Es ist nicht immer alles die Schuld des Trainers. Glaubt hier ernsthaft jemand, der TRAINER ist in der Pflicht, einem Fußballprofi zu erklären, wie wichtig die Spiele gegen Köln und Dortmund waren? Sorry, wer das nicht von alleine kapiert und sein Motivationslevel entsprechend anpasst, kann auch gehen und Minigolf spielen.
Herrlichs große Schwäche ist die Sache mit der Taktik, und die Sache mit der Rotation. Für meinen Geschmack probiert er zuviel aus, in der Formation wie im Personal. Wir haben keine Dreifachbelastung, eigentlich müsste sich eine absolute Stammelf gefunden haben. Taktisch kann man sich klar dem Gegner mal anpassen, aber dass das mit der Dreierkette zB bei uns nicht funktioniert, müsste er eigentlich langsam gelernt haben. - Das führt dann häufig dazu, dass er für die zweite HZ umstellen muss - und da klappt dann deutlich mehr. Immerhin, lernfähig, der Mann, im Gegensatz zu seinen gewissen Roger S.
Daher, meine Meinung: die Spiele gegen Köln und Dortmund hat für mich ganz klar die Mannschaft selber verbockt, mit ihrer Mentalität und teilweise fehlenden oder formbedingt verlorenen individuellen Klasse. Da kann der Trainer wenig zu. - Aber zB in einem Spiel wie gegen Augsburg (3 DMs, Kohr als Spielmacher, Wechsel erst in der 75. Minute) hat Herrlich uns die Punkte gekostet.
Also: ja, der Trainer ist nicht perfekt. Aber er lernt, und wenn wir die Saison auf Platz 3 oder 4 beenden, ist er voll im Erfolgsfenster. Die Versager-Auftritte waren diese Saison quantitativ überschaubar; schade, dass die gegen diese Gegner liegen mussten. Aber es wirkt doch so, als entwickle sich was...