Identität von Bayer 04

  • Nun wie jeder Bayer 04- Fan philosophiere auch ich über
    Themen der Vereins- und Fankultur. Was stellt unser Verein dar, wie ist die
    Historie und die emotionale Bindung der Fans zum Verein und wie gestaltet sich
    die Entwicklung der Fans im Allgemeinen ? Gerade letzteres ist ein unruhendes
    Thema, welches immer dann aufglimmt, wenn unser spärlich gefüllter Gästeblock
    bei internationalen Auswärtsspielen von den ZDF-Kameras eingefangen wird. Warum
    ist das nach 36 Jahren Spitzenfußball in Leverkusen immer noch so? Ja klar die
    alte Leier mit dem begrenzten Einzugsgebiet und den fehlenden Titeln wird immer
    abgespielt, aber meiner Ansicht nach ist das Problem viel tiefgründiger, nämlich
    in einer grundlegenden Identitätslosigkeit des Vereins begründet.



    Um genauer zu sein vertrete ich die Ansicht, dass überhaupt kein
    allgemeingültiges Selbstverständnis zwischen Verein und Anhängerschaft existiert,
    darüber was der Verein war, was er ist und was er darstellen soll. Es gibt
    viele verschiedene Ansätze, aber keinen gemeinsamen. Während so ziemlich jeder
    Drittligist ein gefestigtes Verständnis von dem eigenen Profil hat und dieses
    mit den Fans teilt, ist bei uns nach wie vor nicht klar was wir genau sind, was
    sich deutlich in einem mangelnden Selbstverständnis und einer mangelnden
    Identifikation zwischen Verein und Fans niederschlägt.




    Ein Paradebeispiel ist, wie die aktive Fanszene aufgrund unklarem
    Vereinsprofil auf die Idee kam, dem Verein schlichtweg eins zusammenzubasteln
    bzw. ein altes aufzulegen, indem diese, nach der Ära des TSV Bayer 04, zum
    Friedhof gegangen ist und das „SVB“ ausgegraben hat. Ein Kürzel was für den
    Verein mit dem „B04“ umgangen wurde, da man sich schlichtweg nicht nach etwas
    benennen konnte, was man nicht ist. „Die Spielvereinigung“ sind wir also, wobei
    man selbst auf irgendwelche Szeneklamotten falsche Übersetzungen wie „der
    Sportverein“ liest, während die ganze Welt außerhalb der Leverkusener Nordkurve
    beim „B04“ bleibt. Wie man sieht gibt es selbst auf der absoluten Basis der
    Vereins- DNA, wie dessen Benennung, dutzende unterschiedliche Ansichten. B04,
    der TSV, der SVB, die SVB?...jeder wie er will? Kein gemeinsamer Weg, keine
    gemeinsame Identität.



    Plastikclub, Werksclub, Traditionsverein? Was sind wir
    eigentlich? Meiner Ansicht nach eine traditionelle Betriebssportmannschaft wie
    der PSV, wie der FC Sochaux, wie der FC
    Arsenal. Der Verein jedoch überlässt diese Frage alle paar Jahre irgendeiner
    Werbeagentur, momentan sind wir ein moderner Familienverein, davor waren wir
    die Werkself und in ein paar Jahren wohl wieder irgendwas anderes. Warum ist es
    so schwer sich auf sein historisches Profil zu fokussieren und dieses
    konsequent nach außen zu tragen?



    Wenn man wirklich ein „Miteinander“ auf allen Ebenen um Bayer
    04 schaffen möchte, muss man auch endlich ein Profil etablieren welches ausnahmslos
    von allen genutzt wird. Kein Profil was Fragen aufwirft und keines das 10
    Möglichkeiten zur Auslegen ermöglicht. Ich denke wenn man das erreichen würde,
    würde der Verein und das Selbstverständnis, sowie die Identifikation der Fans gegenüber Bayer 04
    ganz neue Formen annehmen.



    Vielleicht setzt man sich mal mit dem Verein zusammen und
    beschließt ein paar grundlegende Grundsätze, eine Art Charta, welche auch noch
    in 100 Jahren bestand hat, anstatt den status quo zu erhalten welcher von
    Unklarheit und Schizophrenie auf unterschiedlichsten Ebenen geprägt ist.

    Identitätslos seit 1904. der TUS, die SVB, der TSV---> Der Zukunft verschrieben #B04

  • Tach - bin neu hier ;) (Mitleser aber schon seit vielen Jahren :D )



    Wie verbleiben wir denn jetzt?

    Würde einfach sagen er hat das mit der Identität einfach nicht so ganz verstanden. Er hat ja nich unrecht mit dem was er sagt. Er vergisst dabei nur, das die "von PR/Marketing Firmen gebildete Identität" das gleiche ist - was er fordert. Jede künstliche Auseinandersetzung mit dem Thema ist einfach nicht sinnvoll.


    Gremer: Das was du da beschreibst, wie der Verein tickt, - IST nunmal unsere Identität. Genau das ist sie.

  • Gremer: Dieser Minderwertigkeitskomplex, mit dem auch du unseren Verein/unsere Szene beurteilst, ist leider Gottes auch Teil unserer Identität. Wir sind ein kleiner Verein, wir haben eine - vergleichsweise - kleine Szene. Aber ganz ehrlich? Ich mag das. Ich stehe total drauf. Und diese Schwanzvergleiche, mit denen Gladbach/Frankfurt/Dortmund/...-Fans kommen á la "wir fahren mit 5000 Mann auswärts" - würdest du da gerne mitmachen? Damit die ZDF-Kameras dann ein cooleres Bild von uns transportieren können? Ich würde mich auch freuen, wenn wir auswärts ein paar mehr wären. Aber mir ist doch egal, was ZDF-Bilder für einen Eindruck von uns vermitteln.


    Was unsere Identität angeht, haste ja Recht mit vielem. Aber markus85lev hat meiner Meinung nach Recht, genau das ist eben unsere Identität und ein "wir finden jetzt unsere wahre Identität" ist doch eigentlich noch viel alberner

  • Da gibt es eine ganze Reihe von Brüchen. Das stimmt natürlich und doch ist es ähnlich wie ein Leben. Auch da gibt es etliche Brüche.
    Ein Werksverein bleibt ein Werksverein. Heute ist es natürlich aus der Sicht des "Werkes" eine gute PR Sache. Natürlich ist das auch Identität.
    Es ist seid 110 Jahren in einer Hand und wird es immer sein. Nur die Ausrichtung ändert sich und auch die "Freundin" also der Fan.


    Manche sind Fan weil sie aus der Stadt oder dem Umland kommen. Manche weil sie im Werk Arbeiten. Viele sind es auch um guten Fußball zu sehen. Mal mehr mal weniger tiefer Fan. Es gibt auch die die Fan geworden sind wegen dem "Vize". Das verbindet auch viele. Es gibt nicht wenige, wie hier im Forum ja oft zu sehen und auch im Stadion, welche aus den neuen Bundesländern kommen und kamen. Wegen Thom und Kirsten. Also hatte Leverkusen auch hier eine ganz eigene Identität die mit der aus Leverkusen eher wenig gemein hatte aber nicht minder eng wurde als ein Werksmitarbeiter der in Leverkusen groß wurde und lebt.


    Aus meiner Sicht, als Fan vor 23 Jahren wurde, kann ich sagen das die Identität da ist nur die vielen verschiedenen Fans bisher nicht so recht zusammen gefunden haben.
    Das ist auch im Block ja nicht selten zu sehen. Das haben andere Vereine auch aber bei uns ist das viel offensichtlicher. Aber genau das ist nun einmal das was uns ausmacht.
    Und diese Brüche im Block, in der Identität wie auch in der Ansicht was wir sind macht uns Fans und unserer Bayer 04 Leverkusen aus.


    Wir bewahren 110 Jahre Tradition des Werkes an uns festzuhalten, wir haben fast 40 Jahre Bundesligatradition ohne Abstieg, wir haben die Vize Ära, wir haben die Einigung Deutschlands im Fußball begonnen, wir haben auch die Tradition als ganzes uns Aufgebaut und dies aus vielen Schichten und Brüchen und das ganz ohne viele Titel.


    Die einen speisen sich aus der Vergangenheit, die anderen aus Titeln, und andere aus neuem. Wir dagegen speisen unsere Identität aus der Vielfalt, aus Versagen und aus Erfolg und das nicht bezogen auf eine Stadt.


    Darauf können und sollten wir bauen und nicht auf etwas was einfach nicht zu uns passt. Das eine...

  • Ach Gremer, wie oft willst du das Thema noch anschneiden? Entweder hast du viel Zeit oder ein ein massives Minderwertigkeitskomplex was Bayer angeht. Du wirst auch jetzt wieder nicht die passende Antwort (für dich) finden. Der Grund ist simpel, jeder ist aus einem anderen Grund Fan dieses Vereins und somit wirst du unterschiedliche Meinungen zum Verein bzw. emotionale Bindungen haben. Es gibt nicht "DIE" Identität. Und Ehrlich? Ich persönlich hätte damit auch ein Problem.


    Warum sind nach 36 Jahren Spitzenfußball die Gästeblöcke spärlich gefüllt? Weil das einfach so ist. Wird sich daran was ändern? Ja! Werde ich daran etwas ändern? Vielleicht. Aktuell nicht, weil ich lieber für ne Woche nach Indonesien zu meinem Cousin fahre, anstatt mit Bayer nach Borissow. Das hat wenig mit der fehlenden Identität des Vereins zu tun. Wenn dem so wäre, dann wären auch die Heimspiele spärlich besucht, sind sie aber nicht. Und es betrifft ja auch nur die internationalen Spiele, auf nationaler Ebene sehe ich das jetzt nicht so. Aber wenn du das so siehst, dann gebe ich dir ein Tipp, suche die (angebliche) Schuld nicht nur beim Verein/Fans sondern auch bei der Stadt und ihrer Einwohner. Dieser Verein heißt Bayer 04 Leverkusen. Leverkusen, eine Stadt die es noch nicht mal 100 Jahre gibt, in ihrer aktuellen Form gerade mal 40 Jahre. Ein, ich sag mal, "Zustand" den so mancher behagte und freudig zur KFZ-Anmeldestelle rennen ließ, um das ungeliebte LEV-Kennzeichen in ein OP-Kennzeichen einzutauschen. Was für nen Schwachsinn, aber okay, jedem das seine. Frage: Wie willst du von jemanden Identität zum Verein Leverkusen verlangen, wenn er sich noch nicht mal zur Stadt Leverkusen gehörig fühlt und sich abgrenzen muss. Klingt polemisch, ja.


    Mag sein, das es bei mir kein "Selbstverständnis" gibt, was der dieser Verein vor 100 Jahre darstellte. Ehrlich? Ist mir vom Prinzip auch ziemlich Latte, denn das stellt der Verein aktuell nicht mehr da. Genauso wie die von dir genannten Beispiele PSV, Arsenal, genauso wenig ist Schalke noch der Malocher Verein der Bergarbeiter. Genauso wenig ist Ajax heute noch der Studenten/J.udenverein, den er bei seiner Gründung und im Lauf seiner Geschichte war. Der Grund warum ich Fan dieses Vereins bin, ist simpel, ich wohne in dieser Stadt, hier habe ich meine zweite Heimat gefunden. Das hätte auch in Sinsheim passieren können, dann wäre ich wohl Fan Hoffenheim. Auf deine Frage: "Was sind wir eigentlich?". Ganz einfach, es ist mein (zweit-)Verein, neben Ajax. Punkt. Und für jeden ist das anders. Jeder sieht den Verein anders, für manche ist der Heimatverein, für manche der Verein seines Arbeitgebers, für manche der Verein der den schönsten (wenn auch nicht der erfolgreichste) Fußball spielen lässt, für manche der Verein für den Kirsten die Tore geschossen hat. Die Welt ist bunt, die Kurve ist bunt. Und das ist gut so.


    Was soll der Blödsinn von einer Charta? Ja, in meinen auch völliger Schwachsinn. Welche auch in 100 Jahre bestand hat? Sorry die Welt dreht sich immer weiter, Zeiten ändern sich, der Selbstverständnis ändert sich. Vor 100 Jahren war der Verein ein Konzerneigner Sportverein, damit die Arbeiter sie sportlich ertüchtigen konnten. Hierzu fehlt mir jeglicher Bezug. Jetzt ist es eine Gmbh und ein Werbemittel der AG. Und welche 10 Punkte sollen da rein? Wer sagt, das das dann "DIE" 10 Punkte sind, so ist der Verein und nicht anders. Sorry, wie schon erwähnt, damit hätte ich ein mächtiges Problem, mir vorschreiben zu lassen, wie ich den Verein zu sehen habe, bzw welche Identität dieser Verein für mich haben sollte. Der Verein hat es klar dargestellt, historisch, er ist ein Werksverein und aktuell zusätzlich "Die andere Familie". Ja und? Für dich nicht, für andere schon. Dortmund war auch nicht immer die "echte Liebe".


    Abschließend möchte ich ein Satz von dir aufgreifen und persönlich weiterführen: "Wenn man wirklich ein "Miteinander" auf allen Ebenen um Bayer 04 schaffen möchte", dann muss man den Verein und seine Fans so "miteinander" leben lassen wie sie sind, denn das ist seine Identität.


    Großes Problem: Kommerz, schreckt viele neue Fußballfans ab

    Was für ein quatsch.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Ohne hier alles gelesen zu haben....für mich gab es im (Fußball-)Leben einfach nichts anderes als Leverkusen, Leverkusen und nochmal Leverkusen und das obwohl ich dort nicht geboren wurde. Das fing 1993 vor dem Fernseher mit meinem Vater an und verstärkte sich nach dem ersten C-Block Besuch 1995 nochmal um ca. 1000%. Der Verein brauch für mich nichts "darzustellen", eine künstliche Identität zu schaffen (wieso auch, er hat genug Identität um drei Fußballvereine zu füllen) oder sich durch irgendlweche Sprüche zu vermarkten. Solange Leuten wie mir und dem Rest der Fanszene genügend Freiraum geschaffen wird und erhalten bleibt, kann sich der Verein gerne eher im Hintergrund halten. Leute, die nicht so fühlen und es nötig haben vom Verein "(an-)geleitet" zu werden wie man den Fußball lebt, tun mir schlicht und einfach leid.

  • Der Gremer hat insofern Recht, dass es nicht das große tiefgründige "Wir-Gefühl" gibt wie es bei anderen Vereinen standard ist, da man einfach unterschiedliche Sprachen spricht. Meine alten Fanclub-kollegen, die mit dem TSV sozialisiert wurden, sprechen auch heute noch vom TSV und nehmen kein SVB oder ähnliches in den Mund, die ganze Fussballwelt verhashtagt uns mit #B04 und im Fanblock ist man die SVB.


    Viele Fehler der Vergangenheit, die sich heute nicht identitätsstiftend auswirken

  • Der Gremer hat insofern Recht, dass es nicht das große tiefgründige "Wir-Gefühl" gibt wie es bei anderen Vereinen standard ist, da man einfach unterschiedliche Sprachen spricht. Meine alten Fanclub-kollegen, die mit dem TSV sozialisiert wurden, sprechen auch heute noch vom TSV und nehmen kein SVB oder ähnliches in den Mund, die ganze Fussballwelt verhashtagt uns mit #B04 und im Fanblock ist man die SVB.


    Viele Fehler der Vergangenheit, die sich heute nicht identitätsstiftend auswirken

    Mmh, also wenn im Stadion SVB gerufen wird, rufen deine Kollegen TSV? Und wenn ihr über Bayer redet, dann redet ihr über zwei komplett verschiedene Vereine? Und wenn wir uns auf eins einigen, egal jetzt, ob SVB oder TSV, sind beim nächsten Rom Auswärtsspiel 1800 Fans da. Die jetzt nicht kommen, weil sie nicht wissen, spielt der SVB, der TSV, #B04 oder Bayer 04 Leverkusen. Und die, die mit dem einen Vereinswappen aufgestiegen sind, haben eine andere Identität, als die, die 1993 mit einem anderen DFB-Pokal Sieger wurden, bzw haben diesen nicht gefeiert, weil es nicht mehr ihr Verein ist? Das ist mir alles zu verkopft und ehrlich gesagt zu erzwungen.


    Sorry, echt, wär in der "großen" Bayer-Familie sein Platz nicht findet, dem ist auch mit einer Charta nicht geholfen. Und noch mal, der Verein hat sich positioniert. Wenn Gremer nicht weiß, was wir sind oder für sich das nicht fühlen kann. Ja schade für ihn. Ich weiß und fühle es, Michael Schade weiß es. Lars Bender weiß und fühlt es.


    Und wie gesagt, alles ist Wandel, Verein, Wappen, Fans. Schau dir doch nur Photos an, von vor 40, 30, 20 und 10 Jahren an. Und in 10, 20, 30 und 40 Jahren sehen sie auch anders aus.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Zitat

    Was sind wir eigentlich?


    Ach so: Kann nur sagen, wer/was ich bin. Rest ist mir einigermaßen ulle.


    Bei den sogen. Großen der Szene, meinetwegen Traditionsclubs seh ich (wenn man z.B. mal einen Blick in deren Foren /Fanzines etc. wirft oder deren Kommentare liest/hört) oft ne große Menge geschwätziger Dumm-Laberer. Möchte ich nicht dazugehören. Klasse geht vor Masse. :levz1

  • ..sagen wir mal so: Ein paar ähm..Extrovertierte finden sich auch im Kegelclub oder beim Bund der Philatelisten..quasi überall, wo eine unterschiedliche Menge Menschen zusammenfindet. Wie man damit umgeht, entscheidet sich dann in der jew. Gruppe...gelebte Identitätsfindung..oder so. :D

  • "Die Franzosen beispielsweise erklärten, dass sämtliche Entsprechungen Frankreichs jedem zur Besiedelung offenstünden, der bereit sei, Franzose zu sein, und sich bereit erklärte, ein sorgsam formuliertes Dokument zu akzeptieren, in dem festgelegt war, was es eigentlich bedeutete, Franzose zu sein. Eine mutige Idee, die jedoch schon bald daran scheiterte, dass sich trotz einer landesweit geführten Debatte keine zwei Franzosen finden ließen, die sich darauf einigen konnten, was genau es bedeutete, Franzose zu sein. Und das, obwohl sofort eine andere Denkrichtung dagegenhielt, dass gerade die Eigenschaft, darüber zu streiten, was einen letztendlich zum Franzosen machte, zu jedem echten Franzosen dazugehöre."


    Terry Pratchett & Stephen Baxter in "Die lange Erde".


  • Ach so: Kann nur sagen, wer/was ich bin. Rest ist mir einigermaßen ulle.


    Bei den sogen. Großen der Szene, meinetwegen Traditionsclubs seh ich (wenn man z.B. mal einen Blick in deren Foren /Fanzines etc. wirft oder deren Kommentare liest/hört) oft ne große Menge geschwätziger Dumm-Laberer. Möchte ich nicht dazugehören. Klasse geht vor Masse. :levz1

    Ja Klasse statt Masse ...leider fehlt uns beides. Guck dir den SV Darmstadt an. Eine Stadt kleiner als Leverkusen, ein Verein der Jahrzehnte unterklassig spielte und im Fußballgeschehen komplett irrelevant war kommt mit einem Mob und mit einem geschlossenen Support zu uns, von dem wir nur Träumen können, Aufstiegshype hin oder her.


    Unserem Verein fehlt es an Essentiellem, einer Basis, einem Spirit mit dem sich jeder bis aufs Mark identifizieren kann...

    Identitätslos seit 1904. der TUS, die SVB, der TSV---> Der Zukunft verschrieben #B04