Tayfun Korkut

  • Völlig richtig. Unser Spiel bekommt wieder Struktur, "Seele" & fussballerische Parameter, die im Trümmerhaufen der Schmidt-Schluss-Ära nahezu komplett über die Wupper gegangen sind.


    Das ändert aber nichts daran, dass wir uns heute dafür absolut Null kaufen können.:LEV17 Wenn es dermaßen schei..e läuft, kannst/musst du die Relegation einkalkulieren, Licht oben, Dunkel unten ..völlig egal..es bleibt gefährlich!!


    Der Unterschied zur Saison 2002/2003 ist eine signifikant bessere spielerische & personelle Qualität heute. Dennoch s.o.


    Da hast du natürlich rundum Recht. Aber auf der Grundlage dieser Leistungen und Leistungssteigerungen können wir nach dem Bayern-Spiel zuversichtlich in die entscheidenden Duelle gehen.
    Damit haben wir wieder ein Wettbewerbspotenzial, das uns deutlich zum Favoriten gegen die Mitstreiter macht.


    Wenn wir darauf aufbauen und uns von dem Pech die breiten Schultern nicht wieder einreißen lassen.

  • Ich freue mich jetzt sogar auf das Bayern-Spiel. Es wird Leben in der Hütte sein, die Mannschaft hat eine realistische Chance bestehen zu können, zumal München im CL-Sandwich steckt (aber dennoch jederzeit eine sehr hohe Qualität auf den Platz bringt). Ich schätze im übrigen die Arbeit, die Torkut hier in schwierigen Zeiten investiert, mag er auch nicht zu den absoluten high flyern europäischer Übungsleiter gehören. Persönlich liegt er mir eh weitaus mehr als die Schweinchen-Oberschlau-Attitude vom Schmidt. Punkte gibt's dafür natürlich auch keine. Ich bin aber optimistisch, dass wir den turnaround nicht erst auf den letzten Drücker hinkriegen. Dann kann Völler ja den nächsten Streber irgendwelcher Ausbildungs-Lehrgänge oder von Alpenglühen Appenzell hierhin holen.[Subjektiv-Modus].

  • ...und immer dieselben, die alles schlecht reden und keine Fortschritte erkennen wollen oder vielleicht auch nicht können.


    Erbärmlich!

  • Hat heute eine gut eingestellte Mannschaft aufs Feld geschickt. Brandts Aufstellung ist durch nichts gerechtfertigt.


    Die 5 Verlängerungsminuten hat er vercoacht. Wir sind in Überzahl und so undiszipliniert wie die ganzen 89 Minuten vorher nicht. Das macht halt den Unterschied, leider.

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • Ein Spiel, wo häufiger der Ball beim richtigen Spieler kam, Spielzüge die erkennen lassen das da Potential ist und zwar in der Mannschaft und nicht nur in den Einzelspielern. Technische Fertigkeiten (auch beim Freizeitkicker Azubi Brandt) wo man wieder Spaß am Spiel als Bayer Fan und Zuschauer bekommen kann.


    Leider scheinen wir unser Glück heftig verbraucht zu haben und den Fussballgott sowie den DFB und seine Laiendarsteller verärgert zu haben. Die Leistung des SR-Gespannes war die eines SR auf Bezirksebene als Anfänger, welches aber im der deutschen SR Gilde noch akzeptabel erscheint. Die 5 Minuten Nachspielzeit inkl. der Ballverlust hätten auf SR Ebene nicht sein müssen, RB ist nicht Bayern wo man das eben so macht. (aber die Sachsen sind den Bayern doch recht ähnlich - grumliches Volk Marke Zwergenvolk aus den Tolkienwerken) Ja, Toprak war müde und in der Szene unkonzentiert, machte den letzten Fehler, unsere Abwehr ist nicht erst seit Leipzig recht unstabil. Das was uns in diesen Spiel das Genick gebrochen hat war der Ausfall von Bellerabi, Brandt und Chicharito. (ja, ich weiß, die beiden erst genannten standen auf dem Feld, aber ernsthaft, ein Kasten Oettinger wäre effektiver gewesen und ein 6pack RB Brause hätte die Leipziger eher aus der Ruhe gebracht)


  • Taktisch cleverer und guter Fußball + Pech und keine Punkte ist mir lieber als dummer Fußball und Unvermögen und keine Punkte.
    Denn ersteres verspricht Besserung. Zweiteres wurde immer schlimmer.


    Taktisch clever? Gegen Bremen? Gegen Hoffenheim? gegen Wolfsburg? Gegen Leipzig?
    Gegen Bremen will man das 1:0 über eine gesamte Halbzeit am eigenen 16-er verteidigen - geht schief.
    Gegen Hoffenheim will man mitspielen, statt die Hoffenheimer - die Zweikampfverweigerer sind, weil sie Zufälle nicht mögen - in ständige Scharmützel zu verwickeln, damit sie ihre Ordnung verlieren. Siehe HSV heute. SO spielt man gegen Hoffenheim.
    Gegen Wolfsburg nimmt er einen engagierten, großen Kießling vom Feld und bringt einen kopfballschwachen, zweikampfscheuen, unreifen, unter dem Eindruck seines Nationalspieler-Daseins schwelgenden..... und spielt so die letzten 12 Minuten mit einem Mann weniger. Mit dem Wechsel kassiert er in kürzester Zeit zwei Kopfballtore, eines davon durch eine Ecke. Vercoacht.
    Heute? Ohne Worte.




    Schmidt war drauf und dran, den Verein zu zerstören.


    Nun mach aber mal halblang. Dreimal hintereinander die CL erreicht und junge Nachwuchspielern die Chance gegeben, sich in eine Bundesligamannschaft zu spielen - wenn das Zerstörung ist dann heisst die Zukunft Hilbert.



    Korkut hat zwar Pech im Ergebnis, aber kittet die Trümmer beachtlich.


    Fußball ist Ergebnissport. Wir kommen an das Ende der Saison. Der Druck steigt - jetzt muss vieles klappen. Um Punkte zu holen, muss man aber auch mal Tore schiessen. Unter Korkut wird rund ein Tor pro Spiel erzielt, d.h. es dürfen im Grunde gar keine Gegentore kassiert werden, um überhaupt zu punkten. Bei einer wackeligen Defensive mit fragwürdigen Außenverteigern halte ich das Konzept von Korkut für wenig erfolgsversprechend, da rein rechnerisch zu wenig Punkte erzielt werden können.



    Wenn wir den Weg weiter gehen, wird die Saison ein gutes Ende finden.


    Was ist für dich "ein gutes Ende"?



    Der Fehler war die viel zu späte Trennung von Schmidt zum schlechtesten Zeitpunkt.


    Reine Spekulation, das Gegenteil könnte genauso richtig sein. Wir werden es nie erfahren.



    Tatsache ist, dass
    > weiter 11m verschossen werden,
    > Gegentore nach Standards fallen,
    > Vorsprünge leichtfertig ohne große Gegenwehr aus der Hand gegeben werden,
    > shorthanded goals gefangen werden,
    > taktische Dummheiten, dämliche Fouls, Undiszpliniertheiten, rutschende Spieler weiter an der Tagesordnung sind,
    > mannschaftliche Geschlossenheit nur in enormen Drucksituationen zu erkennen ist.


    Letzter Punkt ist für mich die Hauptursache der Misere. Von außen betrachtet, bildet diese "Mannschaft" keine echte Einheit. Innerlich wahrscheinlich sogar tief zerstritten, in Grüppchen zerfallen und untereinander sprachlos. Sie sind sich untereinander fremd und so spielen sie auch. Pässe ins Niemandsland, weil der eine nicht weiß was der andere gerade denkt. Und als Krönung ein defensives Mittelfeld, dass den Ansprüchen und Erwartungshaltungen von Bayer04 spottet.


    "Bayer04 in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf..."
    Qrux Honecker

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Mal losgelöst von angeblich gekitteten Trümmern, wie ist der Punkteschnitt vor und nachdem Trainerwechsel? Mir ist das (besonders bei den letzten Gegnern) absolut rätselhaft, wie man hier schon fast euphorisch die paar Verbsserungen anpreisen kann, die auf die Ergebnisse überhaupt keinen Einfluss haben.
    Das ist alles nicht Korkuts Schuld, aber er ist nun mal im Augenblick leider noch unser (völlig unterqualifizierter) Trainer.

  • Korkut hat uns einfach nichts gebracht, Punkt. Er hat vielleicht die komplette Planlosigkeit der letzten Schmidt-Spiele ein wenig gebremst, aber das hätte der Roger auch selber machen können, wenn er gewollt hätte. - Eine neue taktische Idee hat Korkut nicht, er lässt das Team einfach ohne Inspiration machen und hofft, dass die individuelle Klasse sich durchsetzt.


    Ergebnis: mit ein bisschen Pech und ohne große eigene Anstrengung haben wir letztendlich unter ihm 5 Punkte aus 5 BL-Spielen geholt. Das ist die Bilanz eines potentiellen Absteigers.


    Ich sage nicht, dass Schmidt es besser gemacht hätte. Im Gegenteil, ich denke, er ist zu spät entlassen worden. Aber Korkut hätte man sich schenken können. Dieser Trainer trägt nichts zu unserem erhofften Nichtabstieg bei, und einen Angriff auf die EL-Plätze kann man so total vergessen. - Man weiß nie, was auf dem Markt war. Aber hätte es nicht eine mutigere Lösung gegeben? Oder wenigstens eine mit einem kleinen bisschen Profil?


    Der blasse, nette Herr Korkut ist irgendwie das perfekte Abbild des Leverkusener Mutes im Abstiegskampf.

  • Also ich war nach dem Spiel gg WOB sehr geschockt wie wir da auftraten, weil das wirklich das schlechteste Spiel der Saison war, aber welche Erwartungen habt ihr denn an Korkut? Wir haben bisher (Darmstadt ausgenommen) gegen gute (Leipzig) oder damals formstarke Mannschaften (Bremen, WOB) gespielt, da sind und waren drei Punkte oft nicht zu erwarten gewesen, gemessen an unserer eigenen Form. Die realistische Erwartung ist der Klassenerhalt und nicht mehr und nach den drei Punkten gegen Darmstadt und dem Spiel gg Leipzig bin ich jetzt doch wieder ganz überzeugt, dass er das hinkriegt. Zumindest hat das teilweise wieder an Fußball erinnert was wir gestern gespielt haben, gab's lange nicht mehr zu sehen. Es scheint auch, dass einige unserer Jungs auch keinen Bock mehr haben (Brandt z.B.) und das macht es für Korkut sicher nicht einfacher.


    Schmidt hat die Mannschaft komplett verkorkst und zwar aus taktischer Sicht - er hat junge Spieler entwickelt, das rechne ich ihm hoch an aber die Ausrichtung auf dem Feld war eine Katastrophe in der Saison. Und wenn man die Gerüchte, die auch hier teilweise herumschwirren, Glauben schenken mag, dann hat er die Mannschaft auch entzweit.

  • Korkut ist die ärmste Sau und weiß vermutlich selbst nicht so genau, wieso er sich in der augenblicklichen Position befindet.
    Diese Erkenntnis hilft allerdings auch weder ihm noch uns wirklich weiter.
    Noch ein paar Wochen durchhalten...

  • Korkut hat uns einfach nichts gebracht, Punkt. Er hat vielleicht die komplette Planlosigkeit der letzten Schmidt-Spiele ein wenig gebremst, aber das hätte der Roger auch selber machen können, wenn er gewollt hätte. - Eine neue taktische Idee hat Korkut nicht, er lässt das Team einfach ohne Inspiration machen und hofft, dass die individuelle Klasse sich durchsetzt.


    Ergebnis: mit ein bisschen Pech und ohne große eigene Anstrengung haben wir letztendlich unter ihm 5 Punkte aus 5 BL-Spielen geholt. Das ist die Bilanz eines potentiellen Absteigers.

    Ich sehe da schon eine neue taktische Idee, nämlich die allgemeine Stabilität und defensive Sicherheit, die wir unter Schmidt nicht hatten. In den sechs Spielen unter Korkut hat die Mannschaft so viele Tore kassiert wie im letzten Spiel (!) unter Schmidt (6). Und das gegen durchaus offensivstarke Mannschaften (Bremen, Hoffenheim, Atletico, Leipzig). Das hat er angepackt und das hat funktioniert.


    Was noch nicht reibungslos funktioniert, ist die Offensive. Und das ist eben eine schwierige Aufgabe, wenn die Mannschaft zweieinhalb Jahre lang nur Pressing konnte und sonst alles auf dem Prinzip Zufall beruhte. Noch dazu fehlen die beiden besten Torschützen der Saison (Chicharito, Calhanoglu).


    Korkut ist sicher nicht der Heilsbringer, aber auch keine Vollpfeife. Er macht seine Sache gut.

  • Absolut richtig.


    Unsere neue Stabilität ist nicht zu leugnen. Offensiv könnte es natürlich besser laufen.
    Aber Bellarabi ist nach der Verletzung längst nicht der Alte,
    - Bailey ist seit gestern ein ernstzunehmender Kandidat
    - Brandt spielt eine arg bescheidene Saison , gemessen an seinen Ansprüchen
    - Havertz kann nicht in jedem Spiel glänzen. Vollkommen logisch.


    Mit Calhanoglu fällt unser torgefährlichster Mittelfeldspieler aus. Mit Chicha unser Goalgetter.


    Ich bin froh, dass wir auch gegen offensivstarke Mannschaften nicht mehr unter die Räder geraten. Das ist ganz klar Korkuts Verdienst.

  • Ich sehe da schon eine neue taktische Idee, nämlich die allgemeine Stabilität und defensive Sicherheit, die wir unter Schmidt nicht hatten. In den sechs Spielen unter Korkut hat die Mannschaft so viele Tore kassiert wie im letzten Spiel (!) unter Schmidt (6). Und das gegen durchaus offensivstarke Mannschaften (Bremen, Hoffenheim, Atletico, Leipzig). Das hat er angepackt und das hat funktioniert.


    Was noch nicht reibungslos funktioniert, ist die Offensive. Und das ist eben eine schwierige Aufgabe, wenn die Mannschaft zweieinhalb Jahre lang nur Pressing konnte und sonst alles auf dem Prinzip Zufall beruhte. Noch dazu fehlen die beiden besten Torschützen der Saison (Chicharito, Calhanoglu).


    Korkut ist sicher nicht der Heilsbringer, aber auch keine Vollpfeife. Er macht seine Sache gut.


    Ein Sieg, drei Unentschieden, zwei Niederlagen nach sechs Spielen wären auf 36 Spieltage hochgerechnet:
    6 Siege,
    18 Unentschieden,
    12 Niederlagen


    Macht zusammen 36 Punkte. Deine "defensive Stabilität" geht zu lasten der besseren Offensive und ist ohnehin nur eine Scheinstabilität, die auch mal in sieben Minuten Wolfsburg komplett kippen kann da Routine, Konstanz und Qualität in diesem Bereich fehlen.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

    Einmal editiert, zuletzt von Caminos ()

  • Also ich war nach dem Spiel gg WOB sehr geschockt wie wir da auftraten, weil das wirklich das schlechteste Spiel der Saison war, aber welche Erwartungen habt ihr denn an Korkut?


    Das er Punkte holt.



    Wir haben bisher (Darmstadt ausgenommen) gegen gute (Leipzig) oder damals formstarke Mannschaften (Bremen, WOB) gespielt, da sind und waren drei Punkte oft nicht zu erwarten gewesen, gemessen an unserer eigenen Form. Die realistische Erwartung ist der Klassenerhalt und nicht mehr


    Jetzt geht es aber los... Erwartung Klassenerhalt... Alter. Das könnten wir viel billiger bekommen. Das wäre so, als wenn bei Bayern München ein geradeso-noch-Einzug-in-die-Europaleague-Quali gefeiert werden würde...



    Schmidt hat die Mannschaft komplett verkorkst und zwar aus taktischer Sicht


    Das reihenweise 11m verschossen wurden war wahrscheinlich alles Taktik.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Das Problem ist tatsächlich nicht so leicht zu betrachten. Korkut ist zum Einen alles aber kein Startrainer, der in kurzer Zeit viel vermittelt und liefern kann. Er wirkt wie ein solider Handwerker, der einen Plan verfolgt und diesen umsetzt. Das sieht man meiner Meinung nach auch und die Idee hinter seinem Plan (wurde ja bereits genannt, Stabilität und so) finde ich erstmal sehr vernünftig.


    Jetzt besteht jedoch das Problem, dass er ein Team übernimmt, dem defensive Stabilität und geplante Offensive über Monate (letzendlich auch Jahre) konsequent abtrainiert wurde. Es wurde immer Wert auf Einsatz und Mentalität gelegt, das Defensivsystem war mit vollem Risiko auf den Ballführenden Spieler stürmen, gewinnt man den Ball so nicht, joa Pech. Offensiv ähnlich, überraschende Balleroberungen und dann in Überzahl, mit Glück und individueller Klasse zum Torerfolg kommen. Diese Idee hat von Woche zu Woche weniger funktioniert, die Spieler haben den Glauben daran und damit auch die wichtige Mentalität verloren. Erst als wirklich alles brach lag, also: Kein Plan für die Offensive, kein Plan für die Defensive, mental ausgebrannte Spieler. Wurde mitten in der Rückrunde die Reissleine (viel, viel, viel zu spät) gezogen.


    Also übernimmt jetzt ein junger Trainer, mit gutem Draht zum alten Trainer, in seiner bisher mit Abstand größten Trainerstation, mit einem Vertrag bis Saisonende eine Mannschaft bei der er weder auf offensive noch defensive Automantismen setzten kann, die zusätzlich mental komplett am Boden ist und durch englische Wochen mit ertraglosem Vollgasfußball und herben Klatschen im Hinterkopf, auch körperlich platt ist. Steht auf einmal auch mit einem Bein im Abstiegskampf, hat jedoch noch ein Rückspiel gegen Atletico vor der Brust. Zusätzlich das Gegnerpaket: Bremen (gerade im absolutem Aufschwung), Hoffenheim (muss ich aktuell wenig zu schreiben), Wolfsburg (Mit zumindest einem Gomez in aktueller Topverfassung und insgesamt auch im Aufschwung), Darmstadt, Leipzig und den Bayern.


    Die Ergebnisse spiegeln letzendlich das wieder was auch realistisch zu leisten war mit den Bayern 3 Mannschaften der aktuellen Top 3, mit Wolfsburg und Bremen 2 Mannschaften in unserem aktuellen Umfeld die jedoch schon einen Schritt weiter sind und mit Darmstadt einen Gegner der zu schlagen ist.


    Was also positiv bleibt ist, dass sich von Spiel zu Spiel eine Handschrift erkennen lässt, wir auch langsam wieder stärker spielen, damit auch ein wenig Pech dazu kommt. Aber der letzte dem ich hier Schuld an dieser Lage geben würde ist Tayfun Korkut.


    Der Trainer ist aktuell die ärmste Sau, übernimmt einen Trümmerhaufen in einer Situation wo eigentlich fast alles zu spät ist, fängt bei weniger als null an und soll es jetzt richten. Versagt wurde hier im Vorfeld von der Geschäftsführung, bzw. der sportlichen Leitung (bei Schmidts Vertragsdetails wird das immer absurder wie blind man hier war). Ich weiß garnicht, ob ein anderer Trainer hier aktuell mehr bewegen könnte. Bisher konnte jeder neue Trainer zumindest noch auf ein paar Basics zurückgreifen, ein bis zwei Stellschrauben am taktischen Konstrukt ändern und die Köpfe befreien. Aber man erkennt ja, dass die einzige Konstante, auf die Korkut aufbauen möchte die taktische Aufstellung des 4-4-2 ist, mehr scheint da auch nicht mehr vorhanden oder nutzbar zu sein.

  • Mit der RS-Taktik hätten wir gestern zwar auch verloren, aber ohne realitische Chance auf 1 Punkt, nämlich 2:5 oder so. Von daher ist Korkuts defensivere Grundtaktik vollkommen richtig.
    Ohne die 3 Totalaussetzer gestern in der 93. (Toprak, Jedvaj und Hilbert) hätten wir beim sehr starken Tabellen2. einen verdienten Punkt geholt. Und gegen Atletico hätten wir so das Hinspiel nicht aussichtslos verloren; dann wäre ein Weiterkommen möglich gewesen.
    Also insgesamt macht Korkut einen guten Job. Es fehlt noch ein bißchen mehr Druck in der Offensive, aber da ist z.B. auch ein Julian oder Bella gefragt, mehr aus ihrer Schnelligkeit und Technik zu machen.