was macht eigentlich ... ehemalige Bayerprofis

  • Am Rande des Untergangs hat sich der TSV 1860 in seiner aufregenden Vergangenheit schon des Öfteren befunden. Doch in dieser Saison spielt sozusagen sogar der Tod mit.
    Denn: Daniel Bierofka kickt mit dem Knochen eines Toten! Genauer gesagt mit dessen Schienbeinköpfchen.


    Um wen es sich bei dem Verblichenen handelt, ist dem Löwen-Angreifer nicht bekannt, eins aber weiß er: Diese Person hat seine Karriere gerettet!


    Die hing am seidenen Faden, als ihm im August 2005 ein Italiener im Testspiel zwischen dem VfB Stuttgart und dem AC Siena mit einem brutalen Foul das rechte Schienbein gebrochen hatte. „Portanova hieß der Typ“, sagt der Ex-Leverkusener Bierofka, „den Namen werde ich nie vergessen. Das war ein Mordanschlag!“


    Als nach der OP – durch Bakterien – eine Knocheneiterung auftrat, fürchtete Bierofka mit 26 Jahren um die Fortsetzung seiner Laufbahn: „Vier Monate lang nahm ich Antibiotika, lag zwei Monate im Krankenhaus.“


    Acht Operationen waren nötig, um das neue Schienbeinköpfchen einzubauen. Bierofka: „Zunächst hatten die Ärzte vor, Knochenteile aus meiner Wade zu nehmen. Aber das klappte nicht. Dann kam die Überlegung mit dem Fremdknochen. Dafür allerdings mussten mir aus der Hüfte Stammzellen entnommen werden, die mit dem neuen Teil quasi vermischt wurden, damit mein Körper es auch annimmt.“



    Neun Monate später konnte Bierofka mit der VfB-Regionalliga-Mannschaft erstmals wieder spielen: „Nachdem ich gleich mit einem Gegenspieler einen Riesenpressschlag hatte und alles heil blieb, da wusste ich: Der Knochen hält.“


    Deshalb ruhen auf Bierofka und Markus Schroth (kam aus Nürnberg) nun die Löwen-Hoffnungen auf eine bessere Zweitliga-Saison als die letzte. Bierofka spielte von 2000 bis 2002 für 1860 in der Bundesliga, Schroth sogar von 1998 bis 2004.


    Den beiden prominenten Heimkehrern stehen allerdings mit Daniel Baier (Wolfsburg), Nicky Adler (Nürnberg), Patrick Milchraum (Aachen) und Nemanja Vucicevic (Köln) vier schmerzhafte Abgänge gegenüber. Das Trio Bayer (10), Vucicevic (9), Adler (5) erzielte in der letzten Saison mit 24 mehr als die Hälfte aller Löwen-Tore (47).

  • Hannover: Vierkampf in der Innenverteidigung
    Kleine will das Bollwerk sprengen


    In der vergangenen Saison stand die Hannoveraner Innenverteidigung zuletzt recht sicher. Mit Vinicius (26) und Frank Fahrenhorst (29) besaß 96 ein funktionierendes Duo, gegen das sich die Gegner schwer taten. Nun könnte ausgerechnet einer aus den eigenen Reihen dieses Bollwerk im übertragenen Sinne sprengen: Thomas Kleine.
    96-Neuzugang Thomas Kleine
    Sichert er sich einen Platz in der Innenverteidigung? 96-Neuzugang Thomas Kleine.



    Selbstbewusst und voller Tatendrang erlebt Dieter Hecking den Neuzugang aus Fürth in den ersten Trainingswochen, und der Coach spart nicht mit Lob: "Er steht richtig, bekommt die Kopfbälle, gibt schon Kommandos, schaltet sich offensiv gut ein." Und könnte damit zum Überflieger werden im Vierkampf um zwei Plätze in der Innenverteidigung, in dem auch Routinier Dariusz Zuraw (34) noch mitmischen will.


    "Wichtig war, in Hannover gut anzukommen, aufgenommen zu werden", sagt Kleine. "Das war kein Problem, doch die entscheidenden Wochen mit den Testspielen gegen stärkere Gegner kommen erst noch." Dann will der 29-Jährige "Gas geben, wie im Training meine Sache gut machen, mich anbieten". Und Erfahrungen aus seinen bisherigen Profi-Stationen Leverkusen (bis 2003) und eben Fürth (2003 bis 2007) nutzen: "Bei Bayer war damals die Konkurrenz mit Lucio und Nowotny zu groß, ich war in meiner Entwicklung noch nicht so weit. Doch die Einsätze in der Bundesliga und Champions League waren prägend, auch wenn sie nicht so gut waren." Das änderte sich in Fürth, wo Kleine zum Führungsspieler reifte - in der Zweiten Liga. "Der Schritt, eine Klasse tiefer zu gehen, war richtig und hat mich weitergebracht. Doch ich mache mir nichts vor: Bundesliga mit 96 ist noch einmal eine Nummer größer, meine Konkurrenten hier haben außerdem zuletzt gut gespielt."


    Fast hätte der Sprung noch im alten Verein geklappt. "Ich habe gehofft, mit Fürth aufzusteigen." Für Hannover hatte sich Kleine dennoch schon Anfang des Jahres entschieden, es später nicht bereut. "Zweifel kamen nie auf." Jetzt, nachdem die Eingewöhnung bis hin zur Wohnungssuche längst erledigt ist, gibts nur ein Ziel: "Am ersten Spieltag will ich in der ersten Elf stehen."


    Michael Richter



    kicker.de

  • Middendorp lobt und warnt Masmanidis



    Das freie Wochenende verbrachte er in der alten Heimat Leverkusen. "Nichts gegen die Jungs, aber nach dem Trainingslager war es wichtig, mal wieder andere Gesichter zu sehen", sagt Ioannis Masmanidis, der 16 Jahre für Bayer spielte. In der Bundesliga durchgesetzt aber hat er sich in Bielefeld, wo es namentlich nach dem Trainerwechsel für ihn gut läuft: Unter Frank Geideck dachte der Mittelfeldmann noch öffentlich an einen Vereinswechsel, doch bei Ernst Middendorp ist er erste Wahl als Spielgestalter.


    Nach dem Trainingslager in Tirol lobte der Coach seinen "Zehner" ausdrücklich, nicht ohne jedoch eine kleine Warnung anzuhängen. "Er hat sehr viel Aggressivität, Laufbereitschaft und Spielverständnis gezeigt", urteilt Middendorp. "Ich hoffe nur, dass er sich nach diesem Lob nicht gleich wieder zur Ruhe setzt." Nanu? Wittert der Trainer übergroße Zufriedenheit? Oder will er nur einen neuen Reizpunkt setzen? "Bei mir besteht sicher nicht die Gefahr, dass ich abhebe. Ich weiß genau, dass ich mir alles hart erarbeiten muss, und dass ich mich im nächsten Training genau so wieder empfehlen muss", hält Masmanidis dagegen.
    Unter Geideck war in der vorigen Saison seine maßgeschneiderte Position im zentralen Mittelfeld systembedingt weggefallen, und Masmanidis war vorübergehend nur eine Randfigur im Kader. In Middendorps Mittelfeldraute ist der 24-Jährige erste Wahl (...)


    Quelle: kicker.de

  • Jörg Butt hat ein neues Kapitel in seiner Karriere begonnen.


    Nach elf Jahren in der Bundesliga beim Hamburger SV und bei Bayer Leverkusen wechselte der Torwart nach Portugal zu Rekordmeister Benfica Lissabon.
    Nicht ganz freiwillig, den Butt verlor in der vergangen Saison seinen Stammplatz in Leverkusen an Rene Adler.
    Der 33-Jährige, der einen Zweijahresvertrag erhält, ist der zweite deutsche Keeper bei Benfica nach Robert Enke.
    Im Gespräch mit Sport1.de äußerst sich Butt zu seinem neuen Verein, seinen Zielen und seinem Abschied aus Deutschland.


    Sport1: Wie ist der erste Eindruck von Ihrem neuem Umfeld nach etwas mehr als einer Woche bei Benfica Lissabon?


    Jörg Butt: Sehr gut. Man hat hier absolute Top-Bedingungen, alles ist sehr professionell. Das Stadion wurde für die Europameisterschaft 2004 neu gebaut, das habe ich mir angeschaut. Das Trainingsgelände ist ebenfalls ganz neu, mit mehreren sehr guten Rasenplätzen. Und auch die Mannschaft hat eine sehr hohe Qualität.


    Sport1: Hatten Sie schon die Möglichkeit, sich ein wenig in Lissabon umzuschauen?


    Butt: Fast noch gar nicht. Die ersten Tage waren etwas hektisch. Aber ich werde jetzt ein wenig herumfahren und mir einen Überblick verschaffen.


    Sport1: Wie läuft es im Moment mir der Verständigung ab?


    Butt: Das ist relativ problemlos. Mit Englisch kommt man hier sehr gut weiter, das sprechen die meisten Spieler. Trotzdem versuche ich natürlich so schnell wie möglich portugiesisch zu lernen, weil das einfach dazu gehört. Das ist die Landessprache hier und man muss sich so schnell wie möglich bemühen, diese dann auch zu beherrschen.


    Sport1: Sie haben nach elf Jahren in de Bundesliga Deutschland verlassen. Wie ist da Ihre Gefühlslage? Ist ein bisschen Wehmut dabei?


    Butt: Nein, ich hatte es schon immer im Hinterkopf, einmal ins Ausland zu gehen. Um diese Erfahrung mitzunehmen, um einfach einmal ein ganz neues Umfeld, eine neue Spracheund eine neue Liga kennenzulernen. Ich hatte eine Super-Zeit, sowohl in Hamburg wie auch in Leverkusen. Aber jetzt schaue ich nicht großartig mit Wehmut zurück. Ich freue mich auf alles, was kommt.


    Sport1: Also ist auch Ihre Degradierung bei Bayer Leverkusen kein Thema mehr?


    Butt: Das war relativ schnell verarbeitet. Das ist im Fußball ebenso. Jetzt blicke ich nach vorne.


    Sport1: Sie hatten auch Angebote aus Spanien und England. Wieso ist die Entscheidung für Benfica Lissabon gefallen?


    Butt: Zunächst ist Benfica einmal ein unglaublich traditionsreicher und großer Verein. Mit einem großen Namen, den auf der ganzen Welt jeder kennt. Hier spielt man im Land immer um Titel mit und auch international hat man die Chance, sehr weit zu kommen. Wir sind in der Champions-League-Qualifikation, das hat mich auch nochmal gereizt. Die Entscheidung fiel daher relativ leicht, als das Angebot kam.


    Sport1: Gab es auch Anfragen aus der Bundesliga?


    Butt: Für mich war relativ schnell klar, dass ich ins Ausland gehen und nicht in Deutschland spielen wollte.


    Sport1: Wie lauten Ihre konkreten Ziele mit Benfica?

    Butt: Mitte August beginnt hier die Liga, die Champions-League-Qualifikation ist in der Woche davor. International ist das Ziel natürlich erstmal, die Gruppenphase in der Champions League zu erreichen. Benfica ist der größte Verein hier in Portugal und dementsprechend steht der nationale Titel ganz oben auf der Liste. Das große Ziel ist, die portugiesische Meisterschaft zu gewinnen.


    Sport1: Können Sie sich schon ein Bild über die Konkurrenz auf der Torhüterposition machen? Sehen Sie sich als Nummer eins?


    Butt: Wir haben drei gute Torhüter. Jetzt hat sich Jose Moreira im ersten Training verletzt und wird wohl etwas länger ausfallen. Insgesamt ist die Qualität des Kaders sehr hoch, man muss immer um seinen Platz kämpfen, das ist normal bei einem guten Verein. Aber ich bin sehr zuversichtlich. Ich bin gekommen, um zu spielen und auf dem Platz zu stehen.


    Das Gespräch führte Christian Stüwe


    Quelle

  • Duisburg: Experten favorisieren Ex-Paderborner


    Starke die neue Nummer eins?


    Der Trainer baut vor und hält sich zurück. Hinweise auf die neue Nummer eins im Tor des MSV Duisburg kommen nicht über seine Lippen. Tom Starke (26)? "Er hat gut gehalten", sagt Rudi Bommer. Marcel Herzog (27)? "Stark auf der Linie", lobt der Trainer. Oder Routinier Sven Beuckert (33)? "Wir wissen, was er kann", so der Coach.



    Allgemeinplätze, mehr nicht. Logisch: Kürt Rudi Bommer heute einen der drei Kandidaten zum Stammtorhüter und der verletzt sich morgen, dann hat er ein Problem. Dann nämlich müsste die "Ersatzlösung" ran. Diesen Rucksack will Bommer keinem der Beteiligten aufbinden.


    Lange freilich müssen sich die MSV-Fans nicht mehr gedulden. Längst sickerte durch: Wer Samstag im Test gegen die PSV Eindhoven im Tor steht, der geht als Stammkeeper in die Saison. Die Experten favorisieren Tom Starke. Der vom SC Paderborn gekommene Ex-Leverkusener hält sich bedeckt, macht aber keinen Hehl daraus, dass er zum Aufsteiger gewechselt ist, um endlich Bundesliga zu spielen.


    Zwei Partien stehen zu Buche für den gebürtigen Dresdner im Oberhaus, beide in der Saison 2003/2004 für den Hamburger SV. Einmal ging es gut, beim 2:0 gegen Hertha BSC Berlin gab es am 24. Spieltag im kicker die Note 2,5, doch sieben Spieltage später, als er erneut für den verletzten Wächter ran musste, setzte es eine 0:6-Klatsche gegen Werder Bremen - kicker-Note 6!


    "Vorbei und vergessen", sagt Tom Starke heute. Er wechselte damals zurück nach Leverkusen und 2006 schließlich nach Paderborn: "Dieser Schritt zurück war goldrichtig. Ich musste ihn machen, um nach vorne zu kommen." In 30 Zweitligaspielen blieb er zwölfmal ohne Gegentor, war ein Garant dafür, dass die Westfalen mit dem Abstieg nichts zu tun hatten und die zweitbeste Abwehr der Rückrunde stellten. Ein Aufschwung, den niemand dem Team zugetraut hatte.


    Und an den Starke gerne denkt, weil er den MSV in ähnlicher Situation wähnt: "Wir sind die Underdogs. Nur über das Team haben wir eine Chance, die Klasse zu halten. Und da haben mich die vergangenen drei Wochen zuversichtlich gestimmt. Ich habe das Gefühl, die Mannschaft steht gut da." Hoffnung setzt der Keeper auch in die Fans: "Hier spürt man die Aufbruchstimmung. Es werden sicher mehr Zuschauer kommen als vor zwei Jahren. Und wenn der Funke überspringt, dann packen wir das zusammen."



    Quelle: kicker.de

  • Da das Butt-Thema berechtigterweise geschlossen ist:


  • @Bulle :


    Mampf mal ne Tüte Karotten.....weißt ja ,warum Hasen keine Brillen tragen....


    Steht schon zwei Posts über Deinem drin..... :LEV18

    I've given a million ladies a million foot massages and they all meant somethin'. We act like they don't, but they do.That's what's so fuckin' cool about 'em.

  • Jena: Zweijahresvertrag für Tschechen


    Simak zum FC Carl Zeiss


    Carl Zeiss Jena hat in einer wichtigen Personalie Vollzug gemeldet und den Transfer des früheren tschechischen Nationalspielers Jan Simak von Sparta Prag als perfekt gemeldet. Der 28-Jährige unterschreibt bei den Thüringern einen Zweijahresvertrag. Über die Ablösesumme wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart, sie soll jedoch bei rund 300.000 Euro liegen.


    Seinen Einstand feiert Simak am Samstag im Testspiel beim FK Most.


    Auch der FC St. Pauli hatte sich um eine Verpflichtung des früheren Bundesliga-Profis (Hannover 96, Bayer Leverkusen) bemüht, war vor zwei Wochen jedoch im Transfer-Poker ausgestiegen.


    Simak war 2003 nicht mehr zum Training in Hannover erschienen, woraufhin Ärzte bei ihm ein Erschöpfungssyndrom diagnostizierten. Nach einer Alkohol-Entziehungskur versuchte Simak dann in seiner Heimat einen Neubeginn.


    Der erfolgreiche Transfer dürfte Trainer Frank Neubarth etwas milder stimmen, ist er doch mit der Qualität seines Kaders noch unzufrieden. Die Angreifer Victor Agali und Michal Papadopulos hatten dem Fußball-Lehrer abgesagt. Zur Probe weilen seit Mittwoch die Stürmer Georges Ba (28, ES Troyes) und Pablo Bastianini (24, Ionikos Nikaia) bei Jena.


    Quelle: Kicker.de

    SOLANG DIE DICKE FRAU NOCH SINGT, IST DIE OPER NOCH NICHT ZU ENDE !!!

  • Zitat

    Simak zum FC Carl Zeiss


    Carl Zeiss Jena hat in einer wichtigen Personalie Vollzug gemeldet und den Transfer des früheren tschechischen Nationalspielers Jan Simak von Sparta Prag als perfekt gemeldet. Der 28-Jährige unterschreibt bei den Thüringern einen Zweijahresvertrag. Über die Ablösesumme wurde wie üblich Stillschweigen vereinbart, sie soll jedoch bei rund 300.000 Euro liegen.


    Dann kann unser Schnix ja ganz beruhigt noch ein paar Jahre bei uns bleiben. :LEV14 :LEV2

    „Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand leistet, befindet sich in seinem Kopf.“


    (Kishon)

  • NOWOTNYS NEUES LEBEN


    Mit Rudi Völler redet er kein Wort mehr


    Von THOMAS GASSMANN


    Köln - Nationalspieler. Raffzahn. Superstar. Pechvogel. Musterprofi. Abzocker. Kaum ein Profi in der Bundesliga-Geschichte hat die Fans so entzweit wie Jens Nowotny.


    Jetzt, nach der Karriere, hat der 33-Jährige klammheimlich ein Leben begonnen, das abseits des Rampenlichts stattfindet. Und das ist gar nicht so gewöhnlich für einen Mann, der von sich behauptet, er sei der „langweiligste“ Profi aller Zeiten gewesen.


    Wir sitzen in einem schicken Büro am Neumarkt. Draußen in der City brummt es. Nowotny sitzt an einem weißen Tisch, das Laptop vor ihm. Er sagt ganz unspektakulär: „Ich will talentierten Menschen helfen.“


    Der 48fache Nationalspieler hat mit Partnern die Agentur „Human Brands“ gegründet. Mit Bayer-Star Gonzalo Castro ist bereits ein prominenter Fußball-Star unter den Klienten. Aber Nowotny hat es nicht nur auf Promis abgesehen.


    Stefan Maniere, 1-Sterne-Koch, ein Mann, der zur Garde Junge Wilde zählt, gehört ebenso dazu wie der Schauspieler Roy-Peter Marino (u.a. Marienhof). Basketball-Nachwuchstalent Gordon Geib von den Bayer-Giants soll genauso gefördert werden wie der Behindertensportler Heinrich Popov und die beste deutsche Siebenkämpferin Jennifer Oeser.
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    „Das sind Menschen, die unglaubliche Leistungen vollbringen, aber nicht so im Fokus stehen. Ich möchte sie durch meine Kontakte mit der Wirtschaft zusammenbringen, damit sie ihre überragenden Talente finanziell sorgenfrei zeigen können.“


    Nowotnys neues Leben hat also reichlich wenig mit Fußball zu tun. „Und das ist gut so“, sagt er, „ich empfinde keine Sekunde Wehmut, dass es vorbei ist.“ Manchmal erwischt er sich dabei, wie er an die WM denkt. „Da schwirren wunderbare Bilder durch meinen Kopf“, verrät er, „das war eine unglaublich schöne Zeit. Wir hatten eine Mannschaft, in der es nicht einmal Zoff gab.“


    Und Nowotny, der im Spiel um WM-Platz drei gegen Portugal noch einmal sein Können bewies, wurde trotz seines Reservistendaseins von den Mitspielern akzeptiert. „Die Jungs haben eben gespürt, dass da kein Arschloch vor ihnen steht.“


    Das mit dem teils schlechten Image nervt Nowotny, man spürt es. Seine Millionen-Verträge und seine gerichtlichen Auseinandersetzungen mit Ex-Klub Leverkusen haben den vierfachen Vizemeister getroffen. Vor allem die Aussage von Bayer-Sportchef Rudi Völler, der Nowotny mangelnden Charakter vorwarf.


    „So wie er von mir enttäuscht war, so bin ich von ihm enttäuscht. Dass er mir Charakterlosigkeit vorwarf, tut mir weh. Seitdem reden wir nicht mehr miteinander.“ Nowotny lächelt. Er ist zufrieden. Er hat abgeschlossen mit dem Kapitel Fußball und eine neue Seite in seinem Leben aufgeschlagen. „Ein Leben, das mir Spaß macht.“


    express.de


  • Tja schon scheisse für den Abzocker,Rudi sagt die Wahrheit und er ist beleidigt.

    Kicker Manager Pro
    2010 Vizeweltmeister
    2010/2011 Qualifiziert für erste Liga
    2011/2012 Deutscher Meister
    2012/2013 Deutscher Meister
    2013/2014 Abstieg in Liga 2
    2014/2015 Ziel Aufstieg

  • Nettes Interview:



    Thomas Kleine: "Weg vom 40 Punkte-Denken"


    Thomas Kleine schaut auf eine ungewöhnliche Karriere zurück. Der 29-Jährige stand bei fast so vielen Champions League Einsätzen auf dem Rasen wie er Bundesligaspiele bestritten hat.


    Dazu hat der torgefährliche Innenverteidiger den Ruf eines "Eisenschädels". In einem Interview stand uns Kleine in Marienfeld Rede und Antwort.


    Hallo Thomas, wie geht es Dir? Lebst Du Dich schon ein?


    „Gut, danke! Ich bin gut aufgenommen worden und habe schon seit vier Wochen mit meiner Freundin Vanessa eine Wohnung in Kleefeld. Das ist sehr angenehm.“


    Das Hotel hier in Marienfeld kennst Du bereits von einem Kurzaufenthalt mit Fürth. Sind Dir auch die Laufstrecken schon bekannt gewesen?


    „Nein, die kannte ich noch nicht. Wie waren ja vor einem Spiel hier und sind da nicht mehr gelaufen. Aber ich bin ja jetzt dabei, sie kennen zu lernen“ (schmunzelt)


    Glaubst Du, dass die Vorbereitung bei Hannover 96 anders sein wird als beim Zweitligisten Fürth?


    „Ich denke, von der Vorbereitung an sich wird sich nicht viel ändern. Nur dass die Qualität der Spieler besser ist. Die ist so, wie ich sie erwartet habe. Ich war ja vorher bereits zwei Jahre Profi bei Leverkusen. Hier ist schon durchgehend jeder Spieler gut, während man in der zweiten Liga mit Sicherheit nicht diese hohe Qualität hat.“


    In der zweiten Liga warst Du der torgefährlichste Abwehrspieler überhaupt. Neun Treffer sprechen eine deutliche Sprache. Woher kommt diese Torgefahr?


    „Obwohl ich schon kopfballstark bin, habe ich gar nicht so viele Kopfballtore gemacht. Meistens war es mit dem Fuß im Nachsetzen. Letztes Jahr habe ich wirklich viele Tore gemacht, davor wie ein normaler Verteidiger immer so zwei, drei Tore pro Saison.“


    Bei Standards ist es Deine Aufgabe, für Gefahr zu sorgen?


    „Ja, auf jeden Fall. Ich glaube, fast allen Toren gingen Standards voraus. Da macht mich mein Kopfballspiel sicherlich stark. Man muss aber dazu sagen, dass die Standards wirklich sehr gut waren in Fürth.“


    Wieviele Tore hast Du Dir bei 96 vorgenommen?


    „So etwas ist schwer zu sagen. Natürlich will man auch Tore schießen. Wichtiger ist aber, dass ich als Abwehrspieler die Tore verhindern will. Das ist das Ziel. Am schönsten ist es immer, die Spiele zu Null zu gewinnen. Dann brauche ich auch nicht selber zu treffen.“


    Schön wäre es sicherlich zuvor, überhaupt zu spielen. Das wird schwer genug, oder?


    „Das ist natürlich das Ziel eines jeden Spielers. Man muss ganz klar sagen: die drei Innenverteidiger-Kollegen sind alles gestandene Profis mit sehr viel Erstliga-Erfahrung, die alle ihre Klasse haben. Das haben sie auch im letzten Jahr wieder eindrucksvoll nachgewiesen. Doch ich werde zeigen, dass es meine Aufgabe ist, mich jeden Tag im Training neu anzubieten und mein Bestes zu geben. Am Ende der Vorbereitung wird man dann sehen…“


    Welche besonderen Stärken siehst Du denn in Deiner Abwehrarbeit?


    „Es ist immer schwer, sich selbst einzuschätzen. Ich denke, meine Stärken sind schon das Kopfball- und Zweikampfverhalten. Wo ich mich mit Sicherheit verbessern kann, ist im Spiel nach vorne. Obwohl das in den letzten Jahren auch schon besser geworden ist. Mit 29 Jahren kann man sich noch in allen Bereichen verbessern.“


    Deine Karriere ist relativ ungewöhnlich. Du hast mit Leverkusen bereits Champions League gespielt und da fast mehr Spiele gemacht als in der Bundesliga.“


    „Ja, fast! Ich habe 8 Champions League-Spiele gemacht und 10 Bundesligaspiele. Ich bin damals von den Amateuren in Leverkusen gekommen, habe dort erstmal eine Zeit gebraucht, mich durchzusetzen. Dann war ich zwei Jahre bei den Profis dabei, wo ich mit Lucio und Nowotny und Juan sehr starke Konkurrenz hatte. Für mich war einfach wichtig, dass ich spiele. Deshalb habe ich den Weg nach Fürth genommen. Im Endeffekt hat sich das für mich auch ausgezahlt. Ich hatte dort sicherlich auch das Ziel, in die erste Liga aufzusteigen. Das haben wir dann leider dreimal nicht geschafft. “


    War das am Ende so etwas wie ein Trauma für Fürth?


    „Ja, mit Sicherheit! Wenn man dreimal mit so wenigen Punkten scheitert, ist das schon ärgerlich. Im letzten Jahr haben wir schon trotzdem eine gute Rückrunde gespielt und waren zweitbeste Rückrundenmannschaft. Wir hatten einfach in der Hinrunde zu viele Punkte verloren. Ich hätte mich gerne als Aufsteiger verabschiedet.“


    Du warst Kapitän und Führungsspieler in Fürth. Nimmst Du von diesem Selbstvertrauen etwas mit?


    „Ja schon. Wenn man vier Jahre gespielt hat, auch wenn es nur zweite Liga ist, hat man schon ein wenig Selbstvertrauen. Aber ich bin ja jetzt auch erst wenige Tage hier im Training, und ein Führungsspieler in einer neuen Mannschaft zu werden, das geht ja nicht von heute auf morgen. Das habe ich ja auch in Fürth gesehen, das braucht eine Zeit. Jetzt ist erstmal wichtig, dass ich im Training alles gebe, mich anbiete und präsent bin. Das ist erstmal meine wichtigste Aufgabe.“


    Neben Deiner Torgefahr und Deiner Führungsstärke sind auch Deine kuriosen Verletzungen auffällig. Kannst Du mal eine kurze Auflistung geben, was Dir so alles widerfahren ist?


    „Im letzten Jahr habe ich mir sechs Tage vor Saisonstart im letzten Vorbereitungsspiel gegen Frankfurt zum ersten Mal die Nase gebrochen. Im Anschluss habe ich sechs Wochen mit Maske gespielt. Nach zwei Wochen ohne Maske habe ich sie mir in Freiburg wieder gebrochen. Da war sie sogar zertrümmert. Letztendlich waren das Verletzungen, die schmerzhaft waren und schlimm aussahen – aussetzen musste ich aber nicht. Wenn man verletzt ist, ist man immer froh, so schnell wie möglich wieder dabei zu sein. Da denkt man nicht darüber nach, das macht einem vieles leichter.“


    Gab es noch etwas im letzten Jahr?


    „Dann ist in Braunschweig noch jemand in mich hineingesprungen. Da hatte ich dann große Platzwunden und eine leichte Gehirnerschütterung. Das war aber nicht so schlimm, obwohl man erst dachte, das Jochbein wäre kaputt. Letztendlich stellte sich die Verletzung aber als nicht so schwer heraus. In der Rückserie habe ich gegen Jena noch einmal eine Gehirnerschütterung davon getragen, von der ich aber nicht mehr viel weiß. Da war ich bewusstlos. Ich habe nur später noch mal im Fernsehen gesehen, dass der Torwart mit seinem Knie gegen mich geprallt war.“


    Dann bist Du ja wohl ein richtiger „Eisenschädel“!


    „Ja doch! Aber das haben wir alles kontrolliert, der ist wieder okay. Keine bleibenden Schäden!“ (lacht)


    Wie ist das nach solch einer Verletzungsserie? Geht man direkt intuitiv vorsichtiger in Zweikämpfe oder ist man da schmerzfrei?


    „Vielleicht ist man ein paar Tage etwas zurückhaltender in Trainingszweikämpfen, aber ich habe ja jeweils in der nächsten Woche schon wieder gespielt. Im Spiel macht man sich dann eh keine Gedanken mehr. Da denkt man nicht daran, ob etwas kaputt gehen kann oder ob man im Zweikampf mal mit jemandem zusammenprallt. Das sind ganz normale Sachen im Fußball!“


    Wahrscheinlich tut so etwas ja auch der Freundin mehr weh als einem selbst…


    „Ja, für die Freundin ist es manchmal sicher schlimmer als für einen selbst auf dem Platz. Wenn man zugucken muss, ist es vielleicht nicht so schön. Aber sie hat sich auch daran gewöhnt. Man kriegt ja öfters mal einen auf den Kopf. Und meistens passiert ja auch nichts. Von daher sieht sie das ganz locker.“


    Kommen wir zu 96! Wann kam es denn zum ersten Kontakt und was war schlussendlich ausschlaggebend, dass Du hier gelandet bist?


    „Anfang des Jahres haben wir uns getroffen. Ich hatte gleich ein sehr gutes Gefühl. Hannover ist mit Sicherheit ein sehr interessanter Verein in Deutschland."


    Was für Ziele setzt Du Dir mit Hannover 96 für die kommende Saison?


    „Der Trainer hat ja schon gesagt, dass man weg muss vom 40-Punkte-Denken und den Blick mit Sicherheit nach oben richten muss. Das sehe ich auch so. Ich halte allerdings wenig davon, einen Tabellenplatz als Ziel zu nennen. Als Bundesligamannschaft hat man mit Sicherheit das Ziel, jedes Spiel zu gewinnen und in jedes Match zu gehen, als wäre es ein Endspiel. Wir werden eine gute Rolle spielen!“



    Das Vorbereitungsprogramm der Roten gehört zu den härtesten der Liga. Es gibt zehn Testspiele – darunter sind echte Kracher.


    „Ich spiele mit Sicherheit lieber als ich trainiere. Ich finde es gut, dass wir so viele Testspiele haben. Das ist ja auch gut für die Mannschaft, die sich dadurch finden und gut einspielen kann. Und wenn man dann auch noch so starke Gegner hat, ist das mit Sicherheit eine schöne Abwechslung in der Vorbereitung.“


    Warst Du damals mit Leverkusen im Champions League-Finale gegen Real Madrid dabei?


    „Nein, Ich habe auf der Bank gesessen. Und eine kleine persönliche Revanche wird es ja kaum geben. Aus dem damaligen Team von Madrid dürfte kaum noch jemand dabei sein.“


    Danke, Thomas, für das nette Gespräch! Viel Erfolg in deiner ersten Saison mit den Roten!


    [URL=http://www.hannover96.de/CDA/news_-_detailansicht,577,0,newsid-6911,de.html]http://www.hannover96.de[/URL]

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

  • Timo Röttger ist in der Offensive gesetzt


    ..... überzeugte Röttger wie schon in der kompletten Vorbereitung
    und hat seinen Platz in der Startelf für das Pokalspiel bei den Amateuren
    von Bayer Leverkusen sicher. "Timo ist gesetzt", bestätigte Fach. .......................


    kicker-printausgabe 30. Juli Seite 54


    Ich freu mich auf Timo :LEV18, aber ausgerechnet gegen unsere Amas :D

  • Zitat

    Original von Kurzpassspiel


    Er halt halt erkannt, was für einen Fehler er gemacht hat, aus Leverkusen wegzugehen.


    lol sicher,ansonst wirkte er vom ausdruck her immer sehr motiviert :LEV14