32. Spieltag: FC Ingolstadt - Bayer 04 Leverkusen: 1:1 (Samstag; 06.05.2017, 15:30; Audi-Sportpark)

  • Immerhin war die Abwehr defensiv soweit gestern in Ordnung. Offensiv aber absolut enttäuschend. Dazu Spieler ohne Form und Können im Team. Für beides ist nach 2 Monaten der Trainer verantwortlich.


    Bis auf das Können sehe ich das auch so. Was könnte ein wirklich guter Trainer aus dieser Manschaft rausholen ?

    Liebe die ein Leben hält


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  • Bei diesem Trainerwechsel ist sehr vieles falsch gelaufen. Man macht das ja vor allem, um ein klares Signal zu setzen und vor allem das Team wachzurütteln und neue Signale zu setzen. Es muss die Überzeugung verbreitet werden, dass dies der richtige Schritt ist und der neue Coach die Lösung aller Probleme ist. Aus Rudis Vorstellungsrede ist bei mir aber vor allem hängen geblieben, dass er durchaus ein Fan der Lösung war, es bis zum Saisonende mit Roger Schmidt weiter zu probieren. Diese Rumeierei hätte er sich echt sparen können, denn was für ein Signal ist das? Das Rumeiern setzte sich dann nahtlos fort bei der Korkutvorstellung: Vielleicht bleibt er bis zum Saisonende, vielleicht auch länger. Sein neu gestecktes Ziel? Vielleicht der Klassenerhalt, vielleicht auch der internationale Wettbewerb. Korkut wurde mehr oder weniger in diese Rolle gedrängt, aber er selbst hat meiner Meinung nach gleich zu Beginn ebenfalls Fehler gemacht. Warum stellt er heraus, dass er dankbar ist, mit so talentierten Spielern arbeiten zu dürfen? Damit hat er sich gleich kleiner gemacht als er ist. Neuer, frischer Wind bei der Taktitk? Fehlanzeige. Alles soll weiterlaufen wie bisher, nur ein bisschen mehr Defensivkontrolle. Wo war da schon gleich zu Beginn, das klare Signal, dass dringend Dinge geändert werden sollen. Minimale Anpassungen hätte auch der alte Trainer machen können. Korkut hat sich als Verwalter präsentiert und nicht als neuer Steuermann, der voller Energie das Ruder herumreissen wird. Ein Verwalter, der einen Vertrag bis zum Saisonende bekommt und zusehen soll, dass alles in geordneten Bahnen zuende gebracht wird, das war offenbar auch die Vorstellung, die man im Verein vom Neuen hatte. So habe ich zumindest die Vorstellung wahrgenommen und genau so verwaltet das Team auch das Business auf dem Rasen.


    Ich mag Schmidt ja durchaus, aber das war durchweg zu wenig in dieser Saison. Der Kader ist prinzipiell gut. Es wirkte aber nicht immer so, als ob alle am gleichen Strang ziehen. Und zumindest Völler war ja offenbar nicht von der Sinnhaftigkeit der Trennung überzeugt. Es war ein Fehler, das zu dem Zeitpunkt zu sagen, zeigt aber, dass wohl auch intern im Management nicht alle an einem Strang gezogen haben.


    Nochmal zu Deinem Post, aber auch P-Block und Dröna liefern in Ihren Beiträgen teilrichtige Ansätze. Diese Thematik sollte aber eher im Völler oder Ga -Thread diskutiert werden.


    1. Die Fragen im Völler-Thread, inwiefern dieser das "letzte Wort" bei Entscheidungen im Verein hat, oder wie (mit)verantwortlich er in dieser desaströsen Saison ist, kann doch eindeutig beantwortet werden: Völler wurde in einem GA-Gremium überstimmt,was die Ablösung von Schmidt betrifft. Völler wollte mit ihm "zumindest" diese Saison zu Ende spielen (bei EL-Platzierung wahrscheinlich länger), aber die Mehrheit des Ausschusses eben NICHT .


    Deswegen kann man diese Fehlentwicklung nicht Völler vorwerfen, sondern sie liegt in den Strukturen unseres Vereins - aber auch vieler Vereine. Nicht immer sind Mehrheitsbeschlüsse auch richtig odér gut !


    Völler hat dann Korkut vorgeschlagen. Der sollte noch versuchen, die EL-Teilnahme zu ermöglichen. Das war der katastrophale Fehler aller, auch wieder der des Ausschusses.Da sitzen noch Blindere,als es Völler eben auch hin und wieder ist. Völler´s Ansehen hat bei mir gelitten, weil er vorher mehrfach das Festhalten am kontinuierlichen (guten;-) Trainer rausposaunt hat. Er hat seine Macht im Verein deutlich unterschätzt.


    2. Ob Schmidt symphatisch war oder ist, bleibt nebensächlich. Sicher - durch sein Auftreten hat er in der Öffentlichkeit nicht viele Symphatiepunkte gesammelt. Das ist aber nur ein Fehler , wenn man meint, das man sich "gefälligst nach den Spielregeln dieser doppelmoraligen Gesellschaft, speziell den "Mediengesetzen" zu verhalten habe ! Ich denke, für jeden letzten aufrechten Sportler, ist es Pflicht, sich gegen diese gesellschaftliche Entwicklung zu stemmen. Mitmacher, Ja-Sager und Duckmäuser gibt es genug.


    Schmidt hat Fehler gemacht ! Welcher Trainer macht im Verlauf von 2 1/2 Saisons keine Fehler ? Zumal ein Trainer nicht ALLE Fehlentwicklungen im Verein,Team, beeinflussen kann. Manche hier überschätzen diesen Einfluss ! (Auch Korkut kann das nicht wirklich - zum Guten oder Schlechten).


    Schmidts System war unansehnlich - ich habe das moniert. Zuletzt zudem aufgrund des hohen Tributs durch den "Aufwand" auch mehr und mehr unerfolgreicher. Die Entlassung Bartletts spielt eine Schlüsselrolle bei der Bewertung der Akzeptanz dieses Systems durch die Spieler. Hier wurde das System Schmidts bereits entthront, denn ohne "Überfitness" funktioniert das System nur halbwegs. Und genau hier war der Verein, sicher auch Völler und Boldt und Lehnhoff und co. in der Entscheidung: Lieber die Spieler oder "ein" Athletiktrainer. Das Signal brachte 2 erfolgreiche, brauchbare Spiele des Teams mit Siegen gegen Hertha und Frankfurt.


    Aber der "Riss" durch die Mannschaft wurde dann deutlich sichtbar. Man muss es so sagen: es gab ein Teil der Spieler, die voll hinter Schmidt standen, und nach wie vor in ihm einen sehr guten Trainer sahen, und ein anderer,grösser werdender Teil, der mit ihm haderte.


    Klare Bekenntnisse zu Schmidt gibt es von Calhanouglu,Kampl,Bellarabi,Tah,Wendell,Henrichs,Brandt.


    Andere äusserten sich nie so deutlich :Rolfes,Kramer,Leno,Toprak,Bender,Kiessling,Mehmedi,Volland,Hernandez..



    3.Eine Tennung von Schmidt kann objektiv betrachtet nachvollzogen werden. Obwohl das nicht "so schlecht" war, wie hier anhand der kübelweise ausgegossenen Häme und Schmähung" der Pseudofans und Immerdummen vermutet werden könnte. CL war ordentlich.Pokal kläglich, Liga stolpernd.Nach 2 erfolgreichen (Platzierung) Saisons hätte ansich jeder Trainer eine mässige Saison auch verdient gehabt,um in der 4.ten zu zeigen,was er langfristig erreicht.


    Was es aber bedeutet, einen Trainer rauszubrüllen, ja:rauszumobben , ohne sich bewusst zu sein, das es auch an Leistungen der Spieler lag, bzws diese Saison doch NACHPRÜFBAR unglücklicher Vorkommnisse gegen eine erfolgreiche Saison sprachen, der MUSS dann eben diese Quittung bekommen.



    Fazit: Unser Kader ist ein guter, aber mit Sicherheit nicht automatisch befähigt,um die ersten 6 Plätze zu spielen!


    Es benötigt einen Trainer mit Charisma und natürlich einer Vita, einer eigenen Handschrift, um das Optimum aus dem Kader zu holen. Das war Schmidt nicht mehr uneingeschränkt. Korkut ist aber natürlich ein Worst-Case.


    Völler hat auch gute Seiten, und massgeblich Anteil an den Erfolgen der letzten Jahre. In letzter Zeit taumelt er aber...er ist angeschlagen.Ich warte seine "glasklare Analyse " nach der Saison ab. Sollten wir entgegen meiner Erwartung doch noch absteigen, sollte er fristlos entlassen werden und zu Schadenersatzzahlungen in grossen zweistelligen Millionenhöhen verurteilt werden. Wenning und co sollten diesbezüglich ebenso ihren Beitrag leisten ;)


    Einige Charakteure in der Mannschaft gefallen mir nicht. Es wird im Misserfolg sichtbar, wer wirklich ein mannschaftsdienlicher,engagierter Spieler ist. Diejenigen, welche Korkut jetzt z.T. bringt, gehören für mich nicht dazu.


    Der neue Trainer muss endlich mal eine wirkliche Einheit unter einem gemässigten Konzept und Ziel (EL-Quali) formen. Wenn s dann besser läuft,wird niemand was dagegen haben.