Spiegel.de: Champions League: Bayer Leverkusen jubelt dank Freistoß-Trick

  • Bayer Leverkusen freut sich auf das Achtelfinale. Durch den Sieg bei Zenit St. Petersburg ist der Bundesligist der K.-o.-Runde nahe, Highlight war eine feine Freistoßvariante. Trainer Roger Schmidt überraschte mit einer neuen Rolle für Hakan Calhanoglu.


    Hamburg - Bayer Leverkusen steht vor der Qualifikation für das Achtelfinale der Champions League. Durch das 2:1 (0:0) bei Zenit St. Petersburg im vierten Gruppenspiel bleibt der deutsche Klub in der Gruppe C Tabellenführer (neun Punkte). Doppel-Torschütze war Heung-Min Son (69. Minute/73.), für die Gastgeber traf Salomon Rondon (89.).
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    Drei Tage nach der 0:1-Niederlage in der Bundesliga beim Hamburger SV hatte die Mannschaft von Trainer Roger Schmidt allerdings in der ersten Halbzeit einige Probleme. Das erste Duell mit dem russischen Klub hatte Bayer 2:0 gewonnen.
    St. Petersburg (vier Punkte), nach der Pleite in Leverkusen unter Druck, hatte durch den brasilianischen Superstar Hulk die erste gute Chance der Partie. Ein Freistoß des Nationalspielers klatschte an den Pfosten (13.), Bayers Torwart Bernd Leno wäre machtlos gewesen. Die Gastgeber wurden stärker: Alexander Kerschakow scheiterte gleich zweimal aussichtsreich an Leno (21./25.),


    Bayer, diesmal mit Hakan Calhanoglu neben Lars Bender im defensiven Mittelfeld, bot dem Gegner in dieser Phase immer wieder Räume, schaffte es aber, die Partie nach rund 30 Minuten wieder zu beruhigen. Offensiv jedoch blieb der Tabellen-Fünfte der Bundesliga komplett harmlos.


    Schmidt brachte kurz nach dem Seitenwechsel Josip Drmic für Julian Brandt, zwingender wurde Bayer jedoch nicht. Stattdessen sorgten Wackler in der Defensive für Sorgenfalten beim Trainer. Emir Spahic rettete in höchster Not gegen Kerschakow (63.), ehe eine einstudierte Freistoßvariante für Jubel bei den Gästen sorgte.


    Calhanoglu legte auf den herausrückenden Karim Bellarabi ab, der Son bediente. Der Koreaner schlenzte den Ball zum 1:0 ins lange Eck. Drei Minuten später vollendete Son nach einem Ballgewinn im Mittelfeld und Pass von Stefan Kießling zum zweiten Mal. Spannend wurde die Schlussphase, nachdem der eingewechselte Rondon Leno nach einem Doppelpass aus kurzer Distanz überwand. Mehr als der Anschlusstreffer gelang St. Petersburg aber nicht.
    Im nächsten Gruppenspiel am 26. November (20.45 Uhr, Liveticker SPIEGEL ONLINE) trifft Leverkusen auf AS Monaco, gegen die Franzosen hatte es die bisher einzige Pleite (0:1) gegeben.


    Zenit St. Petersburg - Bayer Leverkusen 1:2 (0:0)
    0:1 Son (68.)
    0:2 Son (73.)
    1:2 Rondon (89.)
    Petersburg: Lodigin - Anjukow, Garay, Lombaerts, Criscito - Garcia, Witsel - Hulk, Danny (79. Rjasanzew), Schatow ( 87. Arschawin) - Kerschakow (79. Rondon)
    Leverkusen: Leno - Donati, Toprak, Spahic, Jedvaj (65. Boenisch) - Lars Bender, Calhanoglu - Bellarabi, Brandt (53. Drmic), Son - Kießling (90.+1 Robbie Kruse)
    Schiedsrichter: Alberto Undiano Mallenco (Spanien)
    Zuschauer: 17.010
    Gelbe Karten: Danny, Garay, Witsel, Schatow - Donati, Bellarabi



    Quelle: http://www.spiegel.de/sport/fu…petersburg-a-1001031.html