Aleksandar Dragovic

  • War er denn als 6er so schlecht?

    Liebe die ein Leben hält


    Diese Zeitung ist ein Organ der Niedertracht. Es ist falsch, sie zu lesen. Jemand, der zu dieser Zeitung beiträgt, ist gesellschaftlich absolut inakzeptabel. Es wäre verfehlt, zu einem ihrer Redakteure freundlich oder auch nur höflich zu sein. Man muss so unfreundlich zu ihnen sein, wie es das Gesetz gerade noch zulässt. Es sind schlechte Menschen, die Falsches tun." - Max Goldt über die Bildzeitung

  • Zumal der Begriff „Harakiri-Pressing“ gar nicht sooo negativ gemeint war. Das hat ja recht oft/lange funktioniert; gerade gegen nominell bessere Gegner haben wir damit gut ausgesehen. Das Problem war nur, dass keine Mannschaft der Welt das 50x pro Saison konsequent auf den Platz bringen kann, und eine Mannschaft wie der Bayer, wo budgetbedingt die Spieler 15-23 naturgemäß wesentlich schlechter sind als die 1-14, erst recht nicht. Einen Plan B hatte RS aber leider nicht.


    Und es ist natürlich absolut richtig, dass a) Kramer genauso ein Opfer dieses Systems war wie Drago und wir b) Kramer heute wieder sehr, sehr gut gebrauchen könnten; aber der Zug ist halt abgefahren.


    Das Thema haben wir doch nun schon zur Genüge durchgekaut. RS folgte im Grunde auf Hyypiä; da gab es nur defensiven Konterfußball und sonst nichts. "Höhepunkt" die Niederlage im Pokalviertelfinale gegen den damaligen Zweitligisten Kaiserslautern im eigenen Stadion. Anschließend Niederlagen ohne Ende und die Notbremse SL. Chefetage fordert eine aggressivere, aktivere Spielweise der Mannschaft und holt RS mit genau diesem Auftrag. Das die gleichen Leute, die ihn genau dafür geholt haben ihn später dafür kritisieren spricht für die Herren selber.
    Im übrigen wurde spätestens im dritten Jahr nur noch phasenweise Pressing ausgeübt und da kam ja ein Herr Dragovic erst dazu. Das ein 34-jähriger Spahic das alles zwei Jahre lang ohne Probleme spielen konnte, womit der von Anfang an überfordert war und ist - naja, da sind wir ganz schnell bei den Themen Qualität/ Erfahrung/ Intelligenz/ Lust auf Veränderung/ Neues Lernen. Seine pomadigen und fehlerbehafteten Auftritte in der österreichischen Nationalmannschaft unter Marcel Koller waren doch nicht einen "Deut" besser.
    Und noch etwas Allgemeines: Wenn weiter jedes dösiges Spiel zur obersten Wichtigkeit und Existenz-Endspiel für Trainer, Spieler und Verein erklärt wird, braucht es nicht mehr zu wundern, dass in Zukunft nur noch defensiver, langweiliger Einheits-Sicherheits-Tedesco-Kramerfußball zum Abgewöhnen allenthalben zelebriert wird. Hat ein bischen was von der gesellschaftlichen bürgerlich-kapitalistischen Stimmungslage. Sicherheit, Sicherheit, Angst, Angst, keine Veränderung, keine Veränderung - Lebensfreude = Spielfreude = unbeschwertes Sein > Fehlanzeige. Im Gegenteil werden solche Eigenschaften als Bedrohung wahrgenommen. Spielen wir doch gleich mit einer Sechserkette und drei Abräumern davor...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Kann ich mir richtig gut vorstellen, wie so einige hier sehnsüchtig auf seine erste Unsicherheit gewartet haben, um wieder ihren Müll hier abladen zu können.
    Der Elfer geht auf Wendell, unmögliches Rückspiel. Ich fand Drago sogar wirklich stabil.

    "Wenn bei einem Auswärtsspiel keiner ruft: "Kirsten, Du Ars*hloch", dann weiß ich genau, dass ich schlecht bin."

  • Klar war das schlecht von Wendell. Aber noch schlechter von Dragovic. Oder hat der Typ in der Jugend keinen Trainer gehabt, der mal das Wort "Entgegenkommen" benutzt hat? Und dann im eigenen 16er. Einfach nur kreisligahaft.