobachten wie immer mehr etablierte Vereine vor der Bedrohung stehen aus diesem Kreis rauszufallen. Stuttgart, Hamburg und Bremen spielen saisonübergreifend nur noch um den Klassenerhalt. Gäbe es die Relegation nicht, wäre der Dino nicht mehr in der ersten Bundesliga. Irgendwas hat sich also schon gravierend verändert.

Zitat von Fußballgott

Hinzufügend ist noch zu sagen, dass es spannend ist zu beobachten wie immer mehr etablierte Vereine vor der Bedrohung stehen aus diesem Kreis rauszufallen. Stuttgart, Hamburg und Bremen spielen saisonübergreifend nur noch um den Klassenerhalt. Gäbe es die Relegation nicht, wäre der Dino nicht mehr in der ersten Bundesliga. Irgendwas hat sich also schon gravierend verändert.

Alles so wie immer. In anderen Jahren waren diese etablierten Vereine eben Gladbach und Frankfurt (oder Lautern, Köln und Berlin).

Zitat von Tapeworm

Ja bist du und es wurde über eine Aussage in einem Interview diskutiert, welches weiter gesponnen wurde, von daher alles im grünen Bereich.

Hier werden persönliche Grabenkämpfe geführt, nichts ist im grünen Bereich. Um Roger Schmidt geht es schon lang nicht mehr.

1: Es war für RS normal am Anfang eine Formation zu finden die sein System nach seiner Meinung nach am besten schon umsetzen und spielen konnten. Das bewirkte jedoch recht schnell eine Stamm Elf und zwei drei Springer für Einwechslungen. Schon nach 4 Spielen war ich und ein paar Andere hier zur Stelle die früh darauf hinwiesen das die breite des Kaders genutzt werden sollte. Wurde leider nicht gemacht. Verständlich da RS den besten 11 aus seiner Sicher vertraute und er im neuen Verein mit dem hier radikalem neuen System unter weit größerer Beobachtung und Druck nicht ändern wollte ohne Not. Eine kleine Rotation in den Spielen wäre jedoch schon da besser gewesen um heute vorzubeugen. Egal, kommende Saison Start wird es sicher schon solch eine kleine Rotation geben in jedem Spiel da Druck weg, Vertrautheit der Spieler mit ihm und System vorhanden.

2: Das Völler jetzt die englischen Wochen moniert der Bundesliga mag ok sein oder nicht. Es stand jedoch vor der Saison schon fest das es so kommen wird. Die breite des Kaders war leider beibehalten worden. Ob ein Wollenscheid wirklich abzugeben klug war? Er wollte wohl weg, ok. Aber mit dem Wissen das es so kommen wird wäre auch hier entweder ein um zwei Spieler größerer Kader oder halt frühere Rotation angesagt gewesen. Für zwei Wochen zwei weitere Spieler? Wirtschaftlich eventuell nicht so sinnvoll. Rotation wäre drin gewesen aber siehe Punkt 1:

3: Völler sagt, die Fehler gegen Paderborn waren individuelle Fehler und nicht die Folge vom Attraktiven Fußball. Leider übernahm RS diese Argumentation. Genau hier sag ich klar: Falsch und Halt! RS sagte schon vor der Saison das die 4 Abwehrleute in Situationen kommen können, nicht oft im Spiel, wo sie im 1:1 bestehen müssen weil es sonst eng wird. Gegen den BVB sagte Klopp das er wusste was kommen würde nur nicht ganz so krass und das es sehr leicht wäre mit ein zwei Pässen das System auszuhebeln.

Ja und Nein. Unsere Verteidiger machen und haben sehr wenig Fehler gemacht aber die wenigen führten fast immer zum Gegentor. Das 0:1 gegen Paderborn war nicht nur ein Fehler von Leno sondern der Fehler lag bereits im Pressing. RS sein System sieht vor stark auf eine Seite zu überlagern und die Räume so eng zu machen mit einem 3 oder 4:1 Übergewicht das Kurzpasspiel des Gegners und eine Verlagerung in die mitte oder andere Seite unterbunden werden muss und die Angebote die man macht in Räume sein müssen die ungefährlich sind und wenn doch mal eine solche verlagerung durch kommt dann muss der Verteidiger im 1:1 bestehen. Beim 0:1 versagte als A: das Mittelfeld Pressing auf der rechten Außenbahn, dann Wendell da wenig Spielpraxis mit seinem Stellungsspiel und zu letzt erst Leno der zwar alles perfekt richtig machte und (nicht nur erst seit Neuer) so spielt aber dann vorbei segelte. Hätte er wie Donati auch noch leicht den Gegenspieler berührt oder diese in Donati absichtlich rein gelaufen wäre auch das rot gewesen.

4: Auch das 1:2 war in Unterzahl wie das 0:1 perfekt von Paderborn und wir wieder auf der rechten Außenseite nicht eng genug und nicht Druckvoll genug so das wiederum ein langer Pass auf die linke Seite kam wo diesmal wieder ein missglückter Klärungsversuch scheiterte. Wer sich erinnert... wir sahen solche Diagonalen weiten Anspiele vom Gegner schon öfter. Es auf die individualen Fehler der Abwehrspieler zu schieben ist mir daher zu billig.

Spahic hat oft schon wie Toprak und auch Donati, Jedvaj, Boenisch und Wendell sauber 1:1 gelöst. Nur bei den Gegentoren geht halt einfach bei einem Fehler oft was rein. Das liegt am System und der Fehler ist nicht dieses Spielsystem sondern A: der fehlende Aktive und passive Druck im Mittelfeld und B: mangelnde Spielpraxis bei den Rotationsspielern.

Es kann in diesem System auch nicht mehr Absicherung erfolgen da sonst die Überlagerung und das Aggressive Pressing weit weniger funktioniert und damit der Gegner wie Paderborn auch immer diese Pässe spielen kann. Schon Bremen und Berlin zeigten wie das geht und auch hier lag der Fehler darin nicht konsequent schon weit vorne zu stören und die zweiten Bälle im mittelfeld nicht zu bekommen. Hier ist auch Rolfes zu nennen der mit seinem Stellungsspiel und seiner Präsens sowie Kopfball stärke oder Brustannahme und "Abprallen" lassen ein wichtiges Element darstellte.

Aktuell ist also alles normal zu erklären und sollte mit mehr Rotation auch dann wenn wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen und bei mehr Spielpraxis aller lösbar sein. Zudem ist es wichtig das System auch zu trainieren. Und hier wird die eigentliche Kritik verborgen sein welche Völler versucht in der Belastung zu verpacken. Ich glaube eher das erkannt wurde das in diesen ganzen 3 Tage Spielen und den Reisen das Auffrischen und Training des Systems für die Spieler, besonders für Wendell und Hilbert, zu kurz kam und damit die Konsequenz verloren ging und damit wie zu sehen war das System eher sehr wenig zum tragen kam.

Zu sehen war das an den Spiel gegen die Portugiesen. Als es daheim viel zeit gab.

Wichtig ist zudem auch mehr Staff. Also eine Erweiterung der Betreuung der Spieler damit diese schneller und besser regenerieren. Da hat der Sportmediziner nicht ganz unrecht wenn er da die NBA mit einbringt. Und wenn das 3-4 zusätzliche Leute bedeutet und auch Invest in Gerät und Räume. Die haben alle 2 Tage oder gar B2B (zwei Nächte hintereinander, vorletzte Saison gar mal 3 Spiele folgend jede Nacht je Team ) und das 82 Games insg. + mögliche PO Games welche auch schon mal 10-22 Spiele sein können. Deren Belastung ist natürlich durch sehr viele Pausen nicht so hoch aber dafür bringen die ihre Leistung in 5 oder 6 Monaten durch. Ob das nun 1:1 vergleichbar ist spielt nicht die Rolle. Wichtig ist das die Spieler in jedem Fall noch mehr Betreuung bedürfen. Die Belastung wird nicht weniger wenn wir wieder international kommende Saison spielen. Zumal es auch wieder weitere Nationalspieler geben könnte welche zusätzliche Spiele haben werden. Hier muss frühzeitig investiert werden um auch Abseits des Platzes die Spieler auf die Spur zu halten.

Kurz: Das Überlagern und Pressen im Mittelfeld muss noch konsequenter geführt werden und am besten gleich ganz der Gegner hier nicht mit Ball wirken können. Dazu mit mehr Rotation und damit für alle eine bessere Positionstreue Spielpraxis so das nicht nur die hinten im 1:1 immer perfekt stehen sondern auch jeden Laufweg, jedes Werkzeug so spielen wie es gerade im Spiel gebraucht wird. Dazu noch Aggressiver Passiv pressen. Das kommt zur Zeit viel zu kurz. Der Gegner hat oft Anspielstationen im Mittelfeld die nicht sein müssen. Und natürlich eine bessere Verwertung der Chancen. Was wohl schwer zu trainieren sein wird. Aber auch hier kann durch ein besser geübtes und auch erlerntes Auge der besser postierte Spieler gesehen werden oder durch mehr Geduld unter Druck auch trotzdem mit Übersicht versucht werden das ganze auszuspielen statt überhastet abzuschließen. Eventuell mal den Torabschluss nach Balleroberung nicht nach 12 sondern 20 Sekunden einüben.