• Einzig denkbare Alternative: Tuchel kündigt selber. Das wird er nicht machen.

    Warum nicht? Welchen Nachteil hätte er dadurch, wenn er schon sicher einen neuen Verein gefunden hätte und mit dem einig wäre? Lediglich der abgebende Verein könnte trotz einer vorherigen Freistellung seine Kündigung u.U. nicht akzeptieren, wenn er sich noch eine Ablöse erhofft. Das birgt aber natürlich das Risiko, dass er den alten Coach in dem Fall noch ein Jahr oder mehr bei vollen Bezügen an der Backe hat, weil der dann mal locker auf Kosten des Vereins ein Sabbatical einlegt. Wäre für Tuche wohl auch kein Problem. Der findet sicher immer einen Verein. Vor allem aus der Position einer Freistellung bis Ende Juni 2018 bei vollen Bezügen. Der hat also locker die Zeit, sorgfältig auszuwählen. Und das würde den BVB dann wohl ein paar Millionen an Gehalt für ihn extra kosten. Meiner Meinung nach hat der abgebende Verein nach einer Freistellung seines Trainers daher nur eingeschränkt Argumente, eine fette Ablöse zu verlangen.

  • Warum nicht? Welchen Nachteil hätte er dadurch, wenn er schon sicher einen neuen Verein gefunden hätte und mit dem einig wäre? Lediglich der abgebende Verein könnte trotz einer vorherigen Freistellung seine Kündigung u.U. nicht akzeptieren, wenn er sich noch eine Ablöse erhofft. Das birgt aber natürlich das Risiko, dass er den alten Coach in dem Fall noch ein Jahr oder mehr bei vollen Bezügen an der Backe hat, weil der dann mal locker auf Kosten des Vereins ein Sabbatical einlegt. Wäre für Tuche wohl auch kein Problem. Der findet sicher immer einen Verein. Vor allem aus der Position einer Freistellung bis Ende Juni 2018 bei vollen Bezügen. Der hat also locker die Zeit, sorgfältig auszuwählen. Und das würde den BVB dann wohl ein paar Millionen an Gehalt für ihn extra kosten. Meiner Meinung nach hat der abgebende Verein nach einer Freistellung seines Trainers daher nur eingeschränkt Argumente, eine fette Ablöse zu verlangen.


    Haben sie überhaupt ein Anrecht darauf? Zumal wenn man davon ausgeht, dass der BVB gleichzeitig einen Ersatz in der Hinterhand hat bzw. einen neuen Trainer unter Vertrag nimmt.
    Die Ablösemodalitäten stellen sich doch bei einem Trainer anders dar, als bei einem Spielerwechsel.
    Der Vergleich zu Labbadia hinkt meiner Meinung nach.

  • ...Tuchel wäre auch eine tolle Lösung. Er hat aber durchaus auch einige Ähnlichkeiten mit Schmidt: Unbequem, auch mal querdenkend, störrisch, nicht immer ein unkompliziertes Verhältnis zum Team. Da könnte man schon jetzt eine Liste der User aufstellen, die bereits nach einigen Wochen in der neuen Saison hier das große Klagelied anstimmen werden...


    Ich hab mich gerade gefragt, ob ich bsw. die Ehre hätte, dazu zu gehören? :wacko: :LEV18


    Aber wie ich schon gesagt habe, ich kann mir einen ambitionierten Ehrgeizling wie Tuchel hier kaum vorstellen. Wenger schon eher. Das wäre dann ungefähr so wie Ranieri damals zu Leicester.


    Gesetzter älterer Herr, natürliche Autorität, sehr viel Erfahrung. Verwirrend wäre für ihn nur die Straßenführung in Lev., ansonsten isses ja genauso prickelnd wie London.


  • Haben sie überhaupt ein Anrecht darauf? Zumal wenn man davon ausgeht, dass der BVB gleichzeitig einen Ersatz in der Hinterhand hat bzw. einen neuen Trainer unter Vertrag nimmt.
    Die Ablösemodalitäten stellen sich doch bei einem Trainer anders dar, als bei einem Spielerwechsel.
    Der Vergleich zu Labbadia hinkt meiner Meinung nach.

    Interessante Frage. Keine Ahnung, ob ein Arbeitnehmer nach seiner Freistellung nicht auch das Recht auf eine Vertragsterminierung hat.


    Labbadia war damals nicht von uns freigestellt.


    portello
    Natürlich nicht :levz1

  • Mal zur Klarstellung: So ziemlicher jeder Vertrag eines Trainers in der 1. oder 2. BL wird eine sogenannte Freistellungsklausel haben (die meisten Arbeitsverträge haben soetwas). Danach kann der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer unter Fortzahlung seiner Bezüge freistellen. Das wird in der Regel immer gemacht, wenn es in der Presse heißt, Verein xy feuert Trainer.


    Holt der Verein einen neuen Trainer, hat der alte Trainer definitiv kein Recht auf eine Vertragsbeendigung. Warum sollte er. Er kann von sich aus kündigen. Dann ist aber zu prüfen, ob diese Kündigung rechtmäßig ist.


    Der BVB kann, wenn er das will, definitiv eine Ablöse verlangen. Hier greifen nur ganz normale wirtschaftliche Überlegungen. Für jeden Monat die Tuchel länger da ist, muss der BVB auch zahlen.

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

  • So isses!


    Sollte der BVB Tuchel freistellen, muss er weiter zahlen - so wie wir RS bezahlen müssen.
    Wenn Tuchel dann tatsächlich zu uns will, müssen wir Ablöse zahlen, der FC Watford zahlt dann ggf. an uns und Dortmund zahlt Ablöse an Nizza und die zahlen .....


    Wie das genau austariert wird, hängt dann von wirtschaftlichen Überlegungen und der PR-Abteilung ab.

  • Mal zur Klarstellung: So ziemlicher jeder Vertrag eines Trainers in der 1. oder 2. BL wird eine sogenannte Freistellungsklausel haben (die meisten Arbeitsverträge haben soetwas). Danach kann der Arbeitgeber seine Arbeitnehmer unter Fortzahlung seiner Bezüge freistellen. Das wird in der Regel immer gemacht, wenn es in der Presse heißt, Verein xy feuert Trainer.


    Holt der Verein einen neuen Trainer, hat der alte Trainer definitiv kein Recht auf eine Vertragsbeendigung. Warum sollte er. Er kann von sich aus kündigen. Dann ist aber zu prüfen, ob diese Kündigung rechtmäßig ist.


    Der BVB kann, wenn er das will, definitiv eine Ablöse verlangen. Hier greifen nur ganz normale wirtschaftliche Überlegungen. Für jeden Monat die Tuchel länger da ist, muss der BVB auch zahlen.



    Bei Absatz 1 bin ich ja voll und ganz bei dir - jedoch erschließt sich mir der Rest deines Beitrages nicht so ganz.
    Hier geht es ja auch eher um eine Grundsatzfrage oder kannst du dies mit irgendeinem Paragraphen- Wirrwarr belegen?


    Anders ausgedrückt, falls der BVB einen neuen Trainer unter Vertrag nimmt, hat der alte Trainer kein Recht auf Kündigung bzw. auf Vertragsauflösung?
    Die Gegebenheiten/Vertragsinhalte eines Trainers sind doch nicht mehr gegeben oder sehe ich das falsch? Soll er sich demnach auf die Tribüne setzen, die U14 trainieren oder sich ein Jahr seines Lebens auf Malle erfreuen?


    Wie bereits angeführt, kann man eine Aufhebung des Vertrags/Suspendierung oder was auch immer nicht mit Spielerverträgen vergleichen.


    Und nochmals, der Vergleich zu Labbadia ist nicht gerechtfertigt.
    Das war eine komplett andere Ausgangssituation.


    Ganz davon abgesehen, dass du dir als Verein für zukünftige Transfers keine Freunde machst.



    @ Bayer-Oldie


    Es geht ja eher um die Hintergründe. Falls der BVB/Watzke mit Tuchel nicht mehr plant und bereits einen anderen Trainer im Auge hat/und einig ist, wüßte ich nicht, warum ein anderer Verein (Bayer- unabhänig) Ablöse bezahlen sollte.

  • Grüße an Vim Vomland! Der hat ja sogar den Namen Hollerbach übernommen. :LEV14

    Bei Bayer ist es teilweise wie im Schlaraffenland für die Spieler. Es ist toll, für jeden hier zu spielen, aber man muss wissen, dass man was abliefern und gewinnen muss!


    - Michael Ballack im November 2011 -

  • Grüße an Vim Vomland! Der hat ja sogar den Namen Hollerbach übernommen. :LEV14


    Ja, ja Vim Vomland. Es ist wirklich eine Katastrophe, dass ausgerechnet der über unseren Verein schreiben darf. Bosz, Wagner, Schmidt, Hollerbach, Tedesco – einfach nur peinlich.
    Die Krönung seines, wie immer, geistreichen Beitrages war für mich allerdings seine im Raum gestellten Zweifel, ob es Tuchel reizt, Bayer ohne Europa-Qualifikation zu übernehmen. Er vergisst dabei, dass er über Bayer 04 Leverkusen schreibt, immer noch eine Top-Adresse in Europa. Nach all dem, was man so aus dem Umfeld vernimmt, werden sie nächste Saison wieder versuchen oben anzugreifen. Dementsprechend werden, wie von Bayer gewohnt, die optimalen Voraussetzungen, vor allem auch in Sachen Kaderplanung, geschaffen.
    Selbstverständlich würde Thomas Tuchel dieser Verein reizen.


  • Nein, der alte Trainer hat kein automatisches Recht zur Kündigung, wenn der BVB einen neuen Mitarbeiter einstellt.
    Ja, ich könnte das auch noch viel weiter ausführen und dir belegen, dann müssten wir uns aber einmal vorher über die Gebühren der Rechtsberatung unterhalten. :D


    Warum genau kann man es nicht mit dem Fall Labadia vergleichen?

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

    Einmal editiert, zuletzt von KlausBuchmann ()

  • Warum genau kann man es nicht mit dem Fall Labadia vergleichen?

    Weil Labbadia von uns nicht freigestellt wurde. Er war auch nach dem Pokalfinale weiter der Chefcoach. Allgemein geht wohl jeder davon aus, dass Tuchel am Samstag mit dem Abpfiff von Watzke die Papiere überreicht werden. Würde mich aber wundern...

  • Labadia wurde nie beurlaubt sondern direkt vom HSV abgeworben.



    Öffentlichkeitswirksam würde der BVB ein sehr schlechtes Bild abgeben, wenn sie Tuchel freistellen, obwohl er alle Ziele erreicht hat, und ihm dann den Abgang erschweren!

  • Jungs, ihr werft die Begrifflichkeiten etwas durcheinander.
    Wenn der BVB nach dem Finale hingeht und Tuchel mitteilt, dass er seine Papiere bekommt, heißt das nicht er ist gekündigt. Er bekommt dann quasi unter Anrechnung seines tatsächlichen Urlaubs unbefristet Urlaub.
    Selbstverständlich zahlt der BVB sein Gehalt weiter.
    Dann stellt der BVB einen oder zehn neue Trainer ein.
    Danach beginnen die Verhandlungen um eine Vertragsaufhebung.
    Der BVB muss auch an den abgebenden Verein für Favre Geld zahlen.

    Neverkusen. Es ändert sich ein Buchstabe, aber das verändert die Welt. :bayerapplaus

  • Der BILD-Artikel widerspricht sich ja selbst.


    Oben schreiben sie was von Wagner (U19-Trainer), Hollerbach (mit Würzburg in Liga 2 gescheitert), Schmidt und unten dann etwas von einer "großen Lösung". :LEV14


    Bosz kann ich ehrlich gesagt nicht einordnen. Scheint bei Ajax aber gute Arbeit zu machen.


    EDIT: Okay, ist noch zu früh. Sie schreiben "sollte das nicht klappen". :LEV18

  • Bosz kann ich ehrlich gesagt nicht einordnen. Scheint bei Ajax aber gute Arbeit zu machen.

    So wird seine Spielphilosophie beschrieben: "Bei Ballverlust den Gegenspieler innerhalb von Sekunden unter großen Druck setzen, bei eigenem Besitz mit Kreativität und hohem Tempo nach vorne spielen. Um dieses intensive Spiel aufrecht zu erhalten, benötigt man sowohl mentale Stärke als auch eine gute körperliche Fitness. Ein Grund für den blutjungen Kader der Niederländer. Das schnelle Pressing, das schnelle Ballwiedergewinnen, erinnert auch an Pep Guardiola, ein weiteres Vorbild von Bosz. Aber: "Barcelona hat eine Drei-Sekunden-Regel. Wir sind nicht Barcelona, also habe ich eine zwei-Sekunden Regel eingeführt.""


    Power-Pressing - das kennen wir doch irgendwoher :LEV14

  • ...schreiben sie was von Wagner (U19-Trainer), Hollerbach (mit Würzburg in Liga 2 gescheitert), Schmidt und unten dann etwas von einer "großen Lösung". :LEV14


    Hollerbach und Schmidt/Mainz haben zumindest Erfahrung im Abstiegskampf. Sie entsprächen in etwa der kleinsten aller kleinen Lösungen.
    Der Hürbi, Hubert von Galopper Münsingen/Schweiz hat übrigens schon seit Jahren die 1-Sekunden-Regel für die Ball-Rückeroberung eingeführt. Bei ihm geht die Tendenz mittlerweile dahin, dass der Gegner während der Spielzeit nie den Ball besitzt...eine unfassbar große Lösung! :LEV5

  • Aus der FAZ über Kovac und uns:


    Seit Wochen wird das Interesse von Bayer Leverkusen am Eintracht-Cheftrainer kolportiert, in den vergangenen Tagen manifestierten sich die Gerüchte, der Posten in Leverkusen werde im Sommer entweder durch ihn oder Thomas Tuchel besetzt. Am Dienstag sagte Kovac ohne Wenn und Aber: „Ich bleibe in Frankfurt, ich habe noch zwei Jahre Vertrag, die möchte ich erfüllen.“

  • Die genannten Trainernamen wären alle akzeptabel... alle mit Erfahrung und nachgewiesenem Erfolg.
    Ob es dann bei uns passt, wir man sehen... eine Garantie ist das bei keinem Trainer, das wissen Rudi+Co. und hoffentlich auch alle Werks11er.