Trainer Peter Bosz


  • Die Annahme ist einfach falsch. Ich glaube gerade unter Bosz haben wir die beste Bilanz gegen tiefstehende Gegner der Vereinsgeschichte.

    Bremen, Hertha,Wolfsburg,Union war nicht erfolgreich, gegen Bielefeld und Mainz waren sehr enge Siege. Gegen Köln und Schalke waren die Siege souverän. Bei allem anderen haben die Gegner gut mitgespielt. Die Bilanz war letzte Saison ähnlich. Das Bosz System ist abhängig davon, in Führung zu gehen. Wer gegen uns eine stabile Abwehr hat und in Führung geht, hat gute Karten.
    Das ist mir persönlich seit Monaten zu einsilbig. Aber ist ja bekannt...

  • Das Bosz System ist abhängig davon, in Führung zu gehen. Wer gegen uns eine stabile Abwehr hat und in Führung geht, hat gute Karten.

    Naja, haben Teams, die eine stabile Abwehr haben und in Führung gehen, in der Regel nicht immer gute Karten - unabhängig vom Bosz-System?


    In der Auswertung "Punkte nach Rückstand" liegen wir mit 1.0/Spiel noch im oberen Drittel. Viel besser sind da eigentlich nur die Bayern (Quelle). Bei "Punkten nach Führung" sind wir hingegen knapp hinter Bayern und RB top (Quelle). Macht Sportkamerad Alario oder einer seiner Kollegen gestern eine der vielen Chancen in den ersten Minuten rein, gehen wir laut diesr Auswertung sehr wahrscheinlich als Sieger vom Platz. Bosz-Taktik hin oder her...


    Wir sind halt nach Leipzig (7) das Team mit den wenigsten Rückständen in der Liga (8). Meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Weder Alario noch Schick trafen zuletzt so regelmässig wie zuvor. Dann steigt das Risiko von Rückständen und damit, ganz allgemein für jedes Team, auch das Risiko einer Niedrlage. Hinzu kommen dämliche Abwehrfehler. Mit einer speziellen Taktik hat das letztendlich gar nicht so viel zu tun.

  • Das Bosz System ist abhängig davon, in Führung zu gehen. Wer gegen uns eine stabile Abwehr hat und in Führung geht, hat gute Karten.


    Das trifft in der Tat schon sehr den Kern. Unser Spiel basiert vom Grundgedanken auf der Idee der kontrollierten Offensive à la Rehagel, ist dabei über weite Strecken jedoch mit sehr verwaltenden Elementen gespickt, unabhängig vom Spielstand. Ein Spiel grundsätzlich in dieser Form anzugehen, ist durchaus praktikabel, solange der Versuch im Fokus bleibt, am Ende ein Tor mehr zu erzielen, als der Gegner. Dieses Streben geht uns in einigen Spiel völlig ab und die Vorhaben desselben sind kaum zu erahnen. Bei Rückstand und fortgeschrittener Zeit geben wir diese Linie dann häufig im Gesamten auf und verlieren unsere Grundordnung oftmals gar komplett, als kehren wir den Ansatz ins Gegenteil.


    Unserem Spiel ist darüber hinaus immer wieder die Abhängigkeit von Zufallskomponenten anzusehen, im Besonderen in den Anfangsphasen. Tiefestehende Gegner fordern uns oft Geduld ab, die wir nicht aufbringen; ergeben sich dennoch Chancen, die wir nutzen, stehen wir in der Folge tiefer und sind in der Lage, sogar recht abgeklärt zu agieren. Lassen wir die Situationen liegen, versuchen wir mit Bestrebungen im Sinne "mehr desselben" noch kompakter nach vorn zu schieben und die gegnerische Hälfte in Gänze zu besetzen, während die Restverteidigung brüchig wird. Entgegen kommen uns hochstehende Gegner, die mutig sind und bereits in der ersten Linie pressen; sie geben uns Räume, die unsere Stärken hinsichtlich Geschwindigkeit und Kombinationen in direktem Vertikalspiel ermöglichen. Damit verlassen wir allerdings die Idee des ballbesitzorientierten Spiels, unsere Grundhaltung, mit der wir ins Spiel gehen. Wir kontrollieren im Vorfeld dieser vielfach erfolgerichen Situationen letztlich weniger den Ball, erlangen jedoch Kontrolle über das Spiel. Ein Paradoxon entsteht. Unsere Stärken kommen mehr zum Tragen, wenn wir die Auffassung unseres Spielideals ein wenig verlassen...

  • Naja, haben Teams, die eine stabile Abwehr haben und in Führung gehen, in der Regel nicht immer gute Karten - unabhängig vom Bosz-System?


    In der Auswertung "Punkte nach Rückstand" liegen wir mit 1.0/Spiel noch im oberen Drittel. Viel besser sind da eigentlich nur die Bayern (Quelle). Bei "Punkten nach Führung" sind wir hingegen knapp hinter Bayern und RB top (Quelle). Macht Sportkamerad Alario oder einer seiner Kollegen gestern eine der vielen Chancen in den ersten Minuten rein, gehen wir laut diesr Auswertung sehr wahrscheinlich als Sieger vom Platz. Bosz-Taktik hin oder her...


    Wir sind halt nach Leipzig (7) das Team mit den wenigsten Rückständen in der Liga (8). Meiner Meinung nach der Schlüssel zum Erfolg. Weder Alario noch Schick trafen zuletzt so regelmässig wie zuvor. Dann steigt das Risiko von Rückständen und damit, ganz allgemein für jedes Team, auch das Risiko einer Niedrlage. Hinzu kommen dämliche Abwehrfehler. Mit einer speziellen Taktik hat das letztendlich gar nicht so viel zu tun.


    Ansteff verteidigt in schöner Regelmäßigkeit die Protagonisten der Fußball GmbH wie eine Löwenmutter ihre Jungen, aber das kennen wir ja. Natürlich ist er nicht der Einzige und all die betreffenden User wissen auch warum. Ich gehöre nicht dazu und darf deshalb schreiben, wovon ich überzeugt bin.


    Selbstverständlich hat es mit allem zu tun, allem voran Taktik und Mentalität. Klopp fuhr mit Liverpool fast ohne Punktverlust in der letzten Saison die Meisterschaft ein. Ich bin mir inzwischen sicher, hätte Bosz genau diese Mannschaft trainiert, Liverpool hätte es nicht mal in die Champions-League geschafft. Ein großes Manko bei Bosz ist die fehlende, von Natur aus gegebene Eigenschaft, den Spielern Woche für Woche Begeisterung, Siegermentalität, den Glauben an sich, die Bereitschaft, auch mal notfalls den inneren Schweinehund zu überwinden, einzutrichtern – neben einer offensichtlichen taktischen Inflexibilität.


    Die Bayer AG hat die Erwartung an ihre Tochter, dass sie sich bestenfalls regelmäßig für die Champions-League qualifiziert – alles andere macht in meinen Augen auch keinen Sinn. Zur Begründung:


    Wir, also die sogenannte Werkself, funktionieren auf Dauer nur dann, wenn man regelmäßig ganz oben angreift und Spektakel abliefert. Wir sind nun mal nicht der klassische Traditionsverein mit dem gigantischen Zuspruch und einer großen Fanbasis. Um sich auch in Zukunft starke Kader leisten zu können, um vielleicht irgendwann mal auch etwas in den Händen halten zu können, braucht es neben der Bayer AG auch finanzkräftige Sponsoren, die nur auf unseren Zug aufspringen, wenn wir Spektakel abliefern. Es wird kein Sponsor wegen unserer Tradition kommen oder weil unsere, im Fernsehen übertragenden Spiele, Straßenfeger sind.


    Regelmäßige Qualifikation für die Champions-League, Top 16 Europas – mit dem entsprechenden wirtschaftlichen Aufwand machbar – aber nicht mit einem Trainer Bosz.


  • Das trifft in der Tat schon sehr den Kern. Unser Spiel basiert vom Grundgedanken auf der Idee der kontrollierten Offensive à la Rehagel, ist dabei über weite Strecken jedoch mit sehr verwaltenden Elementen gespickt, unabhängig vom Spielstand. Ein Spiel grundsätzlich in dieser Form anzugehen, ist durchaus praktikabel, solange der Versuch im Fokus bleibt, am Ende ein Tor mehr zu erzielen, als der Gegner. Dieses Streben geht uns in einigen Spiel völlig ab und die Vorhaben desselben sind kaum zu erahnen. Bei Rückstand und fortgeschrittener Zeit geben wir diese Linie dann häufig im Gesamten auf und verlieren unsere Grundordnung oftmals gar komplett, als kehren wir den Ansatz ins Gegenteil.


    Unserem Spiel ist darüber hinaus immer wieder die Abhängigkeit von Zufallskomponenten anzusehen, im Besonderen in den Anfangsphasen. Tiefestehende Gegner fordern uns oft Geduld ab, die wir nicht aufbringen; ergeben sich dennoch Chancen, die wir nutzen, stehen wir in der Folge tiefer und sind in der Lage, sogar recht abgeklärt zu agieren. Lassen wir die Situationen liegen, versuchen wir mit Bestrebungen im Sinne "mehr desselben" noch kompakter nach vorn zu schieben und die gegnerische Hälfte in Gänze zu besetzen, während die Restverteidigung brüchig wird. Entgegen kommen uns hochstehende Gegner, die mutig sind und bereits in der ersten Linie pressen; sie geben uns Räume, die unsere Stärken hinsichtlich Geschwindigkeit und Kombinationen in direktem Vertikalspiel ermöglichen. Damit verlassen wir allerdings die Idee des ballbesitzorientierten Spiels, unsere Grundhaltung, mit der wir ins Spiel gehen. Wir kontrollieren im Vorfeld dieser vielfach erfolgerichen Situationen letztlich weniger den Ball, erlangen jedoch Kontrolle über das Spiel. Ein Paradoxon entsteht. Unsere Stärken kommen mehr zum Tragen, wenn wir die Auffassung unseres Spielideals ein wenig verlassen...

    Finde ich sehr gut analysiert. :bayerapplaus

  • Der Niedergang begann mit Tahs Blackout in der Nachspielzeit gegen die Bayern. Dafür konnte er nichts, außer, dass er einen driten Wechsel verpasst hat, um Zeit zu schinden.
    Danach kam eines zum anderen. Wenn gegen den VfB nicht gewonnen wird, lässt sich die Dynamik ohne externen Impuls nicht mehr stoppen. Egal, wer wieviel Schuld hat.

  • er lässt unseren besten stürmer immer auf der bank, selbst heute spielt er lieber ohne stürmer.. also tut mir leid, dafür hab ich absolut kein verständnis, dann muss man sich auch nich wundern, wenn dann irgendwann das selbstvertrauen erneut im keller ist

  • Niederlage geht auf Boszs Kappe. Wie kann man nur ohne Stürmer spielen? Bailey oder Diaby brauchen einfach eine Pause.

    Du bist für uns die beste Mannschaft auf der Welt, deine Fans sind immer bei dir...Wenn hier ein Spiel beginnt, gibt es nur einen der gewinnt ... Bayer 04!

  • er lässt unseren besten stürmer immer auf der bank, selbst heute spielt er lieber ohne stürmer..


    Interessante Definition von immer...
    Schau dir mal die Aufstellungen der letzten 3 Wochen an

    w11 Liga2 2019/2020: Schwolow, Flekken - Sinkgraven, Sane, Zimmermann, Halstenberg, Torunarigha - Haberer, Duda, Sabitzer, Schmid, Serdar, Darida - Mateta, Weghorst, Finnbogason, Mamba

  • Da hat Bosz keine Optionen auf den Außen ausser einen Bella aber der Trainer ist Schuld weil er keinen Stürmer früher bringt.
    Hat ja auch so viel geholfen als diese spielten... hätte Alario letzte Woche mal seinen Kopfball rein gemacht. at er aber nicht.
    Heute auch wieder. Statt rein auf den TW... sauber.


    Wir spielen weder Vogelwild noch gegen Teams aus der unteren Hälfte.
    Wir hatten jetzt die Bauern, selber geschlagen, die Eintracht, nun vor uns, den BVB, Bremen, Wolfsburg und RB.
    Stimmt... alles Gegner die wir weg kloppen müssen. Lol... Komiker ihr.


    Was Bosz braucht ist Alternativen für die Flügel. Am besten zwei. Gray ist ok aber bitte gleich noch 2 Mio mehr und aus Dänemark den zweiten holen.
    Wirtz ist Mega aber er wird gedoppelt. Also brauchen wir einen zweiten 8er und keinen Demirbay der hier nur Grütze spielt.


    Aktuell läuft es nicht gut aber wir sind jetzt nicht desolat unterwegs sondern es fehlt Spielglück, volle Konzentration hinten über 96 Minuten, heute war es mal nicht Tah wobei er mit vollen Blick das Abseits aufhob, paar Optionen auf der Bank oder am Start auf den Aussen und auch mal wieder eine kleine Serie. Also genau wie zu Saison Beginn nach den ersten 3 Spielen...


    Hier jetzt Bosz anzuzählen ist nicht nur Albern sondern auch verlogen.