Trainer Peter Bosz


  • Sehr richtiger Beitrag. Mit Blick auf die Konkurrenz ist die Kritik zu relativieren. Die Bundesliga hat ohnehin ein Qualitätsproblem. In München und Dortmund ist man ebenfalls latent unzufrieden. Und die fischen schon in anderen Gewässern als wir. Wir haben Probleme genug, unser investiertes Kapital gewinnbringend auf den Platz zu schicken.

  • Einfach den Ball in den eigenen Reihen laufen lassen und kein Risiko eingehen. Schon dominiert man all diese Kategorien. Tore schießt man so allerdings nicht.

    Genauso ist es richtig. Diesen Bosz Fussball kann man sich erlauben, wenn man eine überdurchschnittliche Offensive mit reichlich Finesse hat.
    Deshalb funktioniert das System gegen "untere Teams" in der Regel gut, weil sich individuelle Klasse da schon bemerkbar macht.
    Und selbst da zeigen Spiele wie gegen Paderborn, das ein kluger Underdog ganz leicht Nadelstiche setzen kann.


    Ich vermisse, das der Herr Bosz davon mal redet, das es ungemein schwerer ist, Schnelligkeit und auch Kombinieren zum Torerfolg zu münzen, wenn man vorher den Gegner fast komplett vor und in den 16er gespielt hat. Das geht arithmetische Wahrscheinlichkeit eingesetzt, nicht auf. Das ist einfach bewiesene Fussballweisheit.


    Bosz wird aufgrund seiner Einsilbigkeit scheitern, und das Scheitern beginnt, wenn er Spieler nicht mehr hinter sich hat.
    Wenn Spieler sich im System nicht gut fühlen, dann verlieren sie ihre Stärken und dann die Form. War schon vor Herberger bekannt.


    Natürlich wünscht man sich, wie BergLöwe schreibt, Kontinuität. Und sicher gibt es schlechtere Trainer, und natürlich haben wir nicht mehr das Geld, und bei weitem nicht jeder Gute will zu uns..... aber ich fürchte, das geht nicht gut.

  • Hier wurde selbst nach der 6:1-Halbzeit gegen Frankfurt darüber gemeckert, dass nicht mindestens 12:1 gewonnen wurde.


    Wer das, was er hat, nicht wertzuschätzen weiß, sondern immer mehr und noch mehr haben will, der ist es nicht wert, das zu haben, was er hat.

    ES wurde zurecht gemeckert, das man in Hälfte 2 gegen einen CL-Konkurrenten fahrlässig und schlampig die Chancen liegen liess, noch eine bessere Ausgangsposition zu schaffen. Ein 7 oder 8:1 war locker drin.


    Nun,es ist zum Saisonende gut gegangen, dank glücklicher Ergebnisse auf anderen Plätzen für uns!


    Nicht so in der Runde davor, wo man mit einer dämlichen Harakiri 0:4 Niederlage die ausgangsposition für CL gegnenüber Dortmund drastisch verschlechtert hatte. Bei einem 0:2 hätte man die Messe gelesen sein lassen. Und hätte damit CL gespielt.


    Ich hasse es ,wenn Spieler und gar Trainer nicht wenigstens 5 Spieltage vor Saisonende die Tabelle lesen können, um zu beherzigen, wie wichtig Torverhältnisse sein können.

  • Also der Ballbesitz ist dem Peter Bosz sehr wichtig, weil der Gegner in Ballbesitz gefährlich für uns ist. Je weniger der Gegner in Ballbesitz ist, desto safer sind wir. Verstanden.


    Jetzt die Frage an die Runde: Wie sollen in seinem Konzept Tore geschossen werden? Wie kommt man zum Torabschluss und den Ball hinter die Linie? Wenn es da ein Rezept gibt, setzt die Mannschaft es noch nicht um, das ist klar. Ich mach es mal nach dem Ausschlussverfahren, alles was es nicht ist oder sein kann (wie die Spiele dieser Saison zeigen):


    -Umschaltsituationen sollen wohl nicht zu Torchancen führen, sonst würde man schneller nach vorne spielen bei Ballgewinn. Der Ballgewinn führt zu Ballstafetten hintenrum und auf der Trainerbank scheinen alle zufrieden damit. Brandt hatte letzte Saison wohl eine Sondergenehmigung für schnelles Umschaltspiel.
    -Standardsituationen sind zwar mit Amiri besser geworden, aber gefährlich noch lange nicht. Der kleine Volland sieht da sowieso kein Land und Alario sitzt meist auf der Bank. Einzig die IV Tah und Bender können mit ihren Körpern etwas Gefahr ausstrahlen, aber bisher auch erfolglos. Sind auch nunmal keine Torjäger
    -die schnellen Außen sind von Bosz nicht richtig gefragt. Schnelligkeit braucht man ja v.a. bei Umschaltsituationen (siehe Punkt 1)
    -wenn man den Gegner durch hohen Ballbesitz schon so einschnürt hinten, kommt es natürlich auch auf die Spielmacherqualitäten an, d.h. mal eine Lücke zu sehen. Vom Wunderkind ist sowas schon lange nicht mehr zu sehen und Charly ist verletzt, daher kommt hier gar nix. Bosz gibt Paulinho, der das vielleicht könnte, auch gar keine Chance. Amiri ist sehr bemüht, hat aber seine Qualitäten eher im Dribbling. Das führt alles dazu, dass das OM eher zu Ballstafetten beiträgt, als zu Gefahr für den Gegner. In den letzten Spielen wird es zumindest mal mit Fernschüssen probiert. Das ist gut für die Statistik.


    Kann mir jemand sagen wie wir nach dem "Bosz-Prinzip" ursprünglich überhaupt zu Torchancen kommen sollten?

  • Also der Ballbesitz ist dem Peter Bosz sehr wichtig, weil der Gegner in Ballbesitz gefährlich für uns ist. Je weniger der Gegner in Ballbesitz ist, desto safer sind wir. Verstanden.


    Jetzt die Frage an die Runde: Wie sollen in seinem Konzept Tore geschossen werden? Wie kommt man zum Torabschluss und den Ball hinter die Linie? Wenn es da ein Rezept gibt, setzt die Mannschaft es noch nicht um, das ist klar. Ich mach es mal nach dem Ausschlussverfahren, alles was es nicht ist oder sein kann (wie die Spiele dieser Saison zeigen):


    Kann mir jemand sagen wie wir nach dem "Bosz-Prinzip" ursprünglich überhaupt zu Torchancen kommen sollten?


    Das ist ganz einfach und ähnlich wie Barca unter Pep, oder heute Ajax oder halt auch WIR:
    Siehe mal ab 2:30 hier.


    Das ist das Tor gegen RB zu Hause. Es ist kein Umschaltmoment, der Gegner ist geordnet, er steht kompakt, hat immer Überzahl und trotzdem schaffen wir es ein wunderschönes Tor zu machen. Das ist aus dem Ballbesitz, alles mit Flachpass, alles mit Ballsicherheit, alles mit Positionserlaufen und Mitdenkenden Fußball entstanden ähnlich wie bei ManCity oder Barca.


    Genau das ist der Plan. Fehlerminimierung da von hinten heraus aus dem Ballbesitz. Das tempo war nicht einmal sonderlich hoch. Es ist Flachpass, es ist stets ein Dreiecksspiel. Es lediglich zwei Pässe am Ende die uns halt selten gelingen weil dafür oft die Qualität nicht reicht also die Genauigkeit und der -gegner im oberen Level meist auch keine Zitronen hinten drin hat.


    Aber genau so will Bosz das und genau so ist das ein fantastischer Fußball.

  • Ballbesitz ist toll, wir werden die 99 % Quote aber nicht schaffen. Die Frage ist doch, wenn wir den Ball verlieren, wie viele Spieler von uns sind dann hinter dem Ball und sind wir in Überzahl oder nicht.
    Da hakt es doch gewaltig, da unsere Abwehrspieler oder das defensive Mittelfeld den Ball mal gerne verdaddeln und dann langsamer sind als der Gegenspieler.


    Wo wird der Ball auf dem Spielfeld verloren?


    Also muss ich mit dem Ballbesitz auch zum Abschluss kommen, kommen wir aber nicht gegen gute Mannschaften. Oder ich spiele ihn hoch in Richtung Strafraum und gehe auf den zweiten Ball. Bei unseren Zwergen leider schwierig.
    @StammtischTrainer: Super, wir machen gegen Dortmund, Hoffenheim, Leipzig, Frankfurt, Turin, Moskau und Madrid also ein Tor nach Vorgabe von Bosz. Traumquote. Ein Tor des Monats wird nicht reichen bei der Abwehr.

  • @ST: also beim Tor gegen Leipzig war wohl mal ordentlich Tempo drin. V.a, dass Charly sich auf dem Mittelfeld vorgewagt hat mit einem Sprint war der unerwartete Moment, der den Leipzigern hier das Genick brach.

    Ballbesitz ist toll, wir werden die 99 % Quote aber nicht schaffen. Die Frage ist doch, wenn wir den Ball verlieren, wie viele Spieler von uns sind dann hinter dem Ball und sind wir in Überzahl oder nicht.
    Da hakt es doch gewaltig, da unsere Abwehrspieler oder das defensive Mittelfeld den Ball mal gerne verdaddeln und dann langsamer sind als der Gegenspieler.


    Wo wird der Ball auf dem Spielfeld verloren?


    Also muss ich mit dem Ballbesitz auch zum Abschluss kommen, kommen wir aber nicht gegen gute Mannschaften. Oder ich spiele ihn hoch in Richtung Strafraum und gehe auf den zweiten Ball. Bei unseren Zwergen leider schwierig.
    @StammtischTrainer: Super, wir machen gegen Dortmund, Hoffenheim, Leipzig, Frankfurt, Turin, Moskau und Madrid also ein Tor nach Vorgabe von Bosz. Traumquote. Ein Tor des Monats wird nicht reichen bei der Abwehr.

    Dann sehe ich eigentlich nur 2 Möglichkeiten: Für das Bosz-System braucht es eine Über-mannschaft, die mit so feinen Fußballern bestückt ist dass die im Schneckentempo jede Abwehr schwindelig spielen, weil einfach Pässe und Bewegungen zu 100% stimmen. Gegen schwächere Mannschaften funktioniert das System. Um aber die Spiele gegen Starke zu gewinnen brauchts eine noch bessere Mannschaft.
    Die andere Möglichkeit ist, dass es für das theoretisch kluge Spielsystem einfach keine Mannschaft gibt und erst beim BVB und dann bei uns scheitert. Auf Dauer ist hier ja auch keiner zufrieden wenn nur gegen Augsburg und Freiburg gewonnen wird (Rudi vielleicht)

  • Ich zitiere hier mal verschiedene Stellen aus dem Artikel, für mich sehr treffend:


    Der Ballbesitz verhindert die Konzentration auf die eigenen Stärken. Geschwindigkeit bringt Bayer 04 nichts mehr, wodurch Spielertypen wie Paulinho, Moussa Diaby, Karim Bellarabi, Leon Bailey und Kai Havertz auf dem Platz untergehen. Merkt ihr was? Fast alle diese Spieler stecken in einem Formtief. Warum wohl?


    Zudem tut die Dreierkette in der Abwehr Leverkusen nicht gut. Die Leistungen von Sven Bender, Jonathan Tah und Aleksandar Dragovic zeigen deutlich, dass ihnen die Arbeit im 3-2-4-1-System nicht liegt. Warum man erfahrene Profis in ein ihnen ungewohntes System steckt, ist fraglich und schlicht sinnlos.


    Auch verwundert es, dass Spielgestalter wie Nadiem Amiri und Kerem Demirbay oder eben auch Havertz das Spiel nicht an sich reißen können.Im Endeffekt hängen alle Profis von Leverkusen in der Luft, wirken wie Fremdkörper und harmonieren nicht auf dem Platz.


    ...


    Ich persönlich halte Bosz für ein Trainergenie, der den Fußball wirklich versteht. Allerdings ruiniert sich der Niederländer seine Fachkenntnis durch seine Sturheit. Leverkusen beweist seit Wochen eindrucksvoll, dass ihnen der Ballbesitz nicht schmeckt.


    Sowieso ist es untypisch, dass die Führungsetage in der BayArena um Fernando Carro, Rudi Völler und Simon Rolfes die schlechten Ergebnisse nicht deutlicher kommentiert. Allgemein wirkt es fast so, als würde man die bisherige Saison in Leverkusen verdrängen. Allein die Tatsachen, das Bayer 04 Woche für Woche den selben Mist verzapft und immer dieselben Fehler macht, sprechen dafür.

  • ...


    Ich persönlich halte Bosz für ein Trainergenie, der den Fußball wirklich versteht. Allerdings ruiniert sich der Niederländer seine Fachkenntnis durch seine Sturheit. Leverkusen beweist seit Wochen eindrucksvoll, dass ihnen der Ballbesitz nicht schmeckt.


    Sowieso ist es untypisch, dass die Führungsetage in der BayArena um Fernando Carro, Rudi Völler und Simon Rolfes die schlechten Ergebnisse nicht deutlicher kommentiert. Allgemein wirkt es fast so, als würde man die bisherige Saison in Leverkusen verdrängen. Allein die Tatsachen, das Bayer 04 Woche für Woche den selben Mist verzapft und immer dieselben Fehler macht, sprechen dafür.

    Zu den üblichen Presse-Blah-Blah möchte ich nicht näher eingehen.


    Frage: Du bist also der Meinung, das bei der Bayer Fußball GmbH in der Regel nicht miteinander, sondern via der Presse nur übereinander gesprochen wird. Und da wir nichts hören, findet eine Analyse im Verein nicht statt.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Das posting gibt die Meinung des Artikel-Verfassers (s. News) wieder. Aufgrund des optisch nicht kenntlich gemachten Zitats wirkt es wie die Meinung des Users.


    "Bla-Blah" sieht für mich anders aus, der "90min"-Kommentar liefert Argumente für seine Sicht der Dinge.

  • verwunderlich ist es schon, dass bereits so früh in der saison bei den top Mannschaften Bayern, Dortmund und auch bei uns die Trainer diskutiert werden.


    im Prinzip sagen alle Dortmunder die ich kenne, dass Favre weg muss, bei den Bayern fans das gleiche mit Kovac, und auch bei uns wird bosz inzwischen kritisch gesehen.


    das alles nach 8 Spieltagen, und gegen ende der letzten Saison waren die 3 noch gefühlt top und gelobt worden.


    Fußball wird halt immer schnelllebiger, und ja ich gebe zu, auch bei mir wird der geduldsfaden in Sachen Ergebnissen und Spielweise immer dünner.


    was hab ich mich auf die Liga und die Champions league gefreut. nun mehr Tristesse und das schlimmste: es wird gar nichts verändert vom Trainer?! :LEV9

  • Frage: Du bist also der Meinung, das bei der Bayer Fußball GmbH in der Regel nicht miteinander, sondern via der Presse nur übereinander gesprochen wird. Und da wir nichts hören, findet eine Analyse im Verein nicht statt.


    Ich bin zwar nicht der Angesprochene, aber der "90 Min"-Kommentar sagt lediglich, dass es "untypisch" ist, rel. wenig von der GF zu hören, und "es wirkt als würde..." Deine (rhetorische) Frage ist daher leicht zu beantworten.

  • Zu den üblichen Presse-Blah-Blah möchte ich nicht näher eingehen.


    Frage: Du bist also der Meinung, das bei der Bayer Fußball GmbH in der Regel nicht miteinander, sondern via der Presse nur übereinander gesprochen wird. Und da wir nichts hören, findet eine Analyse im Verein nicht statt.

    Das "Ich" stammt aus dem Artikel und ist Teil des Zitats. Abgesehen davon reicht die Aussage es sei übliches Presse-Blah-Blah mir nicht aus, sorry. Das impliziert irgendwie man bräuchte keine Gegenargumente, sondern "entscheidet" mal eben so , die anderen würden nur blah blah reden. Im Gegenteil. vieles was da angesprochen wird, klingt nicht abwegig und wenn man die Spiele verfolgt auch eher zutreffend
    Nun zu deiner Frage: Das sagt weder der Verfasser noch ich (;)). Er schreibt ja nur, dass es fast so wirkt, man würde es verdrängen und nicht das die Verantwortlichen es tatsächlich tun. Nun warum ist das so, bzw. woher kommt diese Annahme.
    Zunächst denke ich in der Tat, das man tatsächlich intern miteinander redet, aber es stimmt auch, wenn man die Aussagen vor der Saison gehört hat, was die Ansprüche angeht (Carro) und die Einkäufe nimmt, etc. das es irgendwann mal Zeit wird Stellung zu beziehen. Ich will keine Situation wie in Bayern oder Dortmund, wo viel schneller so Zweifel nach außen dringen und vielleicht oftmals über die Presse kommuniziert wird. Anderseits sehe ich das auch als Ausdruck der Ansprüche der beiden Vereine.
    Das gilt übrigens in beide Richtungen. Nehmen wir an die Führungsetage ist für den Trainer, dann sollte man ihm auch öffentlich den Rücken stärken. Ist sie gegen den Trainer, muss man das in der Tat nicht öffentlich breittreten, dann sollte man aber auch handeln. Bleibt Bosz und man hat geschwiegen, dann wäre es wirklich zu kritisieren.


    --> siehe auch die zwischenzeitlich (während ich geschrieben habe) erfolgten Kommentare der anderen Foren-User ;)


    P.S.: Keine Ahnung was da mit der Kenntlichmachung des Zitats schief gelaufen ist.

  • Okay, ich bin davon ausgegangen, das die bis zu den Pünktchen zitiert wird und dann komm deine meine Meinung, weil der Absatz mit "Ich" anfängt. Daher dachte ich, das der (von mir markierte Teil), deine Meinung widerspricht und ich zum Verständnis nachgefragt habe.


    Presse-Blah-Blah ist halt Presse Blah-Blah, mag ja sein das sie aktuell deine Argumentation unterstützt. Aber keiner dreht sein Fähnchen so schnell in den Wind, wie Sport-Presse-Futzis (sorry, aber ich habe keine hohe Meinung gegenüber Sportberichterstatter. Journalisten mag ich sie nicht bezeichnen, weil das eine Beleidigung gegenüber wirklichen Journalisten wäre)

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Dieser 90min-Quatsch hat mit Presse und Journalismus wenig zu tun. Das ist ein Kommentar eines Fans, der vielleicht gerne mal Journalist werden will, dem aber die Grundlagen dafür fehlen. Mich stört es sehr, wenn sowas, genau wie Blogs, bei uns im Nachrichtenbereich landet.

  • 1) die Dortmund Fans, die ich kenne, sagen dass einfach ein 2ter Stürmer fehlt und wenn dann noch Reus ausfällt, sind die eine Klasse schlechter. Das ist ein Risiko in der Kaderplanung mit nur einem Stürmer. Dass Brandt nur zu sehen ist wenns gut läuft, wissen wir Bayer Fans ja.
    2) es ist ja bei uns Anforderung an einen Trainer ein Konzept mitzubringen. Das bedeutet dann in der Realität nix anderes als sturr an einer Idee festzuhalten und so "Rückgrat" zu beweisen. Ich hatte wirklich gehofft, dass Bosz diesbezüglich kein Roger Schmidt ist. Ich würde mir hier einen Trainer wünschen, der mal paar Jahre gegen den Abstieg gespielt hat und jedes Jahr aufs neue das Beste aus einer neuen Mannschaft machen musste.



    A propos: der 90min-Artikel ist absolut richtig. Aber dass nicht jede Unzufriedenheit über die Medien kommuniziert wird, zähle ich eigentlich zu den Stärken des Bayer :LEV18

  • Also der Ballbesitz ist dem Peter Bosz sehr wichtig, weil der Gegner in Ballbesitz gefährlich für uns ist. Je weniger der Gegner in Ballbesitz ist, desto safer sind wir. Verstanden.


    Jetzt die Frage an die Runde: Wie sollen in seinem Konzept Tore geschossen werden? Wie kommt man zum Torabschluss und den Ball hinter die Linie?


    Letzte Hinrunde zufällig gesehen? Ich finde Bosz nach wie vor richtig ist und glaube, dass es auch bald wieder besser wird.
    Fast nahezu dieselben Spieler, die uns in der Rückrunde in so manchen Spielen verzückt haben.


    Schiessen wir mal wieder ein bis zwei Tore und gewinnen mal zwei Spiele am Stück - was ja jetzt durchaus möglich ist - wird sich bei einigen Spielern auch wieder die Sicherheit einstellen.

  • Über diese Feststellung würde er sich sicher auch in einer mail (s.o.) freuen.

    Bezüglich der Prämissen bin ich ganz bei BigB. Letztlich sind dies individuelle Sichtweisen bzw. Meinungen und ab und an gar Meinungen über Meinungen, deren Substanz nicht zwangsläufig exponentiell ansteigt. Wir alle sehen die Spiele durch persönliche Filter, wir sehen in erster Linie das, was wir sehen wollen. Der erste erkennt die gelungenen Aktionen seiner Lieblingsspieler, der zweite markiert jeden Fehlpass seiner Antispieler und der dritte spricht über gelungene, taktische Spielzüge. Und all dies landet dann hier im Forum. So besitzen wir alle das ein oder andere Brillenetui, ob Trainer, Manager, Journalist oder Fan. Spannend wird es im Besonderen bei denjenigen, die bereits beim Zuschauen Fehler machen. :levz1