Trainer Peter Bosz

    Zitat von Duschlampe

    Ach BigB. Das ist doch wieder Polemik pur, auch wenn du am Ende rechtfertigen wirst, dass deine Aussage im Kern richtig ist.
    Gnadenlos unterlegen waren wir maximal gegen Bayern. Und ich glaube anders als mit viel Glück und Fortune gewinnt man in München auch nicht. Gerade in der Form in der die Bayern waren. Außerdem haben wir die letzte Rückrunde zum Beispiel auch völlig verdient geschlagen. Versuch doch nicht immer mit Superlativen deine Meinung zu stützen bzw. die der anderen zu relativieren.


    Ja, ziemlich offensichtlich, dass es da nicht mehr um die Sache, sondern nur um ein krampfhaftes Festhalten an einer Fehleinschätzung geht. Ist ja auch bei anderen Themen so

    Zitat von BigB

    Das Wort "teilweise" hast du aber gesehen, oder?


    Wenn Dein "teilweise" auf eines der genannten Spiele zutrifft, dann ist Dein "teilweise" nicht nur teilweise, sondern komplett daneben.


    Jeder noch so blinde Blindfisch muss doch mittlerweile eine Weiterentwicklung erkennen, auch wenn ein paar Spieler immer noch um Form kämpfen. Wir sollten aber alle dankbar dafür sein, dass mit Peter Bosz und seinem Team endlich wieder etwas Konstanz reingekommen ist und wir auch mal einen ganz Großen schlagen können. Wir sehen dominante und offensive Auftritte unserer Truppe, Fussballherz was willst Du (abgesehen von einem Titel) mehr. :levz1


    Wir sind alle etwas zu weit vom Geschehen weg um z.B. beurteilen zu können, ob ein Paulinho unbedingt schon mehr Einsatzzeiten benötigt hätte oder Diaby´s Startelfeinsätze zu spät kamen. Wir sollten da auch mal der Arbeit und Meinung des Trainerteams vertrauen, die sicherlich am Spieltag die beste bzw. erfolgversprechendste Option wählen werden. Außerdem sehen diese die Spieler jeden Tag beim Training und können beurteilen, wer in welcher körperlichen und mentalen Verfassung ist.


    Wie mehrfach erwähnt... die Handschrift des Trainers ist erkennbar. Das System ist sehr anfällig, wenn nicht alle Spieler auf dem Platz an der Umsetzung arbeiten. Schwachstellen werden gnadenlos aufgedeckt und an der Minimierung muss weiter gearbeitet werden. Aber so ist doch immer der Prozess der Weiterentwicklung und das Abstimmen der Feinheiten. Für mich geht der Leistungsstand der Mannschaft nach oben und alles andere interessiert erst mal nicht.


    Ist es wirklich so schwer für einige User mal komplett hinter unserem Verein (dieser beinhaltet auch den Trainer) zu stehen und die Mannschaft bedingungslos zu pushen? :LEV18


    So ist es. Eindeutig eine Entwicklung zu sehen. Bitte weiter so!!!


    Wir sind auf einem guten Weg.

    Zitat von Jojo

    Diese Theorie basierte ja sowieso eher auf dem alten Problem einiger Bayer Fans mit sich selbst.


    Ganz starke Spiele!


    Na ja, die Siege gegen Atletico, Bayern & Dortmund fallen in einen rel. kurzen Zeitraum (Halbsaison). Was natürlich deren Bedeutung nicht herabsetzt! Und Punkte gibt's halt auch/vor allem gegen Kleinere (Köln, Hertha)...essentiell, um die Highlights letztlich zu vergolden. Top Spiele/Siege gab's auch unter einem Blender wie Dutt (Chelsea) oder beim Heiko. Unser Problem ist/bleibt nunmal die Konstanz (abgesehen von den hausgemachten Problemen mit uns selbst :LEV18).

    Zitat von portello

    Na ja, die Siege gegen Atletico, Bayern & Dortmund fallen in einen rel. kurzen Zeitraum (Halbsaison). Was natürlich deren Bedeutung nicht herabsetzt! Und Punkte gibt's halt auch/vor allem gegen Kleinere (Köln, Hertha)...essentiell, um die Highlights letztlich zu vergolden. Top Spiele/Siege gab's auch unter einem Blender wie Dutt (Chelsea) oder beim Heiko. Unser Problem ist/bleibt nunmal die Konstanz (abgesehen von den hausgemachten Problemen mit uns selbst :LEV18).


    Komplett richtig. Bei Siegen gegen Teams aus der eigenen Tabellenregion, schädigt man aber zusätzlich noch einen direkten Konkurrenten (denjenigen den man schlägt). Von daher sind solche Siege schon geringfügig wichtiger als gegen die "Kleinen".

    Wir sind bisher auf Platz 4 bei den offensiven Standards und sogar die beste Mannschaft im Verteidigen von Standardsituationen. Großes Lob an Peter und seinen Staff, wenn man an die fast schon chronische Schwäche in den vergangenen Jahren - insbesondere bei gegnerischen Standards - denkt.

    Genau das wollte ich eben auch schreiben. Und das wo wir gerade erst noch ein Standard-Gegentor am Wochenende kassiert haben. Vorher hatten wir sogar nur 4 Standard-Gegentore. Von der schlechtesten Standard-Mannschaft zur fast besten.


    Ich finde schon er hat hier ein paar Dinge nachhaltig und merklich verbessert. Vor allem die Defensive. Und das von einem Trainer, von dem man meinte, er könne keine Defensive. Er zeigt auch taktische Variabilität und hat hier und da auch mal durch gutes In-Game-Coaching und Anpassungen oder Einwechslungen Spiele gewonnen.
    Ich hoffe man behält ihn möglichst lange bei, selbst wenn man die CL verpassen sollte. Ich habe nämlich das Gefühl wir haben nach all den Experimenten endlich mal einen Trainer gefunden, der hier auch langfristig Erfolg haben kann. Man muss halt noch die eine oder andere Baustelle im Kader ausmerzen (Abschlussstarker Stürmer!)

    Zitat von Fabi-SVB

    Wir sind bisher auf Platz 4 bei den offensiven Standards und sogar die beste Mannschaft im Verteidigen von Standardsituationen. Großes Lob an Peter und seinen Staff, wenn man an die fast schon chronische Schwäche in den vergangenen Jahren - insbesondere bei gegnerischen Standards - denkt.

    Anbei ein Link zu einem Spielverlagerung.de Artikel, in dem eigentlich der BVB thematisiert wird. Allerdings ist es sehr interessant, wo wir in den jeweiligen Statistiken auftauchen:
    Im Vergleich aller Bundesliga-Teams spielen wir den Ball am häufigsten direkt, bewegen den Ball also vor einem Torschuss über viele Meter im Verhältnis zur linearen Distanz zum Tor (Grafik "Directness"). Und das mit deutlichem Abstand. Bei der Häufigkeit von Gegenpressingsituationen stehen wir direkt hinter dem BVB auf Platz 2 (Grafik "Counterpressures"). Bei der Anzahl der Pässe im gegnerischenh Strafraum stehen wir hinter dem BVB und den Bayern auf Platz 3 der Liga (Grafik "Passes inside Box"). Auch ein Effekt der Bosz Taktik.

    Zitat von Ansteff

    Anbei ein Link zu einem Spielverlagerung.de Artikel, in dem eigentlich der BVB thematisiert wird. Allerdings ist es sehr interessant, wo wir in den jeweiligen Statistiken auftauchen:
    Im Vergleich aller Bundesliga-Teams spielen wir den Ball am häufigsten direkt, bewegen den Ball also vor einem Torschuss über viele Meter im Verhältnis zur linearen Distanz zum Tor (Grafik "Directness"). Und das mit deutlichem Abstand. Bei der Häufigkeit von Gegenpressingsituationen stehen wir direkt hinter dem BVB auf Platz 2 (Grafik "Counterpressures"). Bei der Anzahl der Pässe im gegnerischenh Strafraum stehen wir hinter dem BVB und den Bayern auf Platz 3 der Liga (Grafik "Passes inside Box"). Auch ein Effekt der Bosz Taktik.


    Fand diese Directness-Statistik auch ziemlich überraschend. Die Interpretation ist aber schwierig, es sei denn, ich übersehe etwas.


    Definition ist: A ratio of the distance towards goal from the start of a possession that ended in a shot, divided by the total distance travelled in buildup to the shot.


    Wir haben die höchste Ratio hier. Die Ratio wird hoch, wenn entweder der Zähler gross wird, oder der Nenner (divided by) klein. Wir haben also eine hohe Ratio, da wir entweder den Ball weit weg vom gegnerischen Tor erobern (bzw. ein Tor mit Abstoss / Abschlag von uns beginnt), oder da wir eine sehr kurze Distanz von Balleroberung zu Torabschluss haben. BEIDES erscheint mir mehr als unrealistisch um Vergleich zu anderen Teams...

    Ein wichtiger Parameter ist die Geschwindigkeit des Balles in den letzten Sekunden vor dem Tor. Also nicht nur der Torschuss selbst. Der wird in der Bundesliga höher sein als in der Regionalliga im Durchschnitt. Die Spieler sind schneller, die Bälle direkt gespielt und genauer. Ansonsten ist klar, ohne Tempo spielt man keine Abwehr aus. Hier käme dann die Vektorrechnung wohl am besten zum Einsatz in der Analyse.

    Tja, über derartige Auswertungen mag man so oder so denken. Die Vereine scheinen sie zu schätzen und einiges Geld dafür auszugeben. Die Zahl der Anbieter steigt stetig.


    Hier noch was ganz konventionelles, aber nicht minder überraschend: Zahl der Gegentore nach Standards und selbst erzielte Tore nach Standards!
    Wir kassieren in der Bundesligasaison bislang die wenigsten Gegentore nach Standards (erst 5) und haben selbst im ligaweiten Vergleich die viertmeisten dieser Treffer erzielt! (Quelle)


    Wer hätte das gedacht? Vom Saulus zum Paulus!

    Das ist tatsächlich stark. Zumal wir nicht gerade viele kopfballstarke Spieler haben. Da verwundern allerdings dann so Spiele wie gegen Hoffenheim in der Hinrunde, in dem wir 19 Ecken hatten und daraus kein Tor erzielt haben.

    Bei der Verwertungsstatistik wäre unser Wert wsl. sehr gering: Anzahl Tore/Anzahl Ecken :D

    W11-1.Liga <= Deutscher Kicker-Meister 2016/2017 =>


    Da geht er, ein großer Spieler. Ein Mann wie Steffi Graf! (Jörg Dahlmann zum Abschied von Lothar Matthäus)

    Zitat von BigB

    Das ist tatsächlich stark. Zumal wir nicht gerade viele kopfballstarke Spieler haben. Da verwundern allerdings dann so Spiele wie gegen Hoffenheim in der Hinrunde, in dem wir 19 Ecken hatten und daraus kein Tor erzielt haben.

    Ich finde es auch überraschend, weil man in der letzten Saison noch den Eindruck hatte, auch 100 Hereingaben bringen keinerlei Torgefahr. Wird aber ja wohl stimmen, wenn der Kicker das schreibt. An den vielen eigenen Elfmetern kann es auch nicht liegen: Wir hatten erst einen einzigen...


    Viele unserer Standards bringt Demirbay herein. Man kann ihn ja durchaus kritisch sehen, aber ich finde, dass er insbesondere bei den Standards eine Qualität einbringt, die wir in der Vorsaison nicht hatten. Das mag ein Grund für die Verbesserung bei den erzielten Toren sein. Platz 1 bei den kassierten Standardtoren haben wir sicher nur einem einzigen verschuldeten Elfer (Fortschritt!) zu verdanken und meines Wissens ist das Abwehrverhalten in diesen Situationen auch immer wieder ziemlich intensiv einstudiert worden. Vielleicht hatte Bosz immer schon die richtigen Ansätze und es dauert einfach seine Zeit, bis die tägliche Arbeit ihre Früchte trägt? Oder wir hatten einfach nur ein wenig Glück?