Roger Schmidt

  • Habs mal nachgelesen. Es ist Lattek. Aber Heynckes nur knapp dahinter. Eigentlich ein eindeutiger Beweis, dass die Spieler-Karriere nicht so viel Aussagekraft hat. Der eine gerade mal ein mittelmäßiger Amateur-Fußballer, der andere ein Weltklasse-Stürmer. Als Trainer aber nahezu gleich auf was die Erfolge angeht.


  • nö aber Guardiola, Klopp, Di Matteo, Ancelloti, Blanc, Simeone, Enrique, etc.


    ich sag im Übrigen auch nicht, dass es nicht tolle Gegenbeispiele gibt. aber der trend ist doch recht eindeutig.



    Guter Auftritt von ihm. Der Trend zum "intellektuellen Trainer" ist aber in der ganzen Liga deutlich. Mir fällt jetzt auf Anhieb kein Trainer ein, der ohne Fußball Probleme bekäme seine Brötchen zu verdienen. Geschuldet ist des wohl auch vermehrt der Tatsache, dass Trainer nicht mehr unbedingt eine große Spielerkarriere hingelegt haben müssen, um auf Spitzenniveau eine Mannschaft zu übernehmen, sondern über verschiedene Wege zu diesem Job kommen und dabei eben auch das richtige Leben kennen, lange einen Alternativplan zum Trainerjob verfolgt haben und eben nicht nur die Fußballwelt kennen.


    Die fett markierten Stellen bitte beachten. Sprach nie vom internationalen Vergleich, sondern einem deutschen Phänomen. Und welcher Trainer in Deutschland hat eine große Spielerkarriere hinter sich? Guardiola und mit einigen Abstrichen dann noch di Matteo und Schaaf. Klopp hat in seiner ganzen Spielerkarriere kein einziges Bundesliga-Spiel absolviert, als Trainer aber bereits gar ein Cl-Finale. Trainer wie Weinzierl oder auch Favre sind ebenso in ihrer zweiten Karriere deutlich erfolgreicher als als Spieler.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

  • hast im Prinzip ja auch Recht. :LEV6
    ich hatte mich nur am Ende Deines Textes orientiert und dachte, ich halt mal dagegen weil Du Dich da in Deiner eigentlich richtigen Einschätzung m.E. ein wenig verrannt hattest.
    das mit der "großen" Karriere hab ich zugegebenermaßen wirklich überlesen. :levz1

  • Super Type dieser Roger! Eben die PK nach dem Spiel heute gesehen. Auf die nervigen Spahic-Fragen hat er eine tolle Antwort gegeben:"Warum sollten wir ihn von der Mannschaft fernhalten? Er ist doch Teil der Mannschaft. " :bayerapplaus

  • nö aber Guardiola, Klopp, Di Matteo, Ancelloti, Blanc, Simeone, Enrique, etc.


    ich sag im Übrigen auch nicht, dass es nicht tolle Gegenbeispiele gibt. aber der trend ist doch recht eindeutig.


    hast im Prinzip ja auch Recht. :LEV6
    ich hatte mich nur am Ende Deines Textes orientiert und dachte, ich halt mal dagegen weil Du Dich da in Deiner eigentlich richtigen Einschätzung m.E. ein wenig verrannt hattest.
    das mit der "großen" Karriere hab ich zugegebenermaßen wirklich überlesen. :levz1


    Alles gut. :LEV6


    Der mitterweile oft gegangene Weg der Vereine ist durchaus interessant. Also Mainz 2009 Tuchel hochzog, war das ja fast noch ein Novum. Mittlerweile ist das aber schon ein durchaus gängiger Weg. Mainz hat Schmidt hochgezogen, Werder Skripnik, der HSV Zinbauer...die typischen Feuerwehrtrainer wie Funkel oder Neururer einst sind nicht mehr gefragt.

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

  • Der mitterweile oft gegangene Weg der Vereine ist durchaus interessant. Also Mainz 2009 Tuchel hochzog, war das ja fast noch ein Novum. Mittlerweile ist das aber schon ein durchaus gängiger Weg. Mainz hat Schmidt hochgezogen, Werder Skripnik, der HSV Zinbauer...die typischen Feuerwehrtrainer wie Funkel oder Neururer einst sind nicht mehr gefragt.


    Da gibt es doch kaum Unterschiede zu früher. Es hat immer Fälle gegeben, in denen Bundesligisten absolute Greenhorns, oft aus den eigenen Reihen, auf den Cheftrainerposten gesetzt haben. Klopp ist doch ein gutes Beispiel. Bei uns wurde es viel früher z.B. schon mal mit einem Thomas Hörster versucht. Und mit Huub Stevens beim VFB gibt es ja auch bei den aktuellen BL-Trainern einen klassischen "Feuerwerhmann"...

  • Glückwunsch zum Eintrag in die Bayer-Geschichtsbücher :)


    Was die letzten Spiele enorm auffällt, ist, dass er geschafft hat was gefühlte 10 Jahre keiner hier geschafft hat: Den Jungs beizubringen, dass man nach einer Führung das Spielen nicht einstellen muss.


    Dieser Wille, diese Bereitschaft, noch ein Tor zu erzielen, hat uns ewig gefehlt.


    Es macht derzeit einfach unheimlich Spaß, zuzugucken. Danke Roger!

  • So einen Lauf hätte ich den Jungs niemals zugetraut. Und schon gar nicht nach Beginn der Rückrunde, wo ja fast nichts funktioniert ab.


    Hut ab, Roger. Und bekanntermaßen ist seine 2. Saison bei einem Klub ja die bessere. ;)