Mit Abschaffung der U21 hat man sich selbst in die Position gebracht, eigene Talente eher an die 1. Mannschaft ranzuführen. Das wird man sich sicher wohl gut überlegt haben. Die Qualität des eigenen Nachwuchs scheint bisher ein frühzeitiges "Heranführen" auch im positiven Sinne zu rechtfertigen.
Öztunali würde ich dabei als eine Art "Schwellenspieler" bezeichnen, der (wenn alle fit wären) auf seinen Positionen mindestens einen (wenn nicht sogar zwei) Spieler vor sich gehabt hätte. Wenn man dann trotzdem mit ihm als Kaderspieler plant, dann geht das zu Lasten der Kaderdurchlässigkeit der U19-Spieler. Ebenso würde ich auch Kruse betrachten. Da liegt der Unterschied wohl darin, dass dieser Ansprüche auf Spielzeit weniger offensiv einzufordern scheint. Wenn man sich Öztunalis Leistungen bei Mainz bisher ansieht, dann kommt man aktuell wirklich nicht zwangsläufig zu der Erkenntnis, dass Schmidt hier eine Fehlentscheidung getroffen hat.
Was die Einbeziehung von U19-Spielern anbelangt, macht Roger Schmidt momentan jedenfalls einen klasse Job.