Wenn ich ein Team mit 600 Mio € Marktwert habe muss ich auch nirgendwo Risiko gehen. Vorne regelt das eh schon einer.
Das ist natürlich Quatsch. Schließlich gehen vor allem die kleinen Mannschaften weniger Risiko ein und spielen defensiver. Das war in der vergangenen Rückrunde auch unser Erfolgsrezept. Erwartungsgemäß hat Schmidt das aber zur neuen Saison wieder über den Haufen geworfen, um sein System durchzudrücken.
Gestern fande ich nicht mal, dass wir zu viel Risiko gegangen sind. Beide Gegentore wurden durch passives Abwehrverhalten und katastrophales Stellungsspiel verschuldet. Gerade Wendell hat in beiden Situationen keine gute Figur gemacht. Man hat richtig gemerkt, wie die Spieler nach dem 2:0 nicht mehr konsequent verteidigt haben, weil es für sie erledigt war. So etwas ist nicht entschuldbar. Ich weiss auch nicht, woher diese Arroganz kommt. Bisher war jedes Saisonspiel, angefangen im Pokal gegen eine Amateurmannschaft, grauenhaft. Gestern hätte die Wende sein können... Natürlich darf ein Mehmedi auch gerne das 3:0 machen. Das ist unser nächstes Problem. Wir brauchen immer noch viel zu viele Chancen. Nur Chicharito trifft konstant, und der ist noch gar nicht in Form.
Die würden gar nicht erst in solche Situationen wie gestern kommen, weil sie keinen so riskanten Fußball spielen lassen.
Letztendlich haben uns die zwei Gegentore innerhalb von 2 Minuten den Sieg gekostet, denn in dieser Phase waren wir ja haushoch überlegen und das 3:0 war eigentlich nur eine Frage der Zeit. Und genau diese beiden Gegentore sind meiner Meinung nach nicht durch "riskanten Fussball" entstanden. Das 1:2 fiel aus einer Situation, in der wir 7 Spieler hinter dem Ball hatten! Der Hauptverursacher war meiner Meinung nach Wendell, der irgendwo in der Mitte herumturnte und nicht auf seiner Position aussen war. Dadurch musste Toprak rausrücken und in der Mitte entstand ein Loch. Zudem hat Bender den Torschützen laufen gelassen und ist nicht mit ihm mitgelaufen. Vor dem 2:2 hatten wir wieder 7 Spieler hinter dem Ball. Wieder hat Wendell gepennt, der nicht nur in dieser Situation ziemlich orientierungslos wirkte.
Hier muss man wohl von individuellen Fehlern sprechen und nicht von riskantem Fussball.
Hauptverursacher war meiner Meinung nach Wendell, der irgendwo in der Mitte herumturnte und nicht auf seiner Position aussen war.
Aber auch das gehört zu riskantem Spiel. Beide Außenverteidiger gehen bei uns sehr weit mit nach vorne. Positionstreue ist vor allem auf den Außenpositionen bei uns nicht wirklich vorhanden. Die Außenstürmer laufen ja auch gerne überall hin.
Mag aber sein, dass das gestern nicht ausschlaggebend war. In den bisherigen Saisonspielen aber schon. Als wir letzte Saison in der Rückrunde aus einer gefestigten Defensive fast jeden Gegner ausgekontert haben, war der Erfolg da. Denn Konter sind unsere große Stärke. Die passen allerdings nicht ins von Schmidt eigentlich favorisierte System.
Aber auch das gehört zu riskantem Spiel. Beide Außenverteidiger gehen bei uns sehr weit mit nach vorne. Positionstreue ist vor allem auf den Außenpositionen bei uns nicht wirklich vorhanden. Die Außenstürmer laufen ja auch gerne überall hin.
Es war in beiden Situationen aber nicht das Problem, dass er weit vorne war, sondern beim 1:2 aus unerfindlichen Gründen ganz zentral stand (hier ab 1:20 zu bewundern: watch?v=SpcX-v5SDYk). Seinen Offensivdrang hat Wendell gestern zumindest insgesamt ziemlich gebändigt. Immerhin etwas... Schmidt hat übrigens schon bevor das Tor fiel an der Seite getobt. Meiner Meinung nach hat er damit Wendell gemeint, der nicht aussen geblieben war. Gewollt war das so jedenfalls ganz sicher nicht.
Mag aber sein, dass das gestern nicht ausschlaggebend war. In den bisherigen Saisonspielen aber schon. Als wir letzte Saison in der Rückrunde aus einer gefestigten Defensive fast jeden Gegner ausgekontert haben, war der Erfolg da. Denn Konter sind unsere große Stärke. Die passen allerdings nicht ins von Schmidt eigentlich favorisierte System.
Gegen den HSV haben wir durch Konter den Sieg gesichert. Allerdings war das erst möglich nachdem wir sie 80 Minuten lang platt gepresst haben und sie dann viele Fehler machten. Kontern kann man halt nur, wenn der Gegner dir den Platz lässt. Das hat der HSV z.B. vorher fast nicht gemacht. Und wenn wurden die Konter schlampig ausgespielt (wie auch in Gladbach). Der Eindruck, dass wir defensiver stehen kam in der Rückrunde nur deswegen auf, weil wir fast in jeder Begegnung früh mit einer der ersten Chancen unser Tor gemacht haben. Ob wir diese Taktik in dieser Saison über Bord geworfen haben, kann man meiner Meinung nach nicht beurteilen, weil das bislang schlicht und ergreifend noch nicht vorkam. Das Spiel gestern klammern wir mal aus, denn da wurde vollkommen zurecht weiter angegriffen, weil der Gegner offenbar total beherrscht wurde und mit einem 3:0 alles klar gewesen wäre. Die Gegentore fielen aus total blöden individuellen Fehlern und danach hat die Mannschaft es einfach nicht geschafft, wieder an die tolle Leistung der ersten 30 Minuten anzuküpfen.
Ansteff: Wir haben in der Rückrunde definitiv defensiver gespielt als in der Hinrunde. Das hat auch nichts mit frühen Toren zu tun. Gegen Gladbach war es dann, warum auch immer, wieder ein Verfall in alte Zeiten, der sich hoffentlich nicht wiederholen wird.
Ansteff: Wir haben in der Rückrunde definitiv defensiver gespielt als in der Hinrunde. Das hat auch nichts mit frühen Toren zu tun. Gegen Gladbach war es dann, warum auch immer, wieder ein Verfall in alte Zeiten, der sich hoffentlich nicht wiederholen wird.
Ich denke, dass man das "definitiv" nicht so pauschal sagen kann. Wir haben in der Phase, in der wir unseren Lauf hatten fast in jedem Spiel mit einem frühen Tor die Führung erzielt und dann aus einer etwas defensiveren Ausrichtung gespielt. Ob wir das in der Hinrunde nicht auch gemacht hätten, wissen wir nicht, denn da haben wir in der Regel immer einem Rückstand (und oft durch den ersten Schuss des Gegners aufs Tor) hinterherlaufen müssen. So was geht man dann normalerweise nicht aus einer defensiven Grundordnung an. Die Spielverläufe in diesen so unterschiedlichen Saisonphasen waren also sehr unterschiedlich. Und das hatte ganz sicher Auswirkungen auf die taktische Ausrichtung. Erinnere dich z.B. an das Spiel in Schalke. Da hatten wir erstmals seit Wochen wieder hinten gelegen und das Team hat dann gepresst ohne Ende. Von defensiver Grundhaltung war dann natürlich völlig zurecht nichts mehr zu sehen und das sah wieder aus wie in der Hinrunde.
Ich bin mir sehr sicher, dass wir wieder etwas tiefer stehen werden und viel mehr Platz zum kontern haben, wenn wir in einem der nächsten Spiele mal wieder ein frühes Tor machen. Eine bessere Chancenverwertung würde dabei klar helfen! Hoffentlich machen wir uns dann nicht wieder alles durch so dämliche Fehler in der Defensive kaputt!
Wieso sogar? Die haben es doch unter Hitzfeld eingeführt, als alle anderen Vereine noch nicht im Traum daran dachten. Bei uns wurde es nur konsequent unter Heynckes im zweiten Jahr eingeführt.
Die Lernfähigkeit geht sowohl dem Trainer als auch den Spielern ab, denn auch die sind größtenteils schon länger bei uns und haben die Situationen schon mehrfach erlebt.
die hatten auch noch immer den breitesten Kader aller Teams und konnten ohne große Verluste den ein oder anderen Spieler raus rotieren, das war bei Hitzfeld damals schon so!
Schmidt nicht lernfähig zu nennen ist jedoch auch sehr gewagt finde ich. Es war des öfteren schon zu lesen/hören von Völler und Co, dass gerade Schmidt lernfähig ist, zB nach dem BVB-Skandal oder in Sachen Taktik. Ich würd Schmidt für die miserable zweite Hälfte nicht die schuld geben, sondern diese bei der Mannschaft suchen.
Ich bin mir sehr sicher, dass wir wieder etwas tiefer stehen werden und viel mehr Platz zum kontern haben, wenn wir in einem der nächsten Spiele mal wieder ein frühes Tor machen. Eine bessere Chancenverwertung würde dabei klar helfen! Hoffentlich machen wir uns dann nicht wieder alles durch so dämliche Fehler in der Defensive kaputt!
So wie gestern? Oh, Moment.
Für mich ist das auch ganz klar die taktische Ausrichtung, die der Trainer vorgibt. Das hat man jetzt in den zwei Jahren gut beobachten können. Als wir in die Krise kamen zu Beginn der letzten Rückrunde hat Schmidt gezwungenermaßen reagiert und die Spielweise umgestellt. Als dann am Saisonende wieder fast alle Mann an Bord waren hat er wieder seinen Stil durchsetzen wollen. Genau wie zu Beginn dieser Spielzeit. Das ist so eine Achterbahnfahrt, die sich durch die vergangenen zwei Jahre gezogen hat und sich offensichtlich auch fortsetzen wird. Er ist eben unheimlich überzeugt von seiner Spielidee und hält die auf lange Sicht für das einzig richtige. Das ist auch in Ordnung, so denken wohl die meisten Trainer. Problem ist nur, dass er damit entweder falsch liegt oder nicht die richtigen Spieler dafür hat. Jedenfalls funktioniert es nicht. Ich denke Kevin Kampl ist der einzige Spieler im Kader, der sich mit diesem Spielstil vollkommen identifiziert und ihn auch durchziehen kann.
Es wäre für uns gut, wenn Schmidt sich baldmöglichst wieder auf die Taktik der vergangenen Rückrunde festlegt.
Gestern den/die Fehler bei Schmidt zu suchen, erscheint mir absurd. Der Punktverlust ist ausschliesslich der Dämlichkeit einiger Spieler geschuldet. In der Cl nach klarer Führung so aufzutreten, als sei der Gegner Hönnepel-Niederwörmter ist geradezu grob fahrlässig. Die K-Zone schreit ganz laut. 
Geht auch nicht (nur) um gestern. Wir hatten jetzt vier Pflichtspiele und keines war auch nur annähernd überzeugend. Und da sich diese Tatsache wie ein roter Faden durch seine komplette Amtszeit zieht, darf man sich schon mal Sorgen machen.
So wie gestern? Oh, Moment.
Der Gegner gestern lag am Boden und hat förmlich auf den Todesstoss gewartet. Du wärst doch der allererste, der es kritisiert hätte, wenn man die Nummer nach einer Viertelstunde verhaltener angegangen wäre und den Gegner so aufgebaut hätte! Es war völlig richtig, weiter Druck zu machen und wie wir schon festgestellt haben, sind die Gegentore nicht dadurch entstanden, sondern durch individuelle Fehler trotz einer mit jeweils 7 Spielern ausreichend stark besetzten Defensivformation.
Zum Spielstil: Ich fand das hat in der ersten halben Stunde ganz famos geklappt. Wir haben Moskau im Minutentakt die Bälle abgejagt und waren deutlich überlegen. Die daraus resultierenden Chancen muss man dann aber auch mal reinmachen. Und das hat nun wirklich nichts mit dem "falschen Spielermaterial" zu tun!
Ich sag mal, entspannt bleiben und locker durch die Hose atmen (15 Euronen ins Schweinderl). Wer aber nicht den Schuss gehört hat, gehört auf die Bank/Tribüne. Hoffen wir, dass die sportliche Leitung da ganz konsequent auftritt. Gestern waren die Auswechselungen so was von berechtigt, Wendell hätte ich noch dazugepackt. Toprak finde ich bislang auch eher enttäuschend. Benders Verletzung ist extrem bedauerlich, aber Baumgartlinger & Aranguiz sollten auch von der Mentalität her zunächst das Konstrukt stabilisieren. Volland schien mir von der Verfassung noch völlig neben der Spur, da strahlt unser Finne eine ganz andere physische Präsenz aus.
Nur nicht zum erstenmal, kommen wir nach Gegentoren nicht mehr zurueck. Unser Spiel leidet enorm nach kleineren Rueckschlaegen im laufenden Spiel. Vorher alles supi-dupi nach vorn, und dann auf einmal tote Hose, mit eklatanten Abspielfehlern und blinden Abschluessen nur um ja auf dem Papier wenigstens nach "Torschuessen" vorne zu liegen. Wie man so ein Spiel wie gestern aus der Hand geben kann bleibt mir ein Raetsel. Aber Ueberraschend kommt das schon lange nicht mehr. Auch im letzten Jahr haben wir in der Gruppenphase viele Punkte verschenkt.
ZitatWie man so ein Spiel wie gestern aus der Hand geben kann bleibt mir ein Raetsel.
Mir auch. Die Saison ist aber noch sehr jung, nix ist verloren. Lieber jetzt konsequent die Probleme angehen, als im späteren Verlauf der Saison. Wenn der ein oder andere nicht mitzieht, gerne auch ambitionierte Nachwuchs-Kicker (bsw. Schreck, Havertz) ins Spieleraufgebot. So was wie gestern (ab 30.) geht garnicht! 
Das war ja wieder eine taktische Meisterleistung, Herr Schmidt.
Wir gehen verdient aber sehr glücklich (abseits, abgefälschter Schuss) in Führung und hören auf Fußball zu spielen. Ab dem ersten Gegentor hat man einfach nichts mehr gemacht. Ideenlos wie eh und je. Genauso ideenlos wie 70 Minuten gegen Hamburg und in Gladbach. Lässt Roger Schmidt auch ein paar Angriffe einstudieren? Gerade wenn wir 70% Ballbesitz haben. Aber er liebt wohl das Glück. Die auf dem Platz müssen das schon schaukeln, ''geht mal raus und macht was, bisschen Pressing oder so, Kevin lass dir was einfallen'' (so stelle ich mir das vor). Unsere Tore basieren auf Glück das zwangweise aufkommt wenn man die ganze Zeit anläuft und der teilweise aufblitzenden Individuellen Klasse der Spieler und nichts anderem. Keine schönen Spielzüge über mehrere Stationen, schneller Fußball nach vorne auch nicht. Jeder kann laufen wohin er will und Chicharito macht selbst das nicht mehr.. Enttäuschende Leistung.
Wie portello sagt, es ist früh und die Saison noch lang. Das ist von Vorteil wenn man jetzt mal die richtigen Schlüsse zieht und die Fehler behebt, ansonsten ist das (hoffentlich) sein letztes Jahr beim Bayer. Von dem angepriesenen ''international für Aufsehen sorgenden Offensivfussball'' (dass ich nicht lache) sehe ich wenig bis nichts.
Wenn man dem Glauben schenken darf, was er gesagt hat, dann hat sich Schmidt das Spiel wohl auch komplett anders vorgestellt. Bin mal auf die Reaktion in den kommenden Spielen gespannt, dann kann man eher einschätzen, wo die Reise hingeht. Im Moment sieht das noch nach einer Wiederholung der letzten beiden Saisons aus.
Geht auch nicht (nur) um gestern. Wir hatten jetzt vier Pflichtspiele und keines war auch nur annähernd überzeugend. Und da sich diese Tatsache wie ein roter Faden durch seine komplette Amtszeit zieht, darf man sich schon mal Sorgen machen.
Mach du dir mal ruhig wieder deine Sorgen.... ich finde die offensive Ausrichtung unter Schmidt trotzdem geil. Besser als solche langweiligen Taktikspiele.
Ich mache mir übrigens keine Sorgen, da auch gestern bis zum Sechzehner eigentlich alles recht ansehnlich war.
Bis zum 16-er sind wir seit langem stark.....
Aber das ist zu wenig.....
Bis zum 16-er sind wir seit langem stark.....
Aber das ist zu wenig.....
Ja, weil bei uns da vorne nichts einstudiert ist und keine festen Laufwege bestehen, um Überzahl zu erzeugen. Gladbach macht es extrem billig vor. 5er Mittelfeld, zum Beispiel ein klassischer linker Mittelfeldspieler, der das Spiel breit macht, dahinter ein LV und ein DM oder OM rückt dann vorne mit zur Seite ein. Es bildet sich ein Dreieck aus LV, LM und DM (oder OM) Mit Pass, Doppelpass spielt man sich zur Grundlinie frei und hat Überzahl. An der Grundlinie kann eine vernünftige Flanke geschlagen werden, da man die Überzahl genutzt hat und dadurch etwas Zeit und Platz zum "ruhigen" und "vernünftige" Flanken gewonnen hat. Hilft die IV dann noch auf der Außenbahn, oder der Außenverteitiger lässt sich nicht überspielen, so geht der Ball von der Grundlinie schräg zurück vor den 16er, wo dann ein OM oder DM steht, der aus der zweiten Reihe schießt, oder das spiel noch weiter rüber zur anderen Seite verlangert = Fußball der einfachsten Art. Absolute Basis-Taktik im Angriffsspiel. Mittelfeldspieler außen zum Flanken freispielen, oder OM vorm 16 zum schießen freispielen. Rückt die IV vorm Schuss zu weit raus, so kann zum freistehenden Stürmer durchgesteckt werden. Überzahlen bilden, einzelne Abwehspieler aus dem Verbund rausziehen, bzw rauslocken und dann die Lücken dahinter nutzen. All dies findet bei uns nicht statt. Unsere blöden 10er laufen im Halbfeld rum und ziehen von dort schräg richtung mitte zum Tor und laufen dadurch quasi voll in die Abwehr Traube und laufen sich somit dann gerne mal fest.
