• Vielleicht unser krassester Transferflop. Dennoch alles Gute in Brasilien!

    Finanziell definitiv. Hier reiht er sich mit Dragovic und Retsos ganz vorne ein.

    Jan Simak kann man sicher auch dazuzählen.

    6,5 Millionen Euro waren damals (2002) ungefähr gleichzusetzen mit der Transfersumme der drei genannten oben.


    Dragovic = 21,0 Millionen Euro (Platz 4 der teuersten Neuzugänge der Vereinshistorie)

    Paulinho = 18,5 Millionen Euro (Platz 8 der teuersten Neuzugänge der Vereinshistorie)

    Retsos = 17,5 Millionen (Platz 9 der teuersten Neuzugänge der Vereinshistorie)


    Das sind nur für die drei Spieler mal eben 57(!!) Millionen Euro. Alle drei haben den Verein ablösefrei verlassen und keinen Cent wieder eingespielt.

    Ich glaube da gibt es nichts zu beschönigen, was unsere Rekordtransfers angeht, so greifen wir kontinuierlich immer wieder ins Klo.

    Andere Vereine würden der Aneinanderreihung von so vielen Transfer-Flops zu Grunde gehen (wie bspw. Schalke, die konnten vor Jahren das ja auch noch ganz gut - Spieler teuer einkaufen und nachher ablösefrei ziehen lassen).


    Zumal zu den drei genannten sich zukünftig wohl auch noch Demirbay einreihen wird mit 32 Millionen Euro Ablöse (Platz 1 der teuersten Neuzugänge der Vereinshistorie). Auch da wird man kaum (bis eventuell sogar gar nichts) von der bezahlten Ablöse wieder sehen.


    Alario hat man ja auch mit einem Tranferminus von 13 Millionen Euro abgegeben, Volland mit einem Minus von 9 Millionen Euro.

    Immerhin kann man bei den beiden nicht wirklich von Transferflop sprechen, da beide (zumindest teilweise) entsprechend Leistungsträger waren.


    Aber worauf ich hinaus möchte: Die zukünftigen teuren Transfers müssen in den nächsten Jahren einfach viel mehr einschlagen!

    Es kann einfach nicht sein, dass wir alle 2 Jahre einen Transfer für ~20 Millionen Euro eintüten, der uns dann 3-4 Jahre später ablösefrei verlässt.

  • Demirbay würde ich aber nicht annähernd in Reihe mit den drei oben genannten Stellen.

    Man mag von ihm halten was man will und er ist bestimmt nicht die erhoffte Stütze und Leader geworden, aber spielt regelmäßig und auch oft nicht so schlecht wie er gemacht wird.

  • Du hast natürlich recht, wenn du Paulinho als Transferflop bezeichnest. Aber es ist immer einfach, alle Flops der letzten 10 Jahre aufzulisten, aber die andere Seite nicht zu zeigen. Wenn unser Eigengewächs Havertz 100 Mio einbringt, oder Bailey und Son für 30 Mio nach England gehen, Calhanoglu für über 20 Mio nach Italien etc. dann ist unsere Bilanz absolut in Ordnung.


    Paulinho hat uns zudem letzte Saison mit wichtigen Toren(z.B. gegen WOB) im Endspurt in die CL gebracht.

    Ähnlich wie Retsos war das Verletzungspech sicherlich ein entscheidender Faktor. Aber die professionelle Einstellung war definitiv auch ein Problem.

    Brasilian und Bayer. Diese Liebe scheint endgültig vorbei zu sein.

  • Du hast natürlich recht, wenn du Paulinho als Transferflop bezeichnest. Aber es ist immer einfach, alle Flops der letzten 10 Jahre aufzulisten, aber die andere Seite nicht zu zeigen. Wenn unser Eigengewächs Havertz 100 Mio einbringt, oder Bailey und Son für 30 Mio nach England gehen, Calhanoglu für über 20 Mio nach Italien etc. dann ist unsere Bilanz absolut in Ordnung.


    Paulinho hat uns zudem letzte Saison mit wichtigen Toren(z.B. gegen WOB) im Endspurt in die CL gebracht.

    Ähnlich wie Retsos war das Verletzungspech sicherlich ein entscheidender Faktor. Aber die professionelle Einstellung war definitiv auch ein Problem.

    Brasilian und Bayer. Diese Liebe scheint endgültig vorbei zu sein.

    Denke auch, dass es ein Generationen Problem ist. Genauso bei den Brasilianern. Wo hat man denn noch wirklich richtig tolle Brasilianer die für absolute Weltklasse stehen und das nicht nur in 4 von 10 Spielen zeigen sondern ganz regelmäßig und über Jahre hinweg.

    Aber das betrifft nicht nur Brasilien, genauso Deutschland, England und alle anderen Nationen.

    Es sind doch mittlerweile alle nach 3 Jahren "Erfolg" schon satt, entwickeln sich nicht mehr weiter und sind auch nicht bereit täglich an sich zu arbeiten um noch besser zu werden.

  • Denke auch, dass es ein Generationen Problem ist. Genauso bei den Brasilianern. Wo hat man denn noch wirklich richtig tolle Brasilianer die für absolute Weltklasse stehen und das nicht nur in 4 von 10 Spielen zeigen sondern ganz regelmäßig und über Jahre hinweg.

    Aber das betrifft nicht nur Brasilien, genauso Deutschland, England und alle anderen Nationen.

    Es sind doch mittlerweile alle nach 3 Jahren "Erfolg" schon satt, entwickeln sich nicht mehr weiter und sind auch nicht bereit täglich an sich zu arbeiten um noch besser zu werden.

    Frühee war alles besser :LEV14 :LEV7

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    Das sind nur für die drei Spieler mal eben 57(!!) Millionen Euro. Alle drei haben den Verein ablösefrei verlassen und keinen Cent wieder eingespielt.

    Ich glaube da gibt es nichts zu beschönigen, was unsere Rekordtransfers angeht, so greifen wir kontinuierlich immer wieder ins Klo.

    Andere Vereine würden der Aneinanderreihung von so vielen Transfer-Flops zu Grunde gehen (wie bspw. Schalke, ...).

    Sicher? Nettotransferbilanz der letzten 10 Jahre: -27 Mio €. Nettotransferbikanz der 10 Jahre davor: - 20 Mio €


    Macht im Schnitt ein Transferminus von etwas über 2 Mio pro Saison im Schnitt in den letzten 20 Jahren. Davon geht kein Bundesligist pleite.


    Es waren nicht die Rekordtransfers, die uns viel Geld brachten. Aber letztendlich ist es doch egal, woher das Geld kommt.

    Etwas anderes ist es natürlich, wenn man auf die Leistungen schaut. Man gibt viel Geld aus, um dann einen überdurchschnittlichen Leistungsträger zu bekommen. Das hat offenbar zu oft nicht funktioniert. Stattdessen gab es viele günstigere Spieler, die sich bei uns nach einigen Jahren zu sehr guten Spielern entwickelten. Keiner der teuersten Neuzugänge ist jedoch gekommen und war gleich super. Auch daher spielen wir letztendlich häufiger unter den Möglichkeiten, die uns unser Budget eigentlich eröffnen sollte.


  • Vielleicht habe ich mich da etwas zu ungenau ausgedrückt.

    Aber im Endeffekt hast du mich ja schon zum Ende deines Postings korrigiert bzw. dargelegt, was ich eigentlich ausdrücken wollte! :thumbup:


    Natürlich stimmt die Nettotransferbilanz.

    Aber die ist - wenn man mal ehrlich ist - natürlich auch sehr beschönigt durch die 80 Millionen Euro Ablöse für Havertz.

    Und du hast es ja selbst gesagt. Es sind nicht die Rekordeinkäufe, die uns nachher wieder das Geld in die Kasse spülen.

    Sondern günstige Spieler (Leno, Son, Bailey = welche alle nicht in den TOP 10 der teuersten Neuzugänge der Vereinsgeschichte zu finden sind), selbst ausgebildete Spieler (Havertz), oder Spieler die quasi zum Nulltarif kamen (Brandt = 500.000 Euro Ablöse) und dann hier Leistungsträger wurden.


    Spieler die wir für richtig teuer Geld eingekauft haben (bspw. die Top 10 der teuersten Neuzugänge der Vereinsgeschichte) haben zum größten Teil absolut gefloppt. Und genau darum geht es mir. Würde man hier besser agieren, dann sähe unsere Nettotransferbilanz noch besser aus.

    Ob wir dann auch sportlich besser abgeschnitten hätte, das ist natürlich pure Spekulation.

    Flapsig ausgedrückt: Das Geld was wir mit unseren selbst ausgebildeten Talenten verdient haben (Havertz, Brandt) haben wir quasi im gleichen Atemzug direkt wieder im Klo runtergespült durch Transferflops wie eben Paulinho, Retsos oder Dragovic.


    Und um das noch mal klarzustellen. Nur um genau diesen Punkt geht bzw. ging es mir.

    Die Spieler, für die man richtig viel Kohle ausgibt, muss man zukünftig einfach besser scouten bzw. auswählen.

    Das ist natürlich einfacher gesagt als getan! Aber diesbezüglich haben wir definitiv absolut Nachholbedarf!

  • Das ist korrekt. Man könnte auch sagen, dass unser Scouting sehr gut darin ist, günstig bewertete (junge) Perlen zu finden, aber wenn es preislich ein oder 2 Regale höher geht, dann sinkt die Trefferquote drastisch. Aus dem Berufsleben weiss ich, dass die kostspieligen Dinge z.T. einfach zur Chefsache erklärt werden, abseits der bewährten Pfade verlaufen und dann grandios scheitern. Eventuall auch hier ein Problem. Vielleicht ist unser Scouting bei den höherpreisigen Spielern aber auch einfach nicht gut genug weil es da dann auf andere Kriterien ankommt als bei den jungen Burschen, bei denen man das versteckte Potenzial sehen muss.

  • Vorweg: Keine Kritik an Deiner Aussage, sondern Diskussionsbeitrag. Ich sehe es etwas anders:


    Die Basis Deiner Argumentation scheint stimmig (ich habe jetzt nicht alle der 10 teuersten Transfers auf dem Schirm). Womit ich nicht einher gehe ist die daraus resultierende Kritik am Scouting/an den Entscheidungen der GF.


    Wenn man sich die ersten Seiten des Demirbay Threads anschaut sieht man, dass der weitaus überwiegende Teil der User hier den Transfer abgefeiert hat. Wenn ich mich recht entsinne, war er bei Hoffenheim einer der Topscorer der Liga bevor er zu uns wechselte. Zudem im allerbesten Alter. Der Transfer war (zum Zeitpunkt der Kaufentscheidung) sehr vielversprechend. Dass Kerem unterm Strich nicht das halten konnte, was wir uns versprochen haben, darf und muss man feststellen. Die Folgerung daraus, dass es schlechtes Scouting/eine (zu dem Zeitpunkt des Transfers) schlechte Entscheidung war, teile ich nicht.


    Ähnlich Paulinho: Meiner Meinung nach hat er mehrfach das Potenzial gezeigt, was man sich von ihm erhofft hat. Es steckt aus meiner Sicht tatsächlich in ihm. Unterm Strich hat er es nicht annähernd dauerhaft abgerufen. Daher ja, der Transfer war ein Flop. Aber auch hier zum Zeitpunkt der Verpflichtung absolut nachvollziehbar, da der Spieler definitiv das mitbringt, was man sich versprochen hat.


    Bei Retsos und ganz besonders bei Drago bin ich bei Dir: Die konnten nie das andeuten, was man sich von Ihnen versprochen hat. Hier kann man das Scouting/die Ablösesumme anzweifeln.


    Lange Rede kurzer Sinn: Ich bin kein Fan davon mit dem Wissen von Heute Entscheidungen von vor 4 Jahren zu beurteilen.