was macht eigentlich ... ehemalige Bayerprofis

  • Für gleich drei Spieler des FC Bayern München wird es am Samstag auch eine Reise in die Vergangenheit. Jörg Butt, Zé Roberto und Lucio kehren an ihre alte Wirkungsstätte zurück. Das Trio gehörte auch zur 2002er-Mannschaft, die damals drei "Vizetitel" holte. Vor dem Duell nahmen sich alle Drei kurz Zeit für sieben Fragen...



    Mit welchen Gefühlen kehrt Ihr am Samstag für ein Spiel nach Leverkusen zurück?


    Lucio: Es ist eine Reise in die Vergangenheit für mich. Ich erinnere mich immer wieder gerne an meine Jahre in Leverkusen, an die tolle Stimmung im Stadion, an die Fans, die Mitspieler und die Verantwortlichen. Es ist schon etwas Besonderes für mich, wenn ich gegen meinen Ex-Klub spielen kann. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Leverkusen, aber auch in München bin ich glücklich. Ich kehre jedenfalls mit dem Gefühl nach Leverkusen zurück, dort große Freude gehabt zu haben.


    Zé Roberto: Ich persönlich kehre mit einem ganz besonderen Gefühl zurück in meine alte Heimat Leverkusen. Es war meine erste Station in Deutschland, ich hatte einen guten Start in der Bundesliga. Ich genoss eine sehr schöne Zeit dort und wir hatten immer eine prima Kameradschaft bei Bayer.


    Butt: Ich empfinde Vorfreude auf das Spitzenduell der beiden derzeit wohl technisch besten Teams in Deutschland, darüber hinaus bin ich gespannt auf die Baustelle BayArena und freue mich natürlich, viele Freunde und alte Bekannte aus Leverkusener Tagen wieder zu treffen.



    Was verbindet Ihr mit Eurer Zeit bei Bayer 04, welche Erinnerungen habt Ihr daran?


    Lucio: Es war meine erste Station in Deutschland. Alle haben sich sehr bemüht, dass sich meine Familie und ich uns hier gut einleben konnten. Für diese Herzlichkeit möchte mich an dieser Stelle nochmals ganz herzlich bedanken.


    Zé Roberto: Eine aufregende Zeit, eine tolle Zeit. Hier habe ich Deutschland kennen gelernt. Und wir haben super Fußball in Leverkusen gespielt, wurden leider am Ende nicht dafür belohnt. An das spannende Finale in der Meisterschaft 1999/2000, als wir im letzten Spiel in Unterhaching mit 0:2 noch den Titel verspielten und an das Champions League-Finale 2002 gegen Real, bei dem ich wegen Gelb-Sperre leider nicht teilnehmen konnten, erinnere ich mich heute noch.


    Butt: Ich habe sechs Jahre in Leverkusen gespielt, es war eine sehr schöne Zeit, die ich nicht missen möchte. In diese Zeit fällt auch meine Nominierung für die WM 2002 und natürlich das Finale der Champions League 2002 gegen Real Madrid. Ein unvergessenes Erlebnis, leider mit einem enttäuschenden Ausgang für Leverkusen.



    Was haltet Ihr von der aktuellen Bayer 04-Mannschaft?


    Lucio: Die Siege in Stuttgart und Bremen waren schon beeindruckend. Die Leverkusener spielen sich immer viele Torchancen heraus – das zeigt: hier ist Offensive Trumpf. Und auf Helmes sowie Kießling muss man 90 Minuten höllisch aufpassen.


    Zé Roberto: Mir macht es Spaß, wenn ich die Spiele von Leverkusen am Fernseher verfolge. Immer nach vorne, schnell und technisch stark. Das gefällt mir.


    Butt: Nach Hoffenheim für mich die Überraschung der Saison. Ich kann Trainer Bruno Labbadia und der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen für den tollen Fußball, den Bayer 04 bislang spielt.



    Was traut Ihr den Leverkusenern in dieser Saison zu?


    Lucio: Die Qualifikation für die Champions League.


    Zé Roberto: Vizemeister hinter dem FC Bayern.


    Butt: Sicherlich einen Platz unter den ersten Drei.



    Wie bewertet Ihr Eure eigene Situation in der Liga?


    Lucio: Wir haben leider einige Punkte leichtfertig hergegeben, sonst würden wir schon Tabellenführer sein. Aber jetzt läuft’s ganz gut. Wir sind wieder oben mit dabei, haben es selbst in der Hand, Herbstmeister zu werden.


    Zé Roberto: Neuer Trainer, neue Philosophie – da haben wir natürlich ein bisschen Zeit für die Umstellung gebraucht. Trotzdem bin ich zuversichtlich, dass wir bald ganz oben stehen werden und am Ende auch wieder die Schale gewinnen.


    Butt: Auch als wir auf dem elften Tabellenplatz standen, war ich immer optimistisch, dass wir irgendwann richtig in Fahrt kommen. Und die 16 Punkte zuletzt aus sechs Spielen haben auch gezeigt: Die Meisterschaft läuft nur über den FC Bayern.



    Was für ein Spiel erwartet Ihr am Samstag in der BayArena?


    Lucio: Ein schnelles und hochklassiges Spiel mit vielen Torchancen und natürlich einem Bayern-Sieg.


    Zé Roberto: Leverkusen wird sich sicherlich nicht verstecken und versuchen, seinen herzerfrischenden Fußball zu spielen. Das kommt uns zugute. Ich rechne mit einem offenen Spiel auf hohem Niveau.


    Butt: Auch wenn beide Mannschaften taktisch sehr gut sind, erwarte ich einen offenen Schlagabtausch mit vielen Torraumszenen hüben wie drüben. Aber ich glaube, dass der FC Bayern noch ein bisschen cleverer sein wird und die drei Punkte holt.



    Euer Tipp für das Spiel?


    Lucio: Wir gewinnen 2:1.


    Zé Roberto: Ein 1:0 für uns würde mir schon reichen.


    Butt: Ich tippe nie, setze aber auf einen Sieg für uns.



    bayer04.de

  • Manager von Bulykin: "Er bekommt keine Chance"


    Dmitri Bulykin darf Anderlecht nach drei Monaten wieder verlassen. "Wir hatten die Wahl zwischen drei Vereinen als er noch bei Leverkusen spielte", erzählt sein Manager Andrei Golovash in La Dernière Heure.


    "Ich habe Dmitri überzeugen können bei Anderlecht zu unterschreiben, aber er bekommt keine Chance. Und das, obwohl er bereits viermal in fünf Spielen getroffen hatte."


    Sein Manager sucht noch keinen neuen Verein. "Dmitri ist nicht nach Anderlecht gekommen, um drei Monate später wieder zu gehen. Er muss dem Trainer zeigen, dass er besser ist als die anderen. Ich weiß, dass es kein spektakulärer Spieler ist wie Boussoufa oder Iakovenko, aber ist treffsicher, wie ein Luca Toni."


    http://www.anderlecht-online.b…=11197&from=news&lang=dui


    Schade für Buly. Kann von mir aus gerne zú uns zurückkommen.

  • Zitat

    Original von lupo
    Manager von Bulykin: "Er bekommt keine Chance"
    Schade für Buly. Kann von mir aus gerne zú uns zurückkommen.


    Ich würde ihn auch sofort zurücknehmen. Aber hier hätte er ja das selbe Dilemma...


    Sucht K*ln nicht noch einen guten, aber bezahlbaren Stürmer? Verrat es bloß keiner dem Meier!


    :LEV18

  • Halbzeit-Zoff in Hannovers Kabine


    Darum musste Balitsch zur Pause raus


    Derby-Pleite, Torwart-Rot und Halbzeit-Zoff – für Hannover 96 lief’s gestern beim Niedersachsen-Rivalen VfL Wolfsburg alles andere als gut. Für den größten Aufreger sorgte Hanno Balitsch.


    Der Mittelfeldspieler, der gestern auf der von ihm ungeliebten Rechtsverteidiger-Position ranmusste, wurde zur Pause ausgewechselt. Verletzt war er nicht. „In der Kabine ist etwas passiert, das so nicht in Ordnung geht. Deshalb habe ich ihn rausgenommen“, berichtete Hannovers Trainer Dieter Hecking.


    Mehr wollte er nicht zu dem Zoff sagen – noch nicht. Denn ob Balitsch, der in Abwesenheit des verletzten Torhüters Robert Enke Kapitän ist, nächste Woche wieder spielt oder suspendiert wird, überlegt sich Hecking noch. „Ich habe gesagt, was ich bis jetzt zu sagen habe“, so der Coach. Ärger droht auf jeden Fall – nach Schlusspfiff eilte Präsident Martin Kind in die Kabine…


    Für 96 war’s insgesamt ein Derby zum Vergessen. Das meinte auch Jan Rosenthal, der nach dessen Platzverweis Torwart Florian Fromlowitz ablösen musste. „Es war eine bittere Niederlage“, meinte er. „Unser Kampfgeist hat wieder nichts geholfen…


    www.waz-online.de


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    Nach Halbzeit-Zoff: Hecking suspendiert Balitsch


    Riesen-Wirbel in Hannover. Trainer Dieter Hecking (44) suspendiert Hanno Balitsch (27), der ab sofort nur noch mit den Amateuren trainieren darf.


    Beim 1:2 in Wolfsburg waren der Trainer und sein Ersatz-Kapitän aneinander geraten. In der Halbzeit kam es zum Disput zwischen Hecking und Balitsch. Der Ex-Kölner durfte nicht mehr zurück auf den Platz. Für Balitsch spielte ab der 46. Minute Basti Schulz.


    Hecking: „Es hat in der Halbzeit etwas gegeben, was ich so nicht durchgehen lassen kann. Da habe ich entschieden, Hanno auszuwechseln.“


    Hecking weiter: „Es ist halt so, dass man sich mal versteht und mal nicht. Heute haben wir uns nicht verstanden.“


    Heißt im Klartext, dass es in der Kabine krachte. Gab es etwa auch Handgreiflichkeiten? Hecking: „Das hätte er mal machen sollen...“


    Balitsch trainiert ab sofort bei den Amateuren, wird auch im letzten Hinrundenspiel Samstag gegen Bielefeld fehlen. Danach soll er wieder zu den Profis stoßen.


    www.bild.de



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    Balitsch wieder im Kader
    Nach einem Treffen zwischen der sportlichen Leitung von Hannover 96 und Hanno Balitsch steht fest:
    Der Mittelfeldmann steht zum Rückrundenstart wieder im Profi-Kader.

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.

    2 Mal editiert, zuletzt von ingo82 ()

  • sport1.de, 10.12.2008
    Barbarez will in HSV-Aufsichtsrat


    Sergej Barbarez plant eine Rückkehr auf die Fußball-Bühne.


    "Ich möchte in den Aufsichtsrat des Hamburger SV", erklärte der 37-Jährige, der nach der vergangenen Saison in Leverkusen seine Karriere beendet hatte in der "Bild".


    "Ich möchte mithelfen, dabei sein. Ich möchte meinem geliebten HSV etwas zurückgeben", so Barbarez weiter.


    In sechs Jahren bei den Hanseaten (2000-2006) machte er 174 seiner 330 Bundesliga-Spiele und erzielte 65 seiner 95 Bundesliga-Tore.


    Quelle: sport1.de

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Gleich doppelt Pech


    Neuville ausgeraubt und nicht im Kader


    Mönchengladbach – Schock für Oliver Neuville: Gladbachs Kapitän ist ausgeraubt worden. Während er im Borussia-Park trainierte, stiegen Einbrecher in sein Haus in Windberg ein und stahlen Bargeld und Wertsachen. „Glücklicherweise waren keine persönlichen Gegenstände wie die WM-Medaille dabei“, sagt der 35-Jährige.


    Seine Freundin Koula war ebenfalls nicht zu Hause, als die Diebe über den Zaun seines Grundstücks kletterten und dann eine Fensterscheibe einschlugen, um ins Haus zu gelangen.


    Von den Tätern gibt es noch keine Spur. „Ich mache mir keine großen Hoffnungen, dass die Polizei sie findet“, sagte Neuville, der nach einer Oberschenkelverletzung vor wenigen Tagen ins Mannschaftstraining zurück- gekehrt war. Im Kader steht er am Freitag nicht. „Oliver hat seine Muskelverletzung schneller weggesteckt als wir geglaubt hatten. Er wird nach der Weihnachtspause wieder voll einsteigen“, so Hans Meyer.


    www.express.de

  • 15.12.2008 | 15:24 Uhr | kn | Gerhard Müller


    Falko Götz und Andreas Thom sollen das System "Hoffenheim" an die Förde bringen


    Herbstmeister Holstein Kiel trennt sich von Trainer Peter Vollmann


    Kiel - Sensationeller Trainerwechsel bei Holstein Kiel: Nach Informationen der Kieler Nachrichten endete am heutigen Montag die Ära des Duos Peter Vollmann/Peter Zanter. Am 12. Januar beginnt mit Falko Götz und Andreas Thom eine neue Zeitrechnung beim Tabellenersten der Fußball-Regionalliga Nord.


    „Unsere Zielsetzung lautet, den Verein bis 2012 in die Zweite Bundesliga zu führen. Für diese deutlich erweiterten Aufgaben und Verantwortlichkeiten eines Cheftrainers haben Aufsichtsrat und Präsidium beschlossen, personell neue Wege zu gehen“, ließen die „Störche“ verlauten. Die alten Weggefährten Götz (46) und Thom (43) werden die Mannschaft zu Beginn des Trainingsauftakts 2009 übernehmen. Am Sonnabend, im letzten Punktspiel 2008 beim SV Wilhelmshaven, werden Torwarttrainer Klaus Thomforde sowie Jugendkoordinator und U-23-Trainer Michael Bauer am Spielfeldrand stehen.


    Falko Götz, der 242 Bundesliga-Spiele für Bayer Leverkusen und den 1. FC Köln absolvierte sowie mit Leverkusen 1988 den UEFA-Cup gewann, wurde mit einem langfristigen Vertrag nach Kiel gelockt und soll dort mit Ex-Nationalspieler Thom das „System Hoffenheim“ kopieren. Beide arbeiteten als Trainergespann bis 2007 schon bei Hertha BSC Berlin zusammen. Aus Berlin bringt Götz zudem Erfahrung als Jugend- und Amateurtrainer mit, was für die Kieler Verantwortlichen ein wichtiges Argument für ein Engagement war.


    Die Verträge von Peter Vollmann (50), der am 26. Februar 2007 Stefan Böger abgelöst hatte, und Peter Zanter (43) besitzen eine Laufzeit bis Saisonende. Beide sind mit sofortiger Wirkung beurlaubt.


    Weitere Hintergründe zum Trainerwechsel Dienstag in den Kieler Nachrichten.


    URL: http://www.kn-online.de/sport/…l/?em_cnt=66546&em_loc=20

  • Marko Babic (27, Betis Sevilla): Der Ex-Leverkusener stand nur am ersten Spieltag in der Anfangself, wurde nur ein weiteres Mal eingewechselt.
    Der Verteidiger hat bei Trainer Paco Chaparro keine Chance und soll im Januar abgegeben werden.


    kicker-printausgabe 18.12.08 Seite 31 gestern deutschland heute international

  • Ex-Profi heuert beim VfL Osnabrück an


    Feldhoff wird Co-Trainer


    Markus Feldhoff wird Co-Trainer beim Fußball-Zweitlligisten VfL Osnabrück. Der 33-Jährige soll im Rahmen eines Praktikumsvertrages den Stab um Trainer Claus-Dieter Wollitz verstärken. Feldhoff, der zwischen 2004 und 2007 selbst das Trikot des VfL trug, unterschrieb unter der Woche einen bis zum 30. Juni 2010 dotierten Vertrag. Der 33-Jährige musste seine Karriere nach einer erneuten Kreuzband-Verletzung zu Beginn dieses Jahres beenden


    "Markus passt zu uns, er kennt das Umfeld und die Mannschaft. Außerdem bin ich von seinen sportlichen und menschlichen Qualitäten absolut überzeugt", sagte Wollitz am Freitag. In seiner Bundesligakarriere stand der gebürtige Oberhausener für Bayer Uerdingen, Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach, den VfL Wolfsburg und Energie Cottbus 158 Mal auf dem Feld und erzielte 25 Treffer.


    VfL-Coach Claus-Dieter Wollitz holte Feldhoff nach einer langen Verletzungszeit im Jahr 2004 nach Osnabrück. Beim VfL erlebte der Stürmer seinen "zweiten Frühling" und führte die Niedersachsen in der Saison 2006/07 als Kapitän zum Aufstieg in die zweite Liga. Nach seinem vorzeitigen Karriere-Ende heuerte Markus Feldhoff vor der Saison 2008/09 bei der SSVg Velbert als Trainer an, trat allerdings im Oktober von seinem Amt zurück.


    19.12.2008, 15:45


    kicker-Sportmagazin

  • kicker:


    Marko Babic: der Ex-Leverkusener stand nur am ersten Spieltag in der Anfangself, wurde nur ein weiteres Mal eingewechselt. Der Verteidiger hat bei Trainer Paco Chaparro keine Chance und soll im Januar abgegeben werden.

  • Voronin im BILD-Interview über seine Zukunft in Berlin
    „Hertha und ich finden einen Weg“


    Mit Kapitän Arne Friedrich (29) hat eine wichtige Säule bis 2012 verlängert. Die wichtigste Hertha-Personalie ist nun Stürmer-Star Andrey Voronin (29). BILD sprach mit der Leihgabe aus Liverpool.


    Herr Voronin, bleiben auch Sie Herthaner?


    „Hertha und ich – das passt! Ich wurde gut vom Team aufgenommen. Mit Trainerstab und Manager gibt’s auch keine Probleme. Viele Mitarbeiter haben mir bei der Geburt meines Kindes und beim Umzug geholfen. Fußballerisch läuft’s auch. Wichtig ist, was Hertha will. Hat der Klub wirklich Interesse daran, dass ich bleibe, bin ich sicher, dass wir einen Weg finden.“


    Wie sieht es denn mit den Verhandlungen aus?


    „Es gab ein Gespräch mit Hertha. Ich gehöre noch zwei Jahre Liverpool, weiß nicht, wieviel Ablöse ich kosten würde. Aber ich glaube, wenn Hertha und ich uns einig wären, wird mir Liverpool keine Steine in den Weg legen.“


    Hertha ist gerade Dritter. Der Plan für die nächsten Jahre heißt Titelgewinn ...


    „Ich hoffe, was Trainer und Manager immer wieder ansagen, wird wahr. Sie wollen was entwickeln in Berlin. Es war ein guter Anfang. Kann ich länger in Berlin bleiben, werde ich alles dafür tun, dass Hertha in den nächsten Jahren ein Top-Team ist.“


    Also Meister?


    „Ein Plan ist immer gut. Und ich finde es richtig, dass der Trainer das vorgibt und auch die Jungs das wollen. Langsam ist auch der Glaube da, dass es klappen kann. Aber zum Fußball gehört auch Glück. Wenn man ganz oben mitspielen will, auch in der Champions League, musst du mehr Qualität in den Kader holen. Auch Ersatzspieler.“


    Ein Sieg mehr, Hertha wäre Herbstmeister ...


    „So denken alle. Und mit Siegen gegen Wolfsburg und Bielefeld hätten wir schon die Schale. Hätte, wäre ...“


    Was ist das Geheimnis des Erfolges? Seit Sie da sind, gab’s nur drei Pleiten ...


    „Ich freue mich, dass alle sagen, es laufe seit meiner Ankunft super – und dass wir den Punkterekord gebrochen haben. Aber der Trainer macht viel Taktik-Übungen. Das ist nicht die schönste Sache, aber zahlt sich aus.“


    Erklären Sie das ...


    „Ich kannte das aus Liverpool. Da habe ich es mit Trainer Benitez durchgemacht. Alle haben sich taktisch verbessert – auch bei Hertha! Das ist wichtig, weil wir viele junge Spieler haben, die so was zuvor nicht trainiert haben. Aber auch mit 30 oder 35 Jahren kann man sich immer noch verbessern.“


    Welchen Anteil haben Sie am Hertha-Erfolg?


    „Ich rede nicht gern über mich. Ich kann sagen, dass ich mehr Erfahrung als viele unserer Spieler habe – auch international. Ich habe WM gespielt, Champions League, in England und so weiter. Damit kann ich helfen.“


    Wie äußert sich das?


    „Als ich noch ein junger Spieler war, habe ich mich immer gefragt, was Erfahrung ist. Jetzt weiß ich es. Man ist nicht mehr so überhastet, sieht das Spiel anders. Mal beschleunigt man das Tempo, mal nimmt man es runter. Ich habe das bei Hertha immer versucht, wollte dazu den jungen Spielern bei Rückstand klarmachen, dass man trotzdem noch gewinnen kann.“


    Manchmal sehr emotional. Nicht alle mögen Motzki Voronin. Gab’s mal Ärger?


    „Ich hatte mal ein Gespräch mit Arne Friedrich. Als Kapitän redet er auch für Mitspieler. Er hat mir gesagt, dass ein paar Spieler etwas falsch verstanden hätten. Ich fand das gut. Der Kapitän, aber auch jüngere Spieler können immer zu mir kommen und sagen, wenn ihnen was nicht passt. Besser Mund auf, als nichts zu sagen und so tun, als wäre alles in Ordnung.“


    Domovchiyski haben Sie mal durchgeschüttelt ...


    „Ich habe ihm direkt danach die Hand gegeben. Das war von mir etwas zu viel. Ganz ohne Emotionen aber kann ich nicht spielen. Wenn ich jemanden anschreie, ist das auch, um ihn aufzuwecken und anzufeuern. Wenn ich jetzt sehe, wie sich Domo seit zwei Monaten in Training und Spielen reinhaut – super!“


    Braucht die Liga mehr Typen wie Voronin?


    „Lassen wir meinen Namen da raus. Aber klar, Super-Spieler und Typen wie Stefan Effenberg gibt’s nicht mehr. Der letzte war Oliver Kahn. Solche Leute braucht der Fußball, ohne sie ist die Liga ärmer.“


    In Berlin wurden Sie wie ein Großer empfangen ...


    „Ich war überrascht. Jeder genießt das natürlich. Ich versuche, die Erwartungen in jedem Spiel zurückzugeben. Niemand soll sich dafür schämen, mich geholt zu haben.“


    In Liverpool arbeiteten Sie unter Welt-Trainer Benitez. Hier trainiert Sie Lucien Favre. Der wirkt so brav...


    „Er ist ein disziplinierter Mensch. Favre ist bedacht, ganz ruhig, erklärt alles, alle verstehen ihn. Ich glaube, er kann nicht schreien. Mit ihm kannst du dich gut unterhalten – nicht nur über Fußball. Als ich krank war, konnte ich ihn immer anrufen. Ich finde es wichtig, dass zwischen Spieler und Trainer keine Wand steht.“


    Wo landet Hertha am Saison-Ende?


    „Wir versuchen, mindestens Fünfter zu werden. Wir müssen gegen Frankfurt und Bielefeld gut starten, Wenn du die zwei Spiele gewinnst, kann danach ALLES passieren. Fast alle großen Klubs kommen nach Berlin. Wir können gegen alle was holen.“


    www.bild.de

    Alles Große in der Welt wird nur dadurch Wirklichkeit,
    dass irgendwer mehr tut, als er tun müsste.