1. Bundesliga , Saison 2014 / 2015

  • ...ein Punkt den der BVB auch betrifft und anders als in den erfolgreichen Jahren ist:



    Im Gegensatz zu unserer Scouting und Team Politik.

  • 02.12.2014, 16:30


    Hamburg: Stürmer musste zuletzt auf die Bank - Lasogga - Sünder oder Opfer?


    Ein heißes Thema ist die Personalie schon länger, seit dem zurückliegenden Wochenende ist der bisherige Siedepunkt erreicht: Pierre-Michel Lasogga musste auf die Bank, weil die Quote bei Hamburgs Lebensversicherung der Vorsaison mit nur zwei Törchen unzureichend ist.


    bitte weiterlesen >>> kicker.de

  • Naja, der Uli Stein hat ja schon Anfang Oktober laut ausgesprochen, was bis dahin nur hinter vorgehaltener Hand getuschelt wurde und im Grunde auch jeder weiß, außer ein paar verblendete user auf werkself.de...


    Zitat

    Stein: Wenn für einen Spieler wie Lasogga schon acht Millionen bezahlt werden, dann muss man wirklich mal den Fußball hinterfragen. Das sind Spieler, die bei uns früher wahrscheinlich nur das Ballnetz getragen hätten, die beim HSV zu meiner Zeit nie gespielt hätten, aber heute werden diese Spieler mit sechs oder acht Millionen gehandelt. Das ist für mich unvorstellbar. Man sieht es ja auch: Es kommt auf dem Platz nichts rüber. Lasogga ist ein Typ, da musst du 90 Minuten rechts und links nur Flanken schlagen, dann ist er vielleicht gefährlich. Aber Fußball spielen kann er nicht, er ist kein guter Fußballer. Er ist im Strafraum vielleicht gut, aber dann brauche ich natürlich auch die Mannschaft, die dementsprechend für diesen Mittelstürmer spielt, und das ist beim HSV nicht der Fall. Man versucht Fußball zu spielen, und da ist Lasogga der verkehrte Stürmer.

    ndr.de

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Uli Stein sollte man nicht ernstnehmen. Ich bin nun wirklich kein Lasogga-Fan, aber diese Aussagen sind völlig überzogen. Ein Spielertyp wie z. B. Ulf Kirsten hätte also bei ihm nur das Ballnetz getragen? Ist klar...


    Heutzutage ist es scheinbar ein Verbrechen, wenn man noch mit einem richtigen Mittelstürmer spielt. Uli Stein kann sich ja mit dem Jogi zusammentun, der sieht das auch so. Dabei macht z. B. unser Team diese Saison die Erfahrung, dass man gegen eine kompakte und hochklassige Defensive einen Spielertyp wie Lasogga sehr gut gebrauchen kann. Denn da muss mal jemand nach einer Standardsituation reinköpfen, oder eine Flanke verwandeln.


    Und dass der HSV angeblich versucht, "Fußball zu spielen", hat man zumindest gegen uns nicht gesehen. :D

  • Wusste nicht wohin damit, deswegen packe ich es mal hier rein.


    Den letzten Spieltag dieser Saison werden wir in Frankfurt bestreiten und ab Freitag gehen dort die Tickets in den freien Verkauf.
    Als wir vor ein paar Jahren den letzten Spieltag in Mönchengladbach gehabt haben war es doch echt korrekt mit ca. 8000 Levs vor Ort zu sein.
    Man könnte ja jetzt so langsam mal anfangen und den Block neben dem Auswärtsfanblock leerkaufen... :D
    Könnte ja ein spannendes Saisonfinale geben...

  • Uli Stein sollte man nicht ernstnehmen. Ich bin nun wirklich kein Lasogga-Fan, aber diese Aussagen sind völlig überzogen. Ein Spielertyp wie z. B. Ulf Kirsten hätte also bei ihm nur das Ballnetz getragen? Ist klar...


    Heutzutage ist es scheinbar ein Verbrechen, wenn man noch mit einem richtigen Mittelstürmer spielt. Uli Stein kann sich ja mit dem Jogi zusammentun, der sieht das auch so. Dabei macht z. B. unser Team diese Saison die Erfahrung, dass man gegen eine kompakte und hochklassige Defensive einen Spielertyp wie Lasogga sehr gut gebrauchen kann. Denn da muss mal jemand nach einer Standardsituation reinköpfen, oder eine Flanke verwandeln.


    Und dass der HSV angeblich versucht, "Fußball zu spielen", hat man zumindest gegen uns nicht gesehen. :D

    Ulf war wesentlich wuseliger als Lasogga.

  • Zur Zeit eines Uli Stein hat ein gewisser Horst Hrubesch viele Tore nach Bananenflanken von Manfred Kaltz gemacht. Dies sowohl für den HSV (u. a. Europapokalsieger der Landesmeister 1983) als auch für die deutsche Nationalmannschaft (Europameister 1980, Siegtor im Finale und Vizeweltmeister 1982). Ich glaube nicht, dass der spielerisch mehr drauf hatte als Lasogga. Er hatte halt Mitspieler, die ihn perfekt bedient hatten und einen sehr guten Torriecher.

  • ...allerdings ändert sich heute die Spielweise. Weg vom Mittelstürmer, den alle mit Flanken füttern, hin zum Kombinationsspiel der gesamten Offensive, wo dann 3, 4 Spieler den Torabschluss suchen können. Die Außenbahnspieler der 80er, 90er sind die Flügelstürmer von heute, die Spielmacher werden zu hängenden Spitzen - und die Mittelstürmer müssen sehen, wo sie bleiben. Schau dir an, wer heute die Tore schießt. Messi, Ronaldo. Selbst ein Turm wie Ibrahimovic klebt heutzutage nicht nur an der Fünfmeterlinie.


    Man muss mit dieser Entwicklung nicht glücklich sein oder sie immer gut finden. Gerade wenn ich zB die Spanier oder in letzter Zeit die deutsche Nationalmannschaft sehe, frage ich mich schon, ob ein klassischer Torjäger den ganzen Ballschiebern und Passmaschinen nicht auch mal gut tun würde. - Aber selbst Mannschaften, die eben noch einen richtigen Mittelstürmer haben, beschäftigen da meist Spieler, die viel schneller, beweglicher und passsicherer sind als die Mittelstürmer von gestern und vorgestern. Ibrahimovic war schon ein Beispiel - oder man schaue sich Lewandowski an.


    Natürlich gab es solche Konzepte und Spieler auch schon in den 80ern, 90ern und frühen 2000ern. Man denke an die Niederländer mit Dennis Bergkamp und Co. An Ronaldo. An Henry. - Aber das waren eher Ausnahmen als die Regel; heutzutage spielt doch jeder Zweitligist 4 5 1 oder 4 3 3 mit dem Versuch, offensiv schnell zu kombinieren.


    Insofern kann es deine Mannschaft schon limitieren, wenn du alles auf einen Knipser vorne drin ausrichten musst, der außer dem Torschuss nicht viel zum Spiel beitragen kann. So eine Taktik kann ja relativ leicht gekontert werden. - Natürlich kann sie auch aufgehen, wenn nämlich die Passgeber gut sind und der Knipser noch besser und trotz aller Gegenwehr 15 Tore die Saison macht. Aber offenbar ist es produktiver, wenn die Offensive flexibler agiert.


    Man schaue sich an, wie Bayern München spielt. Man schaue sich an, wie wir spielen. Da haben Stürmertypen wie Mandzukic oder Kießling, kantige Torjäger vom Dienst und Kämpfer vor dem Herrn, plötzlich ein Problem, weil sie einfach nicht so schnell kombinieren und mitspielen können wir ihre Kollegen. Viele moderne Trainer sagen sich dann vielleicht, dass sie lieber eine flexiblere Offensive haben als den einen Spieler, der zwar 10+ Tore macht, aber vielleicht viele andere schon in der Entstehung verhindert.


    Insofern kann ein Spieler wie Lasogga schon eine Belastung für ein modern spielendes Team sein. - Momentan sind solche Typen einfach nicht "in", und letztendlich kannst du als Spieler so gut sein wie du willst - wenn dein Trainer nicht deinem Typ entsprechend spielen lässt, hast du eben Pech gehabt. Die Mittelstürmer-Position ist im modernen Fußball die vielleicht komplizierteste geworden, hat sich auch in der Ausbildung am meisten verändert (in den Jahren davor war es der Innenverteidiger, der plötzlich auch mitspielen können musste) - es ist ja kein Zufall, dass zB Deutschland seit Gomez und Kieß keinen brauchbaren Stürmer mehr hervorgebracht hat, aber dafür ein dutzend Außenstürmer von internationalem Format.


    Also: meiner Meinung nach hat Uli Stein recht und unrecht zugleich: der Stürmertyp Lasogga kann einer Mannschaft heutzutage wirklich mehr schaden als nützen - aber "bei uns früher" waren solche Typen zuhauf unterwegs und auch gefragt und erfolgreich. Früher war nicht alles besser, nur vieles anders.

  • @Neuville 1904


    Eine gute Analyse!


    Ich hätte nur eine Ergänzung: die immer stärker werdende Bedeutung von Standardsituationen, die weitere Gründe liefert einen Mittelstürmer aufzustellen. Das sieht man beispielhaft bei Kieß. Er trifft zwar diese Saison kaum nach Standards, jedoch holt er durch seine Zweikämpfe viele gefährliche Freistöße raus. Ich würde diesen Punkt nicht vernachlässigen.

  • Die Dortmunder holzen und bolzen sich so durch das Spiel, taktisch defensiv mit langen Bällen schön im HSV-Style unterwegs. Hoffenheim von der spielerischen Armut und der Härte überrascht und ohne Konzept. Nur spielerisch wird es nicht gehen. Was macht der Baumann bei dem 0:1?
    Unattraktives Spiel; von der Art eher zweite Liga. Wenig Fußball, viel Kampf und Krampf. Schiedsdrichter gut.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Zitat

    Der Europa-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg ist in das Visier der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gerückt. Die Ermittlungskammer des Verbands fordert von den Wölfen weitere Nachweise zur Wirtschaftlichkeit. Dabei geht es besonders um die die Einhaltung der Financial-Fairplay-Regeln. Dies gab die UEFA am Freitag bekannt. Beim VfL sieht man der Aufforderung gelassen entgegen.

    kicker

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Verdienter Sieg der Dortmunder, der um ein, zwei Tore zu gering ausgefallen ist. In der zweiten Halbzeit hat der BVB offensiver vom eigenen Tor weggespielt/verteidigt. Hoffenheim hat heute bewiesen, dass die im Kern nur eine mittelmässige Bundesligamannschaft sind, die im ersten Drittel der Liga kaum Ansprüche zu stellen hat. Das war zuwenig.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)