1. Bundesliga, Saison 2016/17

  • Der ist auch nicht fehlerfrei. Siehe Jörn Andersen. Kasper Hjulmand war jetzt auch kein Kracher.

    Niemand ist fehlerfrei. Aber in beiden genannten Fällen hat Heidel (recht)zeitig die Notbremse gezogen, was wiederum seine Kompetenz unterstreicht. Wobei ich die erste Saison unter Andersen mit dem Aufstieg und dem Erreichen des DFB Pokal Halbfinals auch nicht wirklich als schlecht bezeichnen würde......

  • Ich halte Heidel auch für einen guten Mann und eine klare Verbesserung zu Horst Heldt, aber ob die mit Weinzierl so viel besser dran sein werden als mit Breitenreiter, muss man erstmal abwarten.

  • Ich halte Heidel auch für einen guten Mann und eine klare Verbesserung zu Horst Heldt, aber ob die mit Weinzierl so viel besser dran sein werden als mit Breitenreiter, muss man erstmal abwarten.

    Definitiv, wobei die Frage halt ist, ob das wirklich immer am Trainer oder vielleicht generell an den Vereinsstrukturen bzw. dem allmächtigen und überall hereinredenden Schlachter liegt. Aber Du hast schon Recht, es ist natürlich etwas anderes, mit Paderborn oder Augsburg einigermaßen gut auszusehen, als bei Schalke den vollkommen überhöhten Ansprüchen gerecht zu werden.

  • Wir wissen ja selbst wie groß der Sprung von einem kleinen Verein zu einem wie unserem ist. Für Dutt oder Labbadia waren wir im Endeffekt auch eine Nummer zu groß. Auch Schmidt hat nicht an seine Salzburger Erfolge anschließen können.

  • Wir wissen ja selbst wie groß der Sprung von einem kleinen Verein zu einem wie unserem ist. Für Dutt oder Labbadia waren wir im Endeffekt auch eine Nummer zu groß. Auch Schmidt hat nicht an seine Salzburger Erfolge anschließen können.


    Ooouuuhhh :D

  • Auch Schmidt hat nicht an seine Salzburger Erfolge anschließen können.

    Was so ein österreichischer Meistertitel oder der Sieg im ÖFB-Cup auf die Bundesliga übertragen wert ist, ist wohl schwer zu beurteilen. Ich denke, Platz 3 & 4 in der Bundesliga ist schon ein adäquates Äquivalent. Zusätzlich ist er in Österreich zwei mal an der Quali zur CL-gescheitert - die hat er hier beide Male gepackt. Außerdem steht das Erreichen des AF in der Europa-League mit Salzburg in seiner Bilanz. Das hat er hier auch geschafft und zusätzlich noch das AF in der Champions-League.


    Wenn man die Ösi-Titel nicht nur dumpf als Titel ansieht, sondern in die sportliche Relation setzt, finde ich das nun nicht wirklich schlechter. Und bei dem was vergleichbar ist, nämlich dem internationalen Wettbewerb steht er, natürlich mit besseren Spielern, sicher sogar durchaus besser da.

  • Was Schalke angeht: Ich finde, man sollte nicht zu früh urteilen. Wie gut ein Trainer einschlägt und im speziellen Umfeld bzw. mit dem Team funktioniert, lässt sich doch meist nur sehr schlecht vorab einschätzen. Es gibt genug Beispiele dafür, dass durchaus auch beim Trainer einiges zusammenpassen muss, damit es sehr gut läuft. Breitenreiter zu entlassen macht aus Heidels Sicht durchaus Sinn, um einen kompletten Neuanfang zu schaffen und all den alten Mist hinter sich zu lassen. Wobei ich denke, dass Breitenreiter eigentlich nicht wirklich Enttäuschendes abgeliefert hat. Draxler wurde zu Saisonbeginn noch abgegeben und wurde nicht ersetzt und mit dem aktuellen Team kann man doch durchaus auch mal hinter München, Dortmund, Leverkusen und Gladbach "nur" 5. werden. Meiner Meinung nach kann man nach diesem ersten Jahr noch nicht wirklich beurteilen, ob Breitenreiter ein Top-Team in Deutschland erfolgreich coachen kann oder nicht. In dieser Saison war auf Schalke selbst für deren Verhältnisse insgesamt einfach zu viel Chaos und Zoff. Unabhängig von all dem ruhig und erfolgreich zu arbeiten - und das dann auch noch im ersten Jahr - muss nicht zwangsläufig funktionieren.

  • Besser sind wir aber nicht geworden.


    12/13
    Bundesliga: Platz 3 (61:39 Tore, 65 Punkte)
    DFB-Pokal: Achtelfinale
    EL: Zwischenrunde


    13/14
    Bundesliga: Platz 4 (60:41, 61)
    DFB-Pokal: Viertelfinale
    CL: Achtelfinale


    Wechsel auf Schmidt


    14/15
    Bundesliga: Platz 4 (62:37, 61)
    DFB-Pokal: Viertelfinale
    CL: Achtelfinale


    15/16
    Bundesliga: Platz 3 (56:40, 60)
    DFB-Pokal: Viertelfinale
    CL: Gruppe raus


    Positiv ist natürlich die Konstanz auf lange Sicht. Negativ jedoch in den letzten 2 Jahren: geringe Konstanz während der Saison und eine Offensive die Schmidt uns versprochen hat und von der Schade schwärmt, findet trotz Kamikazepressing nicht statt. Hier gilt es anzusetzen. Erst recht im Hinblick auf den Kader in der kommenden Saison und bezüglich Titel.

  • Positiv ist natürlich die Konstanz auf lange Sicht. Negativ jedoch in den letzten 2 Jahren: geringe Konstanz während der Saison und eine Offensive die Schmidt uns versprochen hat und von der Schade schwärmt, findet trotz Kamikazepressing nicht statt. Hier gilt es anzusetzen. Erst recht im Hinblick auf den Kader in der kommenden Saison und bezüglich Titel.

    Wann hatten wir zuletzt eine hohe Konstanz während einer kompletten Saison? Ganz generell ist das doch eher eine unserer Schwächen. "Kamikazepressing" hab ich bei uns seit der vergangenen Saison nicht mehr wirklich gesehen. Die extremen Überlagerungen gab es in dieser Saison nicht mehr und vorne wurde doch eher Situations-abhängig und nicht mehr dauerhaft Druck auf den ball ausgeübt. Ehrlich gesagt ähnelte das Forechecking, das wir in dieser Saison nutzten, doch ziemlich dem Pressing, das auch Teams wie z.B. die Bayern und der BVB (siehe Pokalendspiel) präsentierten.

  • In Darmstadt laufen 13 Spielerverträge in diesem Sommer aus. Bei 14 Spielern ist das im kommenden Sommer der Fall. D.h. nur noch jetzt lässt sich bei denen eine Ablöse erwirtschaften. Nur Sulu, Stark und Niemeyer haben Verträge bis 2018. Damit sind ein 30 jähriger und ein 32 jähriger sowie ein 25 jähriger, der aber in der ganzen Saison nicht eingesetzt wurde, noch langfristig gebunden. Seltsame Kaderplanung! Sieht nach ein paar stressigen Wochen fürs sportliche Management aus!


  • Wir haben es aber gefühlt das erste mal geschafft, aus einer quasi festgefahrenen Krise ohne Trainerwechsel erfolgreich herauszukommen. Das ist ein überaus gutes Signal und ein Fakt, der diese Mannschaft noch besser machen kann. Es spricht für ein intaktes Verhältnis zwischen Trainer und Spielern. Ferner konnten wir solch potenzialreiche Teams wie das aktuell Unsere in der Vergangenheit nie zusammenhalten. Das scheint diesmal der Fall zu sein. Auch das spricht für den Glauben der Spieler an große zukünftige Chancen - mit Roger Schmidt.
    Fakt ist: Die Zeichen stehen sehr sehr gut für die kommende Saison. Hier scheint was zu wachsen. Weder wichtige Spieler noch der Trainer (man denke an Heynkes) scheinen sich zu verpissen, sondern wollen weiter! Das macht Mut und kann auch von dir nicht schlecht geredet werden!

  • Das kann man alles so oder so sehen, das Resultat ist immer gleich. Man hat sich aus einer größeren Krise herausgekämpft, ist aber zum zweiten Mal in Folge überhaupt erst in eine hineingeschlittert. Verbessert haben wir uns unter Schmidt tatsächlich noch nicht, trotz gestiegener Kaderqualität. Das liegt eindeutig an der fehlenden Konstanz und den ständig neuen Baustellen wie zum Beispiel der Standardschwäche in dieser Saison.


    Was Schmidts Titel in Österreich angeht, scheint das nicht die größte Leistung gewesen zu sein, sonst wäre Salzburg nicht in den beiden darauffolgenden Jahren ebenfalls Double-Sieger geworden. Aber vielleicht ist dieser Oscar Garcia auch ein super Trainer.

  • Das kann man alles so oder so sehen, das Resultat ist immer gleich. Man hat sich aus einer größeren Krise herausgekämpft, ist aber zum zweiten Mal in Folge überhaupt erst in eine hineingeschlittert. Verbessert haben wir uns unter Schmidt tatsächlich noch nicht, trotz gestiegener Kaderqualität. Das liegt eindeutig an der fehlenden Konstanz und den ständig neuen Baustellen wie zum Beispiel der Standardschwäche in dieser Saison.

    So ist es. Und wenn Schmidt mit diesem Kader keinen Titel gewinnt oder zumindest ein Finale erreicht was sogar Labbadia schaffte, dann sehe ich das Projekt als gescheitert. Einen stärkeren Kader werden wir vorerst nicht so schnell wieder bekommen, falls Karim Chicha und Co 2017 gehen.

  • Beruhigend zu wissen, dass, falls BigB je zu alt werden sollte, ein Nachfolger schon in den Startlöchern steht.


    Dr.House sieht eben das was keiner sieht und hat immer recht :LEV14

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • Vor allem ist mir unverständlich, dass man das Pokalfinale, das Labbadia erreicht hat, höher ansiedelt als eine souveräne CL-Quali. Dabei wurde dieses in doppelter Hinsicht mutwillig vercoacht, durch das Interview und durch die fehlenden Wechsel nach dem 0:1. Dazu kam eine am Ende miserable Bundesligasaison. Für mich war er der größte Fehlgriff der Post-Calmund-Ära.
    Unabhängig davon kann man auch mit einem Top-Kader kein Finale garantieren, aber ein solches Abschenken wie gegen Kaiserslautern oder Bremen sollte es nicht geben.

  • Vor allem ist mir unverständlich, dass man das Pokalfinale, das Labbadia erreicht hat, höher ansiedelt als eine souveräne CL-Quali.


    Mir nicht. Überhöhte Anspruchs-Forderungen werden so zu automatisierten Druckpositionen umfunktioniert, die - bei einem unruhigen, nervösen Umfeld - dazu führen, dass immer um den ganzen Laden herum ganzjährig "Ramba-Zamba" ist und die Herren Schmierfinken somit ihre unterbezahlten Zeilen voll bekommen. Auf Schalke klappt das prima - der Schalker-"BigB" jammert da schon seit Jahren den dort verpassten Meisterehren hinterher...
    Es ist bei den meisten Fussballvereinen und ihrer Internetgemeinde immer dassselbe; sie schneiden unter dem Strich immer zu schlecht ab, bei den guten Spielern, die die alle haben.
    Ob privat, politisch oder sportlich: Der Anfang vom Ende allen Seins fängt zumeist mit dem Verlust der Fähigkeit an, Realitäten wahrzunehmen...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Wir haben es aber gefühlt das erste mal geschafft, aus einer quasi festgefahrenen Krise ohne Trainerwechsel erfolgreich herauszukommen. Das ist ein überaus gutes Signal und ein Fakt, der diese Mannschaft noch besser machen kann. Es spricht für ein intaktes Verhältnis zwischen Trainer und Spielern.

    Was für eine Krise? Eine Ergebniskrise meinst du aber doch sicher nicht. Denn die Durststrecken in dieser Saison waren je drei Serien von 4 Spielen ohne Sieg (zwischen dem Gastspiel in Barcelona und dem Heimspiel gegen die Roma, dem Spiel in Baryssau und dem Heimspiel gegen Barcelona sowie dem 23. Spieltag und dem Spiel bei Villarreal). Wenn 4 Spiele ohne Sieg schon eine Krise ist, bei der der Trainer wackelt, dann wäre das wohl bei jedem anderen Verein ausser den Bayern und dem BVB in dieser Saison mehrfach der Fall gewesen.