Roger Schmidt

  • mich ekelt die Argumentation der Schiedsrichtervertreter an:
    Die auf der einen Seite mehr Respekt dem Schiedsrichter gegenüber aber auf der anderen Seite den respektlosen Platzverweis per Geste über 50 meter gutheissen!
    Was soll diese Doppelmoral?


    Ganz egal, ob sich Schmidt nn richtig oder falsch verhalten hat, wieso steht aber nur er im Fokus?
    Wieso prangert man Herrn Zwayer nicht an, dass er sich repsektlos verhalten hat und kommunikativ und deeskalierend hätte agieren müssen?


    Auch bei Rudi Völler muss man nicht darüber reden, ob er richtig oder falsch gehandelt hat, aber er hat doch den Finger genau in die Wunde gelegt: "Was wollt ihr denn jetzt alle vom Roger Schmidt? Lasst uns doch auch mal über den Schiedsrichter reden!"
    Im Grunde ja nicht falsch, wenngleich er in seiner Position aufpassen muss, was er im Fernsehen sagt - auch wenn er zu 100% Recht hat.
    Schaut man sich bei der Tube das Video von der Szene an, dann MUSS man dem Linienrichter Absicht unterstellen. Entweder das oder konsequent nicht mehr im Millionengeschäft Bundesliga antreten lassen.



    Leider alles in Allem Unglücklich, von allen Beteiligten!

  • Ich bin kein Lippenleser. Du?


    Das einzige was ich eindeutig gehört habe waren die Aussagen von Roger: "Warum soll ich hochgehen?" und zu Kieß: "Er soll mir das erklären". Kießling hat nach eigener Aussage auch keine Begründung, sondern lediglich die Anweisung überbracht. Zwayer hat sich dazu gar nicht geäußert. Er hat nur gesagt, dass er es für besser hielt auf Abstand zu bleiben.


    Für mich sieht es also erstmal so aus, als habe es keine Begründung gegeben. Wenn du also keine anderen Informationen hast, dann spekulierst du deutlich mehr, als du es mir vorwerfen möchtest. Ich finde das kann man auch konstruktiver machen und sich vernünftig in die Diskussion einbinden. Ich höre mir gerne andere Ansichten an, aber dann doch bitte mit einer Begründung.

  • Micht stört nicht, dass er sich geweigert hat, den Platz zu verlassen, sondern wie er es getan hat. Den Schiri wie einen Hund mit einer abfälligen Geste herzitieren zu wollen ist einfach schlechter Stil. Und den Spruch "Dann brich doch ab!" kann man sich auch sparen. Das geht einfach nicht. Er hat eine Vorbildfunktion ggü. seinen Spielern. Die sollte er langsam einmal wahrnehmen..


    Das bleibt bei mir auch hängen.

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  • Ganz egal, ob sich Schmidt nn richtig oder falsch verhalten hat, wieso steht aber nur er im Fokus?
    Wieso prangert man Herrn Zwayer nicht an, dass er sich repsektlos verhalten hat und kommunikativ und deeskalierend hätte agieren müssen?

    Weil sich Zwayer so verhalten hat, wie es das Reglement für Schiedsrichter vorsieht. Er ist nicht verpflichtet, Schmidt das persönlich zu erklären. Und nach Schmidts Geste, er solle doch herkommen, wäre es ein großer Fehler gewesen, dem Folge zu leisten. Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun, denn die ging ausschließlich von Schmidt aus.

  • Das, was Schmidt gemacht hat, ist eine grobe und beispiellose Unsportlichkeit, die man im Fußball einfach nicht akzeptieren darf. Wenn man sich auf diesen Sport einlässt, egal ob als Amateur oder als Profi, dann hat man zu akzeptieren, dass der Schiedsrichter der verantwortliche Spielleiter ist. Und wenn dieser einen vom Platz stellt - egal ob Spieler oder Trainer - dann muss man dem Folge leisten, selbst wenn man sich darüber zurecht aufregt. Ich finde, dass das einfach eine Selbstverständlichkeit ist und das hat in 53 Jahren Bundesliga auch immer funktioniert.


    Schmidt hat sich damit seinen Ruf innerhalb der Liga für eine gewisse Dauer erst einmal arg ramponiert, und das wird auch solange am Verein haften, wie er hier Trainer ist. Jetzt muss man von Vereinsseite wohl entscheiden, ob der sportliche Nutzen von Schmidt diesen ramponierten Ruf aufwiegt. Ähnlich wie bei Spahic, auch wenn der körperliche Angriff natürlich ungleich schwerer wiegt. Ich bin gespannt.

    Es gab schon so viele beispiellose Unsportlichkeiten von erfolgreichen Trainern, dass diese nun wirklich nicht negativ herausragt:
    06. September 1975: Otto Rehagel
    Fordert er seinen Mitspieler Amand Theis nachweislich zur Tätlichkeit auf. Einen Monat Sperre und 1.500 Euro Strafe.
    Dezember 1975: Otto Rehagel zu
    Wirft Schiedsrichter Walter Eschweiler Bestechung vor. 10 Wochen Sperre plus 2.500 Euro Strafe.
    15.April 1994: Benno Möhlmann
    Tritt auf dem Spielfeld seinen eigenen Spieler Spörl. Keine Strafe.
    02. Mai 1998: Ewald Lienen
    Versucht Schiedsrichter Dardenne die Rote Karte aus der Hand zu reißen. Ein Spiel Sperre und 2.500 Euro Geldstrafe.
    02.März 2003: Werner Lorant
    Schubst gegnerischen Spieler. Zwei Spiele gesperrt und 3.500 Euro Strafe.
    02.Mai 2003: Werner Lorant
    Zeigt den gegnerischen Fans den Mittelfinger. 12.500 Euro Geldstrafe
    Weiterhin: Ungezählte Beschimpfungen der Offiziellen mit X Ahndungen
    05. Mai 2000: Eugen Hach
    Würgt den Spieler des Gegners (Bittencourt) auf dem Platz. Drei Monate Berufsverbot und eine Strafe über 7.500 Euro.
    10.März 2001: Friedhelm Funkel
    Wirft Schiedrichter Jürgen Aust vor laufender Kamera Betrug vor und erhält dafür ein Spiel Sperre und 12.500 Euro Strafe
    30.November 2002 Huub Stevens
    Beleidigt vor laufender Kamera im Spiel Schiedsrichter Jansen. Ein Spiel Sperre, 7.500 Euro Strafe.
    20. März 2004: Willi Reimann
    Geht Schiedsrichter Schriever körperlich an und schubst ihn einige Male. 5-Spiele-Sperre und eine Geldstrafe von 25.000 Euro.
    17. April 2005: Horst Ehrmanntraut
    Beleidigt und beschimpft Schiedsrichter Pickel vor laufender Kamera. 2.500 Euro Strafe.
    27. August 2005: Holger Fach
    Gibt vor der Kamera zu, seine Spieler zum unsportlichen Verhalten imSpiel gegen Leverkusen ermutigt zu haben. Keine Strafe.
    15. Oktober 2005: Holger Fach
    Packt Hamburgs Spieler Rafael van der Vaart während des Spiels ins Genick. Ein Spiel Sperre, 10.000 Euro Strafe.
    06. Dezember 2005 Norbert meier
    Verpasst dem gegnerischen Spieler Streit eine Kopfnuß und simuliert selbst eine Tätlichkeit. Dreimonatiges Berufsverbot.
    25. August 1993 Axel Kruse
    Begeht eine Tätlichkeit gegen Schiedsrichter Hans-Joachim Osmers. 10 Wochen Sperre
    8. Oktober 1966 Timo Konietzka
    Begeht eine Tätlichkeit gegen Schiedsrichter Max Spinnler. 20 Spiele Sperre


    Und der König:
    Februar 2005 Jose Mourinho
    Bestechlichkeits-Vorwurf gegen Schiedsrichter Anders Frisk
    Unzählige Beschimpfungen, Unterstellungen sowie Tätlichkeiten gegen Spieler und Offizielle der Gegner

  • Im deutschen Fußball gibt es eine Unkultur des Diskutierens auf dem Platz. Siehe auch KSTA Ausgabe von heute.


    Viele Spieler wollen mit dem Schiedsrichter diskutieren. Dazu haben Sie nach den Regeln kein Recht.


    Verwarnungswürdige Vergehen:
    Ein Spieler erhält eine Gelbe Karte und wird verwarnt, wenn er eines der folgenden sieben Vergehen begeht:
    Protestieren/Reklamieren durch Worte oder Handlungen.


    Der Schiri kann, muss aber nicht erläutern. Rein psychologisch kann eine Erläuterung für die weitere Spielführung hilfreich sein. Aber es besteht kein Recht darauf.
    Wenn überhaupt, darf der Spielführer vorstellig werden.
    Würden sich alle wieder an die obige Regel halten und die Schiedsrichter konsequent Karten verteilt, wäre Ruhe.
    Die Regelübertretung kommt immer vom Spieler. Der Schiedsrichter kann nur reagieren.


    Dafür lacht der Schiri auch nicht beim nächsten Fehlpass von Hilbert.

  • Die Regelübertretung kommt immer vom Spieler.

    Ist das so? Beispiel: Ort der Ausführung des Freistosses. Oder kannst du eine Regel benennen, die es dem Schiedsrichter erlaubt, diesen nach eigenem Ermessen willkürlich festzulegen?


    Ist jetzt das vierte Mal, dass danach gefragt wird. Wenn wieder keine Antwort kommt, gehe ich einfach mal davon aus, dass Zwayer sich hier auf eine Regel beruft, die er einfach frei erfunden hat. Anders ausgedrückt: Er hat die bestehende Regel übertreten...

  • Auch wenn Hr. Zwayer ne mega große Pussy ist, war das eine Übertriebene Vorstellung von Schmidt. Hat sowohl fachlich als Trainer versagt, nun auch noch als Vorbild. Er ist nicht mehr zu halten. Schmidt raus!

  • Komisch, dass sich der Großteil der Funktionäre und Spieler in Schmidt hineinversetzen kann, während lediglich Schiedsrichter und Medien auf Schmidt losgehen..

    Das ist nicht komisch, sondern eher logisch. Es pinkelt ja keiner nem Kollegen ans Bein. Zumal Tuchel ja beispielsweise auch kein Ruhiger ist. Wäre nicht authentisch wenn er kritisieren würde.

  • Micht stört nicht, dass er sich geweigert hat, den Platz zu verlassen, sondern wie er es getan hat. Den Schiri wie einen Hund mit einer abfälligen Geste herzitieren zu wollen ist einfach schlechter Stil. Und den Spruch "Dann brich doch ab!" kann man sich auch sparen. Das geht einfach nicht. Er hat eine Vorbildfunktion ggü. seinen Spielern. Die sollte er langsam einmal wahrnehmen.


    Zwayer ist doch einer...

  • Es geistert ja durch alle Foren und auch die Medien beziehen ja die Szene und die "Ermahnung" aus Hälfte 1 in dem ganzen Fall mit ein. Das Problem ist nur das sie den Sachverhalt völlig falsch bewerten und dies gegen Schmidt auslegen statt mal zu schauen was wirklich war.


    So auch gestern Abend auf Sport 1. Berthold erwähnte die Szene und sagte das der Schiedsrichter ihn schon in Hälfte 1 "Ermahnte". Die Szene wird eingespielt. Das Spiel ist gerade genau vor der Coaing Zone von Schmidt und dieser steht in der Zone mit dem Vierten der auch IN der Zone von Schmidt steht. Beide reden ruhig. Der Ball geht ins aus und der Schiedsrichter nutzt das um kurz das Spiel zu unterbrechen, die 3m zu gehen um dann Schmidt zu ermahnen. Weswegen er ihn "Ermahnte" löste Schmidt auch in der PK nach dem Spiel auf. Der Schiedsrichter sagte er sollte den vierten nicht berühren.


    Mal abgesehen das Pep schon Arme um eine Frau, die Vierten Schiedsrichter ist, legte und andere auch oft dessen am Arm berühren, hat Schmidt den Vierten gar nicht berührt. Das wird deutlich durch die TV Aufnahmen und auch der Reaktion der beiden nach der Ermahnung. Auch hat der Vierte Schmidt zugesichert diesen Disput aufzulösen in der Pause.


    Die Medien wie auch die meisten Foren Teilnehmer in diversen Foren legen das aber gegen Schmidt aus und begründen damit das Verhalten des Schiedsrichters in der zweiten Szene.


    Wenn der Schiedsrichter also in Hälfte 1 schon eine Ermahnung macht wegen nichts und das ohne jeden Grund da ja in Szene 1 keine Unruhe war und der Vierte genau das macht wofür er da ist und zwar mit den Trainern zu reden in bestimmten Sachen dann ist die Frage warum er in Szene 2 gehen soll erst recht begründet.


    Seine Geste ist Arrogant und eventuell ist es menschlich auf eine solche Machtgeste seitens des Schiedsrichters nicht anzutanzen aber als Schiedsrichter ist es seine Pflicht genau das zu machen und wenn es nur eine Unterbrechung ist um zur Seitenlinie zu gehen, kurz zu sagen "wegen ungebührlichen Verhalten" die Geste mit dem Arm nach oben zu machen und wieder das Spiel fortzusetzen.


    Aber dann Kießling einzusetzen und dann so zu reagieren ist Albern. Spätestens dann muss er das machen was ich oben schrieb und nicht das ganze Spiel fast abbrechen.


    Aber, worauf ich hinaus möchte ist ein anderer Fakt. Der Schiedsrichter muss schon vor dem Spiel oder im Spiel eine bestimmte Position zu Schmidt eingenommen haben. Tuchel hat genauso oft an der Seite kommentiert, lamentiert und geschrien. So beim Einwurf wo er ein Foul zuvor gesehen haben wollte welchen wir sehr schnell ausführten.
    Im übrigen eine ähnliche Sache die wie in Hälfte 2 zum Tor hätte führen können.


    Und wenn ich einen Schiedsrichter habe der selber mal eine oder öfter Anweisung bekam keine Strittigen Szenen gegen ein bestimmtes Team anzuzeigen als Linienrichter so ist der Sprung den Strunz gestern mit Berthold in Sport 1 nicht machen wollten obwohl beide genau diesen Verlauf schilderten mehr als naheliegend.


    Und wenn die Anweisung auch nur war (in der Unterbrechung) bloss nicht mehr kritisch zu pfeifen auf beiden Seiten um nicht noch mehr "Öl ins Feuer" zu gießen dann erklärt auch genau die Nichtreaktion des Linienrichters sich. Alles vermeiden was das Spiel noch mehr Aufheizt. Daher auch keine Karte gegen Auba bei dessen Tätlichkeit usw.

  • Ich bin da voll bei Rummenigge. Fussball ist der grösste Sport der Welt (in allen Aspekten, also auch finanziell), und dennoch hinken wir technologisch hinterher, weil korrupte Rentner in der FIFA an ihren alten Werten festhalten. Wo ist das Problem, jedem Team 2-3 mal pro Spiel die Möglichkeit zu geben, eine Szene zu wiederholen. Damit könnte man den absoluten Grossteil aller kritischen Szenen aufdecken. Dann hat der vierte Schiri auch endlich einmal einen Nutzen. Und wer mir jetzt mit dem Faktor Zeit kommt: Uhr anhalten und so spart man sich minutenlange Diskussionen.

    w11 - 3. Liga 16/17


    Baumann - Bicakcic, Bernat, Ignjovski (R. Hilbert) - V. Stocker, T. Müller, Halilovic, Jairo, L. Gustavo (H. Altintop) - R. Kruse, Aubameyang


    W11-Liga 4 Meister 2015