Wenn man mal die Pöbeleien sog. Fans hier mal außen vor lässt, bleiben doch einige Fragen offen.
Warum lässt man sich bei einer Führung 15 Minuten vor Schluss von einem dezimierten Gegner auskontern ( mit dem sicheren Wissen, dass zur Zeit alles danebengeht,was man anpackt)?
Haben Spieler wie Hilbert, Kruse Bundesligaformat? Dragovic oder auch Wendell (nicht in der Lage seiner Kernaufgabe nachzukommen), wie zu erwarten gewesen wäre, gehobenes Bundesligaformat ?
Wieviel Zeit lässt man Schmidt noch, zu zeigen, dass er die Mannschaft noch erreicht?
Verfügt Schmidt über mehr als eine einzige Spielidee?
Fragen über Fragen und das ist längst noch nicht alles.
Da ist mal ein Post, welches eine wirkliche Diskussionsrunde über wahrhaftige Gründe einläuten könnte. Hoffentlich ohne diejenigen, die nur nach Strohhalmen suchen, um Schmidt noch einen Tritt in den Hintern zu geben.
Was ich denke, was in den letzten, insgesamt weniger erfolgreichen Spielen stattgefunden hat:
1. Ziemliche Überschätzung des Kaders in Richtung Meisterschaft, gefeatured duch so Aussagen Pal Dardai und Geiferpresse a la RP,Sky...
2. Erneut bittere Verletzungsausfälle, voran Bellarabi, dazu wieder Formkrisen:Hernandez,Toprak,Wendell,Jedvaj,Calhanoglu,Bender,Aranguiz...und sogar Kampl...
das ist erneut so, hat das wirklich etwas mit der "belastenden" Spielweise unter Schmidt zu tun ?
3. Vom Ruf her haben wir ja viele "stars". Vom Kopf her fielen mir einige Spieler mit Defiziten auf: Wendell,Jedvaj,Hilbert, waren nicht zu übersehen, aber auch im Sturm agieren etliche scheinbar kopflos.Voran Volland,...den Namen Hernandez (schaut ihn euch heute an) darf man hier ja kaum nennen.
4. Deswegen: zur Zeit haben nur wenige Spieler gehobenes Bundesligaformat. Und das liegt m.e. weniger an der Taktik - denn die hat in den letzten 20 Spielen auch etliche gute Siege gebracht (ach:selbstverständlich ?) - sondern eher an wieder mehr unglücklichen Kleinigkeiten. Dazu gesellt sich natürlich die Person Schmidt, die bei den Schiris auch der Mannschaft seit dem "Dortmundspiel" keine Lobby schafft.
Ich mag Schmidts Gradlinigkeit, aber manchmal ist ein bisschen Everybodysdarling Heynckes-Like eben erfolgreicher.
5. Schmidt ist und bleibt ein guter Trainer - vllt. KEIN Spitzentrainer a la Heynckes,Klopp,Tuchel,Happel,...etc. Aber welcher "Supertrainer" kommt denn zum Bayer? Ausser in leichten Ansätzen Slomka seh ich weit und breit keinen unter den Lebenden
Schmidt hat EINE grundsätzliche Spielidee, die er in Details und besonderen Anforderungen variiert. Das hat er aber von Anfang mit seiner Bewerbung kundgetan. Die Bayer GF hat das so gewollt und akzeptiert. Man darf keinen Trainer (Menschen) verurteilen, wenn dieser an seiner Philosophie festhält. Deshalb sollte man folgendes in Erwägung ziehen:
a)Bayer04 ist eine Spitzenmannschaft, die aber nicht jede Saison zwangsläufig unter den ersten 4 landet ( jaja...so auch o-Ton Völler)
b) auch Bayer04 ist nicht von Formkrisen verschont, a la Dortmund letztens unter Klopp, Hertha Rückrunde,Wolfsburg,Schalke...
c) Auf Dauer zahlt sich das gemeinsame Durchschreiten einer Krise aus,und mündet oft (nicht immer) in eine Steigerung.Beides bereits unter Schmidt erfolgt.
Die Minus-Punkte eines Schmidt sind sein mittlerweile Negativ-ImaGE bei den Medien und Schiris. Dazu eine unbestreitbare physische Belastung der Spieler durch sein System. Es ist Fakt,das unter dem Strich mehr gerackert werden muss...
Das geht besser, bzws die Spieler ziehen mehr mit, wenn Erfolge am Ende zu Buche stehen. Ich würde z.z. empfehlen, kleine Brötchen zu backen, und die Defensive durch eine zurückgezogenere Spielart zu stärken.
Hier eine Weltuntergangsstimmung zu generieren, ist total deplatziert.