• Wobei ich echt drauf verzichten kann, das ein Samstagmittag Spiel für ein Montagsspiel geopfert wird. Als Beispiel.

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!

  • Ich bin wirklich gespannt, was da mittel- bis langfristig auf uns Fans hinzukommt.
    Der Fußball ist mit den Jahren ja immer kommerzieller geworden, und man hat den Eindruck das die DFL unbedingt der englischen Premier League nacheifern möchte.
    Ob das so gut ist, sei mal dahingestellt. Aus meiner subjektiven Meinung eher nicht.


    Ich verzichte gerne auf überbezahlte Weltstars in der Bundesliga, wenn ich demnächst dann eben nicht Samstag morgens um 11 oder 12 Uhr zum Anpfiff ins Stadion gehen darf/muss, nur damit in Südkorea abends zur Prime-Time Zeit sich ein paar Tausend Leute unser Spiel angucken können.
    Oder ich mir Montags und Dienstag immer frei nehmen muss, um zum Auswärtsspiel nach Freiburg fahren zu können.


    Sofern die DFL ernsthaft darüber nachdenkt, hier in Deutschland mit den nächsten TV-Vertrag einen Salami-Spieltag einzuführen (bspw. von Freitag bis Montag - am besten noch alle 9 Bundesliga-Spiele zu unterschiedlichen Anstosszeiten), dann gute Nacht... :wacko:
    Hoffe das sich dann ligaweit zum Protest zusammengeschlossen wird, wie damals bei 12.12:

  • Solange es keine ernste Bayern Konkurrenz gibt sind diese Maßnahmen eh nicht sinnvoll. Ich bezweifle das sich Leute im Ausland ernshaft für den spannenden Abstiegskampf in Deutschland interessieren. Man sieht es doch an der eigenen Beachtung der ausländischen Ligen. Die wenigsten nehmen doch von England oder Spanien mehr wahr wie den Meisterschaftskampf. Und solange es diesen Meisterschaftskampf in Deutschland nicht gibt, ist jede Reform nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba


  • Ich persönlich finde die Atmosphäre aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen grausam. Das liegt vielleicht einerseits daran, dass die Stimmung aus älteren Tagen nachträglich idealisiert wird (war also früher auch nicht so gut, wie sie teilweise jetzt gemacht wird). Andererseits vergleiche ich meine eigenen Eindrücke mit denen von anderen. Und die Tendenz ist seit Jahren negativ auf der Insel. Erst wurde die Unterschicht aus den Stadien verdrängt, die "lauter" und weniger vornehmen ist. Jetzt wird der reichere Rest durch die Stadiontouristen aus dem asiatischen und arabischen Raum ersetzt. Und letzteren fehlt - ohne dass sie etwas dafür können - die Sozialisierung in englischen Fußballstadien, um selbst laut und weniger vornehm zu sein. Ob niedrigere Ticketpreise etwas daran ändern? Selbst wenn sich jeder einen Stadionbesuch leisten kann: Die Frage ist doch, wenn lassen sie rein? Wenn die Wachstumspotenziale und Gründe für das finanzielle Wachstum der TV-Gelder im Ausland liegen, dann doch wahrscheinlich wieder nicht die lauten Unterschichten, oder? Es ist ein Teufelskreislauf, den die Engländer nicht brechen werden.


    Zu den oberen Punkten:
    Die Konsequenz - wenn auch kleinere Vereine mehr Geld haben - ist letztlich nur, dass die Geldmenge im Fußballkreislauf größer wird. Ohne einen echten Gegenwert läuft es also auf Inflation hinaus. Und am Ende profitieren die Spieler, die dann an der Spitze nicht mehr 10 Mio, sondern 50 Mio verdienen.
    Ich möchte keine politische Diskussion aufmachen, aber aus meiner Sicht sind die ganzen neoliberalen Wirtschaftsideen vergleichsweise zeitverzögert in den Sport eingesickert und brechen jetzt richtig durch. Während es "draußen" schon nicht mehr ganz so hic ist, sitzen die Fußballmanager gedanklich noch voll im neoliberalen Sumpf. Höher, weiter, schneller - und alles Alte ist nur hinderlich. Deshalb ist auch meine persönliche Meinung: Traditionalistisch ist im Fußball (abgesehen von konservativen Kaderstrukturen im DFB und der FIFA, wo alte Männer Politik machen) ein positiver Wert. Deshalb verliert nicht Deutschland den Anschluss an den Rest Europas, sondern der Rest Europas den Anschluss an Deutschland - würde man sich hier nicht auf das finanzielle Wettrüsten einlassen und sich "verkaufen".

    Erstes Auswärtsspiel: 12.10.96 in Karlsruhe, 1:1

    Erstes Heimspiel: 08.11.98 gegen Stuttgart, 0:0

  • Der kleines gemeinsame Nenner ist doch aber 2 weitere Bundesliga Teams und damit 4 weitere Spieltage welche das Pay TV einen ganzen Monat mehr Exklusivität geben. Andere Anstoßzeiten möchten hier wohl die wenigsten oder? bedenkt das der Druck in der Liga so stark werden wird das etwas passieren muss. Der Deal in England ist nun einmal da und der ist so krass das die DFL mit Blick auf die eigene Konkurrenzfähigkeit überhaupt nicht anders kann.


    Da wäre es nun mal besser 3 weitere Wochenenden und eine Englische Woche mehr einzubauen. Zumal das ja auch den Effekt haben kann das die Gruppe ab Platz 5 bis 10 an Leistungsdichte zunimmt. Das wird natürlich dazu führen das besonders wie als auch Gladbach noch mehr Risiko gehen müssen für die CL. Da die EL Anwärter dann mächtig Druck machen werden.


    Bedenkt auch das nicht nur RB Leipzig nach oben drückt und dafür noch einer runter muss. Unser Land ist groß, wir haben durchweg überall gute Stadien, einen guten Zuschauerzuspruch und gute Stimmung. Wir können eine 20er Liga besser verkraften als gestückelte Anstoßzeiten.

  • In England gibt es doppelt so viele Pay-Tv Kunden wie in Deutschland, entsprechend kann da allein über den Kernmarkt mehr Geld verteilt werden (Außerdem kostet es da noch paar Taler mehr). Die englische Liga ist auch viel Populärer als die Deutsche im Internationalen Vergleich, so kann in der Auslandsvermarktung auch mehr Geld eingenommen werden.


    Ob 20er Liga oder Salami Spieltag, solange die Leute (egal ob Inland oder Ausland) nicht bereit sind mehr Geld auszugeben, kann sich die DFL verbiegen wie sie möchte.

    User alkenrath über Köln-Flittard:
    "Für den einen ist das schon Köln, für den anderen ist das da wo man vom Bayer seine Mülltonnen zum abholen rausstellt."

  • Ich verzichte gerne auf überbezahlte Weltstars in der Bundesliga, wenn ich demnächst dann eben nicht Samstag morgens um 11 oder 12 Uhr zum Anpfiff ins Stadion gehen darf/muss, nur damit in Südkorea abends zur Prime-Time Zeit sich ein paar Tausend Leute unser Spiel angucken können.
    Oder ich mir Montags und Dienstag immer frei nehmen muss, um zum Auswärtsspiel nach Freiburg fahren zu können.

    Aber das ist ja auch nicht in England der Fall. Frühester Anstoß ist dort um 13 Uhr (Ortszeit), also ähnlich wie bei uns in der 2. Liga. Und Montagsspiele sind auch keine Regelmäßigkeit, Dienstagsspiele schon gar nicht. Man muss es also nicht übertreiben und gleich den Teufel an die Wand malen. Das einzige, was bei uns da noch möglich ist, ist ein frühes Spiel an Samstagen und Sonntagen, also gegen 13.30 Uhr. Und das sollte eigentlich okay sein.

  • Aber das ist ja auch nicht in England der Fall. Frühester Anstoß ist dort um 13 Uhr (Ortszeit), also ähnlich wie bei uns in der 2. Liga. Und Montagsspiele sind auch keine Regelmäßigkeit, Dienstagsspiele schon gar nicht. Man muss es also nicht übertreiben und gleich den Teufel an die Wand malen. Das einzige, was bei uns da noch möglich ist, ist ein frühes Spiel an Samstagen und Sonntagen, also gegen 13.30 Uhr. Und das sollte eigentlich okay sein.

    Das wird die finanziellle Differenz zu den gezahlten Fernsehgeldern in England auch nicht ausgleichen. Wir sind doch alle froh, das wir bei Sky eine überschaubare Summe für die Bundesliga zahlen. Es gibt da zu wenig Konkurrenz um die Preise hochzutreiben.

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • Mehr Spiele im Fernsehen lassen sich international besser vermarkten. Mit fünf Spielen zur gleichen Zeit kann man da nicht viel anfangen.


    Um mehr Geld von Sky zu bekommen braucht es keine Konkurrenz, sondern eher ein Free-TV-Verbot vor 22 Uhr. Den Luxus der Sportschau um 18 Uhr haben auch nur wir in Deutschland. Match of the day in England läuft erst wesentlich später. Konkurrenz hat Sky dort auch nicht, jedenfalls nicht dass ich wüsste.

  • Gerade die Befürworter einer Ausweitung der Bundesligamannschaften und Verteilung de Anstosszeiten sitzen doch den ganzen Tag vor dem Fernseher, werkself.de, twitter und co, weil sie sonst nichts haben. Viele gehen auch nicht zu den Spielen. Geschweige denn fahren sie auswärts. Das Theorie MEHR IST AUCH BESSER ist nicht haltbar. Am Ende wird nur mehr verdient. Warum sollte die Leistung steigen?

  • Gerade die Befürworter einer Ausweitung der Bundesligamannschaften und Verteilung de Anstosszeiten sitzen doch den ganzen Tag vor dem Fernseher, werkself.de, twitter und co, weil sie sonst nichts haben. Viele gehen auch nicht zu den Spielen. Geschweige denn fahren sie auswärts. Das Theorie MEHR IST AUCH BESSER ist nicht haltbar. Am Ende wird nur mehr verdient. Warum sollte die Leistung steigen?


    Also ich gehe zu den Heimspielen und bin dann immer ganz froh mir Samstag dann das Topspiel ansehen zu können. Ich hätte mir auch gerne Gladbach gegen Köln angesehen. Läuft aber parallel.

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  • Konkurrenz hat Sky dort auch nicht, jedenfalls nicht dass ich wüsste.


    die Berichte des neuen TV Vertrages sagen was anderes. Dort wird stets betont, dass es aufgrund der Konkurrenz zu dem Anstieg kam.

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Gerade die Befürworter einer Ausweitung der Bundesligamannschaften und Verteilung de Anstosszeiten sitzen doch den ganzen Tag vor dem Fernseher, werkself.de, twitter und co, weil sie sonst nichts haben. Viele gehen auch nicht zu den Spielen. Geschweige denn fahren sie auswärts. Das Theorie MEHR IST AUCH BESSER ist nicht haltbar. Am Ende wird nur mehr verdient. Warum sollte die Leistung steigen?


    Es sind ja auch deutlich mehr Menschen vorm Fernseher als im Stadion. Und die Auswärtsfahrer bilden einen noch kleineren Anteil. Mal davon abgesehen, dass sie bei einer früheren Anstoßzeit zwar früher losfahren müssen, aber auch früher zu Hause sind. Vor allem sonntags wäre das von Vorteil.

  • Konkurrenz hat Sky dort auch nicht, jedenfalls nicht dass ich wüsste.

    In England hat BSkyB sehr wohl einen großen Konkurrenten in BT Sport. Mit denen gibt es de facto bei jedem Sportrecht ein Wettbieten. BT Sport hält aktuell unter anderem die Rechte an mehreren internationalen Fußballligen, MotoGP, englischer Rugby und diversen US-Sport. Außerdem laufen auch einige Premier-League- und FA-Cup-Spiele exklusiv bei BT Sport. Auch hält BT Sport ab 2015/16 die Champions-League-Rechte auf der Insel.


    Das ist schon ernste Konkurrenz: Siehe hier die exakte Liste an Sportreche - viele, die für den britischen Markt sehr relevant sind:
    -> http://en.wikipedia.org/wiki/BT_Sport#Sports_rights

  • Ich bin eher gegen die weitere aufteilung von Spielzeiten. Da ich meistens ein typischer Sky-Konferenz gucker bin. Dadurch bekommt man halt viel mit von allen Spielen und der Liga halt.
    Ich würde jetzt aber nicht auf idee kommen,zb Freiburg-hannover um 13:30 zu gucken. Also würde ich warscheinlich für das gleiche Geld weniger Spiele bekommen :/
    Ich denke auch das es eher Teurer wird bei Sky, daher mehr Geld für weniger Spiele. Nein lasst es bitte DFL. Wenn schon geht zurück auf die alte Aufteilung. Freitag 1 spiel / Samstag 6 Spiele 15:30 und Sonntag 2 Spiele 15:30.
    Aber da eh alle Geldgeil sind wird der Fan eh ignoriert