Marcell Jansen beendete seine Karriere mit 29 Jahren. Einfach so. Das kann Rudi Völler nicht verstehen. Er wirft ihm vor, die Werte des Spiels zu verraten und ein mieses Vorbild zu sein.
Kurze Umfrage: Wer sind die drei größten Wüteriche des deutschen Fußballs? Das Ergebnis einer schnellen Befragung im "Welt"-Newsroom: Platz drei geht an Franz Beckenbauer, keiner kann so grollen wie der Kaiser. Platz zwei sichert sich Uli Hoeneß, der legendäre Pitbull von der Säbener Straße. Und auf Platz eins – täteretää: Rudiiiii Vööööller.
Eigentlich ein charmanter Kerl, der Chef von Bayer Leverkusen. Immer ein Augenzwinkern im Gesicht, immer eine Schulter zum Ausweinen für abgestiegene Freunde. Aber wehe, ihn packt der heilige Zorn. Dann glühen die Augen unter den beiden verbliebenen Stirnlocken, und der Mund feuert so schnell, dass der Schnurrbart Feuer fängt. Waldemar Hartmann ("Du sitzt hier ganz locker...") weiß das, Günter Netzer (redet "Scheißdreck") auch, und Schiedsrichter-Experte Markus Merk ("Wenn der etwas sagt, ist es immer das Gegenteil") erst recht.
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