Gefühlt ist er doch immer wieder Opfer seiner eigenen Sturheit und „profitiert“ vom Verletzungspech, welches ihn dazu zwingt, sein System zu überdenken und „richtig“ aufzustellen. Damit meine ich allerdings ganz sicher nicht das Frankfurt-Spiel. Erinnert nach wie vor sehr, sehr stark an Roger Schmidt, auch wenn User BornInLev das nicht so gerne liest geile Siegesserien, aber auch Grottenfußball zum Angewöhnen, er ist und bleibt allerdings für unsere Kragenweite der beste Trainer und Platz 4 ist mit ihm drin. Ich bin wahnsinnig gespannt was passiert, wenn ein Aranguiz oder Paulinho wieder dabei sind. Am geilsten wäre natürlich, wenn es gegen Bremen wieder wie vor dem Bayern-Spiel aussieht, Torfabrik Bayer 04.
Die Schwankungen zwischen sehr guten und nicht so guten Phasen sind tasächlich ähnlich, auch wenn die Spielsysteme unterschiedlich sind. Bei Schmidt lief es meistens zu Beginn der Saison und am Ende gut. Zu Beginn, da die Mannschaft noch ausgeruht war, zum Schluss, da man aus allen Wettbewerben ausgeschieden war und man sich auf die Bundesliga konzentrieren konnte. Der lauf- und konzentrationsintensive Stil funktionierte bei Mehrfachbelastung nicht so gut, und die Unterschiede waren teilweise sehr krass.
Bei Bosz läuft es paradoxerweise am besten, wenn Spieler ausfallen und er improvisieren muss. Dann findet er die für den vorhandenen Kader beste Aufstellung und das beste System, und es läuft wie am Schnürchen. Wenn er mehr Auswahl hat, bevorzugt er bestimmte Spieler und ein System, das scheinbar nicht so gut funktioniert. Am Samstag wurde gerade nach der Führung viel zu hoch verteidigt.