1. Bundesliga, Saison 2019/20

  • Für mich unbegreiflich, fast unfassbar, wie man 6 Spiele, also unter 20% der Gesamtanzahl an Spielen, als zu hart für dieses Foul bezeichnen kann.
    Abraham ist zum einen kein Ersttäter und zum anderen hat er nichts, aber auch gar nichts anderes im Sinn, als Streich umzuchecken. Ich sehe hier von Streich auch 0,0 eine aktive Bewegung Richtung Abraham. Das einzige was ich sehe ist ein gewisser Abwehrreflex, den Streich macht, als er merkt, dass Abraham in ihn reinrauscht. Das wars aber auch. Ihm hier zu unterstellen, dass er den Check annimmt, ist völliger Quatsch.


    Meiner Meinung nach sind die 6 Spiele das absolute Mindeststrafmaß. Auch über 8 Spiele hätte er sich nicht beschweren dürfen.

  • Gisdol und Heldt übernehmen als Trainer / Sportchef beim F.C


    Viel Misserfolg! Im Rahmen der Klner Möglichkeiten aber sicherlich nicht die schlechteste Wahl.

    Wir schlugen Juuuuuve,Baaarceloona und die Tüüürken sowieso...Liveeerpool und ManUnited, und in Glaaasgow war'n wir schon...

  • Bin ich der einzige, der das Ding mit Beierlorzer unfassbar findet? Klar, er wurde entlassen und nicht andersherum. Aber 9 Tage später direkt in Mainz anzuheuern und sich da mit den selben Worten anzubiedern wie vorher beim FC ist doch echt abartig. Von allen beteiligten Parteien ein Armutszeugnis.

  • Bin ich der einzige, der das Ding mit Beierlorzer unfassbar findet? Klar, er wurde entlassen und nicht andersherum. Aber 9 Tage später direkt in Mainz anzuheuern und sich da mit den selben Worten anzubiedern wie vorher beim FC ist doch echt abartig. Von allen beteiligten Parteien ein Armutszeugnis.

    Nöö, ich auch. Bin immer noch der Meinung, das man eine neue Regel einführt, in dem es heißt das Trainer und Sportdirektoren, nicht innerhalb einer Saison wechseln dürfen.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Nöö, ich auch. Bin immer noch der Meinung, das man eine neue Regel einführt, in dem es heißt das Trainer und Sportdirektoren, nicht innerhalb einer Saison wechseln dürfen.


    Ein normaler Arbeitnehmer, welcher seinen Vertrag aufgelöst hat, kann doch auch wie er will wechseln. Sehe da also keine Chance so etwas zu verbieten.


  • Ein normaler Arbeitnehmer, welcher seinen Vertrag aufgelöst hat, kann doch auch wie er will wechseln. Sehe da also keine Chance so etwas zu verbieten.

    In Spanien ist das meines Wissens nicht möglich. Spieler dürfen / können im November ebenfalls nicht ihre Verträge auflösen und den Verein wechseln. Dann setzt man halt zukünftig Klauseln in den Vertrag.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Innerhalb einer Saison mit etwas Abstand ist ja auch verträglich. Aber so? Dann muss auch die Werte Diskussion im Fußball aufhören. Die Trainer leben die Söldnermentalität ja vor, die gerne auf die Spieler abgewälzt wird.


    Letzte Woche noch für den FC gebrannt und heute sitzt er in der Kabine und schwört Mainz auf das nächste Spiel ein. Da würde ich als Spieler nur müde lächeln.

  • Bin ich der einzige, der das Ding mit Beierlorzer unfassbar findet? Klar, er wurde entlassen und nicht andersherum. Aber 9 Tage später direkt in Mainz anzuheuern und sich da mit den selben Worten anzubiedern wie vorher beim FC ist doch echt abartig. Von allen beteiligten Parteien ein Armutszeugnis.

    Der FC hat ihn von seinen Aufgaben entbunden und seinen Vertrag aufgelöst. Dieser Schritt ging vom Verein aus und nicht vom Trainer! Warum sollte er dann nicht bei einem anderen Verein unterschreiben? Es gibt nur 18 Jobs im deutschen Oberhaus. Wenn er die Chance bekommt, einen von denen zu ergattern während er arbeitslos ist, dann wäre er ja blöd, wenn er das nicht macht! Wenn dir dein Arbeitgeber kündigt und du bekommst wenige Tage später ein super Angebot von der Konkurrenz, dann wirst du das doch auch nicht ausschlagen. Warum auch? Wenn Köln ihn behalten will, dann hätten sie seinen Vertrag nicht aufgelöst. Wenn sie ein Wettbewerbsverbot gewollt hätten (was bei einem Trainer einem Berufsverbot gleichkommt), dann hätten sie so etwas vereinbart. Das ist nicht passiert. Man kann ja nun wirklich nicht von Beierlorzer erwarten, dass er sich ein Jahr lang daheim auf die Couch legt, nur weil sein Arbeitgeber es sich wenige Monate nach Vertragsabschluss anders überlegt hat.


    Wen man wirklich nicht will, dass Trainer oder Funktionäre im Verlauf der Saison den Verein wechseln, dann muss man letztendlich verbieten, dass diese Arbeitnehmer im Laufe einer Saison entlassen werden bzw. kündigen. Sofern das mit dem überhaupt Arbeitsrecht vereinbart werden kann.

  • Die Querverweise in die Wirtschaft überzeugen mich überhaupt nicht. Das ist einfach nicht miteinander vergleichbar auch wenn Fußballvereine heute bessere Unternehmen sind. Keiner von uns arbeitet vier Monate und wird dann im sechs- oder siebenstelligen Bereich abgefunden.


    Beierlorzer hatte keine Not. Der Vertrag mit dem FC wäre weiter gelaufen und er hätte das Erlebte erst mal verarbeiten und sich hinterfragen können. Schon rein in der Kabine wäre er für mich unter den Umständen null authentisch.

  • Innerhalb einer Saison mit etwas Abstand ist ja auch verträglich. Aber so? Dann muss auch die Werte Diskussion im Fußball aufhören. Die Trainer leben die Söldnermentalität ja vor, die gerne auf die Spieler abgewälzt wird.


    Letzte Woche noch für den FC gebrannt und heute sitzt er in der Kabine und schwört Mainz auf das nächste Spiel ein. Da würde ich als Spieler nur müde lächeln.


    Es sagt viel mehr etwas über den sehr mauen Trainermarkt in D aus, wenn Beierlorzer, der beim FC seine Spielidee null umsetzen konnte, in Mainz der Wunschtrainer ist.


    Von den Spielern sollte man das geforderte Maß an Professionalität erwarten, um die Begleitumstände auszublenden.

  • Wichtig ist doch jetzt zunächst einmal, dass Heldt die FC-Karre noch tiefer in den Dreck fährt.


    Das wäre mein Anliegen in der Sache. Wenn Beierlorzer das mit einem Aufschwung in Mainz untermauert... Um so amüsanter.

  • Es sagt viel mehr etwas über den sehr mauen Trainermarkt in D aus, wenn Beierlorzer, der beim FC seine Spielidee null umsetzen konnte, in Mainz der Wunschtrainer ist.


    Von den Spielern sollte man das geforderte Maß an Professionalität erwarten, um die Begleitumstände auszublenden.

    Ist das so? Jedes Jahr bildet der DFB neue Trainer aus. Letztes Jahr waren es 25. Wo sind die alle, egal ob Männer oder Frauen? Sind die alle so schlecht? Hat es nicht eher mit den Vereinen zu tun? Das sagt eher etwas über den deutschen Fußball aus, diese "Inzucht".

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)

  • Die Querverweise in die Wirtschaft überzeugen mich überhaupt nicht. Das ist einfach nicht miteinander vergleichbar auch wenn Fußballvereine heute bessere Unternehmen sind. Keiner von uns arbeitet vier Monate und wird dann im sechs- oder siebenstelligen Bereich abgefunden.

    Wenn du einen zeitlich befristeten Vertrag hast, der eine entsprechende Kompensation vorsieht, dann wirst du natürlich genauso abgefunden. Man könnte den Spiess auch umdrehen. Keiner von uns wird vom alten Arbeitgeber abgeworben, bekommt tolle Versprechungen und wird dann nach 3-4 Monaten vor die Tür gesetzt. Und von keinem von uns würde dann erwartet, dass er dann eine Karenzzeit einhält, bis er wieder Geld verdient. Warum auch?

    Beierlorzer hatte keine Not. Der Vertrag mit dem FC wäre weiter gelaufen und er hätte das Erlebte erst mal verarbeiten und sich hinterfragen können. Schon rein in der Kabine wäre er für mich unter den Umständen null authentisch.

    Sehe ich etwas anders. Als Trainer lebst du von deinem Namen und/oder der Einschätzung deiner letzten Leistungen. Beierlorzer ist sicherlich noch keiner der etablierten Trainer. In seiner vorletzten Station lief es gut, in seiner letzten Station lief es schlecht. Wenn er jetzt ein Angebot eines Bundesligisten ausschlägt, kann es ihm passieren, dass er 2-3 Jahre ohne entsprechendes Angebot bleibt und wieder in den Niederungen des Amateurfussballs versinkt. Ob er dann so schnell wieder die Chance bekommt, in der Bundesliga zu arbeiten? Finanziell mag er aktuell keine Not haben, aber mit Blick auf die nächsten 15 Jahre als Trainer hat er durchaus den Druck, möglichst zügig wieder einen positiven Eindruck zu hinterlassen. Nicht vergessen: Er hat nur noch ein sehr begrenztes Zeitfenster in diesem Job. Ich wüsste auch nicht, was er jetzt groß verarbeiten sollte. Er ist halt einer von 13 Trainern gewesen, die der FC in den letzten 10 Jahren beschäftigt hat. Eine Entlassung nach kurzer Zeit ist da also normal. Wer als Trainer da anfängt, weiss, dass er sich innerhalb von 12 Monaten vermutlich einen neuen Job suchen muss. Das hat er gemacht. Mehr kann man da meiner Meinung nach nicht aufarbeiten.


    Die in Mainz sind ja nicht auch unbedingt dafür bekannt, dass sie kopflose Entscheidungen treffen. Wenn die zu der Überzeugung gekommen sind, dass es mit Beierlorzer in der aktuellen Situation funktionieren wird, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass er ein Problem hat, intern authentisch rüberzukommen. Warum auch. Sein letzter Arbeitgeber hat ihn entlassen, Mainz möchte ihn gerne verpflichten, also fängt er da an. Punkt. Ich sehe die Schuld bei den Vereinen. Die wechseln in einer hirnrissigen Frequenz ihre Trainer. Das kann man nicht mehr ernst nehmen. Dass die Trainer dann innerhalb sehr kurzer Zeit wieder woanders arbeiten ist ja nur durch diese Personalpolitik der Vereine verursacht. Wenn jemand 10 Jahre in einem Club gearbeitet hat, kann ich ja verstehen, dass man sich wünscht, dass er eine Pause macht, um eine Zäsur zu setzen. Aber warum sollte das nach gerade mal 4 Monaten nötig sein?


  • Ich sehe die Schuld bei den Vereinen. Die wechseln in einer hirnrissigen Frequenz ihre Trainer. Das kann man nicht mehr ernst nehmen. Dass die Trainer dann innerhalb sehr kurzer Zeit wieder woanders arbeiten ist ja nur durch diese Personalpolitik der Vereine verursacht.


    In dem Punkt stimme ich dir zu. Wie Tapeworm richtig schrieb: Es werden jedes Jahr so viele neue Profitrainer ausgebildet und in der Bundesliga gilt nach wie vor das Prinzip, was interessiert mich der Misserfolg von gestern, es muss nur genügend Zeit zum vergessen vergangen sein. Heldt, Korkut, Labbadia, Gisdol, Beierlorzer, Dardai, Weinzierl. Wofür dann noch der DFB-Trainerlehrgang?

  • Ist das so? Jedes Jahr bildet der DFB neue Trainer aus. Letztes Jahr waren es 25. Wo sind die alle, egal ob Männer oder Frauen? Sind die alle so schlecht? Hat es nicht eher mit den Vereinen zu tun? Das sagt eher etwas über den deutschen Fußball aus, diese "Inzucht".


    Sehr gute Punkte von dir, aber in der derzeitigen sportlichen Situation von K*ln und Mainz kann ich schon verstehen, dass dort auf Erfahrung gesetzt wird. Was nicht heißt, dass ich die Entscheidungen für gut halte.

  • Sehr gute Punkte von dir, aber in der derzeitigen sportlichen Situation von K*ln und Mainz kann ich schon verstehen, dass dort auf Erfahrung gesetzt wird. Was nicht heißt, dass ich die Entscheidungen für gut halte.

    Sicherlich aus Kölner und Mainzer Sicht, in deren Situation, verständlich. Wobei Mainz, naja weiß nicht. Bei Gisdol kann man sagen der hat Abstand gewonnen, vielleicht hat er sich auch weitergebildet. Aber Grundsätzlich schwimmt der Fußball in seiner eigenen Suppe, auch aus Angst. Und sicherlich, Trainer werden in der Regel entlassen, d.h. sie sind irgendwo immer mal gescheitert, mit diesem "Makel" fangen sie überall neu an. Und wenn man ehrlich ist, der Fan und die Medien tun ihr übriges, sie wollen "bekannte" Gesichter, sie wollen den schnellen Erfolg. Kommt ein "unbekanntes" Gesicht, wie Herrlich, heißt es dann: "Kann der 1. Liga,? Der war ja "nur" 3. Liga". Kommt ein Schmidt, heißt es dann: "Naja österreichische Liga, das ist nicht Bundesliga...". Denke den Vereinen fehlt u.a. der Mut, weil man auch keine Zeit mehr hat, der kurzfristige Erfolg muss her.

    Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein. (Albert Einstein)
    Ich bin zu alt, um von der Angst vor dummen Menschen beherrscht zu werden. (Charlie Skinner)