Ich hab's schon vor der Saison so ein wenig befürchtet und leider ist es erwartungsgemäß eingetroffen. Wir haben direkt 2 ziemlich starke Mannschaften und wenn wir da mehr als diesen einen Punkt bekommen sollten, hätte bei uns jetzt schon alles super passen müssen, tut es aber bei einem neuen Trainer nicht immer gleich, auch wenn es in unserem Fall "nur" die Chancenverwertung ist. Hätten wir zum Auftakt 2 angenehmere Gegner hätten wir vllt trotz katastrophaler Chancenverwertung beide Spiele noch knapp gewonnen, da diese dann eben nicht 3 und 2 Tore gegen uns schießen könnten. So steht man jetzt in Mainz ein wenig unter Druck und bei ausbleibenden Punkten leidet dann früher oder später auch die spielerische Lockerheit. Von daher MUSS man jetzt in Mainz endlich mal gewinnen und ich hoffe dass die Spieler immer noch so befreit aufspielen wie bisher trotz ausbleibender Punkteausbeute.
Heiko Herrlich
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Ich hab's schon vor der Saison so ein wenig befürchtet und leider ist es erwartungsgemäß eingetroffen. Wir haben direkt 2 ziemlich starke Mannschaften und wenn wir da mehr als diesen einen Punkt bekommen sollten, hätte bei uns jetzt schon alles super passen müssen,
Moment. Der Anspruch an diese Saison lautet internationaler Fußball in 2018/19 zu erreichen. Somit müsste der Konkurrent Hoffenheim in einem Heimspiel - erst recht nach deren Auftreten am Mittwoch - geschlagen werden. Wäre Bayer04 auf Kurs, müssten drei Punkte nach zwei Spielen auf der Haben-Seite stehen. Aber es ist noch zu früh in der Saison für tendenzielle Bewertungen auf die gesamte Spielzeit bezogen...
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Das ist auch meine Vermutung und auch nachvollziehbar.
Das, was HH jetzt spielen lässt, hat mit Schmidt-Fußball (was ist das eigentlich?) so viel zu tun wie Uran mit Urin.
Durchdachte Spielzüge, ordentliche Laufwege, gute Abstimmung und Balance zwischen Mittelfeld und Abwehr, taktisch sauber agierende Dreier- und Viererkette bei HH - NICHTS davon ist Schmidt-Fußball. Wenn das gemeinsame Kriterium das Tempospiel ist, das permanente Gasgeben, dann ist es genau das, was die Mannschaft schleunigst ablegen muss. Dosierung im Tempo und das Ausnutzen der sich bietenden Chancen, Spielkontrolle durch Tempobestimmung - da hat es gestern gefehlt.
Ich denke auch, genau wie Lülü, dass es einen mentalen Knick gab nach dem 2:2 - da ist niemand mehr aus dem Quark gekommen, auch unsere Fans nicht, die 70min. prächtig Stimmung gemacht haben - danach war es eher ein mutloses Pfeifen im Walde - auch auf allen Ebenen.
Gestern ist der Wechselplan nicht aufgegangen. Bailey viel zu hibbelig, Kies nicht existent - Ramalho hat das gut gemacht.
Caminos hat irgendwo geschrieben: 10 Spiele bis zur realistischen Bewertung - dem schließe ich mich an. Aber: Es sind viel bessere Ansätze da, als ich es erwartet hatte. Das Spiel gestern hat Bock gemacht. Die ganze letzte Saison hatte doch nur Mangos als Highlight.
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Eben. Fußball unter Roger Schmidt bestand in erster Linie auf Pressing, langen Bällen und dem Prinzip Zufall. Herausgekommen sind viele grausame Fußballspiele. Jetzt bei Herrlich sucht die Mannschaft immer die spielerische Lösung, spielt lange Bälle nur in höchster Not oder zum Seitenwechsel (Aranguiz ist dabei ein Genuss). Es wird kombiniert, schnell umgeschaltet und trotzdem noch Pressing gespielt. Es ist ein völlig anderer Fußball und taktisch sind wir deutlich flexibler geworden. Gestern haben wir wieder mit einer Dreierkette agiert, die ich nach drei Jahren Schmidt und Korkut fast für unmöglich gehalten habe in Leverkusen.
Ja, es hat null mit RS sein Bolz Spiel was gemein. Alleine die Anzahl der Pässe, die Anzahl der angekommenen Pässe ist eine ganz andere Liga. HH hat erkannt was die Qualitäten des Kaders und die der einzelnen Spieler sind und lässt danach spielen. Wir hatten schon immer diese Qualität nur nie einen Coach welcher diese auch zu nutzen wusste und den Spielern Werkzeuge und Mittel an die Hand gab welche zu Erfolg führte.
Dreierkette, Julian zentral, Pass Spielzüge, spielerische Lösungen, Spiel in die Breite, Übersicht, Balance, Abwehrverhalten als Team, Situations Pressing und und und alles ein ganz anderes Level und genau das kann dieses Team auch und ist auch geil drauf endlich auch das zeigen zu dürfen.
Aber... das 2:2 war nicht der Knackpunkt sondern der Stecker welcher raus flog. Kurz davor hatte ich mir schon Kampl gewünscht. Hoffenheim hatte immer mehr Zugriff im Mittelfeld. Woran genau es lag sollte mal Aufgearbeitet werden. Möglich war ein Resignieren schon im Team bei so hohem Aufwand nicht die Tore zu machen. Die Situation ist gefährlich. Stuttgart spielte vor dem Abstieg auch mal ähnlich mutig und Offensiv. Hat nur keine Punkte eingebracht. Unser Team hat noch 3 Jahre Schmidt im Kopf und Beine. Besonders die letzte Rückrunde. Da muss dringend eine Serie an 3 Punkten her. Es muss eine Verknüpfung im positiven im Kopf her das Aufwand, Spiel und Geilheit auch im Bauch und Ertrag landet sonst wird es von Spiel zu Spiel schwerer diesen Aufwand, dieses gehen des einen Meters eher an den Ball edes Mal bringen zu wollen.
Es nützt alles nichts, es fehlen Punkte. In Panik zu verfallen ist kein Mittel. Besser dem Coach noch einen Stürmer mit Qualität an die Hand zu geben. Von mir aus auch zwei und Kießling dafür in die sportliche Rente geschickt. Es wird sich doch ein PL Stürmer finden welcher einfach ja sagt und zack ist der Transfer Save. Ob nun der Südamerikaner noch kommt oder nicht. Hauptsache wir haben einen Wandspieler der auch solide im Zentrum ist und Knipst.
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Gerne. 1. Spieltag gegen Dortmund - Bellarabis schnelles Tor in Dortmund, saustarkes Spiel von uns gegen Dortmunder die zu diesem Zeitpunkt nahezu unschlagbar waren.
Auswärtssieg im Wembley gegen Tottenham.
Zuhause der Sieg gegen die Dortmunder Mehmedi und Chicharito zum 2-0 Heimsieg gegen Dortmund letzte Saison.
Kann noch mehr aufzählen, aber es gibt halt immer wieder Witzfiguren hier im Forum.
Keines dieser Spiele war spielerisch so gut wie gestern. Und du zählst tatsächlich die besten Spiele unter Schmidt auf. Klare Sache also, traurige drei Jahre, die Gott sei Dank vorbei sind. -
Das sehe ich anders! Speziell das 2-0 gegen Doofmund war mit das beste Spiel seit langer Zeit. Es gab einige sehr gute Spiele unter R.S.
Sein größtes Manko war seine Unflexibilität. -
Das sehe ich anders! Speziell das 2-0 gegen Doofmund war mit das beste Spiel seit langer Zeit. Es gab einige sehr gute Spiele unter R.S.
Sein größtes Manko war seine Unflexibilität.
Kein Frage, das war eine taktisch und kämpferisch gute Leistung in besagtem Spiel im klassischen Schmidtstil, aber die Spielanlage gestern finde ich tausendmal sympathischer und erfreulicher. Und es ist ja schon bezeichnend, wenn man aus drei Jahren Schmidt höchstens eine handvoll Spiele zusammenbekommt, die gut bis akzeptabel waren, -
Es ist einfacher, sich an diejenige Fluggesellschaft zu erinnern, die das Gepäck verloren hat als an das Weihnachtsgeschenk vom letzten Jahr. Laut einer Studie ist die Erinnerung an schlechte Ereignisse für die Evolution hilfreicher als die Erinnerung an gute.
Evolutionsbiologen der Universität Bern untersuchten, wie Populationen vor dem Hintergrund wachsen, wieviel Gewicht Individuen positiven Erfahrungen - im Vergleich zu negativen - beimessen. -
Das sehe ich anders! Speziell das 2-0 gegen Doofmund war mit das beste Spiel seit langer Zeit. Es gab einige sehr gute Spiele unter R.S.
Sein größtes Manko war seine Unflexibilität.Stimmt. Das Spiel war eines der wenigen, in denen seine Taktik zu 100 Prozent aufgegangen ist. Weil es eines der wenigen Spiele war, in dem alle Spieler an einem Strang gezogen haben. Bei Herrlich scheinen sie es jetzt schon zu tun. Und Herrlich ist deutlich flexibler als Schmidt.
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Was ich positiv finde ist, dass er offensichtlich die Taktik an den vorhandenen Spielern anpasst und nicht umgekehrt. Am Anfang viele gesagt, er spielt 4-5-1 und gelegentlich 4-4-2,nun hat er einen Kader vorgefunden, bei dem es auf den Außenverteidigerpositionen kaum Alternativen gibt, also stellt er prompt auf eine Dreierkette um. Für Mehmedi und Aranguiz hat er auch Positionen gefunden, die besser zu ihnen passen, nur das Fehlen eines treffsicheren Stürmers kann er nicht kompensieren. Ich hoffe, das gelingt Völler und Boldt noch.
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Der Trend geht in eine deutlich Erfreuliche Richtung. Einsatz stimmt, Variabilität im Zusammenspiel mit den Möglichkeiten des Kaders werden ausgenutzt, Demut nach aussen, extrem aktiv an der Seitenlinie....ich habe aktuell ein gutes Gefühl.
Es ist ein bisschen wie bei einem Stürmer mit Torlos Minuten, es fehlt das erfolgserlebnis. ich hoffe auf die zeit ab Mainz.
Vom Auftreten insgesamt schon eine deutlich sichtbare Verbesserung zur letzten Saison! -
Die beste Taktik oder Strategie hilt nichts, wenn die Spieler hinten reihenweise Fehler machen und vorne ebenso reihenweise die Torchancen nicht nutzen. Über das Auslassen von Torchancen müssen wir nach den ersten beiden Spielen sicher nicht diskutieren. Es war von vornherein klar, dass dieses Team vor dem Tor Probleme bekommen wird. Wenn das gutgehen soll, dann muss man aber hinten sicher stehen. Mindestens zwei Tore in München jedoch resultierten ebenso wie das 1:1 am Samstag aus dicken individuellen Patzern.
Laut Bundesliga.de hatten wir gegen die Bayern eine Torschussbilanz von 20:13 und gegen Hoffenheim eine von 17:7. Die Gegner haben also aus 20 Torschüssen 5 Tore gemacht (und über die Hälfte resultierten aus unseren individuellen Fehlern) und wir aus 37 Abschlüssen 3 Tore. Das läuft bislang eindeutig nicht in die richtige Richtung. Ganz generell finde ich, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive OK ist und vorne ganz offenbar ja viele Chancen kreiert werden. Vielleicht ist die individuelle Qualität unserer Spieler am Ende doch nicht so gut wie wir immer dachten?
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Ich denke es spricht für die Qualität der Spieler, sich so viele Torchancen gegen den 1. und 4. der Vorsaison zu erspielen.
Das mit der Chancenverwertung wird sich noch einrenken, das ist in erster Linie Kopfsache. Jeder große Stürmer hatte mal eine Durststrecke. Man muss sich nur ansehen, was Karim Benzema gestern beim 2:2 von Real Madrid gegen Valencia für Großchancen hat liegen lassen. Und dem mangelt es sicher nicht an Qualität. Die Mannschaft braucht vielleicht einfach ein Erfolgserlebnis, ein Spiel, dass man verdienterweise schon zur Pause entschieden hat, wie es gegen Hoffenheim gerecht gewesen wäre. Dann kommt die Defensive auch gar nicht erst in die Lage, Fehler zu machen.
Die Länderspielpause kommt zur Abwechslung mal genau richtig.
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Ga
Kein Frage, das war eine taktisch und kämpferisch gute Leistung in besagtem Spiel im klassischen Schmidtstil, aber die Spielanlage gestern finde ich tausendmal sympathischer und erfreulicher. Und es ist ja schon bezeichnend, wenn man aus drei Jahren Schmidt höchstens eine handvoll Spiele zusammenbekommt, die gut bis akzeptabel waren,Ganz so dürftig war es auch nicht. Es gab gute Spiele z.B. auf Schalke, die Heimspiele gegen die Bauern, die ganze erste Vorrunde, die Siegesserie in seinem 2. Jahr, etliche CL Spiele.
Leider war er zu stur und zu selbstbezogen -
Ich denke es spricht für die Qualität der Spieler, sich so viele Torchancen gegen den 1. und 4. der Vorsaison zu erspielen.
Das hat sicher auch etwas damit zu tun, wie der Trainer das Team ausrichtet, aber im Prinzip hast du natürlich recht. Ich bezog mich mit mangelnder Qualität auf die Abschlussschwäche und die individuellen Böcke/Unkonzentriertheiten in manchen Situationen vor dem eigenen Tor.
Das mit der Chancenverwertung wird sich noch einrenken, das ist in erster Linie Kopfsache. Jeder große Stürmer hatte mal eine Durststrecke.
Ich sehe keinen Spieler, der eine "Durststrecke" hat. Sie liegen doch alle mehr oder weniger im Soll, wenn man die Anzahl ihrer Saisontore in der Vergangenheit betrachtet. Volland macht z.B. im Schnitt seine 10 Buden pro Saison. Es wäre insofern sicher überraschend, wenn er jetzt schon bei 2 oder 3 Toren stünde - auch wenn er natürlich locker die Chancen dazu hatte. Und bei unseren anderen Spielern ist es doch nicht anders. Das ist ganz generell ein Team mit Spielern deren Stärken sicher nicht die Eiseskälte vor dem Tor ist. Hoffen wir mal, dass der Transfer-Endspurt diesen Makel noch beseitigt.
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Insgesamt gefällt mir die Art und Weise, wie HH die Mannschaft taktisch einstellt. Was ich mir aber nicht erklären konnte, war die klare Anweisung im Aufbau - vor allem an Jonathan Tah - unbedingt flach gegen das extreme Pressing der Hoffenheimer hinten raus zu spielen. Daraus resutierten insbesondere in der ersten Halbzeit einige gefährliche Ballverluste, die nur mit Glück kein Gegentor zur Folge hatten. Tah kam das absolut nicht entgegen und er wurde selbst oft in Bedrägnis gebracht.
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Insgesamt gefällt mir die Art und Weise, wie HH die Mannschaft taktisch einstellt. Was ich mir aber nicht erklären konnte, war die klare Anweisung im Aufbau - vor allem an Jonathan Tah - unbedingt flach gegen das extreme Pressing der Hoffenheimer hinten raus zu spielen. Daraus resutierten insbesondere in der ersten Halbzeit einige gefährliche Ballverluste, die nur mit Glück kein Gegentor zur Folge hatten. Tah kam das absolut nicht entgegen und er wurde selbst oft in Bedrägnis gebracht.
Wer soll sich denn ansonsten die hohen Bälle holen?
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Wer soll sich denn ansonsten die hohen Bälle holen?
Zur Not der Gegner. Fast alles ist besser als ein Ballverlust 30 Meter vor dem eigenen Tor.
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Zur Not der Gegner. Fast alles ist besser als ein Ballverlust 30 Meter vor dem eigenen Tor.
So kann man aber sein Spiel nicht gut aufziehen. Denke es liegt dann eher an der Intuition Tah's keinen Risikoball zu spielen? Denke jedenfalls nicht, dass das die Vorgabe sein soll.
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Das Pass Spiel mit flachen Bällen ist eine strikte Vorgabe. Sehen wir auch an der herunternahme der Bälle mit der Brzst statt Pingpong mit dem Kopf oder lange hohe Bälle. Das Team ist fast jedem, auch den Bayern so ebenbürtig oder meist technisch überlegen.
Das ist mit die wichtigste Maßnahme. In Hälfte zwei war das seltener zu sehen und Hoffenheim kam auf.
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