DFB-Pokal: 2. Runde, Sportfreunde Lotte vs Bayer 04 (Dienstag, 25. Oktober, 18.30 Uhr)

  • Mit einem Tag Abstand war das gestern die bitterste Niederlage in über 20-Jahren Fan-Dasein, weil ich von Anfang an damit gerechnet und Geld auf ein Weiterkommen von Lotte gesetzt habe und mich nicht mal mehr über das Ausscheiden aufregen kann. Während ich nach anderen schlimmen Niederlagen wie in Unterhaching heulend auf der Couch gelegen oder mich nach dem Pokalfinale gegen Bremen hemmungslos zugesoffen habe kann ich über so viel Unfähigkeit mittlerweile selbst nur noch müde lächeln. Wenn sich unser Rudi, den ich sonst immer in Schutz nehme, nach diesem Spiel vor die Presse stellt und sagt wir haben uns dämlich angestellt und sonst ist mehr oder weniger alles OK sollte ich mich eigentlich tierisch aufregen, aber da ist nur noch Resignation. Wir lassen jedes Jahr verlauten das wir den DFB Pokal gewinnen wollen und schaffen es dann als CL Teilnehmer gegen einen Drittligisten auszuscheiden, der 40 Minuten lang einen Mann weniger auf dem Platz hat. Das war das größte spielerische Armutszeugnis was ich jemals erlebt habe, man hat zu keinem Zeitpunkt gesehen das wir ein Mann mehr sind und wir hatten in dieser Zeit 2 ganze Torchancen. Die Leistung war komplett indiskutabel und setzt dem Wirken von Roger Schmidt die Krone auf, der einfach komplett gescheitert ist. 8 CL Spiele ohne Sieg und 10 Punkte aus 8 Bundesligaspielen sprechen eine mehr als eindeutige Sprache, bei eigenem Ballbesitz haben wir nach 2 1/2 Jahren unter seiner Leitung nicht mal mehr das Niveau eines Zweitligisten. Bei anderen Vereinen würde man zumindest das Versagen im Pokal mal in der Öffentlichkeit ansprechen um sich nicht komplett lächerlich zu machen, aber bei uns geht es einfach immer weiter und weiter. Eventuell schaffe ich es in den nächsten Wochen mich seelisch und moralisch vom Profifußball zu verabschieden und das ganze nur nebenher zu verfolgen, aktuell bin ich jedenfalls auf einem guten Weg...

    Krass aber damit ist alles gesagt. Genau so fühlt man sich im Moment. Nach dem Pokalfinale hab ich im Stadion geheult und war im Gefühlschaos. Unter Schmidt versuche ich dem ganzen in Zukunft mit Gleichgültigkeit zu entgegnen, jedoch kommt bei mir eher Wut auf.

  • Mit einem Tag Abstand war das gestern die bitterste Niederlage in über 20-Jahren Fan-Dasein, weil ich von Anfang an damit gerechnet und Geld auf ein Weiterkommen von Lotte gesetzt habe und mich nicht mal mehr über das Ausscheiden aufregen kann. Während ich nach anderen schlimmen Niederlagen wie in Unterhaching heulend auf der Couch gelegen oder mich nach dem Pokalfinale gegen Bremen hemmungslos zugesoffen habe kann ich über so viel Unfähigkeit mittlerweile selbst nur noch müde lächeln. Wenn sich unser Rudi, den ich sonst immer in Schutz nehme, nach diesem Spiel vor die Presse stellt und sagt wir haben uns dämlich angestellt und sonst ist mehr oder weniger alles OK sollte ich mich eigentlich tierisch aufregen, aber da ist nur noch Resignation. Wir lassen jedes Jahr verlauten das wir den DFB Pokal gewinnen wollen und schaffen es dann als CL Teilnehmer gegen einen Drittligisten auszuscheiden, der 40 Minuten lang einen Mann weniger auf dem Platz hat. Das war das größte spielerische Armutszeugnis was ich jemals erlebt habe, man hat zu keinem Zeitpunkt gesehen das wir ein Mann mehr sind und wir hatten in dieser Zeit 2 ganze Torchancen. Die Leistung war komplett indiskutabel und setzt dem Wirken von Roger Schmidt die Krone auf, der einfach komplett gescheitert ist. 8 CL Spiele ohne Sieg und 10 Punkte aus 8 Bundesligaspielen sprechen eine mehr als eindeutige Sprache, bei eigenem Ballbesitz haben wir nach 2 1/2 Jahren unter seiner Leitung nicht mal mehr das Niveau eines Zweitligisten. Bei anderen Vereinen würde man zumindest das Versagen im Pokal mal in der Öffentlichkeit ansprechen um sich nicht komplett lächerlich zu machen, aber bei uns geht es einfach immer weiter und weiter. Eventuell schaffe ich es in den nächsten Wochen mich seelisch und moralisch vom Profifußball zu verabschieden und das ganze nur nebenher zu verfolgen, aktuell bin ich jedenfalls auf einem guten Weg...


    Genau deswegen kann ich Völler & Co. nicht verstehen. Sie müssen doch die Entwicklung sehen im Stadion. Du bist nicht der einzige welche genau so damit umgeht. Bei vielen kommt der Punkt wo es egal geworden ist. Sie werden im Leben weiter gehen da keine bessere Entwicklung zu sehen ist und irgendwann den Versprechen kein glaube mehr geschenkt wird. Die Handlungen, wie jetzt wieder, sprechen einfach dagegen.


    Wer so groß den Pokal als Titel Chance heraus gehoben hat und nun wieder so kläglich und peinlich gescheitert ist incl. der ganzen anderen Umstände und Ergebnisse kann sich doch nicht hinstellen und sagen: Hat keine Auswirkungen und es war halt dämlich.
    Das ist keine Antwort auf dieses Spiel, keine Antwort auf diese Art Fußball und auch keine Antwort darauf warum es wiederholt und wiederholt wieder nicht im Pokal reichte.


    Es ist nur noch das viel schlimmere Ergebnis an einen beschissenen Abend: Wir Fans sind doch die Idi.oten welche solchen Leuten wie Völler, Schade und Schmidt auch noch zusätzlich Gelegenheit geben uns so noch eine mitzugeben. Verlogenes Pack und unfähig ehrlich zu sein.


    Hier geht es nicht mehr um sportlichen Erfolg. Hier geht es nur noch aus unbekannten Gründen um das festhalten an etwas gescheitertem. Wer immer und immer wieder gegen die Wand läuft und dann sagt, ihr seid dämlich wenn ihr das mitmacht... aber selber nicht handelt verarscht uns nur.


    Der Pokal ist nicht das Ziel von uns gewesen. Wenn es das gewesen wäre hätte Völler Schmidt und Team so rund gemacht wie einst seine Gegner auf dem Platz. Heute spuckt er uns in den Nacken... es ist ihm egal. Also wird es auch vielen anderen von uns immer egaler was mit Bayer 04 Leverkusen wird.

  • Leider liefern einige andere Pokalresultate für Völler und Schmidt die Steilvorlage, dass so eine Pleite doch anderen auch passiert und damit entschuldbar ist.


    Ist sie bei uns m. E. aber nicht, da sie ein Versagen in vielen Bereichen war. Vor allem taktisch und spielerisch. Und da ist auch Schmidt wieder in der Verantwortung. Ich will den Scheiß von dieser Mannschaft, die so viel mehr könnte - davon bin ich sowas von überzeugt... - nicht mehr sehen. Über kurz oder lang wird er keinen Rückhalt mehr bei den Spielern haben.


    Der Gesellschafterausschuss, Schade und Völler müssen sich überlegen, ob sie Schmidt, der erneut der Mannschaft einen großen Schaden zufügt, noch halten wollen und können...Nibelungentreue ist hier falsch am Platz.


    Eine Klatsche in Tottenham, vorher noch die Radkappen aufbauen - die eigentlich derzeit so was von schlagbar wären (Upps, sind wir ja auch...); das muss es normalerweise mit Schmidt gewesen sein...

  • Leider liefern einige andere Pokalresultate für Völler und Schmidt die Steilvorlage, dass so eine Pleite doch anderen auch passiert und damit entschuldbar ist.

    Echt, welche denn? Alle unsere Konkurrenten sind weiter. Dortmund zwar mit Mühe, aber die hatten einen starken Zweit- und keinen Drittligisten als Gegner. Mit Darmstadt oder Freiburg sollten wir uns nicht vergleichen.

  • Krass aber damit ist alles gesagt. Genau so fühlt man sich im Moment. Nach dem Pokalfinale hab ich im Stadion geheult und war im Gefühlschaos. Unter Schmidt versuche ich dem ganzen in Zukunft mit Gleichgültigkeit zu entgegnen, jedoch kommt bei mir eher Wut auf.


    Ihr seit nicht alleine. Mir geht es, leider, mittlerweile genau so

  • Ihr seit nicht alleine. Mir geht es, leider, mittlerweile genau so


    Ich persönlich habe seit letztem Jahr diesen Schritt vollzogen: Ich schaue ausser meiner Heimatstadt kein Fussball mehr - habe in dieser Saison nicht ein Mal Sportstudio, BUndesliga Pur, Doppelpass oder sonstiges geschaut, weil es mich schlichtweg nicht mehr interessiert.
    Schuld daran ist aber nicht Bayer sondern die gesamte Branche, die sich weg von der Emotion und hin zum Kommerz entwickelt hat. Sollen sie haben: Emotion ist bei mir mittlerweile weg.


    Ich freue mich über jeden Sieg und jede gute Leistung meines Heimatvereins - aber mich aufregen? Die Zeiten sind vorbei.


    Mein Vater sagte mir in den neunzigern schon mal: "Warum regst Du Dich mehr auf als es die Spieler tun? Die fahren mit ihrem Ferrari in ihre Villa - denkst Du die ärgern sich wie Du noch am nächsten Tag?"


    Fussballromantik ade.

  • Ihr seit nicht alleine. Mir geht es, leider, mittlerweile genau so


    Seid wann?


    m1chL hat mit vielem Recht, keine Frage. Dennoch kann ich den Punkt "bitterste Niederlage im Fan-Dasein" überhaupt nicht teilen. Sicher hat man ein Stück weit damit gerechnet, dass wir ausscheiden, keine Frage. Aber macht nicht genau das auch ein Fan-Dasein aus? Auch Fan zu sein, wenn es extrem beschissen läuft? Mir jedenfalls ist es nicht gleichgültig, was passiert, ich resigniere auch nicht. Mit welchem Ziel auch? Was wird dadurch besser? Die Wut, die Stubbi ansprach, kann ich da viel eher nachvollziehen. Jeder Versuch, seine Emotion bewusst in Bahnen leiten zu können, würde sowieso nicht fruchten.


    Ich bin auch wütend, ja. Aber Wut kann man auch anders ausdrücken, als rumzuheulen, wie doof doch alles ist (damit spreche ich jetzt niemanden persönlich an).


  • Finde es sehr krass wie die Emotionen und Geilheilt auf unseren Verein hier und im Umfeld immer mehr in Gleichgültigkeit umschlagen. Mir geht es ebenfalls so...Wenn ich mich an Tage erinner...da hat man dann sein Handy aus gemacht, hat darauf gepocht umbedingt das Spiel IN RUHE schauen zu können. Wenn es dann lief, hat man bei Chancen, Fouls, Fehlentscheidungen und Toren rumgetanzt wie Rumpelstielzchen....und heute...Da fängt dann der Bayer an und ich fühle nix...außer nach 10 Minuten ein dezentes " meine Güte ist das langweilig". Wie ich mich früher angestellt habe weil ich aus irgendwelchen Gründen das SPiel nicht sehen konnte...und heute....ach lassen wir das...es ist einfach nur schade

  • Seid wann?


    m1chL hat mit vielem Recht, keine Frage. Dennoch kann ich den Punkt "bitterste Niederlage im Fan-Dasein" überhaupt nicht teilen. Sicher hat man ein Stück weit damit gerechnet, dass wir ausscheiden, keine Frage. Aber macht nicht genau das auch ein Fan-Dasein aus? Auch Fan zu sein, wenn es extrem beschissen läuft? Mir jedenfalls ist es nicht gleichgültig, was passiert, ich resigniere auch nicht. Mit welchem Ziel auch? Was wird dadurch besser? Die Wut, die Stubbi ansprach, kann ich da viel eher nachvollziehen. Jeder Versuch, seine Emotion bewusst in Bahnen leiten zu können, würde sowieso nicht fruchten.


    Ich bin auch wütend, ja. Aber Wut kann man auch anders ausdrücken, als rumzuheulen, wie doof doch alles ist (damit spreche ich jetzt niemanden persönlich an).


    Wie es der Vorposter geschrieben hat, warum sich mehr aufregen als die Spieler selbst? Ich ändere doch nichts dran, liegt nicht in meiner Macht, daher rege ich mich nicht mehr wirklich lange darüber auf.

  • Wenn das für dich/euch so gilt, nur zu. Ich kann für meinen Teil nicht einfach sagen, dass es mir egal ist oder man sich nicht darüber aufregt. Wie sich Spieler verhalten, tangiert mich in meinem Fansein überhaupt nicht. Wenn Spieler X sich nicht ärgert nach einer Niederlage, warum sollte ich dann sagen, "Hey, mich interessiert das dann auch nicht, wenn den das nicht interessiert"? Dadurch gesteht man sich in seinem Fansein ja eine Abhängigkeit von Einzelpersonen ein, der, ich zumindest, nicht unterliege.


    Noch mal: mich stört die aktuelle Situation sicher mindestens genauso sehr wie jeden Anderen hier. Es liegt alles nicht in unserer Macht, lag es nie und wird es auch nie liegen. Daher kann das wohl kaum ein Argument sein, sich nicht mehr dafür zu interessieren. Und apropos Interesse: wenn es euch allen so sehr am Hintern vorbeigehen würde, würden hier nicht Massen von Leuten ihren Unmut kundgeben. Oder man führt tatsächlich ein ziemlich einsames Leben und ist auf der Suche nach Frustabbau.

  • Das Problem ist doch: ich KANN es nicht ändern... und was ich selbst nicht ändern kann, darüber soll ich mich dann aufregen? Egal ist mir das nicht, aber ich werd den Teufel tun mir ein Magengeschwür oder Bluthochdruck deswegen einzufangen...

  • Das Problem ist doch: ich KANN es nicht ändern... und was ich selbst nicht ändern kann, darüber soll ich mich dann aufregen? Egal ist mir das nicht, aber ich werd den Teufel tun mir ein Magengeschwür oder Bluthochdruck deswegen einzufangen...


    :LEV5 Eine sehr gute Einstellung. Wenn das jeder Mensch so machen würde. hätten wir eine viel ruhigere Welt ^^