Heiko Herrlich

  • Das Team hatte keine echt Einstellung zu einem sehr couragiert auftretenden Gegner. In der Defensive gab es eklatante Mängel.


    Sie waren taktisch falsch eingestellt und darüberhinaus sehr nervös. Kohr mit seinem Querschläger im eigenen Strafraum leitet das 0:1 ein; das 0:2 geht auf die Kappe vom Volland, der irrlichternd im Mittelfeld den eigenen Leuten im Weg herumsteht, weil er keine Ahnung von Laufwegen und mitdenkender Spielweise eines Stürmers hat. Vielleicht merkt das der Ex-Stürmer auf der Trainerbank auch irgendwann mal > Außenverteidiger wären dem seine passende Position, da kann der nicht soviel Schaden anrichten - unser mit Abstand Gehaltskönig...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Gestern haben wir die eine Sache gesehen, auf die wir durch herrn Schmidt sehr gut vorbereitet waren:


    Einem unnötigen Rückstand gegen einen spielerisch deutlich schwächeren Gegner hinterherlaufen.


    Der Unterschied zur Schmidt-Zeit ist der, dass wir jetzt nicht mehr in jedem 2.Spiel diese Situation haben. Das zerrt nämlich sehr an Kräften und Nerven.

  • Eine taktische Umstellung, wie Herrlich sie quasi in jedem Spiel je nach Spielsituation macht, war bei RS extrem selten.


    Das ist eine Philosophiefrage und abhängig vom Selbstvertrauen/ Können der eigenen Spieler. Herrlich ist taktisch "flexibler", da er seine Mannschaft ständig der anderen Mannschaft anpasst. Signalwirkung: Wir sind nicht so gut, dass dem Gegner das eigene Konzept aufgedrückt werden kann (was Spitzenmannschaften allgemein so machen, da sie die überlegene Qualität haben). Herrlich hat das bei seinen "underdog"-Stationen Regensburg/ Unterhaching/ Bochum so "eingeübt".


    Umgekehrt kann man einer Mannschaft mit einem Festhalten an einem Spielkonzept Selbstvertrauen und Sicherheit geben. Qualitativ gute Teams ziehen meist ihr Ding durch. Warum sollte auch Barcelona sich dem Spielkonzept von Getafe oder Leganes unterwerfen?


    Herrlich dokumentiert mit seiner anscheinend nötigen taktischen Flexibilität und somit einer nicht vorhandenen eigenen Spielphilosophie, dass der ihm zur Verfügung gestellte Kader nicht die individuelle Qualität hat, eine Spitzenmannschaft darzustellen. Das hat er erkannt und sagt es auch bei passender Gelegenheit. Im Grunde ist Bayer04 ein Schummel-Zweiter und hat große Schwierigkeiten selbst gegen die vermeintlich schwächeren Teams in der Liga.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)


  • Sie waren taktisch falsch eingestellt und darüberhinaus sehr nervös. Kohr mit seinem Querschläger im eigenen Strafraum leitet das 0:1 ein; das 0:2 geht auf die Kappe vom Volland, der irrlichternd im Mittelfeld den eigenen Leuten im Weg herumsteht, weil er keine Ahnung von Laufwegen und mitdenkender Spielweise eines Stürmers hat.

    Man kann doch gar nicht beurteilen, ob sie taktisch falsch eingestellt waren. Das behauptest du jetzt einfach mal so, weil es dir in den Kram passt. Nach 4 Minuten gab es ein Gegentor nach Elfmeter und 3 Minuten später nach einem individuellen Fahler gleich das 2:0. Unsere Taktik in diesen wirren Anfangsminuten überhaupt beurteilen zu wollen, halte ich für unmöglich. Wenn man etwas kritisieren will, dann die zu großen Abstände in der Defensive und die fehlende Bissigkeit. Das wurde dann ja aber nach ca. 20-25 Minuten - für die sehr unvorteilhaften Anfangsminuten sogar erstaunlich schnell - korrigiert und abgestellt.

    Vielleicht merkt das der Ex-Stürmer auf der Trainerbank auch irgendwann mal > Außenverteidiger wären dem seine passende Position, da kann der nicht soviel Schaden anrichten - unser mit Abstand Gehaltskönig...

    Du schlägst Volland als Aussenverteidiger vor? Dein Ernst?

  • Du scheinst irgendwann auf den Kopf gefallen zu sein. Geh mal zum Arzt.

    Nicht nur das. Beim kuscheln mit Roger, hat dieser Caminos unter der Bettdecke viel vom chinesischen Spitzenfusssball sanft ins Ohr geflüstert.... Das hat ihn so verzaubert, dass Bundesliga-Fussball für ihn nur noch unterste Schublade darstellt.... Es sei ihm verziehen, er ist gnadenlos in Roger verliebt und Liebe macht ja bekanntlich blind.... Somit sind all seine wirren Beiträge in sämtlichen Threads irgendwie entschuldbar....


  • Das ist eine Philosophiefrage und abhängig vom Selbstvertrauen/ Können der eigenen Spieler. Herrlich ist taktisch "flexibler", da er seine Mannschaft ständig der anderen Mannschaft anpasst. Signalwirkung: Wir sind nicht so gut, dass dem Gegner das eigene Konzept aufgedrückt werden kann (was Spitzenmannschaften allgemein so machen, da sie die überlegene Qualität haben). Herrlich hat das bei seinen "underdog"-Stationen Regensburg/ Unterhaching/ Bochum so "eingeübt".


    Umgekehrt kann man einer Mannschaft mit einem Festhalten an einem Spielkonzept Selbstvertrauen und Sicherheit geben. Qualitativ gute Teams ziehen meist ihr Ding durch. Warum sollte auch Barcelona sich dem Spielkonzept von Getafe oder Leganes unterwerfen?


    Herrlich dokumentiert mit seiner anscheinend nötigen taktischen Flexibilität und somit einer nicht vorhandenen eigenen Spielphilosophie, dass der ihm zur Verfügung gestellte Kader nicht die individuelle Qualität hat, eine Spitzenmannschaft darzustellen. Das hat er erkannt und sagt es auch bei passender Gelegenheit. Im Grunde ist Bayer04 ein Schummel-Zweiter und hat große Schwierigkeiten selbst gegen die vermeintlich schwächeren Teams in der Liga.


    Du bist doch völlig Banane in der Rübe :LEV9. Das kann man ja selbst mit ganz viel Verständnis für andere Argumentationsgänge nicht mehr Ernst nehmen.

  • Das ist eine Philosophiefrage und abhängig vom Selbstvertrauen/ Können der eigenen Spieler. Herrlich ist taktisch "flexibler", da er seine Mannschaft ständig der anderen Mannschaft anpasst. Signalwirkung: Wir sind nicht so gut, dass dem Gegner das eigene Konzept aufgedrückt werden kann (was Spitzenmannschaften allgemein so machen, da sie die überlegene Qualität haben). Herrlich hat das bei seinen "underdog"-Stationen Regensburg/ Unterhaching/ Bochum so "eingeübt".


    Umgekehrt kann man einer Mannschaft mit einem Festhalten an einem Spielkonzept Selbstvertrauen und Sicherheit geben. Qualitativ gute Teams ziehen meist ihr Ding durch. Warum sollte auch Barcelona sich dem Spielkonzept von Getafe oder Leganes unterwerfen?


    Herrlich dokumentiert mit seiner anscheinend nötigen taktischen Flexibilität und somit einer nicht vorhandenen eigenen Spielphilosophie, dass der ihm zur Verfügung gestellte Kader nicht die individuelle Qualität hat, eine Spitzenmannschaft darzustellen. Das hat er erkannt und sagt es auch bei passender Gelegenheit. Im Grunde ist Bayer04 ein Schummel-Zweiter und hat große Schwierigkeiten selbst gegen die vermeintlich schwächeren Teams in der Liga.

    Satire? :LEV5

    „Das Runde muss ins Eckige“
    „Der Sturm schießt Tore, aber die Abwehr gewinnt die Spiele“

  • Im Grunde ist Bayer04 ein Schummel-Zweiter und hat große Schwierigkeiten selbst gegen die vermeintlich schwächeren Teams in der Liga.

    Welcher der anderen 16 Bundesligisten hat nicht Schwierigkeiten gegen vermeintlich (wichtiges Wort!) schwächere Teams? Willkommen im Jahr 2018! :LEV18

    Du bist doch völlig Banane in der Rübe :LEV9. Das kann man ja selbst mit ganz viel Verständnis für andere Argumentationsgänge nicht mehr Ernst nehmen.

    Aus seiner Sicht ist das die geballte Fußballfachkompetenz!

  • Du schlägst Volland als Aussenverteidiger vor? Dein Ernst?


    Er hat nun mal kein Stürmerblut. Er weiß instinktiv nicht, wo er sich im Strafraum hinbewegen/stehen muss, damit er ein Tor erzielen kann. Meistens steht er gedeckt hinter einem IV - gestern gar zuweilen hinter beiden IV. Ihm fehlt die Größe für den Kopfball und hat auch sonst keine Eigenschaften, die eine Besonderheit darstellen. Rennen kann er, sich verbeißen in seine Aufgabe und er ist klein - das kann ein guter Außenbahnspieler werden. Testen.

    Unsere Taktik in diesen wirren Anfangsminuten überhaupt beurteilen zu wollen, halte ich für unmöglich.


    Sie war - wie du selbst erwähnst - wirr. Es gab zu Beginn keine Antwort auf die Bremer Spielweise in der ersten halben Stunde. Die wurden anscheinend defensiver erwartet und die Elf auf dem Rasen agierte hilflos. Sie hatten anscheinend keinen taktischen Plan B zur Hand, die unerwartete Dominanz der Bremer zu umspielen. Erst das Kontertor (!) zum 1:2 brachte die Bremer zum Überlegen, ob sie denn nicht doch zu offen stehen (selten dämlich: Man führt 2:0 auswärts und läuft in einen Konter - das muss man als Profitruppe auch erst mal hinbekommen). Dadurch änderte sich das Spiel viel mehr - also durch die Änderungen im Bremer Spiel - als taktische Umstellungen von Bender ins RM durch Bayer04.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Wenn die Bremer mit einer 2:0 Führung im Rücken statt ihre Hälfte komplett Preis zu geben sich bei Nichtballbesitz in ihre zurückgezogen hätten, wäre es nicht möglich gewesen, dass ein Kohr mit Ball am Fuß 40-50m allein auf das Tor der Bremer zulaufen kann. Die wollten in der Phase des Spieles zu viel - das 3:0 - und sind für ihre beschwingte Gier zurecht bestraft worden. Es hatte alles zu gut begonnen.
    Das passiert häufig im Leben: Wenn man zu gierig wird, gibt es umgehend einen auf den Deckel...

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Ich liebe Fußball, muss aber zugeben, dass ich Taktik-mäßig nicht bis ins kleinste Detail wissend bin und da durchaus Defizite habe.
    Aber diese "wirren Anfangsminuten" hatten für mich weniger mit falsche taktischer Einstellung zu tun, sondern viel mehr mit Nervösität bei jungen Spielern und individuellen Fehlern.
    Vor dem Elfer gab es einen Querschläger am Sechzehner, weshalb der Ball überhaupt er so schnell wieder zu Kruse kam und somit zum Elfer. Wäre dieser Ball komplett rausgehauen wurden zum Beispiel, wäre es ermutlich dort nicht zum Elfer gekommen.
    Dem 0:2 ging ein Missverständnis von Havertz und Volland raus, dieser hätte eventuell bereinigt werden können, aber dafür würde ich gerne nochmal TV-Bilder sehen. Für mich daher auch keine taktische Fehlleistung in dem Sinne.
    Das eine, dazu noch recht junge, Mannschaft nach einem 0:2 nach 7 Minuten erst einmal verunsichert spielt und dadurch "Chaos" herrscht und dadurch vermehrt Fehler entstehen ist doch klar. 98% aller Bayer-Fans waren doch nach 10 Minuten vermutlich geschockt und vlt. sogar überrascht. Warum sollte es den Spielern anders gehen?


    Nachdem die sich gefangen haben, haben die ruhig, ohne allzu viel Hektik weiter gespielt und sind am Ende zum verdienten Ausgleich gekommen. Wir hätten auch wie dumm anlaufen können und uns noch 2/3 Kontertore fangen können, haben wir aber nicht.


    Von daher kann ich nur sagen: :LEV5


    Dieser absolute Willen mit spielerischen Elemten und einer gesunden Portion Robustheit. Momentan sieht es gut aus. Aber wie schon erwähnt, es gibt immer noch Punkte zum verbessern. Aber das ist ja auch gut so.

  • Aber diese "wirren Anfangsminuten" hatten für mich weniger mit falsche taktischer Einstellung zu tun, sondern viel mehr mit Nervösität bei jungen Spielern und individuellen Fehlern.


    Naja, das eine resultiert aus dem anderen. Die Spieler merken, ihr vorbereiteter Plan funktioniert nicht und werden mangels Alternative immer nervöser. Wer nervös ist, macht mehr Fehler.

    "Vieles wünscht sich der Mensch und doch bedarf er nur wenig." (J.W.Goethe)

  • Dein Spiel durchdrücken kannst du bei vorhandener Qualität von Bayern oder Barcelona. Hast du die nicht, musst du akribischer sein. Tuchel war ein Meister der Flexibilität. Roger Schmidt ist parallel zu Schwächen in der Menschenführung an seiner Idee gescheitert.


    Wer das Geld nicht hat, muss schauen wie er zu Punkten kommt. Und bislang macht Herrlich das wunderbar. Wenn er nur nicht immer so oft reagieren müsste...

  • Also ich sag mal so. Wenn selbst Heiko Herrlich das selbst auf der PK so sagt und auch Rückfrage antwortet, wie er sie erwartet hat (nämlich nicht so wie sie, die Bremer, aufgetreten und gespielt haben), dann wird da wohl was dran gewesen sein.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Habe die PK nicht gesehen und kenne die Aussagen von Herrlich dazu nicht.
    Habe aber mittlerweile ein Interview mit Brandt gelesen, der auch sagte, dass die Bremer anders als erwartet gespielt hatten.


    Dann nehme ich das zurück. Für mich wirkte der Rückstand bis dato nicht der Taktik geschuldet sondern eher der Nervosität bzw Übermotivation.