Heiko Herrlich

  • Genau darum geht es.


    Ein schwacher Auftritt in der ersten Pokalrunde würde keinen stören. Passiert so vielen Bundesligisten und Hauptsache man ist weiter.


    Aber der Auftritt gestern passt sich gut dem Negativtrend seit der letzten Rückrunde an. Unser Offensivfussball ist inzwischen eine "Katastrophe" Etwas übertrieben vielleicht ausgedrückt, aber wir spielen so weit unter unserem Möglichkeiten und es ist auch kein schöner Fussball mehr. Vor allem fehlt da Konstanz und das man auch mal 3 Spiele am Stück gewinnen will.


    Wir sind halt der Verein wo man mit einem Unentschieden immer zufrieden ist.

  • Wer die letzten Rückrundenspiele sah, die Vorbereitung mit zuletzt sehr schwachen Spielen und jetzt die äusserst einfallslose, blutleere und uninspirierte Katastrophenvorstellung gegen einen 5-Ligisten, der braucht weder Levboys oder BigB s oder andere. Jeder,der nicht sieht, das es Herrlich seit Monaten nicht gelingt, ein passables Angriffsspiel zu entwickeln, kaum Überraschungsmomente im Aufbau, und immer noch katastrophale Defensivfehler gegen Gegner von unterklassigem Format zulässt, braucht hier doch nicht mitzureden.
    Natürlich ist Fussball auch ein Wechselspiel zwischen Form, Verletzungen und auch Glück. Aber woher eine deutliche Verbesserung der Form der Mannschaft kommen sollte, woher die "genialen individuellen Impulse" im Offensivbereich ?


    Eine schützende Hand könnte man über Herrlich legen, wenn das Team unter ihm aktuell überzeugende Spiele hingelegt hätte, und der Pokalfight ein Ausrutscher gewesen wäre. Oder wenn er etliche Spieler in gute Form gebracht hätte....bezeichnenderweise sind die beiden, welche ansteigende Form sehen liessen :Baumgartlinger und Bellarabi nun auch angeschlagen, verletzt,. Wenn ich seh ,wie zweikampfschwach sich ein Havertz präsentiert, wie Volland und Alario wie Fremdkörper von einer in die andere Zufallssituation gleiten, und dann auch noch ein Weiser ungestraft rumstümpern darf, während Henrichs angesichts Privatfehde mit dem Trainer geschnitten wird, dann könnte der Eindruck nur von einer über Wochen gelegten taktischen Finesse retuschiert werden.
    Finesse, welche dann zum Saisonstart der Liga und der UL die nötige Stabilität und Variabilität zum Vorschein brächten, welche für erfolgreiches Spiel nötig sind.


    Ansonsten wird das eine Saison, die uns aufgrund der intern. Belastung eine Platzierung zwischen Platz 12 und 7 bescheren lässt. Und natürlich mein obligatorischer Hinweis, dass ein 23-Kader auf keinen Fall reichen wird.


    Danke für deine Mühe, aber die Bundesliga hat noch nicht begonnen, daher zähle ich mich zu denen, die "hier nicht mitzureden" brauchen.

  • Eben. Testspiele und auch Pokalspiele bei Amateurvereinen haben kaum Aussagekraft. Wenn die Mannschaft am kommenden Samstag in Mönchengladbach uninspiriert auftritt und das Ding verliert, dann haben wir möglicherweise ein Problem. Aber bis dahin nutzt es niemandem, wenn man Panik schiebt. Zumal da personell in der kommenden Woche vielleicht noch nachgebessert wird.


  • Übertreib nicht! Ich übertreibe auch nicht.

    Hör doch bitte mal auf, mit ewigem Schwarzsehen schon bevor es losgeht, alles dunkelgrau anzumalen. Lasst doch erstmal die Runde beginnen - denn die Zukunft kann keiner von euch vorher sagen. Und wenn er es kann, warum tippt er dann hier rum?

    "Der spielt so, wie seine Frisur ist ..." TBG, 29.07.2020 ...

  • Das Problem ist nicht, dass wir nur 1-0 gewonnen haben, sondern die Art und Weise.


    Wir haben uns maximal 3-4 halbwegs gute Chancen erarbeitet. In 90 Minuten bei einem Fünftligisten. Bayern und Co haben da DEUTLICH mehr gehabt. Gladbach hat alle 3 Minuten aufs Tor geschossen, wir insgesamt 10 mal? Letzte Saison war es zum meist so, dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Und jetzt können wir nicht nutzen was nicht da ist. Herrlich sollte ganz schnell feststellen, dass ein Turnaround nötig ist und diesen dann auch schaffen.

  • Der Vergleich mit den Bayern ist gut. Das Spiel der Bayern war noch deutlich grausamer anzusehen. Die haben bis zur 70. Minute keinen Ball aufs Tor gebracht. Steigen die jetzt ab?

    Gonzo, gib Gas! Wir wollen hier gewinnen!



    Bayer Schneider - Bernd Leverkusen!

  • Eben. Testspiele und auch Pokalspiele bei Amateurvereinen haben kaum Aussagekraft. Wenn die Mannschaft am kommenden Samstag in Mönchengladbach uninspiriert auftritt und das Ding verliert, dann haben wir möglicherweise ein Problem. Aber bis dahin nutzt es niemandem, wenn man Panik schiebt. Zumal da personell in der kommenden Woche vielleicht noch nachgebessert wird.

    Sowas ähnliches haben wir diesen Sommer ja schonmal gehört. "Voll da sein, wenn es drauf ankommt". Dann hoffen wir, dass das am Samstag nicht unser Saudi-Arabien Spiel war.

  • was mich deutlich mehr irritiert und ärgert, ist dass Henrichs in HH Plänen keine Rolle spielt.


    Keine Rolle scheint übertrieben, Henrichs steht ja zumeist im Kader und hat auch seine Spiele bekommen. Für die Stammelf sieht der Trainer andere Spieler stärker, das irritiert auch mich - aber eher der Fakt, dass man Weiser und keinen anderen Spieler verpflichtet hat. Da eben Benny Henrichs wenige überzeugende Argumente in der letzten Saison geliefert hat, wieso er einen Stammplatz bekommen sollte.

  • Ich finde es überaus begrüßenswert, wenn uns hier Einige eine Katastrophensaison bescheinigen, andersherum würde ich mir echt Sorgen machen. :levz1


    Die Erfahrung hat gezeigt, dass es dann nur eine gute Saison werden kann und die ist für mich mit einem der 4 CL-Plätze gegeben. :bayerapplaus


    Ob der großen Konkurenz, bin ich trotzdem optimistisch. :bayerapplaus


    Edit:
    Schlecht spielen und trotzdem gewinnen ist eines der Markenzeichen von WinnerTeams, die Spielzeit hat noch nicht mal begonnen, und hier werden schon die Pferde scheu gemacht, köstlich. :D

    „Das Runde muss ins Eckige“
    „Der Sturm schießt Tore, aber die Abwehr gewinnt die Spiele“

    Einmal editiert, zuletzt von BFB04 ()

  • Zitat

    Die Spielidee dürfte gewesen sein, das Spiel zu gewinnen



    In der Szene geht das Gerücht um, dass ca. 95-98% der Übungsleiter von derselben Idee besessen sind, die einen mehr - die anderen weniger.


    Gut, dass der Heiko in Pforzheim allen mal gezeigt hat, wo das Bayerkreuz hängt. Am Wochenende ballern wir sukzessiv die Ost-Holländer weg! :LEV19

  • Dann bin ich der perfekte TRAINER für Bayer,will immer gewinnen.
    Der Herrlich ist so pfiffig, dass er erst gegen MG die Karten aufdeckt, dann kommt ein Festival an genialen einstudierten Standards, taktischen Wechselspielen, überraschenden Formationen, Ingame-Coaching usw.
    Schon der Anstoß wird MG verwirren und wir hauen die 0:7 wech.

  • aus dpa:



    Für viele ist Bayer Leverkusen in dieser Saison Geheimtipp, für Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann sogar der Meisterschafts-Favorit. Gegen all das wehrt sich Bayer nicht. Im Gegenteil: Der Verein hat und benennt hohe Ziele.


    Düsseldorf (dpa/lnw) - Die Welt ist klein: Bayer Leverkusens Trainer Heiko Herrlich und Sportdirektor Jonas Boldt sind sich bereits vor 18 Jahren in einem völlig anderen Umfeld begegnet. Herrlich wurde in der Kopfklinik Heidelberg wegen eines Tumors behandelt, Boldt leistete dort gerade seinen Zivildienst. Seit 2017 arbeiten sie gemeinsam für Bayer Leverkusen, nachdem Herrlich als Trainer zum Verein von Sportdirektor Boldt wechselte. Im dpa-Interview äußern sich beide zu den Aussichten der von vielen als Geheimtipp gehandelten Leverkusener.



    Frage: Herr Boldt, Julian Nagelsmann hat Bayer Leverkusen als Meister getippt. Was sagen Sie dazu?


    Boldt: Der Julian ist ein Fuchs. Er weiß, dass viele Leute sehr genau auf ihn schauen werden. Weil er das erste Mal Champions League spielt und weil schon klar ist, dass er 2019 nach Leipzig gehen wird. Und so versucht er, den Fokus woanders draufzulegen.


    Frage: Herr Herrlich, Sie haben Borussia Dortmund als Meister getippt. Sind Sie auch ein Fuchs?


    Herrlich: (lacht) Sie tun das, was sie auch unter Jürgen Klopp getan haben: Den Bayern die Favoritenrolle zuzuschieben. Aber allein die Personalie Matthias Sammer deutet auf andere Ambitionen hin. In unserer gemeinsamen Zeit hat Matthias immer wieder den Satz zitiert: «Lieber tot als Zweiter.» Für Matthias gibt's nur eins: Er will Meister werden. Der setzt sich nicht ins Boot und sagt: Jetzt wollen wir Zweiter werden. Insgesamt hat der BVB ehrgeizige Ziele und große Möglichkeiten, deshalb habe ich Dortmund genannt.


    Frage: Herr Boldt, was ist denn Ihr Meistertipp?


    Boldt: Es wäre langweilig, Bayern München zu sagen. Und da wir in den letzten beiden Saisons zweimal hinter Hoffenheim standen, geben wir den Ball einfach mal an Julian zurück.


    Frage: Aber ist es denn in dieser Saison grundsätzlich möglich, dem FC Bayern Paroli zu bieten?


    Herrlich: Die ganze Liga sehnt sich doch danach, dass irgendwann mal jemand anderes Meister wird. Frankfurt hat es uns allen im Pokalfinale vorgemacht, wie man die Bayern schlägt. Und ich hoffe, dass sich viele von dieser Mentalität anstecken lassen und mutig gegen die Bayern spielen werden. Auch wenn man bei Bayern München spielt, darf man nie hinfahren und denken: «Da verlieren wir sowieso.» Man muss versuchen, einen Plan zu entwickeln, um dort etwas mitzunehmen. Denn das ist nicht unmöglich.


    Frage: Spieler wie Julian Brandt, Paulinho oder Leon Bailey haben offen davon gesprochen, Titel mit Bayer gewinnen zu wollen. Haben Sie sie eingefangen oder bestärkt?


    Boldt: Warum sollten wir wen aufhalten, der Titel gewinnen will? Grundsätzlich ist das doch etwas sehr Positives. Und schließlich wollen wir das alle. Das leben wir jeden Tag vor, und wenn die Spieler das genauso sehen, ist es umso besser. Man muss das aber auch realistisch einordnen. Es gibt keinen, der sagt: Wir werden deutscher Meister.


    Herrlich: Warum soll man keine Träume haben? Erst träumst Du davon, dann denkst Du daran, dann sagst Du es, dann machst Du es. Träume haben uns alle angetrieben, nicht zuletzt deshalb haben wir angefangen, Fußball zu spielen. Es ist gut, wenn die Spieler groß denken und sich auch entsprechend äußern. Schließlich werden einige auch von großen Vereinen umworben, die diese Titel schon gewonnen haben. Wenn in unserer Gesellschaft jemand sagt, er möchte ganz nach oben und bei 80 Prozent kippt er um, gibt es oft hämischen Beifall. Das ist ein ganz schlechtes Klima. Warum soll man nicht versuchen, die ganz oben hängenden Trauben zu erreichen - auch mit dem Risiko abzustürzen. Aber um Erfolg zu haben, muss man mit voller Überzeugung ganz nach oben zielen. Mit voller Leidenschaft.


    Frage: Sie zeigen Ihren neuen Mannschaften immer am Anfang den Film «Miracle – Das Wunder von Lake Placid». Wieso?


    Herrlich: Dass diese US-Eishockey-Mannschaft aus Studenten 1980 in Lake Placid die Sowjets geschlagen hat, die zuvor viele Jahre kein Spiel verloren hatten, war ein Wunder. Und dann frage ich die Spieler immer: «Gibt es so etwas heute noch?» Die Antwort: Ja, das gibt es. Da muss man nur nach links und rechts schauen. Es gab die Handball-Nationalmannschaft bei der EM 2016, es gab Leicester City im selben Jahr, es gibt solche Wunder immer wieder. Aber Du musst bereit sein, daran zu glauben. Du musst es unbedingt wollen. Und Du musst ein Team sein.


    Frage: Im Vorjahr wurde Bayer Fünfter, verpasste die Champions League nur aufgrund der Tordifferenz. Trotzdem blieben im Vergleich zum Vorjahr außer Bernd Leno alle Spieler. Wie hat das funktioniert?


    Boldt: Wir sind ein guter Verein und die Spieler wissen, dass sie noch sehr, sehr jung sind und dass sie bei uns eine Plattform haben, auf der sie sich super entwickeln und entfalten können. Schön war, dass niemand nach dem letzten Spiel die Flucht ergreifen wollte, weil wir es nicht in die Champions League geschafft haben. Wir sind alle zusammen Fünfter geworden, wir haben alle zusammen was liegen lassen und wir wollen das alle zusammen in diesem Jahr ausmerzen. Heiko hat eine Arbeitsumgebung geschaffen, in der sich viele gut aufgehoben fühlen. In der ambitioniert gearbeitet wird, in der man viel erreichen will und das auch aussprechen darf. Aber ohne den Sinn zur Realität zu verlieren.



    Frage: Am kommenden Mittwoch nominiert Bundestrainer Joachim Löw seinen ersten Kader seit dem Vorrunden-Aus bei der WM. Rechnen Sie mit einer Nominierung von Kai Havertz? Er hat selbst die EM 2020 als Ziel ausgegeben.


    Herrlich: Kai ist das größte Talent, das ich seit Toni Kroos gesehen habe. Ich habe schon vor der WM gedacht, dass so ein Spieler der Mannschaft hätte weiterhelfen und lernen können. Aber ich denke, der Bundestrainer weiß ganz genau, was er zu tun und wen er zu nominieren hat.


    Boldt: Fußballerisch passt Kai Havertz in jede Mannschaft.

    A foolish consistency is the hobgoblin of little minds.
    (Ralph W. Emerson)