Alles anzeigenNormalerweise meide ich die politischen und gesellschaftlichen Debatten hier, weil sie -wenn überhaupt- nur am Rande mit Fußball zu tun haben. Aber was einige hier von sich geben kann ich irgendwie nicht auf mir sitzen lassen.
Leons Verhalten ist oft unprofessionell. Das hat er mehrfach unter Beweis gestellt. Ich finde es auch grundsätzlich OK, wenn man als Fan eine Party drei Tage vorm Turnier kritisiert. Ich finde das OK, wenn er nicht unbedingt 4 Uhr kotzend in der Ecke liegt... aber geschenkt.
Was ich noch nie verstanden habe und auch nie verstehen werde ist, warum ein Mensch anders behandelt werden soll, weil er mehr Geld bekommt. Er hat meines Wissens nach niemals für sich in Anspruch genommen, ein Vorbild sein zu wollen. Warum wird ihm diese Rolle dann zugeschrieben? Weil er in der Öffentlichkeit steht? Ich bin mir sicher, er würde seinen Beruf auch ausüben, wenn es dort nicht so viel zu verdienen gäbe und er nicht in der Öffentlichkeit stünde. Fußball ist offenbar das was er gut kann. Und damit verdient er sein Geld. Ob es gerecht ist, dass Fußballer ein vielfaches des Normalos verdienen, darüber kann man streiten.Ich finde schon, weil er dem Unternehmen auch mehr Geld einspielt, als der Normalo. Das ist aber eine politische Frage.
Nehmt es mir nicht übel, aber für mich ist das die reine Neiddebatte. Überspitzt dargestellt: Der Typ verdient so viel Geld, dafür muss er in Kauf nehmen kein Privatleben zu haben... Finde ich nicht! Er ist ein Mensch wie jeder andere auch. Mit den gleichen Rechten und den gleichen Pflichten. Wenn sein Arbeitgeber der Meinung ist, dass die Party seine Arbeit beeinträchtigt hat, dann verdient er arbeitsrechtliche Konsequenzen. Alles gut. Aber wenn ich den Maßstab an jeden Arbeitnehmer anlege, dann bekommt die Hälfte von uns nächsten Montag eine Geldstrafe.
Nochmal: Vielleicht kann es mir ja doch jemand erklären: Warum soll er anders behandelt werden, weil er mehr Geld bekommt? Es handelt sich um eine Entlohnung für geleistete Tätigkeiten. Nicht um ein Schmerzensgeld dafür kein Leben mehr führen zu dürfen.
Das hat nix mit Neid zu tun, sondern mit seinem Berufsbild. Bailey ist Profi- und Leistungssportler. Vllt fällt dir manchmal auf, wie Ex-fußballer über alte Zeiten sprechen. Da wird dann viel über Alk und Kippen geredet und es fällt häufig (sinngemäß) der Satz: "Der Trainer hat uns das durchgehen lassen, solange wir auf dem Platz Leisutng gezeigt haben." Jetzt übertrage das mal auf Bailey und du hast deine Antwort. Es ist schlicht unprofessionell und wird durch seine Leistung nicht wettgemacht.