Roger Schmidt

  • Dein Ernst? Ja, kann man. Guck dir Borussia Dortmund oder die Bayern an. Viele Nationalspieler, teilweise extremer Umbruch, Verletzungen, neuer Trainer und trotzdem funktioniert alles wie am Schnürchen.


    Deine Ausreden waren schon mal besser. Jetzt machst du dich aber ein wenig lächerlich, vor allem mit der Bellarabi-Nummer. Denn die Probleme, die wir aktuell haben, hatten wir in den vergangenen zwei Jahren auch mit ihm auf dem Platz.

    Ich hab nicht über die vergangenen 2 Jahre geschrieben, sondern lediglich hinterfragt, woher die einstudierten Spielzüge aktuell denn kommen sollen, wenn die Offensivspieler in der Vorbereitung für diese Saison gar nicht dabei waren oder sich gleich zu Saisonbeginn verletzt haben. Welche Offensivspieler aus München oder Dortmund waren bei Olympia (und kamen erst zu Saisonbeginn zurück) und welche dieser Spieler sind durch schwerwiegendere Verletzungen ausgefallen? Ausser Robben fällt mir da eigentlich niemand ein. Es ist doch ganz logisch, dass die vorne besser eingespielt sind.


  • Bei allen Respekt. NEIN!

    Wir haben momentan mit Drago, Toprak und Tah ne bombenstarke Innenverteitigung.
    Hakan, Kampl, Belarabi, Brandt auch bärenstark.
    Offensive Chicharito, Volland, Kieß auch extraklasse.
    Leno auch super, da waren wir schon immer superstark aufgestellt.
    Im Mittelfeld sind wir genau so stark wie damals. In der Offensive für mich sogar noch ein wenig stärker. Defensiv auch so stark wie damals.

  • Och Ansteff, das müssen wir doch wirklich nicht noch einmal durchkauen. Bis auf deine Wenigkeit hat hier wirklich jeder in der Rückrunde der letzten Saison eine taktische Umstellung erkannt. Und nein, das hat nichts mit frühen Toren zu tun, sondern mit einer grundlegenden Taktikänderung. Als dann alle wieder fit waren, ist Schmidt zu seiner eigentlich favorisierten Spielweise zurückgekehrt und prompt haben wir in Mönchengladbach verloren. Übrigens trotz eines frühen Führungstreffers.

    Vielleicht reden wir nicht über die gleichen Spiele, denn in Gladbach haben wir ganz sicher nicht geführt! Und was genau diese misteriöse Taktikumstellung sein soll, hast du nun immer noch nicht verraten.

  • Ich hab nicht über die vergangenen 2 Jahre geschrieben, sondern lediglich hinterfragt, woher die einstudierten Spielzüge aktuell denn kommen sollen, wenn die Offensivspieler in der Vorbereitung für diese Saison gar nicht dabei waren oder sich gleich zu Saisonbeginn verletzt haben. Welche Offensivspieler aus München oder Dortmund waren bei Olympia (und kamen erst zu Saisonbeginn zurück) und welche dieser Spieler sind durch schwerwiegendere Verletzungen ausgefallen? Ausser Robben fällt mir da eigentlich niemand ein. Es ist doch ganz logisch, dass die vorne besser eingespielt sind.

    Brandt war vor Olympia mit im Trainingslager und dürfte insgesamt eine längere Vorbereitung gehabt haben als fast die komplette BVB-Offensive, die bei der EM war, verletzt war oder teilweise erst spät verpflichtet wurde. In den zwei Pflichtspielen mit Bellarabi (Pokal und Gladbach) waren auch nicht mehr einstudierte Spielzüge zu erkennen als danach. Überhaupt ist er ja eher dafür bekannt, Dinge auf seine eigene Art zu machen und Laufwege zu ignorieren. Und Kießling ist bei uns kein Stammspieler mehr (war er am Saisonende schon nicht mehr), der fällt da wirklich nicht ins Gewicht. Das sind wirklich sehr schwache Ausreden, die du da bringst. Zumal du eben schon seit zwei Jahre auf die nächste Vorbereitungsphase verweist, wenn mal etwas nicht läuft. Ohne Erfolg. Einstudierte Spielzüge spielen in dem aufs Pressing ausgelegten System von Roger Schmidt eindeutig eine untergeordnete Rolle.

  • Vielleicht reden wir nicht über die gleichen Spiele, denn in Gladbach haben wir ganz sicher nicht geführt! Und was genau diese misteriöse Taktikumstellung sein soll, hast du nun immer noch nicht verraten.

    Die Taktikumstellung war eine für alle (abgesehen von dir) sichtbare Änderung vom Pressing- zum Konterfußball. Man ist geringeres Risiko gegangen, hat nicht mehr gepresst und stattdessen den Gegner kommen lassen. Bis zu besagtem Gladbach-Spiel:


    http://www.kicker.de/news/fuss…5_bayer-leverkusen-9.html

  • Vielleicht reden wir nicht über die gleichen Spiele, denn in Gladbach haben wir ganz sicher nicht geführt! Und was genau diese misteriöse Taktikumstellung sein soll, hast du nun immer noch nicht verraten.

    Ähm. Schlicht und einfach: doch.


    0:1 Aranguiz (20., Rechtsschuss, Chicharito)
    1:1 Hahn (43., Rechtsschuss, Traore)
    2:1 Hahn (79., Rechtsschuss, Stindl)

  • Die Taktikumstellung war eine für alle (abgesehen von dir) sichtbare Änderung vom Pressing- zum Konterfußball. Man ist geringeres Risiko gegangen, hat nicht mehr gepresst und stattdessen den Gegner kommen lassen. Bis zu besagtem Gladbach-Spiel:


    http://www.kicker.de/news/fuss…5_bayer-leverkusen-9.html

    Bist du sicher, dass du mir den richtigen Link geschickt hast (2015/16)? Von einer frühen Leverkusener Führung war in dieser Saison nämlich nichts zu sehen!


    Solltest du das Spiel doch meinen: Ich habe fast alle Saisonspiele im Stadion gesehen, dieses jedoch nicht. Deswegen will ich mich gar nicht rumstreiten, ob wir da übermässig gepresst haben. Auf Spielverlagerung.de wurde von eher verhaltenem, Pressing geschrieben ("Allerdings wurde dies nicht so konsequent gegen Gladbach praktiziert, wie man es sich eventuell erwartet hätte. Immer wieder fiel die ballferne Zehn – Kampl oder Bellarabi – etwas tiefer zurück als üblich, die zwei Stürmer versperrten die Passwege ins zentrale Mittelfeld und sprinteten nicht die gegnerischen Innenverteidiger an, auch das weiträumige Herausrücken des ballnahen Außenverteidigers entlang des Flügels gab es ein bisschen seltener."). So hatte ich das auch wahrgenommen, natürlich mit mehr Pressing-Druck nach dem Rückstand. Das Mittel Pressing wird in dieser Saison wie auch zum Ende der letzten Saison eher situativ eingesetzt, liegen wir zurück, gibt es mehr davon, was passieren würde, wenn wir früh führen, kann man eigentlich noch gar nicht beurteilen. In der Rückrunde der letzten Saison haben wir nach einer Führung in der Tat viel Platz zu Kontern gehabt. Das lag daran, dass der Gegner weiter aufgerückt ist. Nochmal: Dazu ist es in dieser Saison kaum gekommen. Oder willst du ernsthaft monieren, dass wir gegen Augsburg zu wenig Konterchancen hatten? :LEV14


    Wie ich schon geschrieben habe, sah das Spiel in Frankfurt ziemlich genau wie eines aus der letzten Rückrunde aus (wir haben lediglich nicht as 1:0 gemacht) und das in Mainz hat mich stark an unsere Partie in Schalke erinnert: Katastrophaler Auftakt, Rückstand und dann das Spiel durch intensives Pressen und eine reine Willensleistung umgebogen.


    Zu deiner Behauptung, wir hätten letzte Saison die Gegner kommen lassen und nicht mehr gepresst einige Auszüge aus Kicker-Berichten zu Spielen aus unserer Erfolgsserie. Vielleicht interpretiere ich das ja falsch, aber das klingt nach allem, nur nicht nach risikolosem, verhaltenem, abwartendem Spiel von uns!

    • "Vom Anpfiff weg legten beide Mannschaften viel Engagement und ein ordentliches Tempo an den Tag. Bayer wirkte allerdings in den eigenen Aktionen stringenter und sorgte über die Flügel immer wieder für Wirbel..." (HSV)
    • "In Stuttgart erlebten die Fans eine in der Anfangsphase sehr engagierte wie aktive Werkself, die nach ersten Chancen (Chicharito, Bellarabi, beide 9.) nach schöner Kombination die Führung erzielte... Bayer gelang es oft, mit Pressing in des Gegners Hälfte schon das Aufbauspiel der Schwaben effektiv zu stören. " (VFB)
    • "Bayer übernahm gegen defensive Frankfurter von Beginn an das Kommando, biss sich aber immer wieder fest an einem Gegner, der vorbildlich gegen den Ball arbeitete, überhaupt nichts zuließ und vor allem über die linke Seite in den ersten 20 Minuten den einen oder anderen offensiven Nadelstich setzte. (Frankfurt)
    • "Nach diesen beiden Gelegenheiten legte Leverkusen zu und drängte die Hausherren zurück. Bayer rannte an, spielte konsequent über die Flügel - und belohnte sich für seinen dauerhaften Druck noch vor der Halbzeitpause mit einem Doppelschlag..." (Köln)
    • "In der Veltins-Arena wollte die "Bayer-A-Elf" dann auch direkt von Beginn an Druck entwickeln - und zwar mit einem hohen Pressing..." (Schalke)
    • "Doch die Hausherren sollten sich trotz der komplett umformierten Defensive - Kapitän Bender zum Beispiel agierte als Rechtsverteidiger - vom Anpfiff weg die Kontrolle aneignen und die Berliner dominieren..." (Hertha)
  • Die Taktikumstellung war eine für alle (abgesehen von dir) sichtbare Änderung vom Pressing- zum Konterfußball. Man ist geringeres Risiko gegangen, hat nicht mehr gepresst und stattdessen den Gegner kommen lassen. Bis zu besagtem Gladbach-Spiel:


    http://www.kicker.de/news/fuss…5_bayer-leverkusen-9.html


    Das 3:0 gegen Wolfsburg war aber Pressing und kein Konterfußball... dafür brauche ich keinen Bericht, um das zu erkennen. Es reicht, wenn ich ins Stadion gehe. ;)

    BigB, an einigen Tagen gehe ich mit deinen Auffassungen durchaus konform, an anderen glaube ich, dir hat während des Postens jemand das Hirn rausgelöffelt.


    Heute ist ein anderer Tag.

  • Sorry BigB, die taktische Umstellung war das Einführen von Ballbesitzphasen. Konterfußball gabs keinen... diese Ballbesitzphasen gibts immernoch, nur so nebenbeibemerkt.

    BigB, an einigen Tagen gehe ich mit deinen Auffassungen durchaus konform, an anderen glaube ich, dir hat während des Postens jemand das Hirn rausgelöffelt.


    Heute ist ein anderer Tag.

  • Dito.

    Tja, was will man machen, wenn man die gleichen Spiele sieht, aber deine Wahrnehmung offenbar sehr selektiv ist :levz1


    Spielverlagerung.de attestierte unserem Auftritt in Frankfurt im letzten April übrigens auch "hohe Kompaktheit und das intensive, sehr ballorientiertes Verschieben" und erkannte "Leverkusens einmal mehr starkes Pressing". Fazit: "Leverkusen blieb dem „Roger-Schmidt-System“ natürlich treu." Passt irgendwie überhaupt nicht zu:

    Die Taktikumstellung war eine für alle (abgesehen von dir) sichtbare Änderung vom Pressing- zum Konterfußball. Man ist geringeres Risiko gegangen, hat nicht mehr gepresst und stattdessen den Gegner kommen lassen.


    Glaub mir: Die Kontersituationen entstanden in der Rückrunde vor allem, weil wir vorne lagen und der Gegner kommen musste. Das war im Spiel gegen Moskau übrigens auch zu bewundern. Da waren wir nur zu blöd, den Sack trotz der vielen Konterchancen endgültig zuzumachen.

  • Was mich am meisten amüsiert ist die Tatsache, dass hier tatsächlich unterstellt wird, ein Fachmann wie Roger Schmidt würde tatsächlich eine (vermeintlich umgestellte) erfolgreichere Taktik einfach so nicht mehr spielen, weil er auf eine andere besteht. Das ist wirklich sowas von naiv und an den Haaren herbeigezogen. Mal abgesehen davon, dass es meiner Meinung nach auch keine wirkliche taktische Umstellung gab.

  • @ Ansteff:


    Ich lese da nur zweimal den Begriff Pressing. Und habe selbst einen ganz anderen Eindruck gehabt. Viele andere hier auch.

    Immerhin ist zweimal ja ganz offenbar nicht "gar nicht mehr". :LEV14
    Und wenn du die Berichte deiner Kollegen noch mal genau reinpfeifst, wirst du auch entdecken, dass wir offenbar nicht nur lustig weiter gepresst haben, sondern ganz sicher auch nicht "den Gegner kommen liessen". Dominieren, dauerhafter Druck, übernahm das Kommando, viel Engagement - das alles sagt doch exakt das Gegenteil davon aus!

  • Ich habe das mal korrigiert. :LEV18

    Danke, aber ich glaube, das ist nicht zutreffend. Meine Erinnerung an die Rückrunde entspricht durchaus den Auszügen der diversen Spielberichte, die ich zitiert habe. ich denke daher, die Behauptung, wir hätten unser Spiel grundlegend umgestellt, kann man daher ins Reich der Fabeln verweisen. Und der Spielverlauf der Partie gegen Moskau zeigt, dass wir mit einer frühen Führung auch durchaus zu Konterchancen kommen können, die wir in den anderen Spielen bislang eher selten hatten. Vielleicht treffen wir demnächst ja auch mal wieder in häufiger früh ins Tor des Gegners - dann haben wir die Gelegenheit zu checken, ob uns das dann nicht tatsächlich auch in Sachen Konter das ein oder andere mal weiterhilft. Gerne schon morgen :LEV6

  • Sowieso wird - meiner Meinung nach - viel zu viel über "System" und "Taktik" gequatscht. Meine Güte, es ist Fußball - Ball ins Tor und fertig. Das ist doch unser Problem, dass wir den Ball zu oft zu kompliziert über die Linie tragen wollen. Systemisch ist daran nix.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)

  • Danke, aber ich glaube, das ist nicht zutreffend. Meine Erinnerung an die Rückrunde entspricht durchaus den Auszügen der diversen Spielberichte, die ich zitiert habe. ich denke daher, die Behauptung, wir hätten unser Spiel grundlegend umgestellt, kann man daher ins Reich der Fabeln verweisen. Und der Spielverlauf der Partie gegen Moskau zeigt, dass wir mit einer frühen Führung auch durchaus zu Konterchancen kommen können, die wir in den anderen Spielen bislang eher selten hatten. Vielleicht treffen wir demnächst ja auch mal wieder in häufiger früh ins Tor des Gegners - dann haben wir die Gelegenheit zu checken, ob uns das dann nicht tatsächlich auch in Sachen Konter das ein oder andere mal weiterhilft. Gerne schon morgen :LEV6


    Naja, ich finde schon dass da Unterschiede zu sehen waren. Wir standen defensiv viel kompakter, haben kaum Chancen zugelassen, standen nicht dauerhaft mit der Defensive in der gegnerischen Hälfte, haben mit einem 10er als Spielmacher und nur einem Stürmer gespielt...

    Wir schlugen Juuuuuve,Baaarceloona und die Tüüürken sowieso...Liveeerpool und ManUnited, und in Glaaasgow war'n wir schon...


  • Naja, ich finde schon dass da Unterschiede zu sehen waren. Wir standen defensiv viel kompakter, haben kaum Chancen zugelassen, standen nicht dauerhaft mit der Defensive in der gegnerischen Hälfte, haben mit einem 10er als Spielmacher und nur einem Stürmer gespielt...

    Und im Moment spielen wir Deiner Meinung nach nur in der gegnerischen Hälfte, auch mit der Defensive? Und pressen bis der Arzt kommt? Und das bei jedem Spielstand? Egal ob Führung oder Rückstand?